Geschichte War die DDR das "bessere" Deutschland?

[vogtlaender76]

@ birnchen genauso sehe ich das auch


in der brd kam keiner in den knast weil er frei seine meinung aüßerste^^

die menschen im osten wissen ja auch net bescheid weil es einfach unter den teppich gekehrt wurde

in der DDR sind keine kinderschender und so weiter einfach rausgelassen wurden und haben weiter gemacht nur weil irgenntwelche leute sagen die machen ja nix.
da gab es sowas nicht.

 

[birnchen]

in der DDR sind keine kinderschender und so weiter einfach rausgelassen wurden und haben weiter gemacht nur weil irgenntwelche leute sagen die machen ja nix.
da gab es sowas nicht.

In der DDR haben sie einfach so weitergemacht, weil alles in den Familien blieb und keiner den Mund aufgemacht hat.

 

[K345601]

...

In der DDR haben sie einfach so weitergemacht, weil alles in den Familien blieb und keiner den Mund aufgemacht hat.

Stimmt auch nicht. In der DDR konnte man Eingaben direkt an den Staatsratvorsitzenden der DDR machen, die abgearbeitet wurden. Und das bestand nicht nur auf dem Papier so. Auch das findet sich klischeehaft im Film wieder - siehe Good bye Lenin ...

 

[vogtlaender76]

Stimmt auch nicht. In der DDR konnte man Eingaben direkt an den Staatsratvorsitzenden der DDR machen, die abgearbeitet wurden. Und das bestand nicht nur auf dem Papier so. Auch das findet sich klischeehaft im Film wieder - siehe Good bye Lenin ...

genau so siehts aus. die medien haben totale scheiße ausgestrhlt was der realität weit weg war

 

[perlini]

Meine Hoffnung basiert auf der jetzt erwachsen gewordenen Generation, die die Grenze nicht mehr so wirklich kennen und ich hoffe, dass so langsam die Diskussion auf einer neuen sachlichen Ebene analysiert wird. Und ich hoffe, dass diese Generation nun endlich Vor- und Nachteile beider Seiten sehen wollen, um so endlich ein zukunftsträchtiges Deutschland zu bilden.

Das Problem ist, daß - wie Studien zeigen - bei jüngeren Generation die DDR verklärt wird und damit der Fakt, daß die DDR ein Unrechtstaat war, verdrängt wird.

 

[K345601]

Das Problem ist, daß - wie Studien zeigen - bei jüngeren Generation die DDR verklärt wird und damit der Fakt, daß die DDR ein Unrechtstaat war, verdrängt wird.

Noch mehr wird allerdings verdrängt, dass auch die Bundesrepublik ihre dunkelsten Seiten gehabt hat. Ich möchte glaube ich gar nicht mehr wissen, was alles ans Tageslicht kommen würde, wenn mit dem gleichen finanziellen Aufwand, wie die DDR-, Stasi- und SED-Geschichte abgearbeitet wird, an die Geschichte der BRD, BND/Verfassungsschutz und CDU herangegangen würde.

Und Helmut Kohl hat es uns mit Taschenspielertricks genommen, als vereintes Deutschland uns eine gesamtdeutsche Verfassung zu geben, wie es im Grundgesetz eigentlich vorgesehen war. Ich bin mir sicher, dass wenn die Zeit dafür reif ist, hier nochmal von einer kommenden Generation nachgebessert werden wird.

 

[Marty]

Bitte was? Das ist totaler Müll! Die Renten sind wenndann gleich.

Aha, in dem Link, der hier gepostet wurde, steht was anderes.

Es war z.B. so, dass Polizisten, Soldaten etc. schlechtere Rentenzahlungen bekommen hätten, als ihre Westkollegen - und das für den selben ausgeübten Job (nur halt anderer Arbeitgeber)!

Die sollen mal froh sein, dass die Rente in der BRD ein Generationenvertrag ist und nicht wirklich eine Versicherung. Sonst bekämen sie für diese Tätigkeiten gar nichts, weil sie nichts eingezahlt haben.

Allerdings war z.B. meine Mutter bis auf die Zeit wo sie Kinder bekommen hatte, arbeiten! Welche und vor allem wie viele West-Frauen können das von sich behaupten,

Wieviele soll ich Dir jetzt nennen?

und in meinen Augen ist Hausfrau auch kein Beruf)

Diese Absonderlichkeit hast Du schon mal geäussert. Du hast allerdings vermutlich in Deinem Leben noch keinen Haushalt mit Kindern organisieren müssen, dass Du das beurteilen könntest.

Das ist eine stumpfsinnige FDP-Rechnung!

Irgendwie habe ich das Gefühl, Du rückst mich in die liberale Ecke, damit habe ich mit der FDP gar nichts am Hut.

Denn nehmen wir mal an, jede Familie hat 2 Kinder und nutzt für diese eine kostenlose Kita. Parallel können nun aber Vater UND Mutter arbeiten gehen!

Exakt. Und auch, wenn Du das später meinst, abtun zu können: Es gibt für die Millionen Frauen keine Jobs.

Bei einem Durchschnittsgehalt 1500 für Männer und 1300 für Frauen (Durchschnittsgehälter hab ich jetzt mal aus meiner Erfahrung genommen, sollten aber nur unwesentlich von den realen Einkünften abweichen), macht das für die Familie 2.800EUR! Nehmen wir mal so ca. 8% Steuern (sollte mit den Freibeträgen so in Etwa hinkommen), so verdient der Staat fast 280EUR im Jahr.

Sogar monatlich, nicht im Jahr. Und stimmt: von den 280 Euro könnte man den Kita-Platz für ein Kind super finanzieren. Frage ist: Wenn meine ganzen Steuern nur für den Kita-Platz draufgehen, wer zahlt dann alle anderen staatlichen Leistungen? Übrigens kostet ein Kita-Platz heute schon deutlich mehr (zumindest mich) als diese 280 Euro. Aber gut, Kinderbetreuer verdienen natürlich recht wenig, und wenn die ganzen Hausfrauen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, dann sinken die Löhne da noch mehr.

Aber es gibt dennoch die geschlechtsspezifischen Jobs, die trotz Emanzipation, nur selten vom anderen Geschlecht ausgeführt werden, wie etwa Bedienung im Restaurant

Du scheinst ein sehr chauvinistisch geprägtes Frauenbild zu haben, oder? Lass das das Birnchen mal nicht lesen.

Marty

 

[birnchen]

Lass das das Birnchen mal nicht lesen.

Zu spät!

 

[Marty]

Zu spät!

Bist Du denn Verkäuferin oder Bedienung in einem Restaurant? Ich meine, sowas richtiges "frauenspezifisches"? Und gehst Du auch regelmässig zum Synchronschwimmen?

Marty

 

[birnchen]

Bist Du denn Verkäuferin oder Bedienung in einem Restaurant? Ich meine, sowas richtiges "frauenspezifisches"? Und gehst Du auch regelmässig zum Synchronschwimmen?

Klar, ich meine, du als Holzfäller hast doch auch einen typischen Männerberuf. Und das Gewichtheben in deiner Freizeit macht dir ja auch Spaß, oder nicht?

 

[bremer2007]

also kinderschänder gabs auch genügend in der ddr..das sit ziemlich stumpf zu behaupten es gab die stasi und damit keine verbrechen^^

und natürlich gibt es auch in der brd verbrecher oder personen die sich ziemlich in der grauzone bewegen..aber verbrechen gibt es überall auf der welt

 

[K345601]

also kinderschänder gabs auch genügend in der ddr..das sit ziemlich stumpf zu behaupten es gab die stasi und damit keine verbrechen^^

und natürlich gibt es auch in der brd verbrecher oder personen die sich ziemlich in der grauzone bewegen..aber verbrechen gibt es überall auf der welt

Quellenangaben?

 

[Basti1000]

~Renokrams entfernt-by Cybo~

ich weiß leider nicht, wie du Kleinkriminalität mit dem 17. Juni 1953 verbindest. Ich finde da keinerlei zusammenhänge. Und sagen wir es mal so zum Thema Kriminalität, man kann Kriminalität künstlich erschaffen, wenn es zum Beispiel ab heute verboten wäre Wasser zu trinken, hätten wir eine enorm hohe Kriminalitätsquote.
Es ist daher recht schwer beide Kriminalitätsraten miteinander zu vergleichen, da mit zweierlei Maß gemessen wurde. Aber ich kann jedenfalls nur sagen, was ich von meinen Eltern und anderen bekannten Erfahren habe. Und zwar, dass man keine Angst haben musste seine Wohnungstür offen zu lassen, oder mal sein Fahrrad nicht angekettet in der Öffentlichkeit stehen zu lassen.

 

[Marty]

Und zwar, dass man keine Angst haben musste seine Wohnungstür offen zu lassen, oder mal sein Fahrrad nicht angekettet in der Öffentlichkeit stehen zu lassen.

Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen den zwei deutschen Staaten? Das ist sogar heute noch auf vielen Dörfern hier völlig normal?

Marty

 

[LennStar]

Meine Güte... macht ihr hier Wirbel um die Rente.
Mal ein paar Fakten:
a) Die Renten sind im Schnitt im Ost höher, was v.a. an den Frauen liegt, die in der DDR gearbeitet haben. Ich glaube, bei den Männern ist der Osten ein wenig unter dem Westen.
b) Ein Rentenpunkt im Osten ist (wie der der Lohn) weniger Wert als im Westen
c) deshalb gibt es Rentenausgleichspunkte, oder wie immer sich das nennt - Ostrentner kriegen also eine Subvention. (Sonst wäre die Durchschnittsrente auch geringer als im Westen)

Wirtschaft:
Die DDR-Wirtschaft hat trotz der immensen Hindernisse (Abbau statt Marshall-Plan) stetig (bis auf die letzten 5 Jahre glaube) zum Westen aufgeholt. Was das gekostet hat (an den Menschen und der Umwelt), sei mal dahin gestellt.

Der Trabi war zum Zeitpunkt seiner Erfindung weltweite Spitzentechnologie, und auch auf anderen Gebieten war die DDR nicht "unter Ferner liefen".

Kriminalität:
Ist kaum vergleichbar - die statistischen Daten sind viel zu unterschiedlich in ihren Grundlagen. Es war aber tatsächlich so, das Dinge wie Einbrüche seltener geschahen (Das Argument, dass es nicht zu klauen gab, ist natürlich hirnrissig. Gerade da, wo es fast nichts gibt, ist die Klaukriminalität am größten).
Auf alle Fälle fühlten sich die Leute sicherer (in dieser Hinsicht). Der Zusammenhalt war insgesamt viel viel besser - etwas, an das sich die Leute zu Recht gern erinnern, und andere gern als "verklärte Vergangenheit" titulieren.
@perlini: Und niemand verdrängt den "Unrechtsstaat", in der strengen Definition, aber so wie es gerne dargestellt/vermittelt wird, ist es einfach Quatsch. Viele Leute hatten nie ein Problem mit Stasi&Co - und diese schütteln natürlich den Kopf, wenn ihnen von Wessis gesagt wird, was für arme, unterdrückte Leute sie doch waren.
Unrechtsstaat ist eine sehr von der Definition abhängige Sache - es ist kein Problem, eine Definition zu machen, die vollkommen korrekt ist, der du zustimmen würdest, und laut der jeder einzelne existierenden Staat ein Unrechtsstaat wäre.
Darum bin ich auch immer kurz vorm explodieren, wenn SSchäuble von "auf eine gesetzliche Grundlage stellen" redet - das kann man nämlich mit allem machen. [Und ich habe den Eindruck, je schlimmer das Verbrechen, desto mehr gesetzliche (oder auch ethisch-moralische) Grundlagen werden vorher dafür gefordert. Ganz allgemein gesprochen. Schon mal den "Hexenhammer" gelesen?]

 

[User-50775]

Die DDR war eine Diktatur und somit nicht besser als die demokratische BRD.
Darüber darf kein Zweifel bestehen, und diese lästige "Unrechtsstaat"-Debatte geht extrem auf den Sack. Das ist nur eine Begrifflichkeit, die auch nicht weiter hilft.
Dennoch muss man Rechte, denen dieses "Das gab's doch von Links auch"-Argument immer wieder Anlass zum Revisionismus gibt, daran erinnern, dass - trotz Mangel an demokratischen Bürgerrechten - die DDR in ihrer ganzen Geschichte ungefähr so viele Leichen produziert hat wie Auschwitz in der Mittagspause.

 

[K345601]

Dennoch muss man Rechte, denen dieses "Das gab's doch von Links auch"-Argument immer wieder Anlass zum Revisionismus gibt, daran erinnern, dass - trotz Mangel an demokratischen Bürgerrechten - die DDR in ihrer ganzen Geschichte ungefähr so viele Leichen produziert hat wie Auschwitz in der Mittagspause.

