viele schon seit einer stunde...

Yepp ich weiß, kann mir nur nicht merken, welche beiden Länder es sind und hab nur mitgekriegt, daß der Rest ab 01.01.2008 kommt und 2 Länder sich wohl nicht schlüssig sind.

In anderen Ländern ist das doch auch schon gang und gäbe. In Norwegen bin ich bald kirre geworden, aber ich hab es überlebt. Wir werden das hier in Deutschland auch.
 
Endlich ist es soweit - mir persönlich bringt dieses Rauchverbot vermutlich große Vorteile: Ich weiß, dass es für Raucher nicht einzusehen ist, aber als Mitglied einer Theatergruppe, die hier im Kulturwerk im Bistro zusammentrifft, habe ich Woche für Woche das Problem gehabt, im Bistro von allen Seiten vollgequalmt worden zu sein. Stinkende Klamotten oder ähnliches, da kann man noch mit leben - nicht aber damit, dass man sich wenn man nach Hause kommt, wie ausgekotzt fühlt und das Gefühl hat, nen Kloß im Hals zu haben. Da hört der Spaß dann aber echt auf!!
Mir erspart dieses Rauchverbot, für das ich allen, die das entschieden habe, danken möchte (auch wenn sie es nicht lesen werden *g*), jede Menge unnötige Diskussionen, die irgendwann fällig gewesen wären. Und gegen die Verharmlosung des Risikos habe ich schon dreimal was: ich habe gesehen, was Krebs aus meiner Mutter gemacht (auch wenn ihre Krankheit ganz andere Gründe hatte, aber Krebs ist eine der Hauptkrankheiten, die Rauchen verursachen kann), hatte wochenlang Albträume - wenn Passivrauchen das Risiko nur um 5% erhöhen würde, selbst 1%, es wäre in meinen Augen nicht akzeptabel. In keinster Weise.
Traurig finde ich einzig folgendes: Warum hat es so lange gedauert, bis endlich mal was für die Gesundheit der Nichtraucher getan wurde??
Und dass es nötig ist, sowas per Gesetz zu regeln ,weil es einfach nicht anders geht. - Es funktioniert einfach nicht, selbst sogenannte - ich sage das jetzt bewusst so provokant "sogenannte" - Freunde fragen dich nicht, ob es dich stört, wenn sie rauchen - ein Armutszeugnis der Gesellschaft.
Beim Spieleabend hier im Kulturwerk habe ich lediglich bemängelt, dass es nciht sehr angenehm ist, von allen Seiten zugequalmt zu werden - worauf mir eine der Mitspielerinnen (eine angestellte dort) vorschlug, ich könnte ja dem Spiel auch fernbleiben.
Sorry, da soll mir keiner kommen, wir Nichtraucher seien nicht tolerant genug - entweder die Tür schwingt nach beiden Seiten, oder sie schwingt gar nicht, und alles muss per Gesetz geregelt werden. Mir jedenfalls ist meine Gesundheit zu wichtig, um alles zu dulden...wer das nicht versteht, sorry, der kann mich mal. Irgendwo muss man an sich denken, zumindest wenn es um die eigene Gesundheit geht. Denn eines vergessen die lieben Raucher immer - es gibt bisher kein zuverlässiges Heilmittel gegen Krebs - und die Möglichkeiten, die man hat, wenn die Krankheit mal ausgebrochen ist, sind a) schmerzhaft und b) unangenehm, zudem mit vielen Nebenwirkungen verbunden - wenn man überhaupt noch etwas tun kann. Und wenn man alle diese Aspekte zusammenfasst, dann komme ich doch dazu, zu sagen, dass mir die genommene Freiheit der Raucher, wie manche so schön sagen, doch ziemlich egal sein muss...
 
