Irgendwas müssen die Politiker ja tun. Vorbild ist ja offensichtlich die USA. Aber wenn die Politiker konsequent sind, müssten sie Autos auch verbieten. Denn die Schadstoffe, die jeder Fußgänger einatmet, sind wohl tausendmal schädlicher als eine Zigarette.

Wenn die Politiker wirklich konsequent wären, würden sie jede einzelne Zigarette im Land verbieten, auf die Einnahmen der Tabaksteuer verzichten und auch den Anbau von Tabak in Deutschland nicht mehr subventionieren wegen den paar groschen, die sie aus Brüssel ausm Topf bekommen (dieser Tabak wird übrigens nach der Ernte in Russland Großteils verbrannt, weil ihn keiner haben will). DAS wäre konsequent - alles andere ist Heuchelei.
 
Eben. Deswegen kann man sich dieses Gesetz trotzdem auf der Zunge zergehen lassen. Nicht jedes Gesetz ist in Ordnung. Gesetzestreue entbindet nicht davon, den Verstand zu benutzen. Man kann Raucher oder Nichtraucher sein. Aber man sollte auch immer im Auge behalten, welcher Nutzen zu welchem Preis damit zwangsverordnet wird.

Ja, aber um Gesetze zu hinterfragen, ist es am besten, wenn man geschlossen zueinander steht. Und das geht nicht durch ignorantes Verhalten auf beiden Seiten. Die Nichtraucher müssten den Rauchern unter die Arme greifen und sie Unterstützen und die Raucher müssten den Nichtrauchern durch Rücksichtsname eine Motivation liefern dies tun zu wollen. Geschlossen hätte man sicher mehr Chancen auf erfolg als geteilt ^^


Naja, also Schmidt nicht zu kennen bedeutet aber auch, die letzten 30 Jahre in der Gefriertruhe verbracht zu haben ;)

Ich spreche von Jugendlichen und generell Erwachsenen mittleren Alters. Ich glaub wir wissen ganz genau, dass die Beschäftigung mit der Politik in Deutschland nicht gerade das Hobby von jedermann ist ^^ Und diese Gruppe hat ihn Live nicht miterlebt ;)
 
Ok, da kommen wir ja der Sache schon näher. Was müssten denn Nichtraucher tun? In welcher Form und welcher Art sollte die Unterstützung denn erfolgen?

Demokratisch wären auf Landesebene Volksbegehren. Da könnten dann die Nichtraucher aktiv mit ihrer Unterschirft Rauchern beiseite stehen. Ansonsten wäre ein demokratisches Mittel auf Bundesebene eine Demonstration. Da könnte man gemeinsam dran Teilnehmen. Wie gesagt durch die imperialisitsche EU ist das alles schwieriger geworden, aber die Hoffnung damit Erfolge zu erzielen ist immernoch höher als wenn man den kleinen Rebellen spielt ^^
 
Demokratisch wären auf Landesebene Volksbegehren. Da könnten dann die Nichtraucher aktiv mit ihrer Unterschirft Rauchern beiseite stehen. Ansonsten wäre ein demokratisches Mittel auf Bundesebene eine Demonstration. Da könnte man gemeinsam dran Teilnehmen. Wie gesagt durch die imperialisitsche EU ist das alles schwieriger geworden, aber die Hoffnung damit Erfolge zu erzielen ist immernoch höher als wenn man den kleinen Rebellen spielt ^^

Du meinst ein SMOKE-IN vor`m Bundestag? ^^

smile
 
Demokratisch wären auf Landesebene Volksbegehren. Da könnten dann die Nichtraucher aktiv mit ihrer Unterschirft Rauchern beiseite stehen.
Nun hatten wir doch schon so oft das Thema "Politikverdrossenheit". Viele waren (und sind es wahrscheinlich noch immer) sogar zu faul, zum Sozialamt zu gehen, um sich Geld zum Lebensunterhalt abzuholen. Dazu kommt das Problem, dass einem Nichtraucher das Gesetz ja nicht persönlich schadet.

Natürlich weiß jeder normal denkende Nichtraucher, dass es völlig überzogen und unüberlegt realisiert wurde. Aber nicht zum Schaden des "nichtgastronomischen Nichtrauchers". Da diesem großen Personenkreis allerdings kein direkter Schaden entsteht, haben sie eigentlich auch keine Veranlassung, an einer Unterschriftenaktion teilzunehmen. "Es nützt zwar nichts das Gesetz, aber es schadet mir persönlich auch nicht. Ist mir also wurscht!"

Ist ähnlich wie mit diesen Rasselisten für Kampfhunde. Jeder weiß, dass der "Bug" im Verhalten eines Hundes zu 99% beim Halter zu suchen ist. Trotzdem: Wer keinen "Kampfhund" (laut Liste) besitzt, schüttelt zwar den Kopf, tut aber nichts weiter und geht mit seinem Prager Rattler spazieren. Jeder regt sich über Hundesteuer auf, aber jeder zahlt oder hinterzieht sie. Oder Berlin: Parkzonen. Es kommt einem Luxusausflug nahe, wenn man heute mit dem Auto in die City fährt, parkt und dort eine öffentliche Toilette benutzt. Jeder beschwert sich, brubbelt vor sich hin, aber niemand begehrt auf. Und unter dieser Konstellation soll es möglich sein, ein Gesetz per Volksbegehren zu kippen, dass eigentlich nur der Minderheit schadet, um einer anderen Minderheit zu gefallen, während es der großen Mehrheit weitestgehend am Arsch vorbei geht? Nie und nimmer.

Eine Unterstützung durch Nichtraucher könnte sein, kindische Klagen zu unterlassen. Könnte sein, dass man in seiner Stammkneipe den Wirt nicht anscheißt, wenn er mal einen Tag, wenn das Lokal eine große Feier ausrichtet, das Rauchen gestattet. Und wenn das Ordnungsamt kommt und abkassieren will, sich Gäste (vielleicht 50 oder 100) alle hinstellen und sagen: "Hier wurde nicht geraucht. Keine Ahnung, was die Ordnungshüter gesehen haben wollen!" DAS wäre wirklich hilfreiche Unterstützung. Und im Gegenzug solltest Du mal sehen, wie schnell auch viele Raucher freiwillig und gern an den übrigen Tagen sang- und klanglos auf das Rauchen verzichten ;)

Gruß,
Photon
 
Eine Unterstützung durch Nichtraucher könnte sein, kindische Klagen zu unterlassen. Könnte sein, dass man in seiner Stammkneipe den Wirt nicht anscheißt, wenn er mal einen Tag, wenn das Lokal eine große Feier ausrichtet, das Rauchen gestattet. Und wenn das Ordnungsamt kommt und abkassieren will, sich Gäste (vielleicht 50 oder 100) alle hinstellen und sagen: "Hier wurde nicht geraucht. Keine Ahnung, was die Ordnungshüter gesehen haben wollen!" DAS wäre wirklich hilfreiche Unterstützung. Und im Gegenzug solltest Du mal sehen, wie schnell auch viele Raucher freiwillig und gern an den übrigen Tagen sang- und klanglos auf das Rauchen verzichten ;)

Ganz ehrlich. Das wäre keine Lösung. Sicher hast du Recht mit der Politikverdrossenheit. Aber es ist keine Lösung wege zum umgehen zu finden. Natürlich kommen Unterschriften nicht angeflogen, Nichtraucher denken sich nicht, dass sie nun aktiv eingreifen müssen. Aber wenn man Aktiv auf die Menschen zu geht und um Mithilfe bittet, denke ich schon, dass es solidarische Menschen gibt, die das mit befürworten. Das Problem ist nämlich nicht nur, dass die Menschen nicht füreinander einstehen. Ein Problem ist auch, dass keine sich in der Situation fühlt etwas aktiv bewegen zu wollen.
 
Ganz ehrlich. Das wäre keine Lösung.
Nehmen wir mal an, man könnte die Menschen für solche Missstände sensibilisieren. Was denkst Du, wie lange es dauert, bis das Gesetz ganz oder teilweise gekippt ist? Bis dahin sind doch die meisten Stammkneipen längst pleite. So langen Atem haben die nicht. Die Raucher haben sich derweile entweder mit der Situation engagiert oder andere Möglichkeiten gefunden. Und dann ist es auch schon egal, ob das Gesetz gelockert oder gekippt wird, dann ist nämlich niemand mehr da, dem es nützen könnte.

Sicher hast du Recht mit der Politikverdrossenheit. Aber es ist keine Lösung wege zum umgehen zu finden.
Das halte ich für den Augenblick (nicht auf Dauer!) für die einzige Möglichkeit. Es ist schnell realisiert und fördert die Kommunikation und Toleranzbereitschaft zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Schließlich treten dann Raucher und Nichtraucher geschlossen gegen Willkür und Dummheit auf. "Tust Du das für mich, tu' ich was für Dich!". Besser geht es im Augenblick nicht.

Gruß,
Photon
 
Größe? Ich finde es peinlich das er sich von so einem Affen unterkriegen lässt! Hätte ich von diesem Mann nicht erwartet.

Im gegenzug wird die Ermittlung eingestellt.

Schmidt zeigt (im Gegensatz zu anderen, gelle? ;) ), dass er sich dem Rechtsstaat beugt, weil Egoismus in öffentlichen Bereichen nichts zu suchen haben sollte.

Allerdings sagt das ncihts darüber aus, was er von dem Raucherverbot hält - und dich denke, das er eine Verfassungsklage ohne Vorbehalt unterstützt.

Er hat (mehrfach) ein Zeichen gesetzt, sich einen Dreck um die Verbote geschert, Zivilen Ungehorsam gezeigt. Steht jedem zu. Nur finde ich nicht, dass dieses Vorgehen zum Selbstzweck verkommen darf.
 
Er hat (mehrfach) ein Zeichen gesetzt, sich einen Dreck um die Verbote geschert, Zivilen Ungehorsam gezeigt. Steht jedem zu. Nur finde ich nicht, dass dieses Vorgehen zum Selbstzweck verkommen darf.

Ich denke mal, er will einfach nur in Ruhe seine Kippe rauchen ohne sich von jedem Larry deshalb anmachen lassen zu müssen.
Bald haben wir wirklich amerikanische Verhältnisse, wo dann im TV/Kino auch nicht mehr geraucht werden darf.
Was ist als nächstes dran frag ich mich? Die Miniröcke? Küssen und Fummeln in der Öffentlichkeit?
Alkoholverbot im öffentlichen Raum - is denn da noch keiner drauf gekommen? Die Papiertütenherstellerlobby rekrutiert bestimmt schon bei Prorauchfrei ^^

smile

smile
 
Heute hat er auf die öffentliche Zuschaustellung seines Genussverhaltens ( :ugly:) in einer öffentlichen Einrichtung verzichtet... ;)
 
armer Tropf 8) - sowas muß man sich als Nichtpolitiker ja nicht antun

smile


genau - ein Nichtpolitiker kann ja Öffentliche Gebäude meiden - ein Mann wie Herr Schmidt kann das wohl nicht. :LOL: (Mal nebenbei - es ging ja nicht um Kneipen oder Restaurants, sondern um Theater.)

Naja, ich wünsche ihm ein Langes Leben und das Mentholzigaretten für ihn immer in Ausreichender Menge vorhanden sind ;)
 
auch eine Theatereinladung kann man ablehnen ;)

Er übt noch bestimmte Tätigkeiten aus (Schirmherrschaften, Repräsentanzen etc.), die ihm das wohl NICHT erlauben - Ein Sklave seiner Popularität. Und Als Politischer Gesprächsgast und Publizist ist er auch gerne gesehen - und ich glaube, er hat immer noch mehr drauf als die ganzen Flachzangen, die aktuell im Regierungsviertel herumstolpern. Und ihm gefällt dieses Image (imho) auch viel zu gut, als das er auf öffentliche Auftritte nur wegen seiner Kippen verzichten würde...
 
Das ist falsch. Das Theater ist ein öffentliches Gebäude und dort ist in diesem Bundesland das Rauchen seit 01.01. verboten. Auch bei geschlossenen Gesellschaften. Es ist in öffentlichen Gebäuden PER GESETZ verboten.

Ne! Das ist falsch! Ich verstehe aber Deine Schlußfolgerung. Habe mich aber gerade heute eines Besseren von unserem Personlarat belehren lassen, weil am Wochenende in unserem Rathaus das große Feuerwehr-Winterfest stattgefunden. Nicht in einem Saal, sondern über alle Sitzungsräume über Eingangshalle, Kantine etc. verteilt! 2300 Gäste, 6 Theken, 4 Bands ein DJ. Als ich heute morgen zur Arbeit kam, kam mir übelster Geruch entgegen. Alkoholschwaden und der mittlerweile ungewohnte Geruch von extremen Nikotingenuss. An der Stempeluhr traf ich einen unserer Personalräte und fragte ihn, wie es denn mit dem Nichtraucherschutz in öffentlichen Gebäuden zusammenpasst. Einfache Antwort: Wenn der Hausherr eines öffentlichen Gebäudes die Räumlichkeiten für eine geschlossene Veranstaltung zur Verfügung stellt, gilt das Verbot nicht. Hier gilt halt die Regelung der geschlossenen Veranstaltung. Und die Hamburg war eine solche ;)

Jaaaa! Ich weiß. Das passt nicht! Aber es ist so. Ich weiß auch, dass sowohl im Theater, wie auch beim Winterfest Karten verkauft wurden. Auch in Diskos werden Karten verkauft. Ich weiß, ich weiß! Ich will es auch nicht verstehen!

Manch einer geht eben Probleme auch dann an, wenn es andere Dinge gibt, die ebenfalls wichtig sind. Oder hätte der Staat jetzt alle anderen Gesetzesvorhaben stoppen müssen, bis das nach Deiner Meinung wichtigste duchgezogen wurde? Das kannst Du nicht wollen.

Nein! Das will ich nicht. Ich will, dass sich mit den wichtigen Dingen ebenso akribisch umgegangen wird, wie mit diesen nachrangigen oder einfacher lösbaren. Meine Aufzählung zeigte genau das Gegenteil auf und das ärgert mich maßlos.

Kam für Dich dieses Verbot völlig überraschend und ohne Vorankündigung? Wieviel Übergangsfrist braucht denn jemand, der 20 Jahre geraucht hat und es bis heute nicht schafft, aufzuhören?

Warum sollte er bis heute aufgehört haben? Bis zu diesem Gesetz war dieser Genuss erlaubt, angesehen oder toleriert. Warum?

Und Du willst jetzt nicht den Nazi-Vergleich aus der Tasche holen und uns erzählen, wir dürften kein Rauchverbot einführen, weil wir noch immer für die Opfer des Holocaust zahlen? Das wäre wahrlich deutlich unter Deinem Level.

Da legst Du mir Worte in den Mund, von denen ich mich absolut distanziere. Ich habe von Repressalien gesprochen! Ich habe weder etwas von Nazis, noch etwas von Holocaust erwähnt. Sollte bei diesem sensiblen Beispiel etwas falsch verstanden worden sein, dann entschuldige ich mich in aller Form dafür!

Mir ging es lediglich um unsere Politiker, die beim Anflug auf die Erinnerung an diese Verbrechen unserer Väter und Vorväter in der Europa- und Weltpolitik immer wieder zurückstecken und unser Land deshalb immer wieder in eine Ecke drängen, anstatt deutlich zu machen, dass von dieser Generation kaum noch jemand lebt und wir ein anderes Deutschland, als das Nazi-Deutschland von damals sind. Tatsächliche Opferentschädigung ist garkeine Frage!!!
 
ich könnte ja jetzt polemisieren, aber ich will nicht.

Ihr könnt Nichtrauchen wo ihr wollt, aber laßt uns doch in Ruhe!
Euer Absolutitätsanspruch ist fast schon faschistoid. Laßt uns Rauchen! Geht euch nen Dreck an! Macht meine (und andere Kneipen) doch fertig, indem ihr sie nicht mehr besucht. Tut ihr nicht, und ich weiß auch genau warum.

Ich erteile jetzt mal jedem intolerantem NR vorsorglich Hausverbot im Hauptquartier. In meiner Kneipe wird geraucht werden, und wenn es freckt!