News IW-Studie: Zwölf Euro Mindestlohn beträfe jede fünfte Tarifgruppe

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 26.02.2021 um 02:00:00 Uhr veröffentlicht:
IW-Studie: Zwölf Euro Mindestlohn beträfe jede fünfte Tarifgruppe
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Köln (dts) - Eine Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro, wie sie die Gewerkschaften und SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil fordern, würde dreimal stärker in das Tarifsystem eingreifen als die Einführung des Mindestlohns 2015 und rund ein Fünftel aller Tarifgruppen betreffen. Das geht aus einer neuen Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die "Rheinische Post" in ihrer Freitagausgabe berichtet. Um Arbeitsplatzverluste zu vermeiden, wären staatliche Lohnzuschüsse nahezu unumgänglich. In Frankreich koste ein vergleichbares System der Lohnzuschüsse jährlich rund 23 Milliarden Euro oder ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts, heißt es in der Studie. Auf Deutschland übertragen entspräche das rund 33 Milliarden Euro. Das deutsche System der unabhängigen Mindestlohnkommission, die den Mindestlohn in der Regel alle zwei Jahre neu festlegt und sich dabei an der durchschnittlichen Tariflohnentwicklung orientiert, habe sich bewährt. Bisher seien so größere Beschäftigungsverluste vermieden worden. Ganz anders sähe es der Studie zufolge aus, würde sich Arbeitsminister Heil mit seinem Wunsch durchsetzen, den Mindestlohn auf 60 Prozent des Medianlohns anzuheben und an dessen künftige Entwicklung zu koppeln. "Angesichts der Schwere des Eingriffs in die Tarifverträge liefe das im Ergebnis auf eine politische Lohnsetzung hinaus. Die Tarifautonomie würde für weite Teile der Beschäftigten ihr Primat gegenüber der Politik einbüßen", sagte IW-Studienleiter Hagen Lesch. Die Studie wurde im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt.
 
mal meine Kommentare dazu aus den News

(6) Nightwash · vor 16 Minuten
Und man erkläre mir mal warum ein Arbeiter bei VW am Band bereinigt von Mehrurlaub weniger Stunden Weihnachtsgeld Urlaubsgeld etc das 4-5 fache dessen verdient was ein Arbeiter bei einem Zulieferer für VW BMW etc verdient. Aber das alles wäre nicht so schlimm wenn der liebe Herr Schröder damals nicht die Agenda2010 mit Lohndumping ala Zeitarbeit gefördert hätte du hast ja garkeine Chance bei nem Arbeitgeber 12 Euro zu fordern weil er genug Billigheimer von der ZA bekommt
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(5) Nightwash · vor 19 Minuten
Ich finde diese Billigproduktion Made in Germany auf Kosten der Arbeiter langsam echt zum kotzen denn wenn ich mal meinen Zeitarbeit etwas über aktuellen Mindestlohn sehe davon Miete Essen Auto etc also alles Kosten die ich unter Harzt 4 so nicht hätte abziehe habe ich nicht wirklich mehr raus als wenn ich Sozialleistungen beantrage. Der einzige Unterschied ist es doch wenn beide Partner verdienen und man sich in Kosten reinteilt aber ein Single hat kaum mehr als harzt 4 am Ende bei Mindestlohn
(4) Nightwash · vor 21 Minuten
ich meine Arbeiter gescheit bezahlen kann sondern wie wenig kann ich meinen Arbeitern zahlen das ich das Produkt so günstig wie nur irgendwie möglich produzieren kann. Klar kostet ein Toaster dann