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25 April 2006
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Folgende News wurde am 11.09.2012 um 19:31:00 Uhr veröffentlicht:
Staatsbürgerschaft in Belgien: Reichster Franzose wird von Medien beschimpft (Update)
Shortnews

Bernd Arnault ist nicht nur reichster Franzose sondern gilt auch als vermögendster Europäer. Nachdem er nun angekündigt hat, aus steuerlichen Gründen die Staatsbürgerschaft Belgiens anzunehmen (ShortNews berichtete), wird er von den Medien seines Heimatlandes stark kritisiert. Die linksliberale Zeitung "Libération" wartete am Folgetag seiner Ankündigung mit dem Titel "Hau doch ab, du reicher Idiot!" auf. Arnault ruderte inzwischen zurück. Er werde die Staatsbürgerschaft nicht wechseln sondern nur die belgische aus persönlichen Gründen zusätzlich annehmen. Auch Frankreichs Präsident François Hollande schaltete sich in die Diskussion ein. Der Sozialist sagte, man müsse abwägen, in schweren Krisen die Nationalität eines anderes Staates anzunehmen, da die Franzosen ein sehr stolzes Volk seien.
 
Gérard Depardieu gibt wegen Reichensteuer die Staatsbürgerschaft auf

Folgende News wurde am 16.12.2012 um 14:04:00 Uhr veröffentlicht:
Gérard Depardieu gibt wegen Reichensteuer die Staatsbürgerschaft auf
Shortnews

Wie ShortNews bereits berichtete, ist der französische Schauspieler Gérard Depardieu vor der Reichensteuer nach Belgien geflohen. Nach dem verbalen Angriff von Jean-Marc Ayrault meldet sich Depardieu erneut zu Wort. In einem offenen Brief kündigt der Schauspieler an, dass er die französische Staatsbürgerschaft aufgeben wird. Zudem habe sein Vater habe ihm gelehrt, dass er ein Europäer und ein Weltbürger sei. Des Weiteren schrieb Depardieu, dass er die Sozialversicherung sowieso nie gebraucht hat. Ab 2013 müsste Depardieu 75 Prozent Steuern von seinen Einnahmen bezahlen, da er die Einkommensgrenze von 1,3 Millionen Euro pro Jahr überschreitet.
 
Da würde ich auch flüchten.
3/4 des Einkommens nur an Steuer, rechnet man die anderen Steuern und Abgaben hinzu (MwST, Benzinsteuer, Kfz-Steuer, Vermögenssteuer, Versicherungssteuer, Stromsteuer, Zinssteuer, Sozialabgaben etc, was bleibt da noch? Da verdient der Staat dann 98,9% mit oder wie? Und von dem 1% sollen die Ausgaben getätigt werden. Gehts noch?

Da nützen dir auch die Mio nicht, wenn nur ein paar hundert übrigbleiben.
1,3 Mio = 975.000 Einkommenssteuer?
Wovon soll er dann den Job bezahlen und das Einkommen erwirtschaften?
Getreu dem Motto:
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Mal unabhängig davon, ob 75% gerechtfertigt sind oder nicht - wo ist denn die Grenze für dein
?

Der Typ hat Millionen damit gescheffelt, das ein Haufen Franzosen seine Filme im Kino angesehen haben - und zwar aus jeder sozialen Schicht. Findest du nicht auch, dass gerade Wohlhabende wie er einen größeren Beitrag zum Gemeinwohl leisten sollten als Leute, die weniger haben?
 
darkkurt schrieb:
Findest du nicht auch, dass gerade Wohlhabende wie er einen größeren Beitrag zum Gemeinwohl leisten sollten als Leute, die weniger haben?
Sicherlich, aber das wäre auch so, wenn jeder dieselben % zahlt.
Ob Arbeiter, Angestellter, Selbstständiger oder auch Beamte.
Beispielrechnung: Arbeiter 2000 Brutto, zahlt 25 %, macht 500 Steuern.
Wendet man das auf ihn hier an, zahlt er ja keine 500, sondern 325.000.
Also zahlt er doch einen (nicht unerheblich) größeren Beitrag.
Ok, es bleibt weitaus mehr übrig, aber irgendwo sollte schon eine Grenze sein. 75% sind da eindeutig zuviel.
 
Schön plakativ.

Nur tun die 500 € dem Arbeiter bedeutend mehr weh als dem Herrn Schauspieler die 325000€. Das mag mathematisch zwar gerecht (im sinne von gleichwertig) sein, Sozial ist es auf keinen Fall!

Um den Gleichen Endbetrag erzielen zu können, könnte man dem Arbeiter auch 12,5% abziehen, und dem Reichen ~25,02% - findest du das ungerecht?
 
Verständlich

Vor allem: wo bleibt der Verstand? Höhere Abgaben behindern Innovation und Tatendrang. Wer geht unternehmerische Wagnisse ein, wenn er weiß, dass am Ende vor allem das Risiko überwiegt?

Steuern runter für Besserverdiener! Ich gehöre nicht dazu. Aber trotzdem wage ich mal zu behaupten das sie eben mehr getan haben als der Durchschnitt. Und ihre Ideen schaffen Wohlstand und Arbeitsplätze.

Cheers
 
Mal außen vor gelassen, ob ein Spitzensteuersatz von 75% gerecht oder ungerecht ist, wenn der gute Mann genau 1,3 Mio im Jahr verdient und, wie Totte schon ausgerechnet hat, 975.000 € an Steuer bezahlt werden müssen, bleiben dem guten Herrn immer noch 325.000€ pro Jahr, also ein Monatseinkommen von 32.500 € (netto wohl gemerkt), das haben viele noch nicht mal Brutto im Jahr zur Verfügung.

Der Depardieu soll sich jetzt mal nicht so bepinkeln. Und wenn er nichts bezahlen möchte, ich habn Tipp für ihn, soll er nach Deutschland kommen, bei einem Einkommen auf ALG II-, Azubi- und Geringverdienerniveau, also mit knapp 800€ im Monat zahlt man keine Steuern... :mrgreen:
 
Ich verstehe das so, dass ab einem Einkommen von 1,3Millionen 75% Steuer gezahlt werden...also hat der gute Mann nicht ein paar Tausend Euro zum leben, sondern 1,3Milionen normal versteuert, bleiben ungefähr 700.000€ über und von jedem Euro über 1,3Millionen gibt er 75 Cent ab...natürlich ist das viel, aber er hat so oder so in einem Jahr mehr verdient als viele andere in ihrem ganzen Leben...
 
Diese Vergleiche hinken aber (er verdient mehr als andere)
Mein Chef verdient auch mehr als ich, und meine Arbeiter weniger als ich.
Wie sagen wir immer ironisch: Hättste was vernünftiges gelernt......
Schumacher fährt ein paar Runden mit dem Auto, schneller, als die Polizei erlaubt und verdient mehr als so manch anderer, der, wenn er zu schnell fährt, auch mehr zahlt (Blitzer etc).
Aber wenn man 3/4 seines Einkommens (Vom "Selbstständigen-Netto" abgezogen wohlgemerkt) an den Staat abführen soll, braucht man sich über Schwarzarbeiter, Steuerflüchtige und Steuerhinterzieher nicht wundern.
Die gibt es auch so, ok, aber die Anzahl wäre geringer......
Das hier sind Ausnahmen (Schumi und Depardieu), jedoch muss man auch sehen, das solche (Sportler, Schauspieler etc) i.d.R eine recht kurze Karriere haben und mit dem Geld dann bis ans Lebensende wirtschaften müssen.
Da kann man schlecht Äpfel mit Birnen vergleichen, keinen Manager mit dem Hartz-IV-Empfänger.
Oder gehen jetzt hier die Forderungen: allen das selbe, jedem Bürger 5000 Euro pro Monat, der Rest kommt vom oder geht an den Staat? Ein Topf für alle, jeder hat dann im Monat denselben Betrag übrig :mrgreen:
Wie in Luxemburg? Jeder Arbeitslose, egal ob Putzhilfe oder Bankmanager, bekommt 4000€ im Monat....
 
Der eigentlich interessante Punkt ist das Staaten auch im Wettbewerb um ihre Staatsbrüger stehen, wenn man die nicht gut genug behandelt, sie abzockt, nicht effizient mit Steuermitteln umgeht etc... gehen sie eben. Es ist wohl Zeit das es mit dem "einmal Staatsbrüger = für immer Staatsbürger" ein für alle mal perdu ist.

?

Der Typ hat Millionen damit gescheffelt, das ein Haufen Franzosen seine Filme im Kino angesehen haben - und zwar aus jeder sozialen Schicht. Findest du nicht auch, dass gerade Wohlhabende wie er einen größeren Beitrag zum Gemeinwohl leisten sollten als Leute, die weniger haben?

Ich habe auch Filme von ihm gesehen, genauso wie viele andere Deutsche und auch Belgier, wir alle haben im Prinzip soviel Anrecht auf sein Einkommen wie jeder Fanzose - nämlich gar keins. Das man Einkommen dennoch besteuert um z.B. anderen Menschen im Staat ihr Existenzminimum zu sichern ist dann aber auch selbstverständlich - aber dafür muss man niemanden plakativ 75% wegnehmen der als Reaktion darauf dann zu Recht abhaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
75 % jenseits der 1,3 Mio. € wären für eine begrenzte Zeit akzeptabel, wenn gleichzeitig sichergestellt wäre, daß mit dem Geld der Staat was sinnvolles anstellt. Einfach nur 75 % sind nicht akzeptabel.
 
Gerard Depardieu gibt französischen Pass ab

Folgende News wurde am 17.12.2012 um 07:00:00 Uhr veröffentlicht:
Gerard Depardieu gibt französischen Pass ab
Boulevard-News

(BANG) - Gerard Depardieu will nach seiner Steuerflucht nun sogar kein Franzose mehr sein. Der Schauspieler zog vor kurzem aus finanziellen Gründen ins belgische Nechin, musste dafür jedoch harsche Kritik vom französischen Premierminister, Jean-Marc Ayrault, in Kauf nehmen. Dieser nannte ihn in einem TV-Interview ''unpatriotisch'' und ''ziemlich erbärmlich'' - was Depardieu nicht auf sich sitzen ließ. In einem offenen Brief an den französischen Regierungschef erklärt er nun, innerhalb von 45 Jahren bereitwillig 145 Millionen Euro an den Staat bezahlt zu haben, sich hinsichtlich der zunehmenden Vermögenssteuer jedoch für seinen Erfolg und sein Talent bestraft zu fühlen.''Ich verlange keine Zustimmung, aber zumindest Respekt'', so der 63-Jährige in dem Schreiben, das von der Sonntagszeitung 'Journal du Dimanche' veröffentlicht wurde. Weiter ereiferte sich Depardieu, seine französische Staatsbürgerschaft ablegen zu wollen.''Hiermit gebe ich Ihnen meinen Pass und meine Sozialversicherungsnummer, die ich nie benutzt habe, zurück. Wir haben nicht länger dasselbe Heimatland. Ich bin ein echter Europäer, ein Weltbürger, so wie es mir mein Vater stets eingeimpft hat.'' Während es in Depardieus Wahlheimat Belgien keine Vermögenssteuer gibt, wird ein Einkommen, das sich jährlich auf mehr als eine Million Euro beläuft, in Frankreich ab 2013 mit 75 Prozent besteuert.
 
Ich würde behaupten, dass das Geld der Reichen wirtschaftlich gesehen auf der Arbeit der Mittelständigen und Unterbezahlten basiert. Von daher würde ich so eine Abgabe nicht ganz verkehrt finden - ich bezweifle aber, dass der Staat die Kohle sinnvoll nutzen wird. Man muss nur nach Berlin/Brüssel schauen um zu sehen wie inkompetent manche Regierungsleute im Umgang mit Geld sind...
 
Die Reduzierung von Schulden ist aus Deiner Sicht nicht sinnvoll?

Marty

Es war doch weder das Ziel damit Schulden zu reduzieren noch hätte die Reichensteuer dafür ernsthaft etwas nützen können. Wie so oft sollte nur die Neuverschuldung auf ein erträgliches Maß reduziert werden und ein bisschen Symbolpolitik die Schafe ruhig halten.

"Hollandes sozialistische Regierung will Ende September ihren Haushalt für 2013 vorlegen, in dem ein Loch von 33 Milliarden Euro gestopft werden muss, um das Haushaltsdefizit von 4,5 auf drei Prozent im nächsten Jahr zu drücken."

"Hollande räumte ein, dass die Reichensteuer vor allem "symbolisch" sei. Es seien lediglich 2000 bis 3000 Personen davon betroffen. Geld soll daher vor allem durch eine große Reform der Einkommensteuer hereinkommen, auch sollen Kapitaleinkünfte stärker besteuert werden. "

https://www.handelsblatt.com/politi...igt-massive-steuererhoehungen-an/7113696.html
 
"Hollande räumte ein, dass die Reichensteuer vor allem "symbolisch" sei. Es seien lediglich 2000 bis 3000 Personen davon betroffen. Geld soll daher vor allem durch eine große Reform der Einkommensteuer hereinkommen, auch sollen Kapitaleinkünfte stärker besteuert werden. "
An sich ist das mal eine Sauerei, wenn Gesetze nur für ein paar Leute gemacht werden und nicht für alle gleich.
Kapitaleinkünfte zu besteuern heißt, dass er an die Renten ran will. Kapitaleinkünfte sollten grundsätzlich steuerfrei ein.
Der Typ richtet Frankreich zu Grunde - FR wird wohl der nächste große ESM-Fall sein.