Und mann sollte nicht vergessen, dass in der Bundesrepublik den Profiteuren von Auschwitz und Zyklon B - Gewinnlern sowie Ehrenmitgliedern der SS noch das GROSSE Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_B%C3%BCtefisch


Wobei jeder Tote ein Toter zuviel war

 

[perlini]

Noch mehr wird allerdings verdrängt, dass auch die Bundesrepublik ihre dunkelsten Seiten gehabt hat.

Es wird aber nicht verdrängt, daß sie ein Unrechtsstaat war. Ganz einfach aus dem Grund, weil sie keiner war. Welche Dinge werden denn eigentlich verdrängt? Woraus schließt du, daß mehr verdrängt wird?

Ich möchte glaube ich gar nicht mehr wissen, was alles ans Tageslicht kommen würde, wenn mit dem gleichen finanziellen Aufwand

Der ist wie hoch?

Und Helmut Kohl hat es uns mit Taschenspielertricks genommen, als vereintes Deutschland uns eine gesamtdeutsche Verfassung zu geben, wie es im Grundgesetz eigentlich vorgesehen war. Ich bin mir sicher, dass wenn die Zeit dafür reif ist, hier nochmal von einer kommenden Generation nachgebessert werden wird.

Welche Tricks hat der Dicke da genutzt? Und inwiefern trägt eine Verfassung zur Einigung bei, besonders auf der Ebene des "kleenen Mannes"?

@perlini: Und niemand verdrängt den "Unrechtsstaat", in der strengen Definition, aber so wie es gerne dargestellt/vermittelt wird, ist es einfach Quatsch.

Doch, gerade die jüngere generation, um die es hier ging: https://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,516462,00.html

Viele Leute hatten nie ein Problem mit Stasi&Co

Und viele hatten ein Problem mit "Stasi&Co" - und diese würden das Grauen kriegen, wenn sie hier den Threadtitel und manch Texte hier lesen würden.

wenn ihnen von Wessis gesagt wird, was für arme, unterdrückte Leute sie doch waren.

Wer macht das denn noch? Kaum jemand.

Unrechtsstaat ist eine sehr von der Definition abhängige Sache

Dann nehmen wir halt Diktatur, da ist die Definition eindeutig.

Und mann sollte nicht vergessen, dass in der Bundesrepublik den Profiteuren von Auschwitz und Zyklon B - Gewinnlern sowie Ehrenmitgliedern der SS noch das GROSSE Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

War in der DDR nicht groß anders. Da wurde aus linientreuen Nazis auf einmal ganz große Antifaschisten; besonders in der NVA, in der Medizin und natürlich bei den Beamten.

 

[bremer2007]

traue nie einer statistik die du nicht selbst gefälscht hast!!

statistiken aus der ddr haben ,sofern vorhanden,ja kaum an wert ,weil sie gefälscht wurden^^klar auch in der brd werden statistiken geschönigt ,aber es werden keine relevante dinge unter den tisch gekehrt..und das die wirtschaft der ddr die brd eingeholt hätte,halte ich für unmöglich..es sei denn damals gab es auch ne finanzkrise oder ähnliches..

 

[K345601]

Es wird aber nicht verdrängt, daß sie ein Unrechtsstaat war. Ganz einfach aus dem Grund, weil sie keiner war. Welche Dinge werden denn eigentlich verdrängt? Woraus schließt du, daß mehr verdrängt wird? Der ist wie hoch?

Also, mein Vater wurde verurteilt, obwohl dem Ankläger ein Meineid nachgewiesen werden konnte. Rechtsstaat?

Lies mal weiter oben in der Quellenangabe von Kommerzhasi, da wirst Du nachlesen können, dass es eben nicht rechtstaatlich zu ging, weil es Verurteilungen für etwas gab, für das es während der strafauslösenden Zeit noch gar keine Strafrechtsgrundlage gab. Rechtsstaat?

Willy Brandt hat die Berufsverbotepraxis der 70er als einen der schlimmsten Fehler seiner Verantwortlichkeit bezeichnet. Rechtsstaat?

Dass verdrängst Du gerade ...

Wenn Dich interessiert, wie hoch der Etat ist, suche doch selber. Für mich reicht der ungefähre Überblick, dass es eine Bundesbehörde, eine Stiftung und mehrere Landesbehörden gibt neben privaten Finanzierern ...