Siehste, genau das ist unser "Problem" von Anbeginn der Diskussion an. Würde ich so pauschalieren, dann wären aus meiner Sicht alle Israelis militante Berufsverfolgte mit dem Wahn, "von Gott auserwählt" zu sein.Im Süden Libanons ist praktisch jeder für die Hisbollah... Insofern muss man da auch nicht viel unterscheiden...
Selbst die Kinder... Sind das dann noch Zivilisten?
Patt oder wat?
Schmeißen wir nun alle in Schubladen und senken das Niveau bedenklich ab oder bleiben wir halbwegs sachlich und versuchen mal bei mehr oder weniger differenzierten Tatsachen zu bleiben?
Ich kann gut verstehen, dass die Bevölkerung Libanons nicht die Hand beißt, die sie füttert. Folglich kann man von der Bevölkerung kaum erwarten, dass sie vorläufig selbst aktiv gegen die Hisbollah vorgeht, egal ob sie nun in puncto Israel das Vorgehen der Hisbollah gut heißt oder nicht. Was aber, wenn Israel bilaterale Verträge mit dem Libanon über humanitäre Hilfen abschließen würde? Wenn die Schulen, Krankenhäuser, Lebensmittel etc. nicht von der Hisbollah sondern aus Israel gesponsort würden? Dass also quasi ganz automatisch aus dem Feind Israel der Freund und Verbündete Israel würde?
Ich will jetzt damit keine Garantie auf Erfolg geben, aber ich halte diesen Weg für wirkungsvoller und allemal besser, als der aktuelle Weg. Aber würde da die USA mitspielen? Welche Ziele verfolgt die USA? Würden sie den Libanon ebenfalls finanzkräftig unterstützen (auch indirekt über Israel)?
Gruß,
Photon