Mögliche Helmpflicht für Radfahrer

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 22.10.2011 um 13:22:05 Uhr veröffentlicht:
Umfrage: Mehrheit der Bürger für Fahrradhelm-Pflicht
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Berlin (dpa) - Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger unterstützen Überlegungen von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), das Tragen von Helmen beim Fahrradfahren in Deutschland vorzuschreiben. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts Emnid im Auftrag der «Bild am Sonntag» hervor. Im Westen befürworten demnach rund 64 Prozent der Befragten eine Helmpflicht, im Osten sind es sogar 88 Prozent. Einen leichten Unterschied gibt es auch bei dem Urteil von Männern und Frauen. Während sich 65 Prozent der Männer für Ramsauers Plan erwärmen können, begrüßen ihn 71 Prozent der Frauen. Der Umfrage zufolge zieht sich das mehrheitliche «Ja» zur Helmpflicht durch alle Bevölkerungsgruppen - außer bei den Schülern. Während sich 40 Prozent dieser Gruppe dafür aussprechen, wollen sich 47 Prozent nicht vorschreiben lassen, auf dem Fahrrad einen Helm zu tragen. Für die Erhebnung hatte das Emnid-Institut 500 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt.
 
500 Bundesbürger repräsentieren ganz Deutschland?

Warum veranstalten wir noch kostenaufwändige wahlen?

Lassen wir doch einfach nur die 500 "repräsentativen" Bundesbürger wählen und der Staat spart ne Menge Geld!
 
Ich hatte schon als News-Kommentar geschrieben daß die Umfragenden sich wahrscheinlich jeweils an einen vielbefahrenen Radweg gestellt haben und nur Radfahrer mit Helm angehalten und befragt haben. So gesehen ist das Umfrageergebnis ja auch eine klare Aussage: 36 % sagen: "Ich hab einen Helm auf weil ich Angst habe im Schadensfall teilweise auf den Kosten sitzen zu bleiben, lieber wäre mir aber ohne Helm".

Naja, 500 (0,000X promille!!) von rd. 80 Millionen sind halt representativ, da waren bestimmt auch alle Bevölkerungsschichten vertreten.
Wenn sie die Umfrage bei 800.000 (1 %) machen würden sehe das Ergebnis anders aus.

Diese News war schon vor ein paar Tagen mal da, und da hatte ich geschrieben das unsere Familäre Ministerin UvdL bestimm bald auf den Trichter kommt, wenn ihr -wie oben die Fahrradhelmindustrie- die Klopapierlobby die Benutzung von mindestens 4-lagigem Klopapier als "Arschschonend" und Krankenkassenkosten senkend empfiehlt, sie es uns dann bald als Gesetz vorschreibt!
Mündiger Bürger wo bist Du?
Aber auf der anderen Seite gibt es ja immer noch genug "Dumpfbacken" in der Bevölkerung die selbst nichts entschieden kriegen und bestimmt froh sind wenn ihnen jemand alles "per Gesetz" vorschreibt!
 
Mündiger Bürger wo bist Du?
Aber auf der anderen Seite gibt es ja immer noch genug "Dumpfbacken" in der Bevölkerung die selbst nichts entschieden kriegen und bestimmt froh sind wenn ihnen jemand alles "per Gesetz" vorschreibt!

Das bemängel ich auch... Demokratie heisst doch eigentlich Volk = Chef, Politker = Stimme des Volkes und nicht Politiker = Chef und Stimme und Volk = NIX

Nunja, bzgl. der Helmpflicht, Sicherheit muss natürlich irgendwo sein, aber auf einem Fahrrad, mit dem der "Normalo" 15-25km/h schnell fährt, da passiert nun wirklich nicht viel und da sollte man selbst entscheiden können, ob man Helm trägt oder nicht.
Und Helme sind ja irgendwie auch Teil der Mode, es gibt coole Motorradhelme (und da bin ich für eine Helmpflicht^^ Auch wenn der Helm nicht unbedingt CE-genormt sein muss, mit nem Army-Stahlhelm zu fahren hätte schon Stil), aber Fahrradhelme sehen fast alle aus wie billige Plastikeierschalen...
 
Ich sehe schon, es gibt noch nicht genug arme Seelen, die mal in den "Genuss" eines schweren Fahrradunfalls gekommen sind.

Für mich - und auch für meine Familie - heißt es "Nie ohne Helm!". Selbst den Profi-Radsportlern ist inzwischen aufgegangen, dass ein Schädelbruch eine ziemlich finale Sache sein kann...:-?

