Diskussionen sind hier doch überflüssig. Wer an der Schädlichkeit von Tabakqualm zweifelt, soll weiterrauchen.

kein raucher, der hier gepostet hat, hat je behauptet, dass rauchen unschädlich sei. Ihr unterstellt uns diese aussage, warum auch immer.
das rauchen nicht gesund ist, von mir aus auch tödlich sein kann, wissen wir ja wohl alle...
 
kein raucher, der hier gepostet hat, hat je behauptet, dass rauchen unschädlich sei. Ihr unterstellt uns diese aussage, warum auch immer.

Ich erinnere dich, wenn die Aussage das nächste mal fällt.

Umfrage: Raucher gehen trotz Rauchverbot aus
Umfrage zeigt, dass nur ein Viertel der Raucher seltener ausgeht

Die Mehrheit der Raucher lässt sich nicht durch Rauchverbote von Restaurantbesuchen abhalten. Laut einer Umfrage besucht über die Hälfte der Raucher aus den Rauchverbot-Bundesländern genauso oft wie vor der Einführung des Verbots Restaurants.

Das ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage der Krankenkasse DAK unter rund 2.000 Personen, von denen rund 1.000 Raucher oder Exraucher waren.
14 Prozent gewöhnten sich Rauchen ab
Ein gutes Viertel (28 Prozent) der Raucher geht laut Umfrage seltener essen oder Kaffee trinken. Fast drei Viertel der Raucher (72 Prozent) nutzen auch nach der Einführung des bundesweiten Rauchverbots in öffentlichen Verkehrsmitteln Busse und Bahnen wie zuvor. Das gilt vor allem für Raucher, die nicht mehr als zehn Zigaretten täglich konsumieren.
Wer 20 und mehr Zigaretten täglich raucht, steigt eher auf das eigene Auto um (19,5 Prozent) oder sucht nach Möglichkeiten, die Bestimmungen zu umgehen und schreckt beispielsweise nicht vor heimlichem Rauchen auf der Zugtoilette zurück (8,5 Prozent). Gut 14 Prozent der Befragten gewöhnte sich auf Grund des Nichtraucherschutzgesetzes das Rauchen ab. Für weitere 14 Prozent der Raucher stellt es einen Grund dar, zukünftig auf Zigaretten zu verzichten.
Mehr als ein Viertel der Deutschen raucht
Laut DAK rauchen mehr als ein Viertel der Bundesbürger (26 Prozent). Vor allem 18- bis 44-Jährige greifen häufig zum Glimmstängel (33,5 Prozent). Seit 1. September 2007 ist das Rauchen in öffentlichen Einrichtungen und Verkehrsmitteln bundesweit verboten. Darüber hinaus haben einzelne Bundesländer bereits Nichtraucherschutzgesetze in der Gastronomie umgesetzt. Andere ziehen zum Jahreswechsel oder kurze Zeit später nach.

Quelle:
https://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/4/0,3672,7126340,00.html

Es war doch von Beginn an klar, dass Raucher auch weiterhin ausgehen werden. Wohin sollen sie auch sonst? In den eigenen Wänden qualmen sie zum Teil auch schon nicht... und ihr Ausgehverhalten werden sie wohl nicht von heute auf morgen komplett ändern.
Auch Erfahrungen aus dem Ausland haben das Selbe gezeigt!

Schönen Tag
wünscht Scowl
 
Nette Geschichte... nur leider sieht die Realität hier im Gastrobereich etwas anders aus. Selbst kleinere Getränkeverleger spüren mittlerweile einen erheblichen Umsatzrückgang.

Edit: Evtl. wäre eine Umfrage unter Gastronomen und deren Umfeld weitaus aussagekräftiger, als eine DAK Mitgliederbefragung....:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gutes Viertel (28 Prozent) der Raucher geht laut Umfrage seltener essen oder Kaffee trinken.
Und wie schaut's aus mit Kneipen- / Barbesuche aus?
Fast drei Viertel der Raucher (72 Prozent) nutzen auch nach der Einführung des bundesweiten Rauchverbots in öffentlichen Verkehrsmitteln Busse und Bahnen wie zuvor.
28% nutzen weniger Busse (wann durfte man denn da zuletzt rauchen!?) und Bahnen, weil sie da nicht mehr Rauchen dürfen!? Finde ich eine erstaunlich hohe Zahl. :roll:
 
Ein gutes Viertel (28 Prozent) der Raucher geht laut Umfrage seltener essen oder Kaffee trinken.

Ob die Gastronomie auf das virtel verzichten kann...(wenn es wirklich nur so wenig ist)

Wage ich zu bezweifeln.
Die Gastronomie feiert nicht gerade die Hochkunjuktur ;)
 
Hmm, in irland wurde vor einiger Zeit ja auch das Rauchen in den Kneipen verboten. Auch dort wurden die gleichen Argumente ausgepackt wie hier. Dort gab es einen merklichen Rückgang der Kneipenbesucher - allerdings nur für kurze Zeit. Inzwischen ist die Besucherzahl höher als sie vor dem Rauchverbot. Ich denke also das alle Zahlen die es im Moment geben kann für den A**** sind (wobei ich mir sicher bin das die meisten sowieso subjektiv sind und nicht objektiv erhoben wurden). Frühestens in einem halben Jahr kann man verlässlich sagen ob es tatsächlich weniger Besucher als vorher gibt.

Ciao
Nightfire
 
[...] Frühestens in einem halben Jahr kann man verlässlich sagen ob es tatsächlich weniger Besucher als vorher gibt.
Nehmen wir nur mal an, es käme hier anders, als dort. Nehmen wir also an, hier würden die Umsätze durchschnittlich um etwa 25% sinken. Was wollen die Politiker dann tun? Suff subventionieren?

Gruß,
Photon
 
Kommt Zeit - Kommt Rat. Oder wie Kaiser Franz es ausdrücken würde schaun mer mal.

Aber wie gesagt. Die Erfahrung in anderen Ländern (nicht nur Irland) haben gezeigt das das mit dem Rauchverbot halb so wild ist wenn sich die Leute erst mal dran gewöhnt haben.

Cya Nightfire

P.S. Ich gehe nicht UM zu rauchen in die Kneipe. Sondern tu es da weil ich es darf. Wenn ich es nicht darf dann geh ich trotzdem weiter in die Kneipe. Schließlich geh ich wegen des Bieres und meinen Freunden hin und die werden ja nicht verboten.
 
In Irland tut sich z.Zt. ein ganz anderes Problem auf: Aufgrund des Rauchverbotes haben doch tatsächlich viele Iren ( starrköpfig wie sie sind.. :mrgreen:) das Rauchen aufgegeben. Die irische Regierung erwägt nunmehr die Einkommensteuer zu erhöhen, da ein nicht unerheblicher Teil der Tabaksteuereinnahmen weggebrochen ist.....

(Im Gegensatz zu unserer Bananenrepublik darf der irische Staatshaushalt per Gesetz nicht negativ (defizitär) geführt werden... ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Ich gehe nicht UM zu rauchen in die Kneipe. Sondern tu es da weil ich es darf.[...]
Ist doch die Frage, wie süchtig Du bist. Wenn Du Gelegenheitsraucher bist oder am Abend höchstens 5 Zigaretten rauchst, dann gehst Du halt vor die Tür oder verzichtest ganz. Auch nicht weiter schlimm.

Ich für meinen Teil knalle an einem schönen Abend in gemütlicher Runde schonmal 1 bis 2 Schachteln weg. Ich will auch gar nicht weniger rauchen, also müsste ich 30 bis 40 mal vor die Tür gehen. Kommt nicht in Frage, ich bin ja nicht auf einem Bahnhof.

Folglich suche ich inzwischen schon nach Alternativen, zumal mein Wirt schon angedeutet hat, dass er ohnehin die Schnauze voll hat. Bier wird im Einkauf immer teurer, GEMA kassiert doppelt (einmal beim Kauf der CD, dann nochmal dafür, dass er eine CD abspielt) und er arbeitet jetzt schon für viel weniger Gewinn als noch vor 10 Jahren, weil halt hier in meiner Gegend inzwischen 5 Kneipen im Umkreis von gut 15 Minuten Fußweg zu erreichen sind. Die Hygiene steht inzwischen 2 mal pro Monat vor seiner Tür, weil die anderen Wirte ihn wahrscheinlich ständig anscheißen und jeder Anzeige muss wohl nachgegangen werden. Ab Januar wird dann wahrscheinlich täglich das Ordnungsamt vor der Tür stehen. Er meint, wenn jetzt noch alle Stammgäste wegbleiben oder seltener kommen wegen dem Rauchverbot, dann müsste er Geld von zuhause mitbringen, um Miete und Strom zu bezahlen.

Also ich schätze, ich kenne schon das erste Opfer aus meinem Bekanntenkreis. Schön, wenn es Kneipen in Touri-Gegenden dafür besser geht...

Gruß,
Photon
 
Also ich schätze, ich kenne schon das erste Opfer aus meinem Bekanntenkreis.

Nenn mir Anschrift und Telefonnummer... ich rufe ihn dann in einem halben Jahr nochmals an. Mal sehen, ob er sein Versprechen dann wahr gemacht hat.

Den Wirten geht's ja so schlecht... hier ist das Gesetz seit über 100 Tage in Kraft und hier hat noch kein einziger dicht gemacht.
 
..dann scheinen bei Dir paradiesische Zustände zu herrschen: hier in meinem Stadtteil haben 2 Wirte das Handtuch geschmissen (Kneipen dicht), 3 weitere suchen nach einem Nachfolger... ;)
 
Nenn mir Anschrift und Telefonnummer... ich rufe ihn dann in einem halben Jahr nochmals an. Mal sehen, ob er sein Versprechen dann wahr gemacht hat.[...]
Kein Versprechen. Aber in dieser Kneipe rauchen nunmal gut und gerne 90% der Gäste. Die Stammtischrunde raucht komplett. Wenn die weg bleiben oder seltener kommen, muss der Verlust durch andere Gäste aufgefangen werden. Die Kneipe liegt nunmal nicht in Stadtmitte oder am Ku'damm, folglich fällt in seinem Fall die Laufkundschaft und Tourismus völlig weg. Er lebt seit 1992 nur von seinem Stammpublikum, das er sich mit der Zeit aufgebaut hat.

Nun gehörte zu seinen Stammkunden auch unser örtlicher Fussballclub. Die saufen jedenfalls besser, als sie spielen. Und sie rauchen alle. Die haben sich jetzt schon ein Clubhaus eingerichtet mit Bier aus dem Kasten und Öffner an einer Strippe. Dann die "Alten Herren", allesamt Raucher. 3 Alkoholiker, die immer am Monatsende bezahlen kommen und Kette rauchen. Dann noch ein paar Dartspieler, die stets mit eigenen Pfeilen und Spitzen einschlagen, ebenfalls Raucher. Die haben schon angemerkt, dass sie auch überlegen, ein kleines Clubhaus einzurichten, wenn sie beim Darten nicht auch zwischendurch ein paar Kippen anstecken und im Ascher absengen dürfen.

Die wenigen Nichtraucher sind immer mit den Rauchern zusammen gekommen und werden wahrscheinlich wegbleiben, wenn die Raucher wegbleiben. Woher sollte die neue Kundschaft kommen? Soll er jetzt den Weg vom Ku'damm bis hier her (rund 15 Kilometer) ausschildern, um ein paar Touris anzulocken, die mit den metrischen System nicht umgehen können und denken, es wäre um die Ecke?

Gruß,
Photon
 
..jau, - wird auch "Bermuda-Dreieck" genannt... 27 Kneipen auf ~ 19k Bewohner... hier verschwinden die meisten Kerle... :ugly:
 
Ein Gesetz zeigt auf, dass wir in Deutschland intollerant sind. Es ist eine Ohrfeige gegen uns mündige und erwachsene Bürger!
Nein, es ist die Strafe für alle Intoleranten. Und nur, wenn es die in ausreichender Anzahl gibt, gibt es auch ein Gesetz.

Mit "Intoleranten" meine ich übrigens die auf beiden Seiten.

Marty
 
Man kann doch nicht von Intolleranten sprechen, wenn es um die Gesundheit geht?
Sicher kann man das. Ich fände es als Nichtraucher intolerant von einem Nichtraucher, wenn er in eine ausgewiesene Raucherkneipe geht und dann darauf besteht, nicht von Rauch belästigt zu werden.

Genauso intolerant fände ich es von einem Raucher, der nachvollziehbaren Bitte eines Nichtrauchers nicht nachzukommen, z.B. wenn dieser im Restaurant essen möchte.

Um jetzt beiden Gruppen gerecht zu werden, hat es in diesem Thread ausreichend Beispiele gegeben. Da manche für mich durchaus nachvollziehbar und durchfürbar scheinen, halte ich mittlerweile von einem kompletten Rauchverbot auch nichts mehr.

Marty
 
ausgewiesene Raucherkneipe
Gibt's so etwas? Noch nie gesehen.
Situation bis Mitte 2007 war doch so, dass in über 90 % aller Gastrobetrieben in Deutschland geraucht wurde... ein paar wenige hatten einen kleinen Nebenraum für Nichtraucher. In naher Zukunft ist es andersrum.

halte ich mittlerweile von einem kompletten Rauchverbot auch nichts mehr.
Wieso nicht? Gleiche Chance für alle Betriebe.
Ist doch nur korrekt. Fordern auch die kleinen Betriebe ohne Nebenraum.
 
Gibt's so etwas? Noch nie gesehen.
Ich schon. Die Rockerkneipe hier um die Ecke dampfte früher aus allen "auf Kippe" gestellten Fenstern den Dampf von mindestens 40 Packungen Gaulloises Caporal auf die Strasse. Da wusste man, was einen erwartet, wenn man reinging.

Und nebenan war eben die etwas "gehobenere" Cocktail-Bar, wo eben nicht geraucht wurde, oder wenn, dann nur ganz selten und so, dass man andere Gäste nicht belästigte. Zumindest machte das die überwiegende Anzahl der Raucher dort so.

Marty