Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Aussagekraft nach einem Jahr schon erstaunt... Ich hätte eher gedacht, man kann erst in ein paar Jahren positive Veränderungen feststellen...

Nach 24 Stunden
Das Herzinfarkt-Risiko sinkt.


Nach 48 Stunden
Geruchs- und Geschmacksrezeptoren regenerieren sich. Gerüche und Düfte werden wieder besser wahrgenommen, auch der Geschmackssinn verbessert sich.

Ab 2 Wochen
Ihr Blutkreislauf stabilisiert sich, die Lungenfunktion erhöht sich um rund 30 Prozent.


Nach 1 bis 9 Monaten
Hustenanfälle reduzieren sich, Kurzatmigkeit und Abgeschlagenheit werden vermindert. Die Flimmerhärchen der Lunge fangen an, normal zu funktionieren und es kann ein Schleimabbau erfolgen. Die Lunge reinigt sich verstärkt, die Infektionsgefahr sinkt.

Nach einem Jahr
Ihr Risiko einer koronaren Herzerkrankung ist nur noch halb so hoch wie das Risiko eines Rauchers.

Nach 5 Jahren
Langsam sinkt ihr Schlaganfall-Risiko.

Nach 10 Jahren
Krebs an Mund, Luft- und Speiseröhre droht Ihnen nur noch halb so stark wie einem Raucher.

Nach 15 Jahren
Das Risiko einer Koronar-Insuffizienz ist wieder auf dem Niveau eines Nichtrauchers.

Quelle: American Cancer Society

Gruss
Marty
 
@phip
danke, genau nach so einem Artikel hatte ich gesucht, einen ähnlichen hatte ich auch letztens bezgl. Island glaube gelesen, wo auch um 15% die Infarkte zurückgingen, habe ihn aber nicht wieder gefunden.
 
Wie lässt sich dann aber dies erklären:

https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/nichtrauchen/news/rauchverbot_aid_133068.html

Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Aussagekraft nach einem Jahr schon erstaunt... Ich hätte eher gedacht, man kann erst in ein paar Jahren positive Veränderungen feststellen...

Ersteres ist eine gute Frage.

Zu Letzterem: mich erstaunt, wie man sowas für bare Münze nehmen kann. Wenn ein Raucher statt im Pub, sondern vor der Tür oder sonstwo raucht, bekommt er weniger wahrscheinlich einen Infarkt? Wenn ich sowas lese, steigt mein Risiko an einem Lachanfall dahin zu scheiden um 87 %.

Im Artikel steht doch: 1. Es wurde der Zeitraum von neun Monaten vor und nach dem Rauchverbot beobachtet. 2. Es handelt sich bei den rauchbedingten Erkrankungen um Langzeiterkrankungen. 3. Es wird vermutet, daß es am Feinstaub liegt, der im Zigarettenqualm und Auto/Industrieabgasen vorkommt.

Daß Autohersteller und Industrie schon länger, unter dem Druck strengerer Umweltauflagen, den Feinstaubausstoß ihrer Fahrzeuge und Schornsteine durch Filter reduzieren, wird gar nicht als Erklärungsmöglichkeit in Betracht gezogen. Daß man dem gewöhnlichen Alltagsfeinstaub ständig ausgesetzt ist, dem Kneipenqualm aber nur einige Stunden, wird ausgeblendet.

Es ist schlicht unseriös, ein Phänomen auf nur eine Ursache zurückzuführen, wenn es mehrere Erklärungsansätze gibt. Das ist so, als würde man den Rückgang von Verkehrstoten innerhalb eines Jahres auf ein Tempolimit zurückführen, obschon zwei Jahre vorher der Airbag Vorschrift wurde.

Aber wenn es hilft, dann wird auch Schneefall im Juli als Beweis für die Existenz Gottes angeführt (<Achtung! Sarkasmus)

Aber soweit ist das ja gar nicht her geholt, denn die Überschrift des Artikels lautet ja nicht von ungefähr: "Das Wunder von Schottland". :mrgreen:
 
Diese Beobachtung (Statistik) ist in mehreren Ländern erkennbar, wie gesagt ich habe dies bzgl. Island gelesen.

1. Denn es ist so, das die Konsumierte menge zurückgegangen ist.
2. nimmst du draus weniger Schadstoffe auf, als natürlich in einer vollgerauchten Kneipe, denn hier nimmst d den Rauch ja gleich mehrfach zu dir, draußen geht der Qualm ja weg (sieht man sehr gut Nachts, wenn man es ausatmet draußen).
3. es gibt Statistiken bzgl. bestimmte Gruppen (Glaubensgemeinschaften, die nicht Rauchen dürfen), das es dort bestimmte Erkrankungen nicht gibt.
4. Statistiken bzgl. Länder, die sonst nicht Feinstaub belastet sind etc.
die diese Statistiken wieder untermauern in ihrer Richtigkeit.
5. Statistiken, dass von Herzinfarktpatienten der höhere Anteil Raucher ist
....

Alle diese Statistiken sind aber ja falsch nicht wahr? Da wurden bei allen etwas vergessen zu berücksichtigen...
 
Demnach wäre es ja wohl sinnvoll, eine Nichtraucherabgabe einzuführen, oder alternativ dazu, das Rauchen zur Pflicht zu machen.

Ist ja auch blöd: Ich verrauche 10 Lebensjahre, um den Nichtrauchern ein "sicheres Land" zu bescheren, sorge auch noch dafür, dass deren Renten auf längere Sicht gesichert sind, und wie wird es mir gedankt ??????

Ich darf draußen im Regen rauchen, und 1 "nichtrauchender" Mensch sitzt in meiner Stammkneipe im warmen und genießt seine Cola-light...:evil:

Ich fordere: Abstellen der Heizungen in "Ein-Raum-Gaststätten" sowie den Einbau von Beregnungs- und Beschneiungsanlagen.....:ugly:

Nee, - jetzt mal im ernst: Hier in Hannover sind mittlerweile 47000 Unterschriften gegen das Rauchverbot in "Einraumgaststätten"
für den Petitionsausschuß des NDS-Landtages gesammelt....
 
Das ganze hat noch einen Vorteil! Die Finanzämter haben weniger zu tun. Weniger Kneipenwirte = weniger umständliche Abrechnungen von Selbständigen. Gibt es dazu auch eine Statistik aus Island?
 
Wie schon gesagt was der staat an steuern einnimmt durch Tabak, das ist nichts im Gegensatz zu den Kosten die er bzw. die Wirtschaft hat.
Das sind paar MRd. auf die kann der Staat verzichten, die kann er lieber wo anders einnehmen und hat dann weniger Folgekosten!

@kopi-marl
in Island ist es meine ich ganz aners bei der Abrechnung etc.

Aber vergessen hast du, weniger Kneipenwirte= weniger Steuerhinterzieher ;)
Kann auch positiv sein für den Staat ;)
 
Das sind paar MRd. auf die kann der Staat verzichten, die kann er lieber wo anders einnehmen und hat dann weniger Folgekosten!

Na klar! Der Staat kann verzichten! Er hat ja genug. Ich weiß auch, wo er einspart. An den Unschuldigsten unserer Gesellschaft! An den Kindern. Klasse Gegenfinanzierung. Andere Einsparpotentiale habe ich hier noch nicht gelesen. jedenfalls keine sinnvollen oder realisierbaren!


Aber vergessen hast du, weniger Kneipenwirte= weniger Steuerhinterzieher ;)
Kann auch positiv sein für den Staat ;)

Jawoll! Und weniger Mütter = weniger Kosten für Entbindungen, Betreuungen, Schulen und BAFöG?. Weniger Wohnungen = weniger Einbrecher? Weniger Banken = weniger Überfälle? HURRA! Du findest die Lösung für den schuldenfreien Staat! Ich baue auf Dich. Mach weiter so.
 
Ich will ja nicht wieder die Spaßbremse ziehen... aber bevor wir wieder einen Disput anfangen müssen, was OT ist und was nicht - Bleiben wir beim Rauchen/Nichtrauchen! :ugly:

Das Steueraufkommen von Kneipiers und die Verwendung der Einnahmen tangieren das Thema dann doch ziemlich peripher! ;)

@mirabelle: nur hast du die Tabaksteuer zusätzlich zu den nicht unerheblichen Abzügen auf deinen Lohn. Da würde ich dann doch eher auf das Kratzen im Hals verzichten, so schön es für dich auch sein mag...

Merke: tabaksteuer sehe ich nicht als OT an... :p
 
Bin Student und Selbständig. Habe also keine Gehaltsabrechnung.

Aber ich kenne Gehaltsabrechnungen, habe in meinem leben sicherlich mehr gesehen als du (und auch mehr erstellt).

Und meinst nicht, die Abzüge wären weniger, wenn weniger Raucherkosten auf die Krankenkassen zu verteilen wären?

@kopi-marl
deine Rückschlüssen sind nicht richtig/eindeutig

weniger Mütter = weniger Kosten für Entbindungen, Betreuungen, Schulen und BAFöG?.
-> Fehlende Steuereinnahmen durch die nächste Generation. (Das was der Staat in Bildung steckt bekommt er in der Regel dann später mehrfach wieder!), leider steckt er zuwenig in Bildung. (aber anderes Thema).

Weniger Wohnungen = weniger Einbrecher?
Weniger Banken = weniger Überfälle?
Nicht zwangsläufig, werden dann halt die wenigen öfters überfallen.

richtig/eindeutig wäre:
keine Bank= kein Überfall auf Sie!
 
Ich will ja nicht wieder die Spaßbremse ziehen... aber bevor wir wieder einen Disput anfangen müssen, was OT ist und was nicht - Bleiben wir beim Rauchen/Nichtrauchen! :ugly:

Das Steueraufkommen von Kneipiers und die Verwendung Einnahmen tangieren das Thema dann doch ziemlich peripher! ;)

Na, es geht hier doch größtenteils um das Rauchverbot in Kneipen. Und da kann man diesen Aspekt mE nicht abtrennen.
Ich frage mich doch selbst, warum ich eigentlich jede Menge Umsatz- und Einkommensteuer abdrücke und trotzdem nur so gerade über die Runden komme, anstatt den Laden dicht zu machen, und auf Staatskosten lebe? Was ich über die Stütze hinaus brauche, kann ich leicht schwarz verdienen.
Wenn das Verbot meine und anderer Existenz gefährdet, dann ist das docj ursächlich und nicht peripher.

Aber wir können den Thread auch so führen, daß wir abwechselnd posten:
"Rauchen ist ungesund."
"Ist uns egal."

Aber dann können wir es auch lassen. Hatten wir ja schon erschöpfend.
 
Aber ich kenne Gehaltsabrechnungen, habe in meinem leben sicherlich mehr gesehen als du (und auch mehr erstellt).

Und meinst nicht, die Abzüge wären weniger, wenn weniger Raucherkosten auf die Krankenkassen zu verteilen wären?

:yawn:
Und meinst nicht, dass das nen bischen zu leicht gedacht ist? Der Staat kann immer geld gebrauchen und wenns nur dazu gut is irgendeinen mist zu baun.
also ich denke nicht, dass meine krankenkassenbeiträge sinken, selbst wenn wider erwartend die raucherkosten, durch das rauchverbot in kneipen, zurückgehen.
Aber ich lasse mich natürlich gern überraschen :yawn: soviel optimismus wie du hast braucht das land :D
 
:-?

Wenn du so argumentierst, kannst du so ziemlich jedes Thema mit dem Rauchverbot auf eine Schiene bringen. Du musst nur bisschen assoziieren, und schon passts.

Ob du arbeitest oder nicht, ob du als Freiberufler Bier ausschenkst oder als Aussteiger unter Bäumen zeltest, ist 100%ig nicht abhängig davon, ob man in Kneipen rauchen darf oder nicht. Das es zu Einnahmeausfällen kommen kann, mag evtl. stimmen (obwohl es da auch keine 100% Sicherheit gibt, dass es dich in den Ruin treiben wird - ich glaube immer noch, dass es nicht so sein wird).

@kopi-marl: :think: was hat die Selbstbestimmung von Gewerbetreibenden mit Steuererklärungen, Geburtenraten und Banküberfällen zu tun? ;)
 
@kopi-marl: :think: was hat die Selbstbestimmung von Gewerbetreibenden mit Steuererklärungen, Geburtenraten und Banküberfällen zu tun? ;)

Die Selbstbestimmung wurde den Gastwirten durch den Gesetzgeber genommen. Und wenn man argumetiert, dass man diesen und der Gesellschaft damit schadet, argumentiert der Nichtraucher, dass die Kneipenwirte ruhig wegfallen können, weil es dann weniger Steuerhinterzieher gibt. Also können auch die Geburtenraten zurückgehen, weil es dann die oben zitierten Kosten nicht mehr gibt und die Banken fordern die Kriminellen zu Straftaten auf. Also müssen die auch weg. Sarkassmus erkannt?
 
[...] Aber vergessen hast du, weniger Kneipenwirte= weniger Steuerhinterzieher ;)
Kann auch positiv sein für den Staat ;)

Du meinst also, dass die Gastwirte der Pleite geht und ihre Angestellten entlassen müssen (die dann von Steuergeldern finanziert werden), besser für den Staat sind, als Gastwirte die bei der zahlenden Steuerlast etwas schummelt? Außerdem unterstellst du damit, dass die Gastwirte Steuerhinterzieher sind. Dann wäre es doch nur logisch, dass man gleich das ganze Gewerbe abschafft. :ugly:
 
..der von der DEHOGA eingebrachte Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht scheint nach Auffassung einiger Verfassungsrechtler, - bestimmt Raucher, sehr gute Erfolgsaussichten zu haben...
 
Und meinst nicht, die Abzüge wären weniger, wenn weniger Raucherkosten auf die Krankenkassen zu verteilen wären?

Ich war zwar nicht direkt angesprochen,aber: Nö! Statt der "Raucherkosten" sind dann die "Nichtraucherkosten", eG. Demenz, Alzheimer, Hüftgelenke, Inkontinenzpampers und was weiß ich zu verteilen. Das hatten wir auch alles schon.


Bildunterschrift : "Sie haben Probleme mit der Realität ? Hans von Terra empfiehlt Ihnen Scheuklappen, mit denen sie nur das sehen, was Sie sehen wollen. Hier stimmt das Weltbild wieder. Greifen Sie zu!"