News Studie: Deutsche haben wieder mehr Vertrauen in Politik

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 02.07.2020 um 18:47:13 Uhr veröffentlicht:
Studie: Deutsche haben wieder mehr Vertrauen in Politik
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Berlin (dts) - Die Deutschen haben wieder mehr Vertrauen in die Politik, in die Demokratie und auch in den Zusammenhalt der Gesellschaft. Das zeigen neue Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), über welche "Zeit-Online" berichtet. Demnach kommen die meisten Bürger nicht nur gut durch die Krise, auch die Zufriedenheit mit den Entscheidungen der Politik ist hoch. Außerdem haben die Befragten den Eindruck, der gesellschaftliche Zusammenhalt sei etwas besser geworden. In der aktuellen Befragung sollten die Personen auf einer Skala mit elf Stufen angeben, wie zufrieden sie mit dem Krisenmanagement von Bund und Ländern und auf kommunaler Ebene sind. Null stand für "ganz und gar unzufrieden" und Zehn für "ganz und gar zufrieden". Demnach lag der durchschnittliche Wert im April und Mai bei 6,7 und damit im oberen Drittel der Antwortskala. Allerdings sind die Zustimmungswerte zur Regierung auf Landesebene nicht überall gleich hoch. Die Studie zeigt deutliche regionale Unterschiede. So sind die Bürger in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern mit Zustimmungswerten von 7,2 bzw. 7,0 auf der Skala ziemlich zufrieden mit ihren Landesregierungen und der Arbeit von Ministerpräsidenten. Die geringste Zustimmung bekommt das Krisenmanagement in Sachsen-Anhalt und Brandenburg: Hier rangiert die Zustimmung bei mittleren Werten von 6,0 bzw. 5,0. Die Werte in Nordrhein-Westfalen liegen zwar mit 6,3 höher, aber dort genießt die Politik der Landesregierung laut Studie bei der Bevölkerung weniger Beliebtheit als die Politik auf Bundesebene. Nur unwesentlich höher und immer noch unter dem Durchschnitt sind die Zustimmungswerte in Thüringen für das Krisenmanagement von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). In den ostdeutschen Bundesländern sind laut Studie die Zustimmungswerte generell niedriger, obwohl es im Osten weniger registrierte Infektionen mit dem Coronavirus gegeben hat.