Wenn man dabei bedenkt, dass der Mahler Anwalt der NPD ist, ...

Achtung: Mahler ist nicht (mehr) der Anwalt der NPD! Er hat die Partei nur während des Verbotsverfahrens anwaltlich vertreten und war damals auch Mitglied, er ist aber 2003 (oder '04?) wieder ausgetreten und seitdem auch nicht mehr deren Anwalt.

Richtig: Mahler ist seit 2003 weder Mitglied noch Anwalt der NPD. Im Mai 2004 wurde ihm die Anwaltszulassung entzogen.... mal wieder. Dafür ist nun seine Freundin Sylvia Stolz zuständig.

Die Biografie Mahlers ist schon interessant: erst Anwalt und Begründer der RAF, dann Entzug der Zulassung, jede Menge Knast, Ende der 70er dann sowas wie "Rehabilitierung" durch G. Schröder (ja, genau der Schröder) und am besten ist echt (Sarkasmus), dass ihm aufgrund einer "echten Wandlung", also weg von der RAF, Ende der 80er die Zulassung wieder zugesprochen wurde. Naja, der Rest ist bekannt.

Der personifizierte Extremismus.
 
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Na dann bin ich ja mal gespannt inwiefern die 100er Grenze gebrochen wird, ich seh den thread ja nun im abo. Aber erweiter den Thread doch vielleicht mal dahingehend, dass hier alle fragwürdigen Parteien angesprochen werden können. da gibt es ja etliche im linken und rechten lager die eh immer oft fallen im zusammenhang mit der Thematik.

Ist zwar schon lange her, aber zu so einem Blödinn möchte ich doch nochmal was sagen. Du kannst \"antikapitalismus\" von links nicht mit dem von rechts gleichsetzen. Wenn du das sop siehst dann bist du selber auf die rechte Propaganda reingefallen.
 
Man sollte keine andere Meßlatte anlegen sondern feststellen das Antikapitalismus nicht gleich Antikapitalismus ist.

Für die Linke ist Rassimus entweder Teil des Kapitalistischen Systems (Haupt-, Nebenwiderspruchstheorie) oder Gleichwertig (Dreifachunterdrückungstheorie) im Wechselspiel.

Für die Rechte ist dieser Rassimus nicht Ursache sondern Lösung des Problems.

Ganz nebenbei haben auch CDU und FDP durchaus tendenziell antikapitalistische Programme aufgelegt (davon wollen sie heute natürlich nicht mehr viel wissen)

FDP:
"Der Kapitalismus wird sich entweder weiter konzentrieren und feudalisieren und dann eines Tages hinweggefegt werden - oder er wird Wege einer echten Eigentumsstreuung finden." - Karl-Hermann Flach (zu den Freiburger Thesen 1971)

CDU:
"Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben [...] sein." (Ahlener Programm 1947)
 
Ganz aktuell und sehr interessant:

Berliner Zeitung.

Sind wir also in Deutschland schon so weit, dass Selbstjustiz gemeinschaftlich unterstützt wird (17.000 Euro an Spenden) und dass sogar Grüne-Politiker (Benedikt Lux) der Ansicht sind, dass gefährliche Körperverletzung ein Kavaliersdelikt(?) ist, solange sie gegen so genannte "Neonazis" geht? Aber dass es Spenden aus dem Volk (und Gewerkschaften) gibt, Prozessbeobacher abgestellt werden aus der Politik und so weiter, wenn es um die Verurteilung linker Gewalttäter geht und Polizeibeamte in derartigen Fällen "keine Vermerke bei Zeugenaussagen" machten, ist die Härte...
Peinlich, peinlich. Ich mag mir gar nicht ausmalen wie die Reaktion ausgefallen wäre, wenn 3 "Neonazis" einen Ausländer samt Freundin verdroschen hätten.
Achso: Die 3 Täter kamen von der Antifa. Diesmal ist es kein Verfolgungswahn, Darkkurt...

Gruß,
Photon
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab den Text jetzt nur mal überflogen aber so wie ich das lese klingt das doch eher so als würden die Neonazisaus aus Rache jemand Unschuldigen beschuldigen weil dieser eine Zeugenaussage über einen Überfall der Neonazis gemacht hat. Und laut Text ist es wohl nicht das erste Mal das die Jungs das versuchen.

Cya Nightfire

P.S. Immer schön Vorverurteilen.
 
Ich hab den Text jetzt nur mal überflogen aber so wie ich das lese klingt das doch eher so als würden die Neonazisaus aus Rache jemand Unschuldigen beschuldigen weil dieser eine Zeugenaussage über einen Überfall der Neonazis gemacht hat. [...]
Das wird ja erst noch geklärt. Aber die Polizei hat keine Zeugenaussagen aufgenommen und Matti (der Hauptangeklagte, Antifa-Angehöriger) wird aus allen Schichten des öffentlichen Lebens unterstützt - Gewerkschaft, sogar Politiker und Abgeordnete sind dabei als Prozessbeobachter. Spenden werden zur Verteidigung eines möglicherweise Schuldigen gesammelt und es kommen immerhin 17.000 Euro zusammen (bundesweit!). Egal, wie der Prozess ausgeht, aber das ist doch wohl beispiellos!

Ich kann mich an ein Verfahren erinnern, da wurde ein damaliger Kumpel von mir vor Gericht gezogen, weil er allein (!) angeblich 4 Türken und weitere 8 Personen deutscher Herkunft unter Alkoholeinfluss zusammengeschlagen haben sollte. Es war natürlich ausgemachter Blödsinn, aber er hatte nunmal die falsche Jacke an und trug die falsche Frisur, musste wohl auch in Statur und Umfang dem Täter (sofern es überhaupt einen gab) sehr ähnlich gesehen haben. Er wurde frei gesprochen, aber im Gericht war kein Politiker, keine Prozessbeobachter aus Amt und "Würden", niemand hat gespendet und keine Gewerkschaft hat sich darum gekümmert. Und die Polizei hatte gute Arbeit geleistet, denn sie haben alle Personen befragt, die anwesend waren und ihre Aussagen aufgenommen.

Was macht diesen Fall hier so besonders? Ach, ich weiß schon :LOL:

Gruß,
Photon
 
Achso: Die 3 Täter kamen von der Antifa. Diesmal ist es kein Verfolgungswahn, Darkkurt...

Hatte ich das irgendwo behauptet? ;)

Das die Antifa auch zu Straftaten greift, ist doch hinlänglich bekannt und nichts Neues, macht die Neonazis nicht besser. :p

Der Fall liegt etwas undurchsichtig, allerdings bin ich auch nicht begeistert, dass Gewaltanwendung zu Zivilcourage "umgedeutelt" werden sollte, falls der Fall so lag. Allerdings kann man den Leuten auch nicht vorschreiben, für was oder wen sie spenden wollen. Spender, die die NPD unterstützen, werden ja auch nicht an den Pranger gestellt...
 
Der Fall liegt etwas undurchsichtig, allerdings bin ich auch nicht begeistert, dass Gewaltanwendung zu Zivilcourage "umgedeutelt" werden sollte

Hier soll nicht Gewalt zu Zivilcourage umgedeutet werden. Der Satz mit der Zivilcourage bezog sich auf darauf das sich der Junge trotz Gewaltandrohungen in einem anderen Fall als Zeuge zur Verfügung gestellt hat.
 
Das wird ja erst noch geklärt.
Ebenso eine mögliche Schuld des Angeklagten. Warum sollte man ihn nicht unterstützen? Besonders wenn die Anklage auf recht wackligen Füßen steht:

- Die beiden Opfer sind die einzigen Zeugen. Kiezbekannte Nazis. Der Täter ist kiezbekannter Linksradikaler.
- Der Angeklagte wurde am nächsten (?) Tag verhaftet, als eines der Opfer ihn auf der Straße wiedererkannte und die Polizei rief. Die Täter waren zur Tatzeit vermummt.
- Der Angeklagte ist Belastungszeuge in einem anderen Prozess.

Festzuhalten bleiben auch folgende Punkte:
- Was hat das mit der "Geschichte" mit deinem Kumpel zu tun?
- Was hat das mit der NPD zu tun? Sind diese kriminellen Schläger wiedermal NPD-Mitglieder?
 
[...] Festzuhalten bleiben auch folgende Punkte:
- Was hat das mit der "Geschichte" mit deinem Kumpel zu tun?
Dass ich es bemerkenswert finde, wer alles aus den Löchern gekrochen kommt, wenn es darum geht, einen kiezbekannten "Antifaschisten" irgendwo rauszuboxen. In jedem anderen Fall kümmert sich kein Schwanz darum. Warum auch, nach Aussage von dem Polizisten passiert das wohl ein bis zwei mal pro Tag.

Gut, dass es Deppen gibt, denen das Geld zu locker sitzt und die für jeden Scheiß spenden, ist bekannt. Aber dass sich die Politik einmischt, ist schon bemerkenswert. Erinnert mich an den Fall "Ermyas M.", wo gleich der Bundesstaatsanwalt das Rumpelstielzchen gemimt hat und die Merkel auch was zu sagen hatte. Soll ich davon ausgehen, dass jetzt alles zur Politsache erklärt wird, sobald ein Linker/Ausländer angeklagt wird?

Was hat das mit der NPD zu tun? Sind diese kriminellen Schläger wiedermal NPD-Mitglieder?
Na wir reden doch hier im Thread schon lange nicht nur über NPD, sondern viel allgemeiner über rechte versus linke Randparteien. Aber ich gehe davon aus, dass der kiezbekannte "Neonazi" auch die NPD wählt, was ich aber nur vermute!

Gruß,
Photon
 
...Soll ich davon ausgehen, dass jetzt alles zur Politsache erklärt wird, sobald ein Linker/Ausländer angeklagt wird?

Das ist doch wieder Quatsch mit Soße à la "Verallgemeinerung", und das weißt du.

Wieviele Beispiele kennst du denn, außer den beiden genannten? Glaubst, du, über jedes rechts-motivierte Verbrechen wird berichtet? Oder jeder Linksautonome Backsteinwerfer in Schutz genommen? Hast du FAKTEN, oder läuft der Hase wieder mehr in Richtung "gefühlte Ungerechtigkeit".
 
Dass ich es bemerkenswert finde, wer alles aus den Löchern gekrochen kommt, wenn es darum geht, einen kiezbekannten "Antifaschisten" irgendwo rauszuboxen. In jedem anderen Fall kümmert sich kein Schwanz darum. Warum auch, nach Aussage von dem Polizisten passiert das wohl ein bis zwei mal pro Tag.
Tja, wenn das so oft passiert, galt's wohl schon häufig "kiezbekannte Antifaschisten irgendwo rauszuboxen". Der Weidlingkiez war ja schon mal Thema in den (lokalen) Medien, aber sonst hab ich nichts über Spendenaktionen gehört.
Erinnert mich an den Fall "Ermyas M.", wo gleich der Bundesstaatsanwalt das Rumpelstielzchen gemimt hat und die Merkel auch was zu sagen hatte. Soll ich davon ausgehen, dass jetzt alles zur Politsache erklärt wird, sobald ein Linker/Ausländer angeklagt wird?
Oder dieses Jahr die Inder in 'nem sächsischen Kaff, oder der eine Balg, der im Schwimmbad angeblich von Faschos getötet wurde. Da gibt's einmal im Jahr 'nen medialen Aufschrei inkl. hysterische Politiker und du machst daraus den Regelfall. Wenn ich mich recht entsinne, gibt's statistisch pro Tag zwei rechtsextremistische Gewalttat. ARD müßte ja eigentlich schon 'nen Brennpunkt fest im Programm verankert haben. :ugly:
Na wir reden doch hier im Thread schon lange nicht nur über NPD, sondern viel allgemeiner über rechte versus linke Randparteien.
Solche Leute wie du bringen doch hier regelmäßig den Rechts/Links-Vergleich auf. :roll: