Vorschlag: Umschulung der Schlecker-Frauen zu Erzieherinnen

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.405
209
Folgende News wurde am 08.06.2012 um 21:05:00 Uhr veröffentlicht:
Umschulung der Schlecker-Frauen zu Erzieherinnen ist "Schlag in die Magengrube"
Shortnews

Im Zuge der Insolvenz der Drogeriekette "Schlecker" werden insgesamt etwa 20.000 Mitarbeiterinnen ihre Arbeit verlieren. Um diese nicht in die Arbeitslosigkeit fallen zu lassen klingt es logisch, dass man für die Frauen neue Betätigungsfelder erschließen möchte. Derzeit existieren etwa 14.000 nicht besetzte Stellen für Erzieherinnen. So könnte man, laut Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen von der CDU, die von der Arbeitslosigkeit bedrohten Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen oder Altenpflegerinnen umschulen. Frau Sünster-Schöning ist seit 20 Jahren Erzieherin."Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, Qualität und Professionalisierung in die Kitas zu tragen, den Erzieherberuf aufzuwerten", so die Erzieherin. Deshalb wäre der Vorschlag mit der Umschulung der Schlecker-Frauen ein "Schlag in die Magengrube".
 
Meint die Frau Sünster-Schöning etwa damit, dass man als ehemalige Schlecker-Mitarbeiterin keine gute Erzieherin sein kann?:think:
 
Meint die Frau Sünster-Schöning etwa damit, dass man als ehemalige Schlecker-Mitarbeiterin keine gute Erzieherin sein kann?:think:

Ich bin mir sogar sehr sicher, dass nicht jede Schleckermitarbeiterin eine gute Erzieherin wäre.

Es geht ja hier nicht darum, die ca. 1% der Frauen zu finden, die eigentlich eine Passion für Menschen haben, aber dann damals doch Kassiererin wurden – nein, Unmengen an völlig unerfahrenen Frauen sollen nun in einen Berufszweig gedrängt werden, der völlig andere/höhere Anforderungen stellt.
 
Ich bin mir sogar sehr sicher, dass nicht jede Schleckermitarbeiterin eine gute Erzieherin wäre.

Es geht ja hier nicht darum, die ca. 1% der Frauen zu finden, die eigentlich eine Passion für Menschen haben, aber dann damals doch Kassiererin wurden – nein, Unmengen an völlig unerfahrenen Frauen sollen nun in einen Berufszweig gedrängt werden, der völlig andere/höhere Anforderungen stellt.

Ich glaube kaum, dass wir uns ein echtes Urteil bilden können, wie viele der Schleckerfrauen für den Beruf der Erzieherin taugen.

Ich kann mir aber das Urteil bilden, dich anmaßend zu nennen, wenn du lediglich ein Prozent der Schleckerdamen als fähig betitelst.

Außerdem unterstellst du "Unmengen" an Kassiererinnen mangelnden IQ/EQ.

Generell wird es dir und mir als Mann wohl schwerer fallen ein echtes Urteil zu fällen.

Was man aber sagen kann:

1.) Auch Schleckerfrauen haben Kinder und Familie.
2.) Die meisten der Schleckerfrauen haben bereits reichlich Lebenserfahrung und sind keine 20 mehr.
3.) Die Umschulung ist dafür da, das Wissen des Berufes Erzieherin beizubringen. Das beinhaltet auch psychologische Aspekte und weitere, die auf verantwortungsvollen Umgang mit Kindern vorbereiten.
4.) Generell kann man doch Frauen nach Punkt 1 und 2 eher für fähig als für unfähig halten.

Insofern eine echte Umschulung und nicht nur eine kurze Anlernphase stattfindet, finde ich den Vorschlag prima. Einerseits können die Damen so vor Arbeitlosigkeit gerettet werden, andererseits fehlen reichlich Erzieherinnen, wie Altenpflegerinnen.

Eine Altenpflegehelferin oder Altenpflegerin braucht ebenso Taktgefühl wie eine Erzieherin. Das traue ich eher einer lebenserfahrenen Mutter zu, als einem 20 jährigen Mädel, was von der Welt und dem Leben noch nicht viel mitbekommen hat.

Und wenn manche Damen keine Lust auf den neuen Beruf haben sollten, brauchen sie ihn auch nicht zu lernen. Gezwungen wird niemand. Wollen sie den Beruf allerdings erlernen, so haben auch diese Damen eine Abschlussprüfung zu bestehen und sind nach erfolgreicher Prüfung fachlich in der Lage, den Anforderungen ihres neuen Berufes gewachsen zu sein. Andernfalls hätten sie die Prüfung nicht geschafft....
 
Ich bin mir sogar sehr sicher, dass nicht jede Schleckermitarbeiterin eine gute Erzieherin wäre.

Es geht ja hier nicht darum, die ca. 1% der Frauen zu finden, die eigentlich eine Passion für Menschen haben, aber dann damals doch Kassiererin wurden – nein, Unmengen an völlig unerfahrenen Frauen sollen nun in einen Berufszweig gedrängt werden, der völlig andere/höhere Anforderungen stellt.

So sehe ich das auch ungefähr, für den Beruf der Erzieherin kann man nur Menschen gebrauchen die das mit Liebe und Einsatz machen und die bereit sind dafür richtig etwas zu lernen. Jetzt massenhaft irgendwelche Verkäuferinnen umschulen nur weil sie grad da und arbeitslos sind ist absoluter Blödsinn.

Man sollte es Menschen schwer machen Erzieher zu werden und man sollte sie gut bezahlen. Mindestens 50% sollten studiert haben und dementsprechend auch mindestens 40.000 Euro verdienen und auch die ausgebildeten Kräfte sollte wenigstens 30.000 Euro brutto bekommen. Wir müssen auch ansonsten in dem ganzen Bereich Qualität sichern wo wir nur können, denn nur Bildung und Qualifikation werden uns über die Zukunft bringen. Das Argument das wird teuer ist auch keines, für alles was sein soll haben wir immer Geld (siehe Banken und Euro) und nichts ist wichtiger als die nächste Generation.
 
Wer sagt denn, dass diese neu ausgebildeten Frauen weder Liebe noch Einsatz in ihrem neuen Beruf zeigen?

Wer sagt denn, dass die Schleckerfrauen kein Taktgefühl bzw. die nötigen Qualifikationen besitzen?

Wofür braucht eine Erzieherin ein Studium? Was für wissenschaftliche Tätigkeiten soll sie denn ausüben, als Kleinkinder zu erziehen und ihnen bestmögliches mit auf den Weg zu geben? Sind in diesem Sinne sämtliche Mütter, die kein sozialwissenschaftliches Studium aufweisen können, schlechte Mütter?

Wer sagt denn, dass eine entsprechende Umschulung nicht qualifiziert genug ist? Ist eine solche Umschulung nur dazu da, um die tägliche Langeweile zu unterdrücken?

Warum sollten diese Personen mindestens 30.000 Euro bis 40.000 Euro verdienen? Kann Taktgefühl, Motivation und fachliches Können nur durch eine bestimmte Geldsumme erzeugt werden?

Wer sagt denn, dass diese Frauen nicht genügend Motivation für ihren neuen Lebensabschnitt mitbringen? Bedeutet eine anfechtende Aussage auch gleich, dass nichts anderes im Leben mehr möglich ist, wenn man im Vorfeld 20 Jahre an der Kasse stand?

Ps.: Ein guter Freund von mir war ein sehr gut bezahlter und fähiger Werkzeugmacher. Im Alter von 36 Jahren hat er noch mal die Schulbank gedrückt, sein Abitur nachgeholt und ein Studium zum Sozialarbeiter erfolgreich beendet. Heute ist dieser Freund bereits seit vielen Jahren in seinem neuen Beruf sehr erfolgreich und arbeitet mittlerweile in Führungspositionen auf dem Jugendamt. Dabei hat er seine heutige Tätigkeit erst mit ungefähr 41/42 Jahren angefangen auszuüben.
 
Wer sagt denn, dass diese neu ausgebildeten Frauen weder Liebe noch Einsatz in ihrem neuen Beruf zeigen?

