Mögliche Helmpflicht für Radfahrer

@champ2000: gibt es auch einen objektiven Grund, außer, dass die Verwendung eines Helmes deinen Machismo verletzt? :roll:

Abgesehen davon das die Teile abgrundtief hässlich sind, sind sie einfach unbequem und man schwitzt noch mehr. Kommt für mich persönlich einfach nicht in Frage.
Und das obwohl mein Uropa vor 12 Jahren nach einem Fahrradunfall an einem Schädelbasisbruch gestorben ist.
 
...
Nunja, bzgl. der Helmpflicht, Sicherheit muss natürlich irgendwo sein, aber auf einem Fahrrad, mit dem der "Normalo" 15-25km/h schnell fährt, da passiert nun wirklich nicht viel ...

Hier im Ort ist ein junger Familienvater praktisch vom stehenden Rad gefallen und mit dem Kopf an die Bordsteinkante geknallt - das wars!
Ich denke, dass man es einfach über das Geld regeln sollte, kein Helm, eingeschränkter Verischerungsschutz und fertig.
Und meine Erfahrung mit unseren Kindern zeigt,d ass die sich ohne Helm eigentlich gar nichts aufs Fahrrad setzen, weil sie das schon immer mit Helm gemacht haben - ähnlich wie für mich das Anschnallen im Auto selbstverständlich ist. Allerdings vergesse ich selbst den Helm ab und zu - da fehlt einfach noch die gute Gewohnheit!
 
Und meine Erfahrung mit unseren Kindern zeigt,d ass die sich ohne Helm eigentlich gar nichts aufs Fahrrad setzen, weil sie das schon immer mit Helm gemacht haben - ähnlich wie für mich das Anschnallen im Auto selbstverständlich ist.

Um Kinder gehts ja auch gar nicht, Eltern die ihre Erziehungs- und Aufsichts"pflicht" (Ich finde Pflicht is immer nen dummes Wort, hat man sich doch freiwillig für Kinder entschieden, normalerweise^^) wahrnehmen, sorgen automatisch dafür, dass Kinder wohlbehütet und sicher aufwachsen. Gleichzeitig sollte dem "Kind" ab einem bestimmten Alter, in der Regel 14-16, eine gewisse Mündigkeit zugesprochen werden, so dass es selbst bestimmen kann, was es machen möchte, auch in "Sicherheitsfragen".

btt
Man könnte jetzt auch anfangen über eine gesetzliche Pflicht nachzudenken, professionelle, dem Bergsteigersport entlehnte, Sicherungen auf Leitern einzuführen, viel zu viele Menschen sind schon runter gefallen. Auch ganz wichtig: Helmpflicht beim Klogang, man könnte ja einschlafen, vornüber kippen und sich den Kopf anschlagen.
Gitterbetten müssen verpflichtend für alle sein, nicht nur für kleine Kinder und alte Menschen, nein, jeder könnte aus dem Bett fallen und sich ernsthaft verletzen.
Gefechtsmunition sollte übrigens mit Schaumgummi gepolstert werden, sonst könnte sie tödlich sein. Etc etc etc...

Am besten fangen die Befürworter der Helmpflicht und somit der Bevormundung gleich an eine Petition aufzusetzen, dass der deutsche Bürger von den Politikern komplett bevormundet wird. Am besten gleich eine Kontovollmacht an Herrn Schäuble mit ausstellen :mrgreen:
 
Deswegen bin ich der Meinung, es über den Geldbeutel zu regeln. Wer keinen Helm aufhat und sich am Kopf verletzt, dessen Versicherung zahlt eben nicht oder nur anteilig. Dann hat jeder die Freiheit, oben ohne zu fahren, und nicht jeder die Pflicht, die Kosten für die Dummheit anderer mitzahlen zu müssen. Denn dass mein Geld für die Blödheit/... eines anderen Radlers verwendet wird, der aus modischen Gründen auf den Helm verzichtet, das sehe ich beim besten Willen nicht ein.
 
Ich verstehe einfach nicht, warum uns der Staat vor jeder Gefahr schützen soll.

Weil der Staat im Zweifelsfalle für sämtliche Folgen aufkommen darf.

Aber wir können es ruhig machen, wie smailies es schrieb:
Kein Helm - Verzichtserklärung auf sämtliche staatlichen Leistungen.
Keine Pflegekostenerstattung, keine Witwenrente, keine Halbwaisenrente.

Vor ein paar Monaten ist die Vermieterin eines Kumpels verstorben.
Ihr Kopf kollidierte mit der A-Säule eines PKW.

Dabei erlitt sie so schwere Kopfverletzungen, dass Ihr ein Leben mit Magensonde, Atemmaske und keinerlei Bewusstsein bevorstand.
Zum Glück hatte die Frau ne passende Patientenverfügung, so dass sie kurz darauf sterben konnte.

gruss kelle!
 
Weil der Staat im Zweifelsfalle für sämtliche Folgen aufkommen darf.

Aber wir können es ruhig machen, wie smailies es schrieb:
Kein Helm - Verzichtserklärung auf sämtliche staatlichen Leistungen.
Keine Pflegekostenerstattung, keine Witwenrente, keine Halbwaisenrente.
Aber vorher gut ausgesehen...

Abgesehen davon das die Teile abgrundtief hässlich sind,
Machismo
sind sie einfach unbequem und man schwitzt noch mehr.
Falsches Modell
Kommt für mich persönlich einfach nicht in Frage.
Aber die Kostenübernahme von evtl. Folgen nimmst du mit, nehme ich an...
 
Was wird denn als nächstes reglementiert? Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die verunglückten Fahrradfahrer einen Löwenanteil an den steigenden Krankenversicherungsbeiträgen Schuld haben. Aufklärung ist richtig und wichtig, aber am Ende entscheidet jeder für sich und so sollte es auch bleiben.
 
Ja und? Wo ich dabei das Problem?

Ich habe genau das richtige Modell, OHNE Helm!

Aber die Kostenübernahme von evtl. Folgen nimmst du mit, nehme ich an...
Klar nehme ich die mit, dafür zahle ich jeden Monat einige hundert Euro in die Krankenkasse. Soll ich mein anderes Hobby Fallschirmspringen (auch ohne Helm ^^) jetzt auch aufgeben, weil da die Verletzungsgefahr nicht gering ist und ich der KK Kosten verursachen könnte? Klar, ich kann auch gleich alles was Spaß macht aufgeben.
 
Ja und? Wo ich dabei das Problem?
Bei deinem Ego!


Ich habe genau das richtige Modell, OHNE Helm!
Siehe oben.

Klar nehme ich die mit, dafür zahle ich jeden Monat einige hundert Euro in die Krankenkasse. Soll ich mein anderes Hobby Fallschirmspringen (auch ohne Helm ^^) jetzt auch aufgeben, weil da die Verletzungsgefahr nicht gering ist und ich der KK Kosten verursachen könnte? Klar, ich kann auch gleich alles was Spaß macht aufgeben.
Krankenkassenbeiträge zahlen Helmträger auch, die sind kein Argument. Und wenn du wissentlich ein größeres Risiko als nötig eingehst- ja solltest du!
 
Bei deinem Ego!

Krankenkassenbeiträge zahlen Helmträger auch, die sind kein Argument. Und wenn du wissentlich ein größeres Risiko als nötig eingehst- ja solltest du!

Hast du kein Ego? Wenn du kein selbstbestimmte Ich besitzt ist natürlich glasklar, dass man dir alles vorschreiben darf und auch muss...
Meiner Erfahrung nach jedoch besitzt jeder Mensch ein mehr oder weniger ausgeprägtes Ego und möchtes sich ungern diktieren lassen, wie er sein Alltagsleben und seine Freizeit zu verbringen hat.

Und man muss eben akzeptieren, dass es Menschen gibt die risikofreudig sind und Menschen die eher vorsichtig mit ihrer Umwelt interagieren.
Es kann sein, dass dem Mountainbiker, der sein Leben lang ohne Helm fährt nie etwas passiert, dafür stürzt die Hausfrau beim Müll runter tragen unglücklich, schlägt sich den Kopf an und stirbt (natürlich weil sie nicht an die Helmpflicht beim Müll rausbringen gedacht hat...).
In allen Fällen endet das Leben jedoch früher oder später mit dem Tod und in Deutschland wo jeder mindestens gesetzlich pflichtversichert sein muss in einer KK sollten in allen Fällen von Verletzungen die Menschen eine von der KK übernommene Grundversorgung bekommen, egal ob aus Dummheit, aus Versehen, durch einen Unfall oder aufgrund riskantem Verhalten.
Warum können wir uns also hier in Deutschland nicht einfach die Freiheit gönnen, zu tun was wir wollen, so lange es nicht kriminell ist?

Muss immer alles geregelt werden über Paragraphen, Vorschriften, Pflichten und Gesetzen?
Ich finde, wir sind doch alle mündige Bürger die selbst entscheiden können was für jeden einzelnen auf sich selbst bezogen, gut und richtig ist...
 
Klar nehme ich die mit, dafür zahle ich jeden Monat einige hundert Euro in die Krankenkasse.

Hmm, schade bloß für Dich, dass bei Verletzungen, die durch den Helm vermeidbar wären, die Krankenkasse von Dir bares sehen will, bzw. Du auf einen Teil des Schmerzensgeldes verzichten darfst, wenn Dich jemand übern Haufen fährt.

Soll ich mein anderes Hobby Fallschirmspringen (auch ohne Helm ^^) jetzt auch aufgeben, weil da die Verletzungsgefahr nicht gering ist und ich der KK Kosten verursachen könnte?

Lass mich raten: Du springst ohne Ersatzschirm, weil der Deine persönliche Freiheit einschränkt, etwas dicker aufträgt, so dass die Figur nicht mehr stimmt, und Du außerdem mehr Gewicht mit rumschleppen musst, was dann die Schweißproduktion steigert.

Klar, ich kann auch gleich alles was Spaß macht aufgeben.

Es soll niemand etwas aufgeben.
Es geht schlicht und ergreifend darum, ob man durch einen vertretbar minimalen Aufwand die Gefahr für Leib und Leben nachhaltig reduziert.

Und man muss eben akzeptieren, dass es Menschen gibt die risikofreudig sind und Menschen die eher vorsichtig mit ihrer Umwelt interagieren.

Schön geschrieben, aber der absolute Trugschluss.
Es ist sowohl bei uns Moppedfahrern als auch bei den Fahrradfahrern so, dass die Mehrzahl der schweren Unfälle, gemeint sind damit schwere Verletzungen der Zweiradfahrer bzw. der Tod selbiger, von dritten verursacht wird.
Das Risikoverhalten des Fahrradfahrers ist absolut irrelevant.

In allen Fällen endet das Leben jedoch früher oder später mit dem Tod und in Deutschland wo jeder mindestens gesetzlich pflichtversichert sein muss in einer KK sollten in allen Fällen von Verletzungen die Menschen eine von der KK übernommene Grundversorgung bekommen, egal ob aus Dummheit, aus Versehen, durch einen Unfall oder aufgrund riskantem Verhalten.

Seltsamerweise haben alle möglichen Versicherungen Klauseln in ihren Verträgen, woran sich der Versicherungsnehmer zu halten hat, um den Versicherungsschutz nicht zu verlieren.
Aber da steuert zum Glück die deutsche Rechtsprechung bei den KK nach.

Ich finde, wir sind doch alle mündige Bürger die selbst entscheiden können was für jeden einzelnen auf sich selbst bezogen, gut und richtig ist...

Ich finde es schick.
Da man die Schutzwirkung eines Helms nicht wegdiskutieren kann, kommt man entweder mit Beispielen die ins lächerliche abdriften, oder mit der viel beschworenen Mündigkeit von Bürgern.

Wobei ich den Begriff Mündigkeit in Zusammenhang mit dem Thema Fahrrad fahren als das Paradoxon schlechthin halte.

gruss kelle!
 
. So unüblich ist es nicht, dass Leute vom Wind vom Fahrrad geblasen werden und das ist nur eines der vielen Unfälle, die tagtäglich passieren.

also da musste ich lachen...ich fahr viel rennrad und wurde noch nie vom wind vom rad geschoben.nichmal annähernd.ich weiss nich wieviele promille die leute intus haben aber vom wind runtergepustet werden is so wahrscheinlich wie vom meteoriten erschlagen zu werden.

btw ich fahr immer ohne helm.die dinger sind wie airbags.die können schützen aber dir auch das genick brechen...
ich bin vor 1 1/2 jahren an ner kreuzung nem smart reingeballert weil der mir die vorfahrt genommen hat und ich hatte nur n blauen fleck am oberschenkel weil ich genau aufm schlüsselbund gelandet bin.das war mir 22KM/h und es war kein wind :mrgreen:
 
btw ich fahr immer ohne helm.die dinger sind wie airbags.die können schützen aber dir auch das genick brechen...
Hast Du die Airbags in Deinem Auto auch deaktiviert? Und schnallst Du Dich auch nicht an beim Autofahren? Bei Busfahren stehst Du lieber? Natürlich ohne Dich festzuhalten? Ein Helm beim Motorradfahren enstellt auch ganz schön, oder, würde ich weglassen, so eine Lederkombi ist auch viel zu warm im Sommer...

Simon
 
nun interpretier nix rein was nich da is ;) generell hätt ich nix gegen ne helmpflicht aber solange es die nich gibt nehm ich keinen helm.

zum thema airbags...haste schonmal nen airbag im gesicht gehabt?ich ja.bei langsamen geschwindigkeiten sind die dinger teilweise übel.mir hat der fast die nase gebrochen.ohne airbag wäre nix passiert.(geht nur um 30Km/h)

es hat halt alles seine vor und nachteile.nen 100% schutz gibts halt nich (ausser villeicht 24 stunden am tag im bett liegen aber da stirbt man wahrscheinlich weil das bett zusammenbricht oder sowas*g*)
 
Hallo zusammen,

ich bin kein Gegner der Helmpflicht, allerdings meine ich, dass das Thema überbewertet ist.

An 90% der Unfälle im Straßenverkehr sind Autos und Fußgänger beteiligt - müsste also heißen das auch Fußgänger Helme tragen müssen?! Im Januar 2011 gab es rund 240 Todesfälle im Straßenverkehr.

Bin jetzt nicht sicher ob es Zahlen gibt, die belegen wie viele Todesfälle durch einen Helm verhindert worden wären - ab die Zahl sicher weit unter 10.

Da kann man an anderen Stellen viel schneller, viel mehr erreichen.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin jetzt nicht sicher ob es Zahlen gibt, die belegen wie viele Todesfälle durch einen Helm verhindert worden wären - ab die Zahl sicher weit unter 10.

Es gab mal nen US Bundesstaat, der die Helmpflicht für Motorradfahrer aufgehoben hat.
Die Anzahl der schweren Kopfverletzungen/Toten ist sofort um 80% gestiegen.

Von daher passt es schon, wenn man sagt, dass die Hälfte der tödlichen Unfälle vermeidbar wären.

gruss kelle!
 
Es gab mal nen US Bundesstaat, der die Helmpflicht für Motorradfahrer aufgehoben hat.
Die Anzahl der schweren Kopfverletzungen/Toten ist sofort um 80% gestiegen.

Von daher passt es schon, wenn man sagt, dass die Hälfte der tödlichen Unfälle vermeidbar wären.

gruss kelle!

Das kann man leider nicht vergleichen. Die Verletzungen steigen mit der Geschwindigkeit exponentiell.
 
Das kann man durchaus vergleichen, da die Geschwindigkeit in der Statistik keine Rolle spielt.

Sollte Deine Annahme mit dem exponentiellen Zusammenhang stimmen, müssten deutlich mehr Motorradfahrer sterben.
Es sind aber "nur" doppelt so viele Motorradfahrer wie Fahrradfahrer, trotz mehr als doppelter Geschwindigkeit.

Liegt wohl dann doch an der Schutzkleidung...

gruss kelle!