Diese Studie würde mich in Kurzform schonmal interessieren. Zum Beispiel die Frage (die ich ja auch beim Test beantwortet hatte): "Ist jeder Ausländer eine Bereicherung für das Heimatland?" - kann nur nein bedeuten. Denn "jeder" schonmal gar nicht. So wie eben auch nicht jeder Deutsche eine Bereicherung für die deutsche Kultur ist.
Selbstverständlich ist jeder Mensch eine Bereicherung für ein Land, solange "Bereicherung" nicht als wirtschaftliche Verwendbarkeit definiert wird.
Darf ich fragen, was du unter Deutscher Kultur verstehst? Gibt es so etwas wie eine homogene deutsche Kultur?
Ich sehe zwischen verschieden sozialen Schichten/geographishen Regionen doch ganz erhebliche Unterschiede in "Kultur". Was hat denn bitte die bayrische Weißwurst mit dem Karneval im Ruhrgebiet zu tun?
Und was bedeutet "menschenfeindlich"? Ist es eine deutsche Eigenschaft?
Patriotismus ist ja auch nicht nur ein deutsches "Problem".
Ich denke eher, es ist eine kapitalistische Eigenschaft.
Der Staat/Nation selbst sind kapitalistische Eigenschaften (OT)
Ja, da sollte man sich wohl mal fragen, warum das so ist, ne? Weil der Begriff "Nationalismus" und auch "Patriotismus" negativ konotiert ist in Deutschland, wobei "Patriotismus" noch immer als nicht soooo negativ wahr genommen wird.
Haben auch beide den gleichen Ursprung, nicht?
Aber Fakt ist, dass es durchaus möglich ist, sein Land zu lieben ohne dabei andere Länder als minderwertiger zu betrachten. Oder betrachtet jemand alle Frauen als minderwertig, nur die eigene nicht?
Der Vergleich hinkt. Die eigene Frau ist jemand persönliches, die Volks-/Staats-/Kulturzugehörigkeit etwas vollständig konstruiertes.
Ganz ehrlich: Jeder, der sagt, dass er stolz auf sein Land ist, sollte es begründen können. Ein Grund, wie "Wir sind Papst" oder "Wir sind Weltmeister im Fußball" ist furchtbar sinnlos. Das sind für mich auch keine Patrioten oder Nationalisten, sondern dämliche Proleten. Aber es ist durchaus möglich, auf jemanden oder etwas stolz zu sein, ohne dabei die Leistungen anderer abzuwerten. Eigentlich ist das auch der normale Weg, auf etwas stolz zu sein, alles andere ist Chauvinismus.
Darf ich fragen, warum die Leistungen anderer ein Grund sind stolz zu sein?
und warum auf die Taten eines/r AachenerIns und nicht auf die eines/r paar kilometer weiter entfernt wohnenden NiederländerIn stolz sein?