Und dieses Gejammere über "Die Politiker, die ja keine Ahnung von nichts haben und immer alles Regeln wollen", ist selbst für Stammtische inzwischen nivaulos... :roll::roll::roll:

Ach ja: https://de.wikipedia.org/wiki/Repräsentativität#Kennzeichen, für die die das mit solchen Umfragen immer noch nciht so ganz kapiert haben... (Ich hasse es, immer den selben quatsch lesen zu müssen...) :wall:
 
Ich sehe schon, es gibt noch nicht genug arme Seelen, die mal in den "Genuss" eines schweren Fahrradunfalls gekommen sind.

Schön und gut, wem passiert dass denn so oft?
Bei einer Geschwindigkeit um 20 km/h im normalen Strassenverkehr passiert nun wirklich selten ein "schwerer" Radunfall... Und wer frontal gegen ein Auto klatscht oder unter ne Bahn gerät oder was auch immer, dem hilft auch ein Helm nicht viel.
Wenn Profis einen Helm tragen oder ängstliche Menschen, sagt ja niemand was, aber muss man sich bevormunden lassen?

Muss ich jetzt in Vollplatte -> https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/90/Maximilienne-p1000557.jpg/220px-Maximilienne-p1000557.jpg Fahrrad fahren damit jeder Politiker, Sicherheitsfanatiker, Angsthase und sonstiger Spinner befriedigt ist?
Aus Spaß und um zu zeigen, dass man auch übertreiben kann würd ichs machen, aber nicht um sicherer unterwegs zu sein :ugly:
 
Das bemängel ich auch... Demokratie heisst doch eigentlich Volk = Chef, Politker = Stimme des Volkes und nicht Politiker = Chef und Stimme und Volk = NIX

Nunja, bzgl. der Helmpflicht, Sicherheit muss natürlich irgendwo sein, aber auf einem Fahrrad, mit dem der "Normalo" 15-25km/h schnell fährt, da passiert nun wirklich nicht viel[....]

Bin vor 2 Jahren mit meinem Roller mit Tempo 17 gemütlich über ne Landstraße gefahren. Da kam plötzlich ne Windböe von links und die wirbelte sich unterm Schutzblech vorne rum. Ich wurde samt Roller in den Graben geschmissen: Schulter ausgekugelt und die gesamte Schultermuskulatur an der Halswirbelsäule abgerissen, zwei Rippen gebrochen. Hätte ich keinen Helm getragen, wäre ich noch viel schlimmer dran gewesen. Den Helm konnte ich wegschmeißen, da schwerst beschädigt. Aber: Lieber den Helm wegschmeißen, als meinen Kopf.

Nun stell Dir den gleichen Unfall mal vor bei nem Radfahrer ohne Helm... womöglich noch ne Mutter, die Klein Hänschen hinten drauf hat, auch ohne Helm. So unüblich ist es nicht, dass Leute vom Wind vom Fahrrad geblasen werden und das ist nur eines der vielen Unfälle, die tagtäglich passieren.

Wenn ein Erwachsener schon keinen Helm trägt, dann sollte man zumindest eine Helmpflicht für Kinder einführen. DIE können (meistens) nämlich am allerwenigsten dafür, wenn sie plattgefahren werden. Der Helm ist das Mindeste, was man zusätzlich für deren Sicherheit tun kann.
 
Ich sehe ehrlich gesagt keinerlei Handlungsbedarf. Im Artikel wird von ca. 500 tödlich verunglückten Radfahrern jährlich gesprochen. Das macht dann, wenn man mal großzügig von nur 10 Mio. regelmäßig Fahrradfahrenden Menschen ausgeht, eine Quote von 0,005 %.

Dabei ist noch nicht einmal die Frage gestellt, ob diese Unfälle alle durch einen Helm besser verlaufen wären.
 
Schön und gut, wem passiert dass denn so oft?

2009: 82508 Unfälle mit Personenschäden Quelle

Ansonsten kann man sicherlich jeder Diskussion ins Lächerliche ziehen, aber Fakt ist, dass ein Helm die Gefahr von Kopfverletzungen selbst bei geringen Geschwindigkeiten deutlich verringert. Die Diskussion wiederholt sich jedes mal: Bei der Gurtpflicht, Helmpflicht für Motorräder, Helmpflicht für Mofas... immer das Gleiche. Wenn der Bürger so selbstverantwortlich wäre, bräuchte es keine gesetzliche Regelung, oder etwa nicht?

Jeder halbwegs vernünftige Inline-Sakter fährt mit Helm und Protektoren. Allerdings sind auch hier die unvernünftigen in der Überzahl. Hier in der Stadt darf man z.B. ohne Sicherheitsausrüstung nicht an der Sk8-Night teilnehmen, Es gibt einige sehr erfolgreiche Rollschuh- und Inline-Vereine, deren Mitglieder sieht man ausschließlich mit Schutzausstattung - halte ich für vorbildlich.

