SchlimmerFinger
Da guckste
- 26 April 2006
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Wir leben bekanntlich in einer vollvernetzten Welt. Niemand muss mehr drei Tage darauf warten, bis ein Brief ihn/sie erreicht, dafür gibt's ja E-Mail. Telefonisch sind wir sowieso alle ständig erreichbar. Und selbst der Rückgriff ins Analoge, z.B. beim Päckchenversand, macht Fortschritte: Es soll schon vorgekommen sein, dass solche Real-Life-Sendungen innerhalb eines Tages von A nach B gelangten.
Umso verwunderlicher ist es, dass eigentlich vollständig computerisierte Prozesse im Banking-Bereich noch immer kleine Ewigkeiten dauern. Simple Überweisungen benötigen, sollte es sich um verschiedene Bankkonzerne handeln, zwischen zwei und fünf Tagen. Dabei spielt es keine Rolle, ob beide Parteien den Geldinstituten viele Moneten sparen, weil sie all ihre Bankgeschäfte online und direkt mit dem Bankrechner verbunden abwickeln. Es scheint, als müssten die Daten einer Überweisung irgendwo an einem geheimen Ort in Deutschland kurz innehalten, verschnaufen und ein Bier trinken, um erst dann tatsächlich an den Empfänger ausgeliefert zu werden.
Liegt es vielleicht daran, dass die Banken die paar Tage Wartezeit mit kurzzeitigen Zinsgewinnen versüßt bekommen? Oder ist die IT in den Geldhäusern einfach immer noch nicht so auf Standards abgestimmt, dass man den langen Weg benötigt? Man kann ja verstehen, dass Überweisungsträger auf Papier etwas Zeit brauchen. Aber online gleich eingetippte?
Fragen über Fragen. Dass Bankgeschäfte auch in Echtzeit möglich sind, zeigen einige Geldinstitute, wenn es um die Weitergabe von Summen zwischen ihren eigenen Kunden geht. Bei der Postbank wird man seine Kohle so beispielsweise innerhalb von Sekunden los und sie taucht auch wenige Minuten später tatsächlich beim Empfänger auf, wenn beide Personen Kunden sind.
Bei manchem Geldinstitut hat man es intern sogar geschafft, dass Abheben von Geldern in Echtzeit zu verbuchen: Sind die Scheine entnommen, fehlen sie auch innerhalb von Minuten auf dem Konto. Beim Bezahlen mit EC-Karte und PIN hingegen wird weiterhin getrödelt, auch hier kann die Buchung Tage dauern. Mit etwas Glück taucht vielleicht eine Vormerkbuchung zur Kontrolle auf dem eigenen Konto auf, doch meistens wird auch hier erst nach zwei, drei Tagen Geld eingezogen.
Die Trägheit der Banken-IT ist wirklich erstaunlich. Es erinnert ein bisschen an amerikanische "The check is in the mail"-Verhältnisse, wo jeder Kleinkram mit Papierschecks beglichen wird, die dann innerhalb von Wochen irgendwann verbucht werden. Dabei ist Zeit bekanntlich Geld – und eigentlich auch umgekehrt. Schließlich müssten wir bei schnelleren Buchungen nicht dauernd wie Luchse auf unser Konto gucken, ob sich endlich etwas getan hat
Umso verwunderlicher ist es, dass eigentlich vollständig computerisierte Prozesse im Banking-Bereich noch immer kleine Ewigkeiten dauern. Simple Überweisungen benötigen, sollte es sich um verschiedene Bankkonzerne handeln, zwischen zwei und fünf Tagen. Dabei spielt es keine Rolle, ob beide Parteien den Geldinstituten viele Moneten sparen, weil sie all ihre Bankgeschäfte online und direkt mit dem Bankrechner verbunden abwickeln. Es scheint, als müssten die Daten einer Überweisung irgendwo an einem geheimen Ort in Deutschland kurz innehalten, verschnaufen und ein Bier trinken, um erst dann tatsächlich an den Empfänger ausgeliefert zu werden.
Liegt es vielleicht daran, dass die Banken die paar Tage Wartezeit mit kurzzeitigen Zinsgewinnen versüßt bekommen? Oder ist die IT in den Geldhäusern einfach immer noch nicht so auf Standards abgestimmt, dass man den langen Weg benötigt? Man kann ja verstehen, dass Überweisungsträger auf Papier etwas Zeit brauchen. Aber online gleich eingetippte?
Fragen über Fragen. Dass Bankgeschäfte auch in Echtzeit möglich sind, zeigen einige Geldinstitute, wenn es um die Weitergabe von Summen zwischen ihren eigenen Kunden geht. Bei der Postbank wird man seine Kohle so beispielsweise innerhalb von Sekunden los und sie taucht auch wenige Minuten später tatsächlich beim Empfänger auf, wenn beide Personen Kunden sind.
Bei manchem Geldinstitut hat man es intern sogar geschafft, dass Abheben von Geldern in Echtzeit zu verbuchen: Sind die Scheine entnommen, fehlen sie auch innerhalb von Minuten auf dem Konto. Beim Bezahlen mit EC-Karte und PIN hingegen wird weiterhin getrödelt, auch hier kann die Buchung Tage dauern. Mit etwas Glück taucht vielleicht eine Vormerkbuchung zur Kontrolle auf dem eigenen Konto auf, doch meistens wird auch hier erst nach zwei, drei Tagen Geld eingezogen.
Die Trägheit der Banken-IT ist wirklich erstaunlich. Es erinnert ein bisschen an amerikanische "The check is in the mail"-Verhältnisse, wo jeder Kleinkram mit Papierschecks beglichen wird, die dann innerhalb von Wochen irgendwann verbucht werden. Dabei ist Zeit bekanntlich Geld – und eigentlich auch umgekehrt. Schließlich müssten wir bei schnelleren Buchungen nicht dauernd wie Luchse auf unser Konto gucken, ob sich endlich etwas getan hat


Kann der Kunde das selbst bestimmen? Das währ mir neu, aber wenn ich's nicht vergesse kann ich ja mal nachfragen.