Vielleicht. Aber wir wollen doch nicht vergessen, daß es hunderte - wenn nicht noch mehr - Gründe gibt, warum man erkranken kann. Und da sind Zigaretten nur ein ganz kleiner Teil. ;)

aber es ist ein Anfang, ein revolutionärer Schritt, etwas zu tun. Das ist doch schon was. Der nächste Schritt wären vielleicht wirklich Autos, die weniger Abgase in die luft blasen oder eine Reduzierung bzw. neue Verordnungen bzgl. der Industrieimmisionen.
Seid doch froh, dass man mal was gemacht hat, was unserer Gesundheit zugute kommt und kritisiert es nicht (bei manchen Kritikern könnte man echt meinen, ihnen wäre ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen, völlig egal, ich fass es nicht...!). Die Vorherrschaft der Raucher ist endlich vorbei, wir NR haben jetzt die gleichen Rechte. Bisher haben die Raucher diktiert, wie es lief - war das besser?!
Zumindest sind das die Erfahrungen, die ich machen musste. Raucher, die mir zuliebe nicht geraucht haben aus Rücksicht, habe ich eigentlich nie erlebt. Ich habe deshalb sogar schon Arbeitsplätze hingeworfen bzw. verloren. Gerechtigkeit gab es da nie. Ich habe schon meine Gründe, warum ich dieses Rauchverbot so glorreich finde. :roll:
 
Seid doch froh, dass man mal was gemacht hat, was unserer Gesundheit zugute kommt und kritisiert es nicht. Die Vorherrschaft der Raucher ist endlich vorbei, wir NR haben jetzt die gleichen Rechte. Bisher haben die Raucher diktiert, wie es lief - war das besser?!
Zumindest sind das die Erfahrungen, die ich machen musste. Raucher, die mir zuliebe nicht geraucht haben aus Rücksicht, habe ich eigentlich nie erlebt. Ich habe deshalb sogar schon Arbeitsplätze hingeworfen bzw. verloren. Gerechtigkeit gab es da nie. Ich habe schon meine Gründe, warum ich dieses Rauchverbot so glorreich finde. :roll:

Na Hoppla.

Entschuldige, wo habe ich geschrieben, daß "meine" Vorherrschaft zu ende ist und ich jetzt Krieg führen muß um meine Position zu halten?

Nun bleib mal locker. Kann ja sein, daß du schlechte Erfahrungen mit Rauchern gemacht hast, aber ich hasse es, wenn immer alles und alle über einen Kamm geschert werden. :evil:
Schön, daß du dich freust. Schmeiß eine Party und feier schön auf die neue "Gerechtigkeit" in diesem unserem "schönen" Land.

Und verflucht noch mal, Rauchen ist nicht das Schlimmste auf dieser Welt. Auch nicht für die Gesundheit.
 
Na Hoppla.

Entschuldige, wo habe ich geschrieben, daß "meine" Vorherrschaft zu ende ist und ich jetzt Krieg führen muß um meine Position zu halten?

Nun bleib mal locker. Kann ja sein, daß du schlechte Erfahrungen mit Rauchern gemacht hast, aber ich hasse es, wenn immer alles und alle über einen Kamm geschert werden. :evil:
Schön, daß du dich freust. Schmeiß eine Party und feier schön auf die neue "Gerechtigkeit" in diesem unserem "schönen" Land.

Und verflucht noch mal, Rauchen ist nicht das Schlimmste auf dieser Welt. Auch nicht für die Gesundheit.

ich habe das ganz bewusst etwas krasser ausgedrückt. Es ist aber so - egal wo man hingeht, fast überall sind es nicht die Raucher, die rausgehen, sondern die NR, weil sie sich vom Qualm gestört fühlen. Vielleicht verständlich, dass man da irgendwann Frust kriegt. Ich verfluche nicht die Raucher im allgemeinen, sondern lediglich, dass sie es einem - zumeist - einfach nicht ermöglichen wollen, ihr Zeugs NICHT inhalieren zu müssen. Ist das so schwer zu verstehen? :(

und ich bin einfach froh drüber, dass ich künftig selbst entscheiden kann, ob ich sitzen bleibe oder ob ich mit den Rauchern rausgehe.
Ich fände es auch besser, wenn alles mit gegenseitiger Toleranz ginge, aber entweder fehlt mir das Durchsetzungsvermögen, um so etwas zu erreichen, oder aber, ich habe wirklich das Pech, dass mir diese Toleranz bei den Leuten, mit denen ich zusammentreffe - die ich aber dennoch schätze - eben nicht entgegengebracht wird. Versetz dich doch einfach mal in meine Lage - du wärst genau so frustriert. Ich muss doch selbst entscheiden können, ob ich meine Gesundheit riskiere oder nicht...
 
Vielleicht. Aber wir wollen doch nicht vergessen, daß es hunderte - wenn nicht noch mehr - Gründe gibt, warum man erkranken kann. Und da sind Zigaretten nur ein ganz kleiner Teil. ;)
Die eine Gefahr die nicht vermieden werden kann sollte nicht als Grund dafür herhalten eine andere grob fahrlässig zu ignorieren. ;)

Und verflucht noch mal, Rauchen ist nicht das Schlimmste auf dieser Welt. Auch nicht für die Gesundheit.
Aber es ist eine vermeidbare Gefahr.

Mal ehrlich: wie dumm wir Raucher doch sind: zahlen ein Vermögen dafür uns ins Grab zu bringen und belästigen dabei auch noch diejenigen unter uns die so schlau sind es nicht zu tun. Obwohl, belästigen stimmt nicht ganz; Körperverletzung dürfte da eher zutreffen.

Ich muss doch selbst entscheiden können, ob ich meine Gesundheit riskiere oder nicht...
Das hättest du jetzt nicht sagen sollen. Da kommt gleich wieder so ein Herdentier mit dem tollen "bleib halt daheim - keiner zwingt dich in eine Bar" Argument daher. :mrgreen:
 
Ist das so schwer zu verstehen? :(

Ich verstehe dich sehr gut. Als ich aufgehört hatte, kriegt man erstmal so richtig mit, was da abgeht und Ex-Raucher sind noch schlimmer im "rumblubbern" als Nichtraucher. :biggrin:

Nur trotz allem finde ich es persönlich nicht gerade prickelnd, daß mir ein Willen von "oben" aufgezwängt wird. Und andere eben die Leidtragenden sein werden, was vielleicht doch das Kneipensterben, Personalabbau etc. anbelangt. Ich sehe das ziemlich kritisch. Wenn ich mir die Kneipe bei mir an der Ecke ansehe, dann glaube ich kaum, daß die überleben wird. Es gibt nunmal eine Schicht von Rauchern und Trinkern, die beides nicht trennen können oder wollen und dann treffen sie sich eben woanders. Wahrscheinlich dann doch wieder im Park mit Sixpack und anderen Sachen und schon ist wieder die Hölle los. Ist jetzt natürlich "ein Extrem" - was ich hier in meinem Umfeld beobachte.
 
nun, das klingt vielleicht krass, und mir wurde von vielen Freunden und Bekannten bestätigt, dass ich viel zu wenig an mich denke, aber in diesem einen speziellen Fall sind mir die Konsequenzen für die anderen (Kneipen etc.) einfach mal völlig gleich. MIR ist hier meine eigene Gesundheit einfach wichtiger und ich ignoriere bewusst, dass Kneipen dadurch schließen werden - Es ist nicht mein Problem. Und wie gesagt, eine solche scheißegal-Einstellung wirst du von mir nicht oft zu hören bekommen, aber ich lerne langsam, dass es gewisse Momente gibt, in denen man einfach mal NUR an sich denken muss. Ich musste das über lange Zeit lernen, aber so langsam wird es...

Vielleicht sehe ich manches da auch etwas enger, aber zum einen habe ich sehr lange Zigarettenqualm von anderen einatmen müssen, was jetzt endlich ein Ende hat, und zweitens, verarbeite du erstmal, wenn du deine Mutter im alter von 52 jahren durch Krebs verlierst - und es erst eine Woche vorher erfahren hast, dass es so enden wird...du glaubst nicht, wie sehr einen so eine Erfahrung verändern kann...:-((
 
Ich rauche gerne und im Moment auch viel. Finde das Rauchverbot aber irgendwie gut, da es Menschen zwingt eine Sucht mit höherem Aufwand zu befriedigen, was die Sucht evtl. einschränken/bekämpfen könnte. Ich merke es an mir selbst. Da ich in meiner Wohnung nie rauchen würde, rauche ich den ganzen Tag nicht, wenn ich das Haus nicht verlasse. Ich bin da viel zu bequem.

Problematisch sehe ich eher das für die Betreiber von den kleineren Kneipen. Das Clientel dort besteht, aus meiner Erfahrung gesehen, überwiegend aus Rauchern. Das sind oft Menschen, welche ihren Abend gemütlich bei einem Bier, einem Pläuschchen und einer Zigarette verbringen wollen. Dieser Kundenstamm macht, ich rede jetzt von Kneipen und keinen gehobenen Restaurants, einen Großteil des Umsatzes aus.

Vermutlich werden sich die Menschen weiter in die Kneipen begeben um sich auszutauschen. Ich denke aber, dass sich die Häufigkeit verringert aufgrund der Unattraktivität eines Raucherraums/draußen rauchen.
 
FischVolks Beitrag kann ich so unterschreiben.
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Ich kellner in einer kleinen Bauernkneipe, das Thema Rauchverbot wurde dort (natürlich :biggrin:) schon 1452 mal diskutiert. Ich kann mir die Kneipe, genau wie die meisten rauchenden und nicht rauchenden Gäste als rauchfreie Zone nicht vorstellen. Wie es wird, wird die Zukunft zeigen. Das jetzt aber mehr Gäste kommen oder die Anzahl der Gäste gleich bleibt, kann ich mir nicht vorstellen. IMHO werden die Gastzahlen sinken. ;)

Die Vergleiche mit "den anderen Ländern" halte ich für unangebracht. Die Deutschen sind ein Volk für sich, mit eigener Mentalität. Ob sie so reagieren wie die Leute in "den anderen Ländern"? :think:

Da kommt mir aber eine Frage auf: Darf denn dann auf der Kegelbahn geraucht werden? Ist ja ein Raum für sich.
 
Ich war am Samstag in einem gemütlichen Restaurant, in dem ein Rauch"verbot" ganz pragmatisch durchgesetzt wurde: Es gibt dort (drinnen) keine Aschenbecher an den Tischen, es werden auch auf Nachfrage keine hingestellt. Die Raucher gehen ganz selbstverständlich raus auf die Terrasse - und laut Bedienung hat noch keiner das Ende das Abendlandes prophezeit, weil er nicht in einem geschlossen Raum rauchen durfte.

Das Restaurant befindet sich übrigens in einem 200-Seelen-Nest und ist gleichzeitig auch die einzige Kneipe im Ort. Und in meiner Heimatstadt gibt es eine Cocktailbar, die von vornherein ein Rauchverbot ausgesprochen hat: es gibt dort an der Decke ein Jugendstil-Mosaik, das nicht durch Nikotin verdreckt werden soll. Auch der Laden ist voll.

Sicherlich sind die Läden nicht deshalb voll, weil dort nicht geraucht werden darf, aber nun mal trotzdem - weil sie ein Angebot haben, das Gäste zieht. Ob es nun Exklusivität ist oder Qualität - gutes setzt sich durch.

Und ich kann mir vorstellen, dass auch Dorfkneipen ohne Raucherzimmer in Zukunft überleben werden. Weil es für die Einheimischen sinnvoller ist, vor Ort einen zu Heben und ggf. seinen Führerschein nicht zu riskieren, nur weil eine Raucherkneipe im Nachbarort ist.
Mich erinnert das Gespenst vom Kneipensterben regelmäßig an die Schimpfkanonade bei bevorstehenden Tabaksteuererhöhungen. 80% der Raucher tönen, das sie mit dem Rauchen Aufhören würden, wenn die Steuern angehoben werden. Wenn es dann soweit ist, ziehen es vielleicht 2% tatsächlich durch.
Und ich denke auch, dass die Vorgänge in anderen Ländern durchaus mit Deutschland vergleichbar sein werden: Iren sind sicherlich ebenfalls so "kneipenabhängig" wie Deutsche, und Norweger haben aufgrund der hohen Preise sicherlich mehr Gründe als wir, nicht auszugehen. Und in Italien findet vor allem im Sommer das Leben zum großen Teil in Bars und Cafes ab. ;)
 
Es gibt aber immer Gäste, die die Kegelbahn mitbenutzen.
Dann müsste es eine Raucher- und eine Nichtraucher-Kegelbahn geben.
 
Wenn die Kegelbahn ein Nebenraum ist und durch eine fest verschliessbare Tür vom Hauptraum angetrennt ist,kann der Wirt ,wenn er möchte dort dass Rauchen erlauben.
Zumindest wäre es hier in Baden-Württemberg so.
Der Wirt muss nur den Hauptraum raucherfrei halten,wie er es mit Nebenräumen hält bleibt ihm selbst überlassen.