Wer sagt denn, dass die Schleckerfrauen kein Taktgefühl bzw. die nötigen Qualifikationen besitzen?
Niemand sagt das, es gibt nur Gründe das sie Verkäuferin wurden und nicht Erzieherin.

Wofür braucht eine Erzieherin ein Studium?
Damit die Kinder Leute vorgesetzt bekommen die Bildung hoch genug einordnen und den nötigen Biss mitbringen um es durch ein Studium geschafft zu haben. Nicht um mit ihnen wissenschaftlich zu arbeiten.

Sind in diesem Sinne sämtliche Mütter, die kein sozialwissenschaftliches Studium aufweisen können, schlechte Mütter?
Lenk doch bitte nicht ab mit schlechter Polemik.

Warum sollten diese Personen mindestens 30.000 Euro bis 40.000 Euro verdienen? Kann Taktgefühl, Motivation und fachliches Können nur durch eine bestimmte Geldsumme erzeugt werden?
Es geht um Wertschätzung. Dinge und Menschen die man wertschätzt sollte man gut genug bezahlen. Und es geht auch darum das die Menschen nicht aus Geldnot Sachen machen müssen die ihnen weniger liegen.

Wer sagt denn, dass diese Frauen nicht genügend Motivation für ihren neuen Lebensabschnitt mitbringen?
Niemand sagt das. Nur die Erfahrung sagt das nur ein kleiner Teil dieser Frauen gute Erzieher werden können und die sollte man auf diesem Weg dann auch unterstützen.
 
Natürlich sind die Schlecker-Frauen nicht allesamt hohle Nüsse, die nix anderes können, als Regale einräumen und mal was über den Kassen-Scanner ziehen, auch wenn genau das den meisten Teil ihrer bisherigen Arbeit ausgemacht hat. Wer Verkäufer(in) oder gar Einzelhandelskaufmann/-frau gelernt hat, hat Kenntnisse, die in Läden wie Schlecker (oder auch Penny, Aldi, Lidl ...) nicht oder nur selten gebraucht werden.

Der Erzieher(innen)beruf unterscheidet sich aber erheblich vom Verkäufer(innen)beruf. Da wäre in der Tat ne gründliche Umschulung nötig. Eine gründliche Umschulung dauert aber. Um den Rechtsanspruch auf die KiTa-Plätze zu erfüllen, bleiben dem Staat noch knapp 14 Monate. Normale Erzieherinnen werden 4 Jahre lang ausgebildet - 1 Jahr Vorpraktikum, 2 Jahre Fachschule Sozialwesen, 1 Jahr Anerkennungspraktikum. Das ist also schon zeitlich nicht kompatibel.

Ob jemand für den Beruf der Erzieherin geeignet ist, ist eines. Diesen Beruf kann man nicht ausüben, ohne auch die Neigung dazu zu haben. Sonst richtet man mehr Schaden an, als man nutzt. Immerhin geht es darum, zur Entwicklung anderer Menschen beizutragen. Wenn ich jemandem die falsche Sonnencreme verkaufe, bringt er die zurück und kriegt ein Geld wieder und gut ist. Wenn ich mit nem Kind falsch umgehe, trägt es u. U. Schäden für den Rest seines Lebens davon.

Um eine indivuelle Beurteilung, welche Schlecker-Frau nun zur Umschulung geeignet ist und in welche Richtung, kommt man nicht herum. Da sind pauschale Aussagen wie die von vdL ganz sicher Nonsens³.
 
Niemand sagt das, es gibt nur Gründe das sie Verkäuferin wurden und nicht Erzieherin.
Du hast doch selber folgendes geschrieben Loshai: "..für den Beruf der Erzieherin kann man nur Menschen gebrauchen die das mit Liebe und Einsatz machen und die bereit sind dafür richtig etwas zu lernen.." Eine solche Aussage verstehe ich dann auch als solche.