Kleine Kinder sieht man eigentlich nie ohne Radhelm, die dazugehörigen Eltern sehr wohl. Wie bitteschön machen solche Leute ihren Kindern klar, dass ein Helm sie schützt? .think:

Dabei ist noch nicht einmal die Frage gestellt, ob diese Unfälle alle durch einen Helm besser verlaufen wären.

Jeder Unfall mit Schädelverletzung wäre wahrscheinlich glimpflicher verlaufen... :roll:
 
Bin vor 2 Jahren mit meinem Roller mit Tempo 17 gemütlich über ne Landstraße gefahren. Da kam plötzlich ne Windböe von links und die wirbelte sich unterm Schutzblech vorne rum. Ich wurde samt Roller in den Graben geschmissen: Schulter ausgekugelt und die gesamte Schultermuskulatur an der Halswirbelsäule abgerissen, zwei Rippen gebrochen. Hätte ich keinen Helm getragen, wäre ich noch viel schlimmer dran gewesen. Den Helm konnte ich wegschmeißen, da schwerst beschädigt. Aber: Lieber den Helm wegschmeißen, als meinen Kopf.

Roller = Integralhelmpflicht, Integralhelm = Fahrradhelm?
Dann müsste man ja auch auf dem Fahrrad einen Integralhelm tragen, daraus folgernd für maximalen Schutz, achja und Protektoren und Lederkombis.
Und zudem, hättest du vernünftige Schutzkleidung inkl. professioneller Protektoren aus dem Profisport/Crossrennen getragen und in einem Fahrsicherheitstraining gelernt, wie man vernünftig von Motorrad/Roller absteigt im Ernstfall, wäre auch deine Schulter nicht so schlimm dran gewesen.
Du siehst, es gibt genug Möglichkeiten sich zu schützen, auch wenns nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Man kann also das machen was minimal erforderlich ist oder mehr, aber alles gesetzlich vorzuschreiben ist Bevormundung. Und man kann natürlich auch übertreiben^^
Ich persönlich möchte nicht bevormundet werden, am Ende wird mir noch vorgeschrieben wo ich lang zu gehen habe, damit ich zu Fuß sicher unterwegs bin oder ich muss womöglich einen Helm tragen, wer weiss, was passieren kann, wenn man stolpert :ugly:

@darkkurt
gerundet 82.000 Radunfälle mit Personenschaden, so so...
Das sind wieviel Prozent? etwa 0,1%?
Aber wenn du schon dabei bist, schaff das Fahrrad doch gleich ab, da so viele Menschen verletzt werden, ist das doch viel zu gefährlich.
Wir sollten alle zu Hause bleiben und es sollte eine Helmpflicht für die heimische Wohnung eingeführt werden, es könnte ja sein, dass einem die Decke auf den Kopf fällt :ugly:
 
Man kann also das machen was minimal erforderlich ist oder mehr, aber alles gesetzlich vorzuschreiben ist Bevormundung.

Da 85% der Verletzungen bei Fahrradunfällen Kopfverletzungen sind, die zudem zu 50% mit längerem Krankenhausaufenthalt verbunden sind, wäre (wie ich schon schrieb) eine Helmpflicht für Kinder das Allermindeste. Leider kapieren die meisten Erwachsenen gar nicht, dass ihre Kinder sich auf der Straße nicht immer an Verkehrsregelen halten, Erwachsene blind durch die Gegend fahren, unvorsichtige Automobilisten mal ne Tür aufschwingen und so Radfahrer vom Radweg hauen usw.

Was ein Erwachsener mit seiner Birne tut, muss er selbst wissen, aber Helme für Kinder sollten schon sein und da extrem viele Eltern darauf gar nicht achten, muss der Staat das halt regeln.

Und zudem, hättest du vernünftige Schutzkleidung inkl. professioneller Protektoren aus dem Profisport/Crossrennen getragen und in einem Fahrsicherheitstraining gelernt, wie man vernünftig von Motorrad/Roller absteigt im Ernstfall, wäre auch deine Schulter nicht so schlimm dran gewesen.

Hast Du etwa daneben gestanden, dass Du das beurteilen kannst? Bitte nicht urteilen, wenn Du nicht die ganze Geschichte kennst.
 
@darkkurt
gerundet 82.000 Radunfälle mit Personenschaden, so so...
Das sind wieviel Prozent? etwa 0,1%?
Aber wenn du schon dabei bist, schaff das Fahrrad doch gleich ab, da so viele Menschen verletzt werden, ist das doch viel zu gefährlich.
Wir sollten alle zu Hause bleiben und es sollte eine Helmpflicht für die heimische Wohnung eingeführt werden, es könnte ja sein, dass einem die Decke auf den Kopf fällt :ugly:

Sorry, das ist keine Diskussion... :nö:

Und als Stand-up wärst du ein echter Reinfall! :roll: :yawn:
 
[...]Wenn der Bürger so selbstverantwortlich wäre, bräuchte es keine gesetzliche Regelung, oder etwa nicht?
[...]

Ich verstehe einfach nicht, warum uns der Staat vor jeder Gefahr schützen soll. Jeder weiß doch wohl, dass er sich in eine gewisse Gefahr begibt, wenn er am Straßenverkehr teilnimmt (in welcher Form auch immer).

[...] Jeder Unfall mit Schädelverletzung wäre wahrscheinlich glimpflicher verlaufen... :roll:

Und wenn bei all den Unfällen Geschwindigkeit und Fahrweise angepasst gewesen wären, dann wären sie vermutlich nie passiert. Was sagt das denn aus?
 
Ich verstehe einfach nicht, warum uns der Staat vor jeder Gefahr schützen soll. Jeder weiß doch wohl, dass er sich in eine gewisse Gefahr begibt, wenn er am Straßenverkehr teilnimmt (in welcher Form auch immer).
Und ich begreife nicht, warum nicht jeder das mehr an Schutz, den ein Fahrradhelm darstellt, als selbstverständlich ansieht. Die selbe Frage konnte man bei der Gurtpflicht stellen und bei X weiteren Verordnungen und Regelungen, beispielsweise im Arbeitsschutz. Weil es eben in manchen Schädel nicht reingeht, das Sicherheit in erster Linie Selbstschutz ist. Und gerade im Straßenverkehr ist der Glaube an die eigene Unverletzbarkeit und Unfehlbarkeit weit verbreitet.

Und wenn bei all den Unfällen Geschwindigkeit und Fahrweise angepasst gewesen wären, dann wären sie vermutlich nie passiert. Was sagt das denn aus?
Das ein Tempolimit für Autos sinnvoll wäre? :think:
Aber im ernst: natürlich verhindern Fahrradhelme keine Unfälle, aber das hat ja auch keiner behauptet. Aber sie mildern die Folgen...
 
Helm- und Gurtpflicht haben erst zu einem besseren Angebot geführt. Beim Arbeitsschutz war es noch deutlicher. Ohne gesetzliche Verpflichtung wären die Sicherheitsmaßnahmen dem Kostenargument zum Opfer gefallen.

Das Angebot an Fahrradhelmen aber ist bereits riesig groß. Jeder der das möchte, kann sich (bezahlbar) damit ausrüsten. Gleichzeitig ist die gesellschaftliche Problematik vergleichsweise klein. Ich sehe daher nur Regelungswut und keine Verbesserung für die Bevölkerung durch ein entsprechendes Gesetz.
 
Wenn wir jetzt anfangen wollten Vernunft gesetzlich vorzuschreiben, wüsste ich einige Dinge die dringender wären als eine Fahrradhelmpflicht.

Fragen wir doch auch einmal, wer ein Interesse an einer solchen Regelung hat. Versicherungen, die sich aus Haftungen befreien wollen? Helmhersteller womöglich? Durch eine gesetzliche Regelung wird das Problem von sehr wenigen Menschen auf einmal zu einem Problem für alle Menschen.
 
Ich bin zwar dafür das jeder selbst entscheiden sollte, aber zu einem Helm würde ich trotzdem jedem raten. Vor 'ner ganzen Weile bin ich mit einem Linienbus, der mir die Vorfahrt nahm, kollidiert und fiel ordentlich auf meinen Kopf. Was ein Glück das ich einen Helm trug, wer weiß was sonst passiert wäre. Es ist egal wie vorsichtig man ist, es kann jeden treffen.
 
Niemals mit Helm. Ich wohne mitten im Pfälzer Wald und bin inzwischen schon seit ich Kind bin zuerst mit dem BMX, danach mit dem Mountain Bike in Wald unterwegs. Da bleiben Stürze und Überschläge nicht aus. Aber trotzdem würde ich nie einen Helm aufsetzen. Ich hatte mal einen, der war 1x auf meinem Kopf, danach lag er 2 Jahre in der Garage bis ich ihn irgendwann entsorgt habe.

Mag sein das ich jetzt dafür den einen oder anderen roten Popel kassiere, aber ich lasse mir von unserem Staat einfach nicht jede Scheiße vorschreiben.
 
@baffi: wir reden aber gerade über die Verwendung von Fahrradhelmen...

@champ2000: gibt es auch einen objektiven Grund, außer, dass die Verwendung eines Helmes deinen Machismo verletzt? :roll: