(Bier)Kelle
BackRoad Fahrer
- 28 April 2006
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Es patzelte also mal wieder...
#sächsischeverhältnisse
#sächsischeverhältnisse
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Es liegt in der Natur der Sache, dass man mehr Verständnis für eine Sache aufbringt, wenn man sich intensiv mit ihr beschäftigt.![]()

(5) Es lassen sich fünf Gruppen von PEGIDA-Demonstranten unterscheiden:
Rechtsradikale: 19%, darunter etwa 5% Rechtsextremisten
islamophobe Zuwanderungskritiker: 19%
kulturkonservative Zuwanderungskritiker: 31%
gutwillige Zuwanderungskritiker: 23%
bundesdeutscher Mainstream: 8%
Das bestätigt und differenziert die Befunde der Vorgängerstudien. Wegen der Stichprobenverzerrung wird der Anteil von Rechtsradikalen etwas höher liegen.
Muss er wohl irgendwann in der Presse gesagt/getan haben?![]()
Klingt das besonders verharmlosend? Ich denke nicht...
[...] Die Anzahl der Rechtsradikalen/extremen ist grob geschätzt, da sich die Befragenden teilweise erst gar nicht trauen, die offensichtlich so auftretende Klientel zu befragen oder keine Antworten erhalten. [...]
[...] Wesentlicher Punkt ist, dass die prinzipielle Verharmlosung der Proteste, welche Ausländerfeinde als Kritiker umdefiniert, immer noch durchgezogen wird.
Wir reden zur Zeit von Flüchtlingen, nicht von Zuwanderung. Und wer islamophob ist, und deshalb Flucht/Zuwanderung von Muslimen ablehnt, ist kein Kritiker, er agiert damit weit jenseits vom Grundgesetz. [...]
Hast Du das nun grob geschätzt, oder gehst Du immer mit, wenn da befragt wird?
Wenn man aber ein wissenschaftliches Bild darstellen will, dann ist es doch sinnvoll hier Unterschiede festzustellen und zu benennen. Sonst fehlt doch jeglicher Erkenntnisgewinn.
[...] Der springende Punkt ist doch, nennt man Islamfeinde Islamfeinde, oder verharmlost man sie als Kritiker?
Während in den ausführlichen Folien noch von "kulturkonservativer Xenophobie" - also Fremdenfeindlichkeit - die Rede ist, steht in der Kurzvariante wieder Zuwanderungskritiker. [...]
[...] Und das ist nunmal die Verharmlosung.
Ein Fachbegriff, der aus zwei Fremdwörtern besteht wurde vereinfacht und eingedeutscht (keine Unüblichkeit bei Zusammenfassungen für einen Überblick, der in der allgemeinen Presse veröffentlicht werden soll).
Oh Wunder! Schon haben wir konservative Zuwanderungskritiker...![]()
Es ist eben immer problematisch, wenn man etwas verkürzt darstellt. Differenzierung ist meiner Ansicht nach aber etwas anderes als Verharmlosung.
"Fremdenfeinde" sind Deiner Definition nach doch wohl alle bei Pegida, oder habe ich das falsch verstanden?
Es mag sein (und vieles deutet darauf hin), dass in Sachsen dieses Problem zu lange nicht auf "der Agenda" stand. Möglicherweise ist sogar aus Kalkül darauf verzichtet worden
Aber dann alles und jedes daraufhin zu münzen ist sinnlos und macht Dich unglaubwürdig. Mittlerweile checke ich fast alles, was Du heruntermachst, wenn es mich interessiert. Früher habe ich Dir mal mehr "vertraut".
Naja. Ich habe den Begriff ja nun oben auch (selbstständig) hergeleitet.Und nein, Phobie ist kein Fremdwort für feindlich, sondern für Angst! Schlag es nach...
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"Fremdenfeinde" sind Deiner Definition nach doch wohl alle bei Pegida, oder habe ich das falsch verstanden?
Kann man denn dann überhaupt zwischen den Teilnehmern differenzieren? Und wie macht man das sprachlich Deiner Meinung nach?
Die Studentin, welche die Flugblattverteilung beobachtet hat, kennt Patzelt aus seinen Vorlesungen. Ihr geht es wie dem Wissenschaftler Angeli: "Wünschenswert wäre, dass Herr Patzelt mit seiner wissenschaftlichen Autorität darauf hinweist, dass nicht etwa Pegida-Anhänger ausgegrenzt werden, sondern vor allem Migranten oder Flüchtlinge." Patzelt solle versuchen, "unsere Position zu verstehen".
Solange die Polizei Straftaten nicht als rechts motiviert einstuft, dürften sie nicht in dieser Statistik einfließen, oder? Dann bleibt eine Körperverletzung eine Körperverletzung und eine Brandstifting eine Brandstiftung. Dass so etwas passiert, ist schon öffentlich geworden und nicht nur auf Sachsen beschränkt.Irgendwie geht es immer sehr stark gegen Sachsen. Sicherlich sind sie gerade stark in den Medien, sicherlich läuft nicht immer alles rund. Aber anbei mal eine kleine Statistik (die laut Kelle ja egal sind, denn nur er sagt die Wahrheit und alles andere ist gefälscht...) https://de.statista.com/statistik/d...h-motivierte-gewalttaten-nach-bundeslaendern/
Ist das nicht eine etwas eindimensionale Sicht der Dinge? Mehr Anzeigen gegen Linke bedeutet doch nicht automatisch, dass es aus dem anderen politischen Lager weniger Gewalttaten kommen. Das problem ist, dass man in diese Statistiken mehr herein interpretieren kann (ich nehme mich da nicht aus), als tatsächlich drin steht. Hinzu kommt, dass die Datenbasis, die dieser Statistik zu Grunde liegt, nicht wirklich aus unvoreingenommener Quelle stammt.In NRW, Berlin, Sachsen-Anhalt und einigen anderen besagt die Grafik, dass es mehr Straftaten rechter Gewalttäter gab als linke Gewalttäter. In Sachsen dagegen scheint es weit mehr linke Chaoten zu geben als Rechte. Nun kann man natürlich auf Kelle vertrauen, der dem Staat die schuld gibt. Aber ich vertraue dem Staat (trotz mir bewusster Fehler des Staates) irgendwie doch mehr. Und in einem Bundesland, in dem es viele linke Gewalt gibt, schaut die Justiz vielleicht wirklich stärker nach links. Aber ist das falsch? Ist die größere Gewaltgruppe nicht naturgemäß stärker im Fokus? Seit der Flüchtlingskrise und den offenen Attacken gegen Asylbewerber muss natürlich der Augenmerk nun verstärkt auch gegen rechte Gewalt gerichtet werden. Besonders am Anfang kann man sicherlich mehr erreichen als im nachhinein.
Naja, sogar der Ministerpräsident ist inzwischen wohl anderer Meinung und sagt, dass man das Problem wohl unterschätzt habe...Also ich denke nicht, dass Sachsen zu lange Fehler gemacht hat. Schaut man sich die Zahlen an und vertraut nicht in blind hassende und einseitig denkende Menschen, so scheint Sachsen in der Vergangenheit ihre Prioritäten korrekt gesetzt zu haben. Nun durch die neue Situation muss einfach mehr gegen rechte Gewalt gemacht werden und da sind die ja momentan dran.
Naja, sogar der Ministerpräsident ist inzwischen wohl anderer Meinung und sagt, dass man das Problem wohl unterschätzt habe...
Ja, und? Die Frage ist doch nicht, ob Linke gewalttätiger sind als die Rechten, sondern, warum gegen die rechten nur unzureichend vorgegangen wird. Es ist immer bemerkenswert: Weil man das eine kritisiert, heißt man also automatisch das andere gut.Welch Wunder bei diesem medialen Druck. Ich weiß nicht, ob hier oder in einen der anderen Threads. Jumper hat ein paar Links zu den Gewaltexzessen der Linken im Osten gepostet.
Sicherlich - das gestehe ich der Polizei ja auch zu. Nur kommen wir damit wieder zum Anfang. Das erklärt die offensichtliche Milde gegenüber der politischen Gegenseite offensichtlich nicht...Ich denke, wenn man die zerstörten Straßen, die Angriffe auf Polizeiwagen durch Massen sieht, dann kann man die Polizei und deren Skepsis gegenüber linker Demonstranten verstehen.
Das sind wir uns ja einig! nur muss das in Sachsen eben NOCH schneller passieren als in anderen Bundesländern.Ich gebe ja auch zu, dass nun eine Zunahme durch Rechts zu beobachten ist und habe klar gesagt, dass nun der Fokus dahingehend natürlich erhöht werden muss. Denn ich habe kein Problem damit rechte Gewalt zu verurteilen.
Weil ich die sächsische Polizei für ihr mangelhaftes Vorgehen gegen recht kritisiere, heiße ich linke Gewalt gegen die Polizei gut?Aber diese Verharmlosung der linken Gewalt und dieses romantisieren von Gewalt gegen unsere Staatsbediensteten ist einfach nur unerträglich...

Ja, und? Die Frage ist doch nicht, ob Linke gewalttätiger sind als die Rechten, sondern, warum gegen die rechten nur unzureichend vorgegangen wird. Es ist immer bemerkenswert: Weil man das eine kritisiert, heißt man also automatisch das andere gut.
Sicherlich - das gestehe ich der Polizei ja auch zu. Nur kommen wir damit wieder zum Anfang. Das erklärt die offensichtliche Milde gegenüber der politischen Gegenseite offensichtlich nicht...
Das sind wir uns ja einig! nur muss das in Sachsen eben NOCH schneller passieren als in anderen Bundesländern.
Weil ich die sächsische Polizei für ihr mangelhaftes Vorgehen gegen recht kritisiere, heiße ich linke Gewalt gegen die Polizei gut?![]()
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Aber nicht das Thema (reloaded).Es geht darum, dass wenn die Polizei von den Linken hart angegriffen werden, deren Wagen angegriffen werden, dies regelmäßig geschieht, dass sich natürlich eine Antipathie und auch Vorsicht aufbaut. Mein Gott, so schwer ist das doch nicht nachzuvollziehen.
aktuell (seit letzem Jahr) fallen sie mehr auf, aber mehr gemacht wird nicht...Und wenn Rechte in der Vergangenheit kaum aufgefallen sind wird natürlich weniger gemacht.
Die Prioritäten mögen ja stimmen, wenn in Leipzig Rechte UND Linke aufeinander treffen und (zugestanden) von den linken die größere Gefahr für die öffentlcihe Ordnung ausgeht. Aber wenn rechte randalieren oder Presseleute auf ihren Demos attackieren, ohne das Linke vor Ort eine unmittelbare Gefahr darstellen, dann kann sich die Polizei doch nicht damit 'rausreden, dass aufgrund der übermäßigen linken Gewalt nicht ausreichend Kräfte vor Ort waren...Man versucht immer eher große Probleme zu lösen, man hat knappe Ressourcen. So nun steigt das rechte Problem und es wird mehr gemacht. Das ist richtig und gut, dass nun mehr gegen Rechts gemacht wird. Aber eure Scheinheilig geht doch dahin, dass selbst wenn es nur einen Rechten in einer Stadt gibt am besten jegliche Polizeiarbeit gegen ihn arbeitet. Das dann für anderes keine Zeit ist, dass ist in eurer Realität egal.
Die Polizei bestraft nicht, sie ermittelt. Oder schreitet in akuten Fällen unterbindend ein. Oder eben nicht.Welche Milde? Zeig mir doch bitte, dass überführte Straftäter milder bestraft wurden als andere?
Es ist eine wiederkehrende Beschwerde von Journalisten, dass sich die Polizei in Dresden eiunen Dreck darum kümmert, dass sie attackiert werden - ist aber auch nur Lügenpresse-Hörensagen...Deeskalierender. Ja sicherlich, wenn man weniger Angst vor den Rechten hat. Aber Milde? Das ist doch nur Hörensagen von Kelle und der ist nun wirklich nicht glaubwürdig.
Überalle gibt es da Polizeilichen Mißstände, aber momentan ist das Mißverhältnis zwischen Vorfällen und polizelichen Vorgehen in Sachsen am größten.Weil? Heime Brennen aktuell auch woanders. Also wieso nicht überall einen stärkeren Fokus darauf haben? Demonstrationen vor Heimen kann man auch Deutschlandweit verbieten. Auch das radikalisiert nur.
Die Besatzung des Lautsprecherwagen wurde in eine Diskussionen über Lautstärke verstrickt, die schließlich zu zwei völlig absurden Strafanzeigen gegen die Versammlungsleitung führte.
In einer wurde der Person vorgeworfen, nicht ordnungsgemäß über die angemeldete Fläche der Kundgebung informiert zu haben. Der Streit entzündete sich daran, ob das im Auflagenbescheid eingezeichnete Areal nun die Versammlung oder den "Schallkegel" des Lautis darstellte. Eine Frage, die definitiv Starfverfolgung rechtfertigt...Klar!
Eine zweite Anzeige beruhte darauf, dass die Demonstration am Zwingerteich die Route verlassen und durch eine Nebenstraße "abgekürzt" haben soll.
Während alle anderen Bundesländer in Sachen Ankünfte und Übernachtungen Zuwächse zu vermelden haben, stagnieren die Zahlen in Sachsen auf dem Vorjahresniveau.
Inzwischen urteilt Richter deutlich strenger: Es gebe bei Pegida keine Bereitschaft für Dialog. „Da wird gehetzt“, sagte er gegenüber Monitor. Und er wollte nicht ausschließen, dass es Menschen gebe, die sich durch diese Hetze angestachelt fühlen, tatsächlich Gewalt auszuüben.
"Diese Frage stelle ich auch: Was hat Sachsens Polizei seit Heidenau gelernt?", erklärte Dulig. "Ich frage mich ernsthaft, ob die Lageeinschätzungen von Polizeiführungen und Verfassungsschutz in unserem Land immer angemessen sind."