Damit die Kinder Leute vorgesetzt bekommen die Bildung hoch genug einordnen und den nötigen Biss mitbringen um es durch ein Studium geschafft zu haben. Nicht um mit ihnen wissenschaftlich zu arbeiten.
Um den nötigen Biss zu haben, Kinder zu erziehen, braucht es kein Studium.
Um mit Finanzen umgehen zu können, braucht es auch kein Studium. Wohl aber gibt es Menschen, die in gleicher Sparte auf höherem Bildungsniveau ein Studium absolviert haben, um mit gewissen Angelegenheiten der Finanzsparte umgehen zu können. Auch die Kindergärtnerinnen werden durch studierte Menschen auf den Jugendämtern fachlich angewiesen, betreut und beaufsichtigt.

Lenk doch bitte nicht ab mit schlechter Polemik.
Ich zeige doch nur Tatsachen auf, nichts anderes.


Es geht um Wertschätzung. Dinge und Menschen die man wertschätzt sollte man gut genug bezahlen. Und es geht auch darum das die Menschen nicht aus Geldnot Sachen machen müssen die ihnen weniger liegen.
Keine der Frauen wird zur Umschulung gezwungen. Keine der Damen muss etwas machen, was ihnen nicht liegt. Es ist nichts weiter als ein Hilfsangebot.

Wo fängt Wertschätzung denn an? Müssen alle Tätigkeiten, für die es kein Studium braucht, weniger Wertgeschätzt werden? Im übrigen verdient die gesamte soziale Sparte nicht gerade ein großes Einkommen, was beispielsweise Finanzjongleure verdienen. Da andere Berufsbereiche mehr verdienen, müssen sie dann auch höher Wertgeschätzt werden?


Niemand sagt das. Nur die Erfahrung sagt das nur ein kleiner Teil dieser Frauen gute Erzieher werden können und die sollte man auf diesem Weg dann auch unterstützen.
Niemand und auch der gebildetste Mensch dieser Welt, kann eine solche Aussage im Vorfeld treffen und damit einen tatsächlichen IST-Zustand beschreiben. Kein Mensch ist Hellseher. Solche Aussagen sind - so muss ich dir leider sagen Loshai - absolut erniedrigend und zumindest innerhalb dieser Aussage, sehr schmalspurig denkend.

Edit:
Normale Erzieherinnen werden 4 Jahre lang ausgebildet - 1 Jahr Vorpraktikum, 2 Jahre Fachschule Sozialwesen, 1 Jahr Anerkennungspraktikum. Das ist also schon zeitlich nicht kompatibel.
Alleine der Umstand, das die meisten der Schleckerfrauen eine erhebliche Lebenserfahrung vorweisen können und wahrscheinlich von denen auch viele erfahrene Mütter sind, macht bereits so einiges an schulischem Wissen oder an benötigtem "Praktikum" wieder wett. Eine lebenserfahrene Mutter hat bereits ausreichend "Praktikum" an ihren eigenen Kindern erlebt.

Eine kurze Aussage dazu:

In meinem Beruf und auch in fast jedem anderen Beruf des dualen Ausbildungssystems, kann nach ungefähr 6 Jahren Arbeitspraxis auch ungelernt der Meister gemacht werden, oder eine Weiterbildung in Betracht gezogen werden, wofür eigentlich eine entsprechende Ausbildung als Grundlage von Nöten ist. Diese Menschen haben also ebenfalls nicht von der Pike auf gelernt und verfügen dennoch über die nötige "Praxis" um einen staatlich anerkannten Abschluß erwerben zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast doch selber folgendes geschrieben Loshai: "..für den Beruf der Erzieherin kann man nur Menschen gebrauchen die das mit Liebe und Einsatz machen und die bereit sind dafür richtig etwas zu lernen.." Eine solche Aussage verstehe ich dann auch als solche.
Ich sehe keinen Widerspruch?


Um den nötigen Biss zu haben, Kinder zu erziehen, braucht es kein Studium.
Um mit Finanzen umgehen zu können, braucht es auch kein Studium.
Zweimal richtig und zweimal hab ich nichts anderes behauptet...

Ich zeige doch nur Tatsachen auf, nichts anderes.
Vor allem unterstellst Du viel was Du zwischen den Zeilen herausgelesen zu haben glaubst was aber nicht da stand.

Müssen alle Tätigkeiten, für die es kein Studium braucht, weniger Wertgeschätzt werden?
Nein und wirklich die Art der Fragestellung nervt ;)




Niemand und auch der gebildetste Mensch dieser Welt, kann eine solche Aussage im Vorfeld treffen und damit einen tatsächlichen IST-Zustand beschreiben. Kein Mensch ist Hellseher. Solche Aussagen sind - so muss ich dir leider sagen Loshai - absolut erniedrigend und zumindest innerhalb dieser Aussage, sehr schmalspurig denkend.

Wieviel von 1 Million Menschen hälst Du denn für sehr gut bis gut geeignet für den Erzieherberuf? Denkst Du das der Prozentsatz bei Verkäuferinnen wesentlich höher ausfällt?
 
Ich sehe keinen Widerspruch?
Innerhalb dieses Threads widersprichst du dir selbst permanent.

Zweimal richtig und zweimal hab ich nichts anderes behauptet...
Du hast folgendes wortwörtlich geschrieben:

Wofür braucht eine Erzieherin ein Studium?

"Damit die Kinder Leute vorgesetzt bekommen die Bildung hoch genug einordnen und den nötigen Biss mitbringen um es durch ein Studium geschafft zu haben. Nicht um mit ihnen wissenschaftlich zu arbeiten."


Vor allem unterstellst Du viel was Du zwischen den Zeilen herausgelesen zu haben glaubst was aber nicht da stand.
Ich argumentiere in diesem Thread ausschließlich auf geschriebenen Text. Nicht auf Dinge, die zwischen der Blume verstanden werden können.


Nein und wirklich die Art der Fragestellung nervt ;)
Ich komme aber kaum um diese Art der Gegenfragen bei einer solchen Argumentationsweise herum. Sorry.

Wieviel von 1 Million Menschen hälst Du denn für sehr gut bis gut geeignet für den Erzieherberuf? Denkst Du das der Prozentsatz bei Verkäuferinnen wesentlich höher ausfällt?
Ich stelle überhaupt keine solchen Thesen auf. Selbst der schlechterzogenste Nichtsnutz könnte einen guten Erzieher abgeben. Albert Einstein war in der Schule auch eine Niete. Dennoch zählt er zu den intelligentesten Menschen, die diese Welt jemals gesehen hat.

Ich war auch nur auf der Hauptschule, habe meine Ausbildung aber mit 1,3 bestanden und gehöre zu den besten Prüflingen in ganz Deutschland. Dabei waren viele Mitauszubildenden Realschüler oder Abiturienten.
 
Innerhalb dieses Threads widersprichst du dir selbst permanent.

Du musst schon deutlicher werden wo ich mich widerspreche, wenn meine Widersprüche für mich so offensichtlich wären hätte ich sie doch im Vorfeld ausgeräumt. Das man die Qualifikationen auch anders erreichen kann war jedenfalls durch meine Aussage "mindestens 50% der Erzieher sollten ein Studium haben" eindeutig impliziert.


Ich argumentiere in diesem Thread ausschließlich auf geschriebenen Text. Nicht auf Dinge, die zwischen der Blume verstanden werden können.
Deine völlig überzogenen Fragen als Rückmeldung wirken dann aber so als ob Du bei allem was ich schreibe die feindlichste Auslegung herausfilterst.




Ich stelle überhaupt keine solchen Thesen auf. Selbst der schlechterzogenste Nichtsnutz könnte einen guten Erzieher abgeben. Albert Einstein war in der Schule auch eine Niete. Dennoch zählt er zu den intelligentesten Menschen, die diese Welt jemals gesehen hat.

Ich war auch nur auf der Hauptschule, habe meine Ausbildung aber mit 1,3 bestanden und gehöre zu den besten Prüflingen in ganz Deutschland. Dabei waren viele Mitauszubildenden Realschüler oder Abiturienten.
Vermische bitte nicht Bildung, Biss, den "Wert eines Menschen", seine Erziehung, seine Intelligenz, und gute Noten. Das sind X verschiedene Dinge die in einer gewissen Abhängigkeit stehen, wenn man jedoch nur eine dieser oder der Umgebungsvariablen (soziales Umfeld vor allem) nur wenig ändern würde könnte ein völlig anderer Mensch dabei herauskommen.

Ich stelle überhaupt keine solchen Thesen auf. Selbst der schlechterzogenste Nichtsnutz könnte einen guten Erzieher abgeben.

Ich bin mir zumindest sicher das keine 50%* der Menschen gute Erzieher werden können.Nicht wirklich weil sie sich nicht ändern könnten sondern nur weil ihre Prioritäten und Veranlagungen in andere Richtungen gehen und sie daher niemals wollen werden. Ich würde niemanden als schlecht erzogenen Nichtsnutz abstempeln, aber klar können Menschen Interessen entdecken die sie vorher mangels Umfeld oder Anstoß nicht gefunden haben.

* Einen genauen Prozentsatz anzugeben empfinde ich dann auch als anmaßend, aber 50% ist einfach so hoch gegriffen das ich mir da sicher sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermische bitte nicht Bildung, Biss, den "Wert eines Menschen", seine Erziehung, seine Intelligenz, und gute Noten. Das sind X verschiedene Dinge die in einer gewissen Abhängigkeit stehen, wenn man jedoch nur eine dieser oder der Umgebungsvariablen (soziales Umfeld vor allem) nur wenig ändern würde könnte ein völlig anderer Mensch dabei herauskommen.
Ich bin doch deutlich geworden und hatte dir eine Passage wortwörtlich widergegeben. Nicht jedes Wort ist ein Widerspruch.

Ich feinde dich nicht an, ich mag dich. ;)
Ich habe nur eine andere Auslegungsweise geschrieben und versuche deine innerhalb diesen Threads mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu nichte zu machen, da wir einfach nicht so anmaßend sein dürfen, irgendwelche Menschen bereits im Vorfeld zu verurteilen. Wie ich ja schon öfter sagte, ist einer meiner größten Leitmotive "Gleichberechtigung und Gleichheit für alle". Daher argumentiere ich hier in diesem Thread auch etwas schärfer als vielleicht von mir gewohnt.

Den Biss, die Intelligenz, die Erziehung, die guten Noten. Welche Schleckerfrau können wir diese Attribute weder zu- noch absprechen? Das einzige was wir sehen, sind seit Jahren bei Schlecker arbeitende Damen. Nichts mehr und nichts weniger. Von dieser Tatsache her, lässt sich rein gar nichts ableiten. Daher können wir auch im Vorfeld kein Urteil bilden.

Und noch mal: Diese Damen erhalten lediglich ein Angebot. Die Damen, die sich diesen Beruf nicht zutrauen, oder ihn nicht ausüben wollen, sind nicht zur Umschulung gezwungen.

Und ich kann auch nur noch einmal betonen: Die Umschulung ist genauso wertvoll wie jede andere Ausbildung auch, da in der Prüfung keinerlei Unterschiede zwischen Ausbildung und Umschulung gemacht werden.

Spätestens hier wage ich sogar eine eventuelle These aufzustellen, die allerdings von positiver Natur ist: Wie schon geschrieben, scheinen die meisten der Schleckerdamen bereits jede Menge Lebenserfahrung zu besitzen. Wahrscheinlich sind auch viele dieser Damen bereits lange Zeit Mutter.

Attribute, die gerade dem Beruf der Erzieherin oder Altenpflegerin zu gute kommen. Außerdem ist folgender Umstand wichtig zu beachten:

Die meisten der älteren Damen haben in einer anderen Wertegesellschaft als heute gelebt. In früheren Jahren war es nicht gerade üblich, dass eine Frau Beruf und Karriere verfolgt. Es wurde gewünscht, dass die Damen sich am Herd und in der Kindererziehung engagieren. Demzufolge können viele der älteren Damen auch gar nicht gut ausgebildet sein und schon mal gar nicht, lässt ihre Tätigkeit auf ihren Intellekt schließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin doch deutlich geworden und hatte dir eine Passage wortwörtlich widergegeben. Nicht jedes Wort ist ein Widerspruch.
Ich fand da nur keinen Widerspruch. Wenn es um das "Studium brauchen" ging: Ich schrieb halt "Mindestens 50% sollten ein Studium haben" Du hast gefragt wozu brauchen sie eins? Ich hab geschrieben deshalb.. und Du legst es dann so aus als ob ich schrieb das jeder Erzieher ein Studium braucht und jede Mutter eine schlechte Mutter ist wenn sie nicht studiert hat?

Ich feinde dich nicht an, ich mag dich. ;)
Ich meinte es auch so das es so wirkt das Du von verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten die Feindlichste wählst. Ich mag Dich auch, daran soll es nicht scheitern.

da wir einfach nicht so anmaßend sein dürfen, irgendwelche Menschen bereits im Vorfeld zu verurteilen. Wie ich ja schon öfter sagte, ist einer meiner größten Leitmotive "Gleichberechtigung und Gleichheit für alle".
Ich habe hier niemanden verurteilt. Jeder der arbeitslos ist und sich berufen und geeignet fühlt soll versuchen Erzieher zu werden. Wir müssen die Hürden dennoch hoch genug legen um Qualität zu sichern.

Den Biss, die Intelligenz, die Erziehung, die guten Noten. Welche Schleckerfrau können wir diese Attribute weder zu- noch absprechen?

Doch keiner persönlich, nur bestehen statistische Verteilungen selten nur aus einem einzelnen Strich in der Nähe des Koordinatenursprungs. Meistens folgen sie einer gewissen Charakteristik wie etwa der Glockenkurve. Und von dieser Glockenkurve versucht man eigentlich, je nach Anforderungsbereich, möglichst aus den obersten Prozenten zu schöpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Missverständnisse sind eines der großen Übel dieser Welt. Leider sind ja auch wir davon nicht ausgenommen. Shakehands! :- )
 
Wir könnten auch die Mitarbeiter von Atomkraftwerken zu Erziehern umschulen schliesslich brauchen die auch bald neue Jobs.
Ich finde die Polemik mit der die Schleckerfrauen Zukunft diskutiert wird fürchterlich.
die Laien Uschi hat es sogar geschafft zu erklären das man die arbeitlosen Schleckerfrauen vorangig in Arbeit vermitteln will.
Da frag ich mich ehrlich was sie mit den 3 Mio anderen Arbeitslosen vorhat.
 
Arbeitsagentur will Erwerbslose zu Erziehern ausbilden

Folgende News wurde am 10.07.2012 um 09:57:23 Uhr veröffentlicht:
Arbeitsagentur will Erwerbslose zu Erziehern ausbilden
Top-Themen

Berlin (dpa) - Trotz Kritik will die Bundesagentur für Arbeit 5000 Langzeitarbeitslose zu Erziehern ausbilden. «Unter den Langzeitarbeitslosen haben wir etwa 800 000 Menschen, die zumindest die schulischen Voraussetzungen dafür erfüllen». Das sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, der «Rheinischen Post» (Dienstag). «Durch intensive Beratung können wir vielleicht rund 5000 Arbeitslose für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers gewinnen.» Die Arbeitsagentur wolle nur jene Hartz-IV-Empfänger für den Erzieher-Job ausbilden, die das ausdrücklich selbst wünschen. Arbeitsministerium Ursula von der Leyen (CDU) hatte die Aktion Anfang Juni angekündigt, weil es in Kindergärten an Personal fehlt. Sie erntete damit Zustimmung, aber auch Ablehnung mit dem Argument, den Erwerbslosen mangele es an der nötigen Qualifikation.
 
Meine Exfreundin musste damals von Bayern in den Osten ziehen um Erzieherin zu lernen, da man hier ohne Konfession keinen Platz bekommen hat und jetzt bekommt man die Plätze hinterhergeschmissen?

Wie ich sowas liebe.

Bisschen OT: Wer wettet mit mir, dass es keine Studiengebühren mehr gibt, wenn ich ausstudiert bin? :evil: