Nationalstolz durch WM, oder nur eine Phase?

Photon schrieb:
Die Leute, die es anderen vorwerfen ;)

;)


Photon schrieb:
Naja, aber genau diese Form des "Nationalstolz", wo die deutsche Fahne als Partydeko an jedem Auto, auf jedem Wohnzimmertisch und jeder Mütze für die Dauer von 6 Wochen weht, ist doch was für den Arsch. Dadurch ändert sich kein inneres Gefühl, dadurch entsteht kein Zusammenhaltsgefühl, gar nix. Das ist (nach meiner Ansicht) nur Gruppenzwang...

Da unterschätzt du glaube ich die Wirkung solcher Sportevents. Zusammenhaltsgefühl entsteht dadurch sehrwohl, und die Formulierung "inneres Gefühl" finde ich ziemlich ominös. Was schafft denn "Nationalstolz", wenn nicht eine solch gemeinsame Leidenschaft und die Unterstützung deutscher Sportler? Das mag oberflächlicher sein als die Wertschätzung unserer kulturellen Leistungen in der Geschichte (oder was ruft bei Dir das "innere Gefühl" hervor?), ist aber nicht automatisch weniger wert, vor allem, weil es so viele Menschen verschiedenster Fasson erreicht.


Photon schrieb:
Da haben wir es doch schon - wieder eine gestörte Beziehung. [...] Einige Zeilen hat wohl die Zeit eingeholt. Zuerst die 1. Strophe, denn "...von der Maaß bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt..." ist ja nach 2 verloren Kriegen vorbei.

Ja wieso dann gestört? Du sagst doch selbst, das ist vorbei. Ausgerechnet Neo-Nazis, dessen geistige Väter schuld sind, dass die geographischen Angaben rein sachlich nicht mehr zutreffen, singen dieses Lied um zu provozieren. Deshalb ist es wohl kaum gestört, Leute zu verurteilen, die das singen.

Photon schrieb:
Ehrlich, dann hätte man nach dem Krieg eine neue Hymne schreiben sollen, statt die alte zu kastrieren.

Ja, hätte man sollen.



Photon schrieb:
Und Patriotismus hat eigentlich generell nichts mit Fremdenhass zu tun. Ein Rassismus ist ein ganz anderes Gefühl und hat mit Patriotismus überhaupt nichts zu tun. Das ist genau der gleiche Vergleich, als würde man einem Nicht-Patrioten generell vorwerfen, er würde Deutschland hassen und dem Land bewusst schaden (schmarotzen bis hin zu Terrorismus).

Vom Wort her ja, aber es ist nunmal eine geschichtliche und auch aktuelle Tatsache, dass die Liebe zum eigenen Vaterland bei vielen Menschen - ob nun latent oder gewollt - mit der Herabstufung oder zumindest Abgrenzung zu anderen Ländern einher geht.
 
bennsenson schrieb:
[...] Das mag oberflächlicher sein als die Wertschätzung unserer kulturellen Leistungen in der Geschichte (oder was ruft bei Dir das "innere Gefühl" hervor?), ist aber nicht automatisch weniger wert, vor allem, weil es so viele Menschen verschiedenster Fasson erreicht.
Also wenn man ein Nationalgefühl wegen solcher Dinge entwickelt, würde ich viel eher davon ausgehen, dass es genau dieses Gefühl wird, das Du meinst und nicht willst. Wenn man aber den historischen Hintergrund Deutschlands kennt, achtet und später auf dieser Basis eine Liebe oder wenigstens ein Zugehörigkeitsgefühl entwickelt, geht das tiefer. Wäre bei mir jedenfalls so.

Stattdessen gröhlen jetzt alle im Suff das Deutschlandlied falsch mit, schwimmen auf der Euphoriewelle und identifizieren sich über den Fußball. Das geht so lange, bis die Mannschaft wieder mal Scheiße zusammen spielt - dann geht die Diskussion über Spielergehälter los und ob sie auch nur im Ansatz die Millionen verdienen, die sie für ihren Sport bekommen. Dann hat es sich mit dem Nationalgefühl auch ganz schnell wieder erledigt. Das ist doch keine Basis...

bennsenson schrieb:
[...]
Vom Wort her ja, aber es ist nunmal eine geschichtliche und auch aktuelle Tatsache, dass die Liebe zum eigenen Vaterland bei vielen Menschen - ob nun latent oder gewollt - mit der Herabstufung oder zumindest Abgrenzung zu anderen Ländern einher geht.
Tja, leider. Das ist aber (wie gesagt) eine Verwechslung geistig schwacher...

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Tja, leider. Das ist aber (wie gesagt) eine Verwechslung geistig schwacher...

Nein, das ist eine Historische Tatsache, die zu 2 Weltkriegen geführt hat.
1914 hat der Europaweite National-Chauvinismusdie Katastrophe heraufbeschworen, 1939 der dt. Rassen-Chauvinismus, der mit nationalem Deckmäntelchen kaschiert wurde.
 
darkkurt schrieb:
Nein, das ist eine Historische Tatsache, die zu 2 Weltkriegen geführt hat.
1914 hat der Europaweite National-Chauvinismusdie Katastrophe heraufbeschworen, 1939 der dt. Rassen-Chauvinismus, der mit nationalem Deckmäntelchen kaschiert wurde.
Naja, nun wußten schlaue Köpfe schon immer, wie man geistig schwache zu manipulieren hat - eine historische Tatsache. Und heute ist das auch nicht anders.

Gruß,
Photon
 
darkkurt schrieb:
Gegen unvoreingenommenes Schwenken der Deutschen Fahne hat niemand was

Oha ! Doch hier, ich !

Ich hab auch was gegen unsinniges Schwenken von Nationalflaggen in anderen Laendern. Lange genug habe ich mit *der deutschen Nationalmannschaft* mitgefiebert bis ich mich irgendwann mal gefragt habe was ich mit den 11 Leuten mehr am Hut habe, oder warum sie meine Unterstuetzung mehr verdienen, als die anderen 11 Spieler. Da es darauf keine ethisch relevante Antwort gibt, gilt es dies strikt abzulehnen.

Man sollte in den naechsten Jahren nurnoch AllStar Teams spielen lassen, mit Spielern aus unterschiedlichen Regionen jedweder Herkunft. Jedes Team sollte ein karikatives Projekt unterstuetzen mit dem man sich dann als Fan identifizieren kann, das waer doch mal was. :D
 
charmehaar schrieb:
Oha ! Doch hier, ich !

Ich hab auch was gegen unsinniges Schwenken von Nationalflaggen in anderen Laendern. Lange genug habe ich mit *der deutschen Nationalmannschaft* mitgefiebert bis ich mich irgendwann mal gefragt habe was ich mit den 11 Leuten mehr am Hut habe, oder warum sie meine Unterstuetzung mehr verdienen, als die anderen 11 Spieler. Da es darauf keine ethisch relevante Antwort gibt, gilt es dies strikt abzulehnen.

Man sollte in den naechsten Jahren nurnoch AllStar Teams spielen lassen, mit Spielern aus unterschiedlichen Regionen jedweder Herkunft. Jedes Team sollte ein karikatives Projekt unterstuetzen mit dem man sich dann als Fan identifizieren kann, das waer doch mal was. :D

Mh, ist das jetzt ernsthaft gemeint oder eher lustig gemeint ???
 
charmehaar schrieb:
Nee ich mein das ernst, ist doch nachvollziehbar oder ?

Ne, in meinen Augen nicht. Grade der friedliche Wettkampf zwischen den Ländern ist das schöne. Ich finde es im Moment toll, dass überall Fahnen wehen und trotzdem eine absolut friedliche Grundstimmung herrscht.
Wir haben hier Häuser, wenn du daran vorbeigehst kriegst du fast alle Mannschaften zusammen die mitspielen anhand der Fahnen die an den Balkonen hängen.
charmehaar schrieb:
Man sollte in den naechsten Jahren nurnoch AllStar Teams spielen lassen, mit Spielern aus unterschiedlichen Regionen jedweder Herkunft. Jedes Team sollte ein karikatives Projekt unterstuetzen mit dem man sich dann als Fan identifizieren kann, das waer doch mal was
Das kann man mal machen (findet ja auch schon ab und zu mal statt) - aber als Ersatz für eine WM oder EM find ich das nicht richtig - zumal ich mich mit einer zusammengewürfelten Mannschaft nicht identifizieren kann nur weil sie zum Beispiel für die SOS-Kinderdörfer sammelt oder so !
 
Agroschx schrieb:
Ne, in meinen Augen nicht. Grade der friedliche Wettkampf zwischen den Ländern ist das schöne.

Der Begriff "friedliche Wettkampf" ist schon ein Widerspruch ansich, es gibt grundsaetzlich einen Gewinner und einen Verlierer, der Gewinner gilt als der Ueberlegene, in einem "nationalem Wettkampf" gilt diejenige Nation die besser gespielt hat, bzw. mehr Tore geschossen hat, der anderen als Ueberlegen.

Agroschx schrieb:
Ich finde es im Moment toll, dass überall Fahnen wehen und trotzdem eine absolut friedliche Grundstimmung herrscht.

Ich finde eine solch friedliche Auseinandersetzung auch ok, nur ist sie eben total sinnlos, da weder du noch die gegnerischen Fans Einfluss auf das Geschehen auf dem Platze hast. Du uebertraegst den Erfolg anderer voellig unbegruendet auf deine eigene Person, das ist ziemlich sinnlos, bzw. arm.

Um sich ueber etwas freuen zu koennen, bzw. Stolz auf etwas zu sein, sollte man selbst seinen Beitrag zutun, das primaere Ziel eines solchen AllStar Game welches frei von nationalen Gedanken und widerspruechlichen Taten ist, ist die Unterstuetzung von karikativen Organisation. Als Fan kannst du dabei aktiv mitmachen und somit dazu beitragen dass das Vorhaben zum vollen Erfolg wird. Ein driftiger Grund, stolz auf dich zu sein.


Agroschx schrieb:
zumal ich mich mit einer zusammengewürfelten Mannschaft nicht identifizieren kann nur weil sie zum Beispiel für die SOS-Kinderdörfer sammelt oder so !

Ja, ich weiss was du meinst, ich ertappe mich auch noch manchmal dabei wie ich mich ueber eine vermeintlich gelungene Aktion eines "deutschen" Spielers freue, aber dann denke ich nach und frag mich was das soll, und es ist einfach absurd.

Ich identifiziere mich aber auch eher mit einem Menschen der sich fuer andere einsetzt als mit einem Fussball Fan der eine vermeintliche "Gemeinschaft" zu repraesentieren vermeint.
 
charmehaar schrieb:
Der Begriff "friedliche Wettkampf" ist schon ein Widerspruch ansich, es gibt grundsaetzlich einen Gewinner und einen Verlierer, der Gewinner gilt als der Ueberlegene, in einem "nationalem Wettkampf" gilt diejenige Nation die besser gespielt hat, bzw. mehr Tore geschossen hat, der anderen als Ueberlegen.
Ich finde eine solch friedliche Auseinandersetzung auch ok, nur ist sie eben total sinnlos, da weder du noch die gegnerischen Fans Einfluss auf das Geschehen auf dem Platze hast. Du uebertraegst den Erfolg anderer voellig unbegruendet auf deine eigene Person, das ist ziemlich sinnlos, bzw. arm.
Sorry, du siehst es in meinen Augen einfach viel zu verbissen - davon abgesehen habe ich doch nichts davon geschrieben das ich stolz auf irgendwas bin. Ich finde einfach diese Art von Wettkampf schön, aufregend und gleichzeitig ein tolles Erlebnis mit vielen Leuten aus viele Ländern.
Warum soll denn alles im Leben immer einen Sinn haben ??
Ganz davon abgesehen haben viele Fans aus Ländern miteinander gefeiert egal ob sie verloren oder gewonnen haben - scheint also nicht jeder so zu denken wie du - sonst würde man ja mit den Unter-/überlegenden nicht feiern, oder ?
charmehaar schrieb:
:
Ja, ich weiss was du meinst, ich ertappe mich auch noch manchmal dabei wie ich mich ueber eine vermeintlich gelungene Aktion eines "deutschen" Spielers freue, aber dann denke ich nach und frag mich was das soll, und es ist einfach absurd.
Du denkst zuviel ?! - Versuch doch einfach Spass zu haben :mrgreen:
 
charmehaar
Du hast Recht wir haben eigentlich nix davon, WENN die deutsche Mannschaft
den Tiltel holen würde und trotzdem kann man, auch wenn man nix (wirklich nix?)
dafür getan hat.
Die Spieler die dort auf dem Feld sind, sind Leute wie du und ich (oder waren
es mal) in der gleichen Schule gepaukt,auf dem selben Bolzplatz gespielt und
in der gleichen Disko getanz haben so wie du und wie ich.
Wenn du dich genug angestengt hättest, wer weiß vielleicht würdest du jetzt
vor 72k Zuschauern einem Ball hinterher rennen und Ballak würde das "arm"
finden.
Die Freude über das Spiel an sich tut uns mal richtig gut und daher genieße
ich jedes gewonnene Spiel der Deutschen auch wenn ich sonst Fußball hasse.
Der Sinn erschließt sich mir auch nicht aber es tut gut und daher frage ich
nicht warum und weshalb sondern genieße den Augenblick in dem wir
Deutschen entlich mal ( wenn auch nur für 30 Tage) stolz sein dürfen.
 
das_makro schrieb:
Wenn du dich genug angestengt hättest, wer weiß vielleicht würdest du jetzt
vor 72k Zuschauern einem Ball hinterher rennen und Ballak würde das "arm"
finden.

Ich finde es nicht arm was Ballack oder sonstjemand als Fussballer vollbringt, im Gegenteil, diese Menschen koennen stolz auf sich sein weil sie wirklich was koennen (den Sinn mal ausgeklammert) ! Wir als aussenstehende die nicht auf dem Spielfeld stehen und Tore schiessen haben aber keinen Grund auf den Verdienst der Spieler stolz zu sein. Leiste etwas, pflanz einen ZitronenBaum und verkauf die daraus gewonnene Limonade, das ist dann dein Verdienst ;)
 
charmehaar schrieb:
Wir als aussenstehende die nicht auf dem Spielfeld stehen und Tore schiessen haben aber keinen Grund auf den Verdienst der Spieler stolz zu sein.
Doch, denn wir sind für dessen Verdienst mit verantwortlich. Ohne die vielen Hektoliter Bier, die der gemeine Fußballfan bisher (bei Fußballspielen) vernichtet hat, ohne den ganzen Merchandisingdreck, die der gemeine Fan für überteuertes Geld gekauft hat, ohne GEZ und Pay-TV, ohne Eintrittskarten usw., wer weiß, ob sie ohne all dies auch all das leisten könnten. Und unterschätz mir nicht die Macht der Fans: Wenn 10.000e Stimmung gegen einen machen, kann das schon auf die Nerven gehen. :ugly: :mrgreen:
 
Naja .. also ich finde wenn man für Deutschland ist , kann man dies auch zeigen. Ich habe auch eine Deutschlandfahne , allerdings liegt die in der Schublade . Habe die damals bei Lidl nur Just4fun gekauft *g.

Gegen das schwenken von Fahnen in den Stadions habe ich garnix . Meiner Meinung nach sieht das echt klasse aus wenn das Stadion sich so "bewegt" ;).

Grüsse
 
charmehaar schrieb:
Der Begriff "friedliche Wettkampf" ist schon ein Widerspruch ansich, es gibt grundsaetzlich einen Gewinner und einen Verlierer [...]

Natürlich gibt es bei einem Wettkampf immer Gewinner und Verlierer. Und? Kann so ein Ergebnis nicht auch auf friedlichem Wege zustande kommen? :doh: :ugly:


charmehaar schrieb:
Du uebertraegst den Erfolg anderer voellig unbegruendet auf deine eigene Person, das ist ziemlich sinnlos, bzw. arm.
Man überträgt nicht unbedingt den Erfolg der Spieler auf sich selber. :-?

Es ist vielmehr die Euphorie, die während einer WM durch die ganze Welt geht, von der man sich dann mitreißen lässt. Und wenn man stolz ist, dann nicht unbedingt auch sich selber, sondern eher auf die Spieler, die für ihr Heimatland viel geleistet haben!
 
Ich finde es schade, dass einige Leute deutschen Nationalstolz immer wieder mit dem perversen Gedankengut der Nationalsozialisten gleich setzen müssen.

Wieso sollten wir nicht stolz auf unser Land sein? Wir haben es geschafft, aus den Ruinen des von uns verschuldeten 2. Weltkrieg ein demokratisches Land aufzubauen, das von unseren ehemaligen Kriegsgegnern als gleichberechtigter Partner anerkannt wird. Die meisten von uns haben das Nazi-Gedankengut erfolgreich dahin verfrachtet, wo es hingehört: Auf den Müll.

Wir haben aus "Deutschland, Deutschland über alles" ein Deutschland gemacht, das für "Einigkeit und Recht und Freiheit" steht. Wieso sollten wir darauf nicht stolz sein?

Ich bin zwar kein Fußballfan, doch freue ich mich, wenn ich lese oder höre, dass unsere Nationalmannschaft ein Spiel gewonnen hat, und ein wenig Stolz schwingt in dieser Freude auch mit: Deutschland ist Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft und die deutsche Nationalmannschaft zeigt sich (bisher) ihren internationalen Gegnern ebenbürtig.

Angesichts der Unkenrufe über die Qualität unserer nationalen Fußballer im Vorfeld der WM zeigt mir die bisherige Leistung, dass unsere hochbezahlte "Fußballelite" vielleicht doch noch mitbekommen hat, dass sie in diesem internationalen Turnier ihr Land und seine Millionen Fußballfans vertritt - und nicht nur für den nächsten dicken Vereinsscheck spielt.

Stolz bin ich darauf, dass es bisher zu nur wenigen gewalttätigen Ausschreitungen am Rande der WM gekommen ist, dass in unserem Land Polizisten aus verschiedenen Nationen Seite an Seite Hooligans und ideologisch verblendeten Deutschen Einhalt gebieten.

"Die Welt zu Gast bei Freunden" - ich mag dies Motto, denn es besagt, dass Deutschland ein Freund der Weltgemeinschaft ist und nicht mehr - wie bis 1945 - deren Feind.

Ich bin kein Fußballfan, ich hänge keinen Wimpel an mein Auto und keine Fahne aus mein Fenster - aber ich bin stolz auf das, was wir Deutschen für unser Land seit 1945 erreicht haben.
 
Katzee schrieb:
Ich finde es schade, dass einige Leute deutschen Nationalstolz immer wieder mit dem perversen Gedankengut der Nationalsozialisten gleich setzen müssen.
Das liegt daran, dass die Deutschen übersensibilisiert worden sind. Seitens der Medien, auch seitens der Politik und Gesellschaft. Wer am lautesten schreit, der hätte einen "Nazi" gefunden, ist fast so "beliebt", wie ein Sportstar. Vielleicht sollte man diesen Personen (damit meine ich beide - die, die es wirklich sind und die, die laut schreien und mit dem Finger zeigen) ein mitleidiges Lächeln entgegenbringen, statt Aufmerksamkeit...

Katzee schrieb:
[...] Wir haben aus "Deutschland, Deutschland über alles" ein Deutschland gemacht, das für "Einigkeit und Recht und Freiheit" steht. Wieso sollten wir darauf nicht stolz sein?
Wir haben unsere Hymne kastriert, nicht geändert. Die dritte Strophe gab es schon immer und gehörte schon seit ihrem Bestehen dazu. Wie ich schon geschrieben habe - man hätte eine neue Hymne komponieren und mit neuem Text versehen sollen. So ist es einfach lächerlich - die ersten beiden Strophen sind nicht verboten, auch nicht so richtig erlaubt, aber in jedem Fall verpönt. So einen Unsinn, da fühlt man sich ja direkt genötigt, erstrecht die ersten beiden Strophen lauthals zu singen. Mir wäre da eine neue Hymne lieber gewesen. Ein klarer Schlussstrich und keine Kastration. Oder wurde sie etwa bewusst kastriert in Anspielung auf die riesigen Gebiete, die wir an das Ausland nach 2 verlorenen Kriegen abtreten mussten?

Gruß,
Photon
 
Katzee schrieb:
Ich bin kein Fußballfan, ich hänge keinen Wimpel an mein Auto und keine Fahne aus mein Fenster - aber ich bin stolz auf das, was wir Deutschen für unser Land seit 1945 erreicht haben.
was hält dich davon ab?
 
Photon schrieb:
Wir haben unsere Hymne kastriert, nicht geändert. Die dritte Strophe gab es schon immer und gehörte schon seit ihrem Bestehen dazu. Wie ich schon geschrieben habe - man hätte eine neue Hymne komponieren und mit neuem Text versehen sollen. So ist es einfach lächerlich - ...

Du hast recht, Photon. Eine neue Nationalhymne wäre mir auch lieber gewesen, aber irgendwie kam es bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 nicht dazu. Wieso? Keine Ahnung. Vielleicht ist den bundesdeutschen Künstler damals nichts neues eingefallen - und heute haben sich die deutschen Honoratioren an das Altgediente musikalische Instrumentarium gewöhnt.

@ iNeXtreMo: Ich schmücke mein Auto und meine Fenster nicht mit Deutschlandfahnen, weil mir das einfach nicht gefällt.