[...]
Einziges Problem, was ich sehe, dass evtl. wirklich alle nur noch auf Club machen und der Nichtraucher in keinen Schuppen mehr ohne Mitgliedsbescheinigung reinkommt. Das glaub ich aber ned.

Naja, das ist doch schon fast so: https://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-19257225&Ressort=bay&BNR=0
Was der Artikel nicht erwähnt: Es gibt viel mehr kleine Rauchervereine... Daher gibt es viel mehr als "nur" 1500 Raucherkneipen in Bayern...
Ich bin selber schon in 3 Raucherclubs... Alle haben einmalig einen Euro verlangt und gut ist... Und das obwohl ich nicht rauche... Ergo: Viel Gesetz um nix... Oder: Gesetze gegen den Markt sind nicht durchzuführen... ;)
 
Interessant, was ich hier so mitbekomme.
Jetzt wollen se die Clubs verbieten ? Mit welcher Begründung denn ? :hö:

Würde nicht sagen mit welcher Begründung sondern wieso? Nun wie es immer bei gesetzen ist, die Umgangen werden. Beschließt der Gesetzgeber etwas, was dann von einigen umgangen wird, so wie hier, dann verschärft er die Gesetze.
 
[N] Rauchverbot: Kneipen mit kräftigen Umsatzverlusten

Folgende News wurde am 18.04.2008 um 16:16:57 Uhr veröffentlicht:
Rauchverbot: Kneipen mit kräftigen Umsatzverlusten
DPA-News

Berlin (dpa) - Wegen des Rauchverbots schlagen immer mehr Wirte kleiner Kneipen Alarm und klagen über Umsatzeinbußen. Eine Umfrage der «Bild»-Zeitung (Freitag) bei Gaststättenverbänden und Industrie- und Handelskammern in allen Bundesländern ergab, dass der Umsatz durchschnittlich um 20 bis 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist. Die Verbände führten die Einbußen auf einen Gästeschwund infolge des Rauchverbots in den Lokalen zurück. Besonders deutlich war der Umsatzrückgang in kleinen Gaststätten in Berlin. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) appellierte an die Bundesbürger, das Rauchen aufzugeben. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sprach von einem Umsatzminus kleiner Kneipen von rund 30 Prozent im Durchschnitt. Es gebe auch Fälle mit mehr als minus 50 Prozent, sagte ein Verbandssprecher. In einer Umfrage des Dehoga Berlin im März beklagten 57 Prozent der Lokale mit nur einem Raum durchschnittliche Umsatzeinbrüche von 30 Prozent. 61,5 Prozent sehen ihre Existenz in Gefahr. Die «Bild»-Zeitung schrieb, die Wirte solcher Ein-Raum- Kneipen hätten in Einzelfällen sogar 70 Prozent weniger Umsatz gemacht. Auch Umfragen in Baden-Württemberg und Niedersachsen ergaben, dass Wirte über Umsatzverluste klagen, vor allem von Diskotheken und kleinen Kneipen. Ministerin Schmidt sagte: «Ohne Tabakrauch lebt es sich leichter, man fühlt sich fit und ist leistungsfähiger. » In zwei Wochen endet die Anmeldung für die Aktion «Rauchfrei 2008», bei der ein Jugendlicher und ein Erwachsener je 2500 Euro gewinnen können, die vier Wochen im Mai nachweislich nicht rauchen. Je 2500 Euro winken zwei Helfern. In 14 Ländern gibt es inzwischen Gesetze zum Nichtraucherschutz in Lokalen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen wollen zum Juli nachziehen. Landesverfassungsgerichte erlaubten in Sachsen und Rheinland-Pfalz das Rauchen vorerst in Kneipen mit einem Raum weiter. Rund 50 Gastwirte aus Rostock wollen vor dem Bundesverfassungsgericht Klage gegen das Nichtraucherschutzgesetz in Mecklenburg-Vorpommern einlegen. Das Büro des klageführenden Hamburger Anwalts bestätigte am Freitag eine entsprechende Meldung von NDR 1 Radio MV.
 
Mir tun hier die Wirte wirklich leid.
Gerade eine so beschäftigungsintensive Berufsgruppe so zu belasten.
Aber anscheinend haben wir zuweing Arbeitslose.

Und das wo selbst die Berufsgenossenschaft der Mitarbeiter im Gastgewerbe ganz klar sagt das die Leute in der Küche viel öfter Lungenleiden etc haben wie die im Service, aber so etwas interriesiert ja keinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, in Berlin ist es aber auch so, weil bekannt ist, dass erst ab dem 01. Juli 2008 Kontrollen stattfinden werden. Das NRSG gilt zwar hier schon seit dem 01. Januar 2008 und wird von vielen auch eingehalten, weil es eben Gesetz ist. Aber kleinere und gerade Ein-Raum-Bewirtschaftungen versuchen nun alles, dass weiterhin bei ihnen geraucht werden kann und somit der Umsatz weiter bleibt bzw. angekurbelt wird. Schon ein paarmal erlebt.

Gruß, Poo
 
In Berlin hält sich doch eh niemand an das Gesetz. [...]
In Berlin reizt man die Möglichkeiten in kleinen Etablissements aus bis zum Schluss. Noch steht nämlich keine Geldstrafe auf Zuwiderhandlungen, wird sich spätestens im Sommer ändern, wenn die Wirte zur Kasse gebeten werden.

Ganz anders große Gastronomien und Ketten. In vielen ist das Rauchen jetzt schon untersagt und viele kleine Betriebe ziehen jetzt auch schon aus Überzeugung mit. Spätestens im Sommer wird nirgends mehr geraucht, weil dann auch das Ordnungsamt kontrolliert. Ist ja eine neue Geldquelle für ein paar Wochen/Monate. Vielleicht wird aber auch kein Geld groß fließen, weil im Sommer die meisten wohl im Biergarten essen und trinken werden. Wir werden sehen :)

Gruß,
Photon
 
(...)Ganz anders große Gastronomien und Ketten. In vielen ist das Rauchen jetzt schon untersagt und viele kleine Betriebe ziehen jetzt auch schon aus Überzeugung mit. (...)

Du hast mitbekommen, dass es seit dem 01. Januar 2008, also seit über 4 Monaten Gesetz ist. Sprich: Es ist beschlossene Sache, dass in Raum Berlin das NRSG gilt.

In den großen Gastronomien und Ketten ist teilweise schon seit Jahren das Rauchen verboten gewesen, obwohl es gar kein NRSG gab.

Man kann als kleiner Wirt das NRSG trotz Ordnungsämter mit genügend Atem und Geld umgehen: Klage einreichen, wie einige aus Bayern das getan haben. Einnahme-Einbußen beweisen (das kann so gut wieder Wirt ;) ) und los geht´s :ugly:
 
Du hast mitbekommen, dass es seit dem 01. Januar 2008, also seit über 4 Monaten Gesetz ist. Sprich: Es ist beschlossene Sache, dass in Raum Berlin das NRSG gilt.
Ja, aber das würde mich als Wirt herzlich wenig interessieren, wenn es meine Existenz bedrohte. Bis in Deutschland etwas vor Gericht kommt, sind andererorts ganze Tierarten ausgestorben. Und ich würde mich als Wirt weigern, staatlich ausgerottet zu werden ;)

Und letztlich ist es ja auch so, wie Du schon richtig schreibst: Das nötige Geld vorausgesetzt. Ein Prozess kostet erstmal Geld. Und genau das haben die Wirte ja nicht. Die großen und kleineren Gastronomieketten hätten das Geld, aber die haben auch genug Nichtraucherkundschaft, denen wird es schnurzpiepegal sein. Und/oder sie wollen nicht in die Negativschlagzeilen der Boulevardpresse geraten und halten bereitwillig das Maul.

Alles in allem würde ich sagen, dass denen am meisten geschadet wird, die ohnehin kaum was haben. Aber so neu ist das auch nicht :)

In den großen Gastronomien und Ketten ist teilweise schon seit Jahren das Rauchen verboten gewesen, obwohl es gar kein NRSG gab.
So? Bei Meyerbeer gab es eine Raucherniesche. Die war stets überfüllt. Im Alex konnte man immer rauchen, nun nicht mehr. Überhaupt fällt mir kein Café, keine Eisdiele (vor allem diese Eiscafé "Florenz"-Kette, die es fast in jedem Einkaufszentrum gibt), keine Kneipe und keine cocktailbar ein, in der Rauchverbot herrschte. Oder beziehst Du Dich nur auf McDonalds und BurgerKing? Naja, McDonalds hatte bis vor kurzem noch "separate" Raucherbereiche. Burger King hat trotz Burger und Cola als erstes das Gesundheitsargument aufgegriffen. Naja, genau der Richtige, würde ich sagen *lach*

Gruß,
Photon
 
Wem's Spaß macht und in seinen Club geht, der soll halt gehen. Warum soll ich - nur weil's mir ned in den Kragen passt - das jetzt auch noch verbieten lassen ? Ich muss doch ned hingehen.
Genausowenig wie Du in ein Wirtshaus gehen musst, dass der Betreiber als Raucherlokal deklariert hat - wenn er es denn "offiziell" dürfte.
 
Scheint wohl bei den Deutschen nicht so zu sein. Ändert aber doch nichts an der grundsätzlichen Absicht, die Nichtraucher zu schützen.

Ich bin trotzdem mittlerweile für eine Abschaffung dieses Verbots. So, wie das jetzt gemacht worden ist, ist das so diletantisch und amateurhaft geplant und umgesetzt, dass es besser wäre, es wieder ganz abzuschaffen.

Bei uns hier wird immer noch überall gequalmt, in anderen Bundesländern, wo es eigentlich schon verboten ist, wird auch noch gequalmt, entweder als Club, Verein oder eben ganz ohne Ausrede, einfach aus Protest.

Ich bin also als Nichtraucher immer noch nicht besser geschützt als vorher, habe aber jetzt mit militanten Rauchern zu tun, wenn ich eine Kneipe betrete. Das war vorher nicht so.

Für mich ändert sich eigentlich wenig: Ich war vorher nicht in Kneipen, wo geraucht wurde, und ich gehe jetzt immer noch nicht hin, weil immer noch geraucht wird. Ich habe auch keine Lust, wenn ich irgendwo unterwegs bin (in einer anderen Stadt), erstmal 20 Kneipen zu inspizieren, ob tatsächlich irgendwo nicht geraucht wird. Da bleibe ich direkt in der Hotelbar. Ist zwar teurer, aber rauchfrei... weil ausser mir fast nie jemand da ist :D

Marty
 
[...] Ich bin also als Nichtraucher immer noch nicht besser geschützt als vorher, habe aber jetzt mit militanten Rauchern zu tun, wenn ich eine Kneipe betrete. Das war vorher nicht so. [...]
Das ist auch das, was mich am meisten aufregt. Da wird etwas beschlossen, wie üblich ohne mal den Kürbis zu benutzen. Hauptsache, man macht es irgendwie der EU gefällig. Bei mir in der Gegend ist fast überall Rauchverbot und das wird auch eingehalten. Die Hämpflinge vom Ordungsamt patroullieren ja auch häufiger. Aber auch wo die Spackos nicht sind, wird nicht geraucht. Folglich gehe ich nur noch in Etablissements, denen ein Biergarten angeschlossen ist. In dem darf ich (und andere) aber nur bis 22 Uhr sitzen, danach gilt das Trinken eines Bieres als Ruhestörung.

So, nun habe ich mich dazu entschlossen, in der Zeit lieber zu arbeiten, und dabei ein Bier zu trinken. Schmeckt genauso gut und ich habe die Chance, die Kosten des Bieres wieder rauszuarbeiten *g* Und die Nichtraucher, die ich kenne, gehen noch immer nicht häufiger weg und sagen geschlossen alle, dass das Rauchverbot eigentlich für den Arsch ist. Denn jetzt gehen die Raucher in Gaststätten, die als geschlossene Gesellschaft ausgezeichnet sind und das sind meist irgendwelche Clubhäuser von Kleingärtnern, in denen man eigentlich nicht freiwillig trinken möchte :LOL:

Naja, ich habe ja schon immer vermutet, dass die meisten Politiker direkt von der Vorschule ins Amt gewählt werden (nachdem sie dort 20 mal sitzen geblieben sind :LOL:)

Gruß,
Photon
 
Ich bin kein Freund von zu restriktiven Verboten, weil Druck Gegendruck erzeugt. Ich denke, wenn es genug rauchfreie Lokale gibt, können die, die auf solche Lokalitäten Wert legen "mit den Füssen abstimmen". Ich lege, wenn ich denn mal mit meiner Familie essen gehe, großen Wert drauf, dass nicht geraucht wird (bei uns im Haus wird auch nicht geraucht. Rauchender Besuch muss auf den Balkon).

Ich bin zum Beispiel auch skeptisch, was das totale Rauchverbot in Zügen angeht. Ich finde schon, dass da zumindest eine kleine legale Raucherecke geschaffen gehört (aber so, dass man als Nichtraucher nicht dadurch laufen muss), weil sonst illegal in den Toiletten geraucht wird.

Grundsätzlich (nicht nur beim Rauchen) erreicht man mit - zu - strengen Verboten in der Regel nicht das, was man erreichen will.
 
Bei uns hier wird immer noch überall gequalmt, in anderen Bundesländern, wo es eigentlich schon verboten ist, wird auch noch gequalmt, entweder als Club, Verein oder eben ganz ohne Ausrede, einfach aus Protest.

Zumindest in die Lokale, wo wir hier bei uns hingehen, wird nicht geraucht. Gar nicht. Das Eine Lokal hat in einem kleinen Nebenzimmer einen Club eingerichtet und bei den anderen hält die (teilweise überdachte) Terrasse her. Allerdings haben wir noch Sommer. Mal schauen, wie das im Winter wird...

Ich bin zwar überzeugter Nichtraucher und begrüsse rauchfreie Umgebung, aber wenn man Gesetz macht, sollte man das - wie schon gesagt - richtig und Bundeseinheitlich machen.
 
Dann kann ich mir aber gleich zu Hause alleine die Hucke vollhauen... Das kostet weniger und möglicherweise kommt noch jemand vorbei... :roll:
Das würde ich ja gerne, aber aus Berlin oder München mal eben abends nach Wuppertal zu fahren, um dort ein Bier zu trinken, ist mir deutlich zu viel Weg, da setze ich mich lieber in die Hotelbar.

Marty
 
Um das Niveau runterzuziehen... Jaaa... SCHLAAAND... :mrgreen:

Ne, des war nur überspitzt ausgedrückt... Weil alleine trinken macht doch eh keinen Spaß... Das wollte ich da auf meine Weise sagen... :)