Hmm also ich bin schon ab und an dazu genötig worde mich mittels Gewalt zu schützen. Hauotsächlich von mitgliedern sogenannter Rechtsparteien. Trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen für mein Land Blut zu vergießen. Ich meine was verbindet mich denn mit den Interessen des Landes in dem in den Letzten Jahren die Scheere zwischen arm und reich so weit auseinander geklappt ist wie nirgends sonst.
Na in den USA ist die Schere noch schlimmer auseinander geklappt und durch die Einsparungen, die nunmehr dringend nötig sind, wird es wohl noch schneller und schlimmer.

Was Dich mit Deinem Land verbinden sollte, sind vor allem die Dinge, die Du als selbstverständlich betrachtest und deswegen vermutlich nicht mehr so bewusst wahr nimmst.

Wir haben seit über 6 Jahrzehnten keinen heißen Krieg mehr erlebt. Wir haben ein gut ausgebautes soziales Netz, in dem niemand Hunger leiden muss oder kein Obdach findet. Wir haben gesetzliche Krankenversicherungen, die Dir erlauben, Dich ärztlich behandeln zu lassen unabhängig von Deinem Einkommen (und auch unabhängig davon, ob Du überhaupt Einkommen hast!). Bildung ist beinahe kostenlos. Wir haben ein gut gepflegtes Straßennetz und zu den meisten wichtigen Orten kannst Du mit dem Öffentlichen Nahverkehr gelangen (der wird übrigens auch stark staatlich subventioniert). Kunst und Kultur werden staatlich subventioniert (so weit ich weiß, sind es wohl 50 Euro pro Sitzplatz in städtischen Theatern).

Wir haben mehr Meinungsfreiheit als manch ein anderes Land auf der Welt. Wir haben Religionsfreiheit (selbst mir als Asatú gestattet man, ein Svastika um den Hals zu tragen. Ich tue es nicht, weil ich keine Lust auf Stress mit Linksextremisten habe. Außerdem trage ich meinen Glauben auch im Herzen, nicht unbedingt und immer nach Außen). Wir haben Pressefreiheit, und wir leben in einem säkularen Staat.

Außerdem ist Deutschland mit führend in Forschung und Wissenschaft. Wir haben Gewaltenteilung in Deutschland. Hier kannst Du sogar die Regierung verklagen! Das alles ist nicht selbstverständlich und längst nicht alles.

Dass es immer Sachen gibt, die dringend verbesserungswürdig sind, ist doch keine Frage. Und es gibt noch sehr viel zu tun, auch außer Frage. Aber wenn man schon sagt, man findet nichts, worauf man stolz sein kann, dann frage ich mich ernsthaft: Wenn nicht auf diese Errungenschaften, worauf denn sonst?

Vermutlich fehlt den meisten Nörglern einfach nur ein entsprechender Vergleich und sie sollten mal ein paar Jahre in einem anderen Land leben :)

[...]
P.S.: @Photon... Bedenke, dass sehr viel jüngere Polit-Diskussionspartner ein anderes Deutschland kennen als vielleicht unsereins. Ich habe das grade mit einem weiblichehn Pendant durch: Süße 20 Jahre und kann sich ein getrenntes Deutschland nicht vorstellen. Also nimmt sie das, was sie kennt.... die letzte 3-5 Jahre ;)
Das mag ja sein, aber das klingt für mich nach "vom Denken entbunden". Ich habe nie in China, dem Iran oder Lybien gelebt. Trotzdem erkenne ich, dass es dort Zustände gibt, die meiner Welt- und Werteanschauung nicht passen.

Ich habe auch nie einen Krieg miterlebt (den Göttern sei dank!), aber ich kann mir vorstellen, wie es ist, alles zu verlieren, zwischen Trümmern und ruinen leben zu müssen und dann auch noch um jedes bißchen Essen kämpfen oder betteln zu müssen.

Wir haben doch auf der Welt genug andere Staaten, die uns hier und heute zeigen, dass nichts, was wir als selbstverständlich betrachten, wirklich selbstverständlich ist. Und dass man das nicht reflektiert, ist schlicht "vom Denken entbunden" oder schlicht Ignoranz. Beides ist ganz und gar nicht gut ;)
 
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Du teilst die Menschen (oder die Deutschen) in Rechte und Linke? In Gut und Böse? Armer Mann.
Ja, mache ich. Und bei dir sind alle Menschen gleich? Politiker, Banker, Arbeitslose, Linksradikale, Deutsche, Ausländer...
Wärest du gewillt, meine Frage zu beantworten? Du hast Kampf (bis aufs Blut) für das Vaterland gleichgesetzt mit Kampf für Freiheit und Demokratie. Da würd ich gern wissen, welche Vaterlansliebende Deutsche für ein Vaterland in Freiheit UND Demokratie zur Waffe gegriffen haben.

Nein, ich kann mir schwer vorstellen mit einer Mistgabel gegen berittene Armee vorzugehen. Ich kann mir schwer vorstellen, im Mob einen bewachten Palast zu stürmen und den Herrscher aus dem Fenster zu schmeißen.
Mistgabeln, Reiter, römische Sklaven - seltsame Beispiele die du hier anführst.
Aber ich kann mir vorstellen, wozu ein Mensch fähig wird, wenn er in die Ecke gedrängt wird. Der Mensch reagiert dann halt wie ein Tier, wenn er keinen Ausweg mehr hat.
Ja, wie ein Tier mit Gegengewalt, Flüchten oder Anpassung. Du kannst dir das aber scheinbar nur mit der "Gegengewalt" vorstellen.

Nein, das allein sicher nicht. Noch viel weniger Globalisierung und Europa-Wahn.
Das meinte ich mit Kleinstaaterei.

Richtig. Und das ist so, weil es viel zu viele Menschen gab, die hier her gekommen sind und wie Filzläuse im deutschen Pelz gelebt haben. Viele gaben an, politisch verfolgt worden zu sein,
Was durch Ämter heute wie gestern überprüft wird (deine Einzelfallprüfung). Das eine gerechte Beurteilung äußerst schwierig ist, dürfte auch dir klar sein. Und da sind wir wieder bei "menschenverachtend".
haben aber einfach nur die Schanuze voll gehabt vom Ziegengestank im Wohnzimmer ihrer Lehmhütte und brauchten mal neue Zähne.
Ich frag mich gerade, welche Meinung du über DDR-Flüchtlinge hast bzw. über Menschen, die den Osten Richtung Westen verlassen haben (oder generell aus wirtschaftlichen gründen ihre Heimat verlassen).
Und wenn man ihn nicht noch eine schöne Wohnung dazu gegeben hat, wurde kurz die Nazi-Keule ausgepackt und schon ist alles gefluppt.
Und wieder packt der rechte die Nazi-Keule zu erst aus...

Aber ein Land kann nicht ewig das Sozialamt der Welt spielen.
Macht ja auch Deutschland nicht. Der Großteil der Asylanträge wird abgelehnt, Menschen ohne Aufenthaltsrecht abgeschoben usw.
Es kann nicht dauerhaft seine Bürger über Steuern und Abgaben dazu zwingen, die wirtschaftlichen Probleme anderer Länder zu lösen, egal wie reich es ist.
Doch, wenn der Bürger Mitschuld an diesen Mißständen hat. Wir beuten schließlich andere Länder und deren bewohner aus, um unseren hohen Lebensstandard zu sichern.
Und ja, darüber entscheidet selbstverständlich ein Mensch in einem Büro, weil auch ich es einem Pferd im Stall nicht zutrauen würde.
Mit dem "Büro" wollte ich die Entfernung/Distanz zur Heimat des Flüchtlings verdeutlichen.

Richtig. Weil er Asyl beantragt hat (also hat er nur eine Duldung). Ihm wird also in Deutschland Schutz vor der Verfolgung in seinem Lande gewährt. Es geht und ging dabei nie darum, ihn hier einzubürgern. Wenn also die Ursache für sein Asylantrag beseitigt wurde (sei es nun Kampfhandlungen in seiner Heimat, ein Regime, was-weiß-ich), dann ist er selbstverständlich verpflichtet, wieder zurück zu kehren.
Seh ich nicht anders. Nur halte ich es für problematisch, wennn diese Situation jahrelang dauert.

Er sollte dankbar sein, dass er Asyl bekommen hat und danach frohen Mutes wieder heim kehren um dort nach dem Rechten zu sehen.
Ja, in der Heimat wird ihn natürlich ein fröhliches Empfangskomitee erwarten, ein voller Kühlschrank in seinem Heim und alle die Verwandten, Freunde und Bekannten, die er noch von früher kennt...

Das wiederum hat aber nichts damit zu tun, dass es aus meiner Sicht einer rechten Partei in Deutschland bedarf, die vor allem deutsche Interessen innerhalb der EU wahrt.
Daran krankt ja nicht nur die EU, sondern die ganze Gesellschaft - Egoismus und übertriebenes Eigeninteresse.

Das sind Bürger dieses Staates. Die meisten derer haben schon ein Leben lang gearbeitet oder sollen es einstmals. Kranke werden auch wieder gesund und Arbeitslose werden hoffentlich irgendwann wieder in Arbeit kommen. Behinderte können auch ihren Beitrag leisten. Und die, die keinen Beitrag leisten können, können dankbar und froh sein, in einem Land wie Deutschland zu leben.
Ja und, trotzdem besteht der Zwang für die zu arbeiten.

Kommen Ausländer hier her, haben sie erstmal nichts für das Land getan. Es ist fraglich, ob sie jemals was für das Land tun werden.
Warum ist das fraglich?

Ich staune überhaupt, dass ihr Linksextremen
Wieso ihr? Muss ich mich jetzt angesprochen fühlen?

Ich verstehe diese ganze Diskussion überhaupt nicht. Da wird sowas wie "menschenverachtend" angebracht. So ein Quatsch.
Du verstehst es scheinbar wirklich nicht. Es geht doch nicht darum, dass jeder vorbehaltlos hier aufgenommen werden soll. Es ist auch kein Vorwurf an das jetzige System - weil es einfach nicht anders funktioniert. Wie willst du in Deutschland feststellen, ob ein Flüchtling aus dem Sudan in seiner Heimat verfolgt wird? Woher soll der Beamte wissen, wie lang so ein Konflikt dauert um zu entscheiden, ob man ihn ehern auf eine Rückkehr vorbereitet oder versucht ihn zu integrieren? Es ist schlichtweg die Feststellung, dass in diesem System zu menschenverachtenden Fällen/Entscheidungen kommt.
Die, die wirklich politisch verfolgt sind, sollen ja auch Asyl bekommen, selbstverständlich.
Genau. nur wie findest du heraus, wer wirklich verfolgt wird?
Wie viele kamen aus wirtschaftlichen Erwägungen hier her, weil sie es schlicht satt hatten, dass die Ziege nachts in deren Bett pinkelt.
Vermutlich mehr als die jenigen, die es satt hatten, dass die Elfanten in ihren Vorgarten geschissen haben.
 
Ja, mache ich. Und bei dir sind alle Menschen gleich? Politiker, Banker, Arbeitslose, Linksradikale, Deutsche, Ausländer...
Wärest du gewillt, meine Frage zu beantworten? Du hast Kampf (bis aufs Blut) für das Vaterland gleichgesetzt mit Kampf für Freiheit und Demokratie. Da würd ich gern wissen, welche Vaterlansliebende Deutsche für ein Vaterland in Freiheit UND Demokratie zur Waffe gegriffen haben.
Na es gab ja in der Geschichte genug (die mir zum Großteil nicht namentlich bekannt sind), die sich gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Willkür zur Wehr gesetzt haben. Natürlich nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen Ländern auch. Es gab ja auch genug Antifaschisten, die auch ihr Leben riskiert oder gar gegeben haben für eine bessere Welt (die sind mir noch aus der Schulzeit namentlich bekannt).

Was Deine Beispiele angeht: Nein, Politiker, Banker, Arbeitslose, Linksradikale, ... sind nicht gleich. Aber ich unterscheide sie nicht anhand "Rechte" oder "Linke". Einen Banker halte ich für politisch neutral oder gar desinteressiert. Den interessiert nicht, ob er zum Bankett bei Pinochet, Kim Yung Il, Putin oder Ghandi zu Gast ist, sofern er dort Geld verdienen kann. Selbst Osama Bin Laden war immer ein guter Kunde, wie auch schon Gadaffi und Hussein. Denen ist Politik und das Wohl Deutschlands scheißegal. Denn die leben dort, wo sie sicher sind, am wenigsten Steuern zahlen und insgesamt das beste Leben haben. Schlimmere Parasiten aus meiner Sicht als jeder Punk.

Mistgabeln, Reiter, römische Sklaven - seltsame Beispiele die du hier anführst. Ja, wie ein Tier mit Gegengewalt, Flüchten oder Anpassung. Du kannst dir das aber scheinbar nur mit der "Gegengewalt" vorstellen.
Aber nicht doch. Ich bin und bleibe Pazifist aus Überzeugung. Nur wenn wir schon davon reden, dass Menschen für ihren Kampf ihr Leben gegeben haben, kommt mir leider das zuerst in den Sinn. Mir fällt leider keine Situation aus Deutschland ein, wo es so abgelaufen ist wie im ehemaligen Persien (Studentenaufstand), oder überhaupt nach dem Ghandi-Prinzip:

"Wir legen unsere Arbeit nieder, demonstrieren friedlich. Wenn Ihr uns erschießen wollt, müsst ihr es tun, aber unsere Meinung werden wir nicht ändern." Das wäre schön, wenn es überall so laufen würde. Zumal es auch sehr wirkungsvoll ist. Aber läuft es leider nicht. Deshalb ist aber das Opfer, dass jemand in Form seines Lebens in Kampfhandlungen bringt, nicht abzuwerten!

Was durch Ämter heute wie gestern überprüft wird (deine Einzelfallprüfung). Das eine gerechte Beurteilung äußerst schwierig ist, dürfte auch dir klar sein. Und da sind wir wieder bei "menschenverachtend".
Immer und überall, wo Entscheidungen getroffen werden, kommt es zu Fehlentscheidungen. Das ist so und unabänderlich. Menschen machen Fehler, Computerprogramme haben Bugs.

Die Alternative, also ungeprüft alles aufzunehmen, was sich selbst "politisch verfolgt" nennt, wäre aber tausendfach schlimmer. Man nimmt hier das kleinere Übel und das ist richtig so. Weil es nicht anders geht.

Ich frag mich gerade, welche Meinung du über DDR-Flüchtlinge hast bzw. über Menschen, die den Osten Richtung Westen verlassen haben (oder generell aus wirtschaftlichen gründen ihre Heimat verlassen).
Ich bin nicht geflüchtet. Ich fand die Zustände in der DDR nie so furchtbar, dass ich mein Leben und/oder das meiner Familie riskiert hätte, um zu flüchten.

Aber es gab ja auch genug andere Fälle, da die Leute ja tatsächlich geflüchtet sind, weil sie politisch verfolgt wurden und unter massiven staatlichen Repressalien litten. Jeder, der für billige Videorekorder aus China abgehauen ist, halte ich für einen Idioten.

Und wieder packt der rechte die Nazi-Keule zu erst aus...
Nee, das war ja kein Zitat von mir. Erst letztens wieder im TV gesehen, als ein Pole (oder Russe) am Zoll angehalten wurde, illegales Gut an Bord hatte und die Zöllner als "Nazis" beschimpfte :D Witzige Leute, finde ich. Hoffentlich zieht diese Methode nicht mehr.

Macht ja auch Deutschland nicht. Der Großteil der Asylanträge wird abgelehnt, Menschen ohne Aufenthaltsrecht abgeschoben usw. Doch, wenn der Bürger Mitschuld an diesen Mißständen hat. Wir beuten schließlich andere Länder und deren bewohner aus, um unseren hohen Lebensstandard zu sichern.
Ich beute niemanden aus und ich hoffe, Du auch nicht. Das tun unsere Volksverräter, die die Machenschaften der Geschäftemacher decken und sogar fördern. Ich gehe nur arbeiten, zahle meine Steuern und ärgere mich nach Feierabend über meine Volksverräter.

Das hat auch nichts mit Deutschland zu tun, sondern mit dem ausgeuferten Kapitalismus. Daran trägt mein Land (und die Mehrheit der Deutschen) erstmal gar keine Schuld. Vielleicht haben diejenigen eine Teilschuld, die heute noch Union, SPD oder noch schlimmer FDP wählen. Aber sonst... nee.

Seh ich nicht anders. Nur halte ich es für problematisch, wennn diese Situation jahrelang dauert.
Klar wird es für den Betroffenen immer problematischer, je länger sein Exil dauert. Aber es ändert nichts an der Tatsache. Dass ein Asyl in einem fremden Land keine optimale Lösung sein kann, sollte wohl jedem (vor allem dem Flüchtling selbst) klar sein. Nur ist das eben oftmals die bessere Lösung gegenüber dem, was ihn in seinem Land erwartet.

Warum ist das fraglich?
Weil dazu erstmal der Wille des Einzelnen gehört. Den zweifle ich schonmal pauschal an und lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen. Wenn der Wille da ist, gehört sehr viel Kraft und Energie dazu, in einem fremden Land neu anzufangen. Das fängt mir der Sprache an, geht über Kulturunterschiede bis hin zum Erlernen oder Erweitern der fachlichen Kenntnisse, die für eine Arbeit ja nunmal nötig sind. Das ist ein sehr steiniger Weg. Besonders steinig, wenn man schon durch das soziale Netz ein besseres Leben führt als durch harte Arbeit im Heimatland.

Ich verstehe, wenn sich jemand sein Leben so einfach wie möglich machen will, kann es aber natürlich nicht akzeptieren oder tolerieren. Deswegen fraglich.

Wieso ihr? Muss ich mich jetzt angesprochen fühlen?
Ja.

[...] Wie willst du in Deutschland feststellen, ob ein Flüchtling aus dem Sudan in seiner Heimat verfolgt wird? Woher soll der Beamte wissen, wie lang so ein Konflikt dauert um zu entscheiden, ob man ihn ehern auf eine Rückkehr vorbereitet oder versucht ihn zu integrieren? [...]
Ganz einfach: Asyl hat erstmal nichts mit Aufenthaltserlaubnis, schon gar nicht mit Itegration und Einbürgerung zu tun. Das sind 2 völlig verschiedene Sachen.

Wer Asyl zu recht beantragt, bekommt es. Ob es zu recht ist oder nicht, muss ja nunmal irgendwer entscheiden. Entscheidet man sich falsch, ist es Pech. Man kann ja den Sachbearbeiter entlassen oder versetzen, aber es ändert nichts daran, dass auch mal Fehlentscheidungen getroffen werden.

Wer sein Land verlassen will um hier zu leben, muss ja auch geprüft werden. Wer will schon die gesamte Führungsriege der Al Kaida in seinem Land einbürgern? (Nur expemplarisch). Dann natürlich anhand ganz anderer Gesichtspunkte. Aber auch das ist völlig legitim.

Was uns vielleicht dann zum Thema Gastarbeiter führt. Gäste haben die Eigenschaft, wieder zu gehen. Gehen sie nicht, sind sie Bewohner. Sind es Bewohner, müssen sie entsprechend eingebürgert und integriert werden. Tut man es nicht, haben wir Zustände, wie wir sie haben.

Genau. nur wie findest du heraus, wer wirklich verfolgt wird?
Ich weiß nicht, wie ein Staat weitestgehend zweifelsfrei feststellen kann, ob jemand politisch verfolgt ist oder nur ein neues Gebiss braucht. Vielleicht kann ja der Geheimdienst gute Dienste leisten, vielleicht die Botschaft, vielleicht das Rote Kreuz/Halbmond, ... perlini, ich weiß es nicht.

Ich will mir darüber auch nicht den Kopf zerbrechen müssen, weil das für mich Details sind, die zur Durchführung eines an und für sich richtigen Systems nötig sind. Ich kann Dir auch nicht sagen, wie ein Konzern seine Angestellten dazu bewegen kann, nicht mehr zu klauen oder sonstwas. Ich betrachte nur ein System und sehe, dass es so am besten funktioniert, weil alle Alternativen noch beschissener sind. Und wie in jedem System ist auch dieses nicht perfekt, aber das beste, was wir haben.
 
Das sind ja wieder Monster-Battle-Posts wie in vergangenen Zeiten... ^^

Fehlt nur noch Reddog und komerzhasi, die sich über Israel fetzen...

Sorry für diesen OT-Post... ^^
 
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Das sind ja wieder Monster-Battle-Posts wie in vergangenen Zeiten... ^^

Fehlt nur noch Reddog und komerzhasi, die sich über Israel fetzen...
*lol* Na wenn schon "alte Zeiten", dann fehlt auch noch bennsenson, DJ, wildentchen, jumper2 und Marty :D

Obwohl mir gerade auffällt, dass bennsenson zwar intelligent, aber ein übler Gesprächspartner war :) Naja, egal. Es lebe die Nostalgie! :D
 
Auch in Europa definieren sich "Nationale Bewegungen" in erster Linie über Ressentiments gegenüber Minderheiten: LePen, Wilders und wie sie alle heißen. In erster Linie machen sie Stimmen mit dem Schüren von Angst.

Tun das die etablierten Parteien hier in Deutschland nicht auch? Wie stehts denn mit der Wahlbeteiligung? Zu jeder Wahl wird mir gebetsmühlenartig eingetrichert, dass wenn ich nicht zur Wahl gehe, ich den rechten Parteien in die Hände spiele. Wo sind denn die ganzen Rechten, die dieses Land regieren? Die Wahlbeteiligung nimmt ja seit Jahren stetig ab.

Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt. Der mediale Umgang mit den neuen Parteien. Ist eine Partei wie DIE FREIHEIT denn wirklich eine Rechtspartei? Zumindest werden Sie in den Medien immer wieder in die Nähe der NPD, DVU und Republikaner gerückt.

Hier mal das Wahlprogramm von DIE FREIHEIT.

Vorsicht: Da ist viel Text. Wer zu faul zum lesen ist, sollte besser erst garnicht klicken. ;)

*lol* Na wenn schon "alte Zeiten", dann fehlt auch noch bennsenson, DJ, wildentchen, jumper2 und Marty :D

Man hat nach mir verlangt? :mrgreen:
 
[...] Wie stehts denn mit der Wahlbeteiligung? Zu jeder Wahl wird mir gebetsmühlenartig eingetrichert, dass wenn ich nicht zur Wahl gehe, ich den rechten Parteien in die Hände spiele. Wo sind denn die ganzen Rechten, die dieses Land regieren? Die Wahlbeteiligung nimmt ja seit Jahren stetig ab.
Also dass man rechten Parteien in die Hände spielt, habe ich schon lange nicht mehr gehört. Offensichtlich hat man wohl eingesehen, dass es grober Unfug war :)

Heute heißt es: Man spielt damit Randparteien in die Hände. Das aber auch nur, wenn man als gegeben voraussetzt, dass alle Nichtwähler ihre Stimme den großen "Volksparteien" geben würden. Ich denke, wenn man sich die Entwicklung in den letzten Jahren anschaut, sollten die großen "Volksparteien" allerdings sehr zufrieden mit der niedrigen Wahlbeteiligung sein, bevor noch die Piraten oder die Grauen Panther die absolute Mehrheit im Bundestag bekommen...

Man hat nach mir verlangt? :mrgreen:
:D Schön, Dich mal wieder zu lesen! :)
 
Also dass man rechten Parteien in die Hände spielt, habe ich schon lange nicht mehr gehört. Offensichtlich hat man wohl eingesehen, dass es grober Unfug war :)

Ich habe das erst letztens im Inforadio gehört. Bezeichnender Weise im Anschluss an eine Sendung, in der 5 Kandidaten zur Wahl zum Abgeordnetenhaus auf ihrer Wahlkampftour begleitet wurde. Ich muss sicher nicht aufzählen, um welche Parteien es sich dabei handelt. Im ÖR gibts es ja ohnehin nur 5 Partein. :LOL:

Heute heißt es: Man spielt damit Randparteien in die Hände. Das aber auch nur, wenn man als gegeben voraussetzt, dass alle Nichtwähler ihre Stimme den großen "Volksparteien" geben würden.
;)

Ich denke, wenn man sich die Entwicklung in den letzten Jahren anschaut, sollten die großen "Volksparteien" allerdings sehr zufrieden mit der niedrigen Wahlbeteiligung sein, bevor noch die Piraten oder die Grauen Panther die absolute Mehrheit im Bundestag bekommen...

Mich erstaunt die Wahlbeteiligung schon lange nicht mehr. Uns gehts hier doch viel zu gut. Warum also was ändern?

Kleines Beispiel: Wegen der Flugrouten des neuen BBI gehen die Leute seit Wochen auf die Straße, bilden sogar Menschenketten um einen großen See herum. Prima!

Wenn aber eine Regierungspartei eine Millionenspende aus der Wirtschaft kassiert und dann im Gegenzug diesen Wirtschaftszweig massiv durch Steuersenkungen bevorteilt, bleiben die Demonstrationen aus. :LOL:

Also warum zum Teufel sollte man was ändern, solange es mich nicht direkt betrifft. Geht mich alles doch überhaupt nichts an. Hauptsache das Fernsehprogramm stimmt.

:D Schön, Dich mal wieder zu lesen! :)

Ja, leider ist die Resonanz bisher recht dürftig. Allerdings habe ich ehrlich gesagt auch nicht allzu viel erwartet.
 
Fällt Dir sonst noch was dazu ein?
Die sehen sich doch selbst als rechts (im herkömmlichen Sinne) an. Und wenn man dann bestimmte Themen populistisch aufgreift/behandelt, entstehen natürlich Berührungspunkte mit solchen Parteien wie NPD oder Pro Deutschland.

Im ÖR gibts es ja ohnehin nur 5 Partein. :LOL:
Im RBB gab es ein Wahlsendung mit den Kandidaten der sonstigen Parteien.

Wenn aber eine Regierungspartei eine Millionenspende aus der Wirtschaft kassiert und dann im Gegenzug diesen Wirtschaftszweig massiv durch Steuersenkungen bevorteilt, bleiben die Demonstrationen aus. :LOL:
Die CSU hat keine Millionenspende erhalten, es waren "nur" 800.000 €. Die Steuersenkung stand auch im Wahlprogramm, sprich sie wurde auch dafür gewählt.
 
Die sehen sich doch selbst als rechts (im herkömmlichen Sinne) an.

Rechts wovon? Rechts von der NPD oder recht von der CDU?

Und wenn man dann bestimmte Themen populistisch aufgreift/behandelt, entstehen natürlich Berührungspunkte mit solchen Parteien wie NPD oder Pro Deutschland.

Du wirst sicherlich auch keine Schwierigkeiten haben, mir mal ein paar Punkte im Programm zu nennen, die populistisch oder gar rechts sind? Ich habe das Programm ja nicht umsonst gepostet.

Im übrigen haben neuerdings sogar die Grünen Berührungspunkte mit der NPD. 8O

Im RBB gab es ein Wahlsendung mit den Kandidaten der sonstigen Parteien.

Ja, das war eine ganz tolle Sendung. Prima! Der Rest der Berichterstattung dreht sich dann allerdings doch um die 5 etablierten Parteien. Vom Besuch der Flitzpiepe Udo Pasteurs bei der Wahlkampfveranstaltung der Linken, der von den Median auch dankbar ausgeschlachtet wurde mal abgesehn. Im Radio kann ich jeden Tag den Wahlkampf der großen Parteien verfolgen. Von den kleinen Parteien hört man so gut wie nichts, es sei denn es handelt sich dabei um eine "Rechtspartei".

Die CSU hat keine Millionenspende erhalten, es waren "nur" 800.000 €. Die Steuersenkung stand auch im Wahlprogramm, sprich sie wurde auch dafür gewählt.

Ich rede von der FDP. ;) Und wenn Du mir nun erklärst, wie Du davon profitiert hast, bin ich still. Versprochen!
 
Rechts wovon? Rechts von der NPD oder recht von der CDU?
CDU.

Du wirst sicherlich auch keine Schwierigkeiten haben, mir mal ein paar Punkte im Programm zu nennen, die populistisch oder gar rechts sind?
https://www.wir-lieben-diefreiheit.de/integration/

Ja, das war eine ganz tolle Sendung. Prima! Der Rest der Berichterstattung dreht sich dann allerdings doch um die 5 etablierten Parteien.
RBB-Aktuell hat(te) auch eine Wochenreihe gehabt, in der die sonstigen der Sonstigen Parteien vorgestellt wurden bzw. diese sich präsentieren konnten. Insgesamt sicherlich zu wenig Berichterstattung über die kleinen Parteien, aber sie orientiert sich halt an den Umfragewerten.

Ich rede von der FDP. ;) Und wenn Du mir nun erklärst, wie Du davon profitiert hast, bin ich still. Versprochen!
Die war aber keine Regierungspartei, als sie die Spenden erhielt. Und wenn ein "Mövenpick"-Hotel davon profitiert, warum sollte dann nicht auch der Besitzer einer Ferienwohnung, eines Campingplatzes oder einer kleinen Pension davon profitieren (sind schließlich alle aus dem selben Wirtschaftszweig)? Und gerade Berlin, dass vom Tourismus lebt, könnte davon profitiert haben.
 
Das sind aber feine Sätze dort von "Der Freiheit", ob sie diese auch konsequent durchsetzen würden?
Wie z.B.:
"Religiöse Kleidungsstücke sind verboten."
Gilt das auch für christl.-jüdische, und wird dies erweitert auf Symbole, Zeichen, Anhänger etc.? Lasst mich raten, Nö.
"Der Gebetsruf darf nur innerhalb des Gebäudes hörbar sein. "
Ich hoffe selbiges auch für Kirchen, dann herrscht endlich wieder Ruhe. Ach wäre das fein... Lasst mich raten, Nö.
"Predigten sind ausschließlich auf Deutsch zu halten."
Bei einigen anderen Religionen könnte dies ebenso schwierig werden...gilt das auch für sie? Lasst mich raten, Nö.
"Sämtliche staatlichen Förderungen muslimischer Verbände sind zu streichen; die eingesparten Gelder fließen in den Bildungsetat."
Gilt das auch für andere religiöse Verbände? Lasst mich raten, Nö.

In anderen Fällen würde man dies Fremdenhass, Rassismus oder ähnliches nennen, gerade bezogen auf christl.-jüd.-Religionsgrupppen.
Aber doch nicht wenn es gegen den "bösen" Islam geht. LOL.
Ist der Verfassungsschutz schon eigentlich hinter diesen Leuten her...Lasst mich raten, Nö?
 

Pah, die CDU ist inzwischen so weit in die Mitte gerückt, dass es nicht besonders schwer ist, sich rechts davon wieder zu finden. Die CDU und vor allem die CSU sind nach heutiger Definition vor 10 Jahren auch eine Rechtspartei gewesen.

Allerdings ist der Begriff "Rechtspartei" für die meisten doch eher mit REP, DVU und NPD verbunden. Deshalb auch meine Frage, was die Freihgeit zu einer Rechtspartei "im Sinne der Anklage" macht. Immerhin wurde sie im Inforadio allein in dieser Woche mehrfach so bezeichnet.


Und was ist das nun? Populistisch oder rechts oder beides? Und warum?

Insgesamt sicherlich zu wenig Berichterstattung über die kleinen Parteien, aber sie orientiert sich halt an den Umfragewerten.

Eben. Genau das ist ja das Problem. "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Und deshalb haben die Medien es ja auch nicht sonderlich schwer, Parteien ins Umfeld der NPD zu verorten. Nicht umsonst hat sich Thilo Sarrazin gegen das Wahlplakat von Pro Deutschland gewehrt. Zurecht, wenn man sieht, was für Gestalten sich dort tummeln.

Aber ich habe immer ein bisschen das Gefühl, als hätten die etablierten Parteien Angst davor, eine wirkliche Opposition zuzulassen. Und das lässt sich auch auf die Medien übertragen, ohne dass ich den Einfluss der Parteien auf die Medien übermäßig hervorheben möchte.

Die war aber keine Regierungspartei, als sie die Spenden erhielt. Und wenn ein "Mövenpick"-Hotel davon profitiert, warum sollte dann nicht auch der Besitzer einer Ferienwohnung, eines Campingplatzes oder einer kleinen Pension davon profitieren (sind schließlich alle aus dem selben Wirtschaftszweig)? Und gerade Berlin, dass vom Tourismus lebt, könnte davon profitiert haben.

Nein, aber es war abzusehen, dass sie es werden wird. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Und profitiert haben freilich viele. Zum einen weil man statt 19% nur noch 7% abführen musste, zum anderen, weil man die Preise nicht gesenkt, sondern zum Teil sogar erhöht hat. Die Frage bleibt aber, wie DU davon profitiert hast. Du kennst die Antwort. ;)

Aber das sollte eigentlich nur als Beispiel dienen, wie egal vielen Leuten vieles ist, was sie nicht selbst betrifft. Das hier jetzt die FDP Thema ist, war also nur Zufall.
 
Ich hatte ja mal einen Anfang gemacht, aber anscheinend schreibe ich Suaheli oder hätte mich nicht dazu äußern sollen. :(

Ja doch! Ich schreibe hier nur nebenher. Eigentlich sollte ich arbeiten. :LOL:

"Religiöse Kleidungsstücke sind verboten."

Steht wo? Bitte genau lesen.

"Der Gebetsruf darf nur innerhalb des Gebäudes hörbar sein. "
Ich hoffe selbiges auch für Kirchen, dann herrscht endlich wieder Ruhe. Ach wäre das fein...

Da hätte ich nichts gegen einzuwenden. :LOL:

"Predigten sind ausschließlich auf Deutsch zu halten."Bei einigen anderen Religionen könnte dies ebenso schwierig werden...gilt das auch für sie? Lasst mich raten, Nö.

Wo ist das Problem?

"Sämtliche staatlichen Förderungen muslimischer Verbände sind zu streichen; die eingesparten Gelder fließen in den Bildungsetat."
Gilt das auch für andere religiöse Verbände? Lasst mich raten, Nö.

Ja und nun? Wieviel Geld bekommt denn zBsp. die Kath. Kirche und wofür?

Ist der Verfassungsschutz schon eigentlich hinter diesen Leuten her...Lasst mich raten, Nö?

Wieso eigentlich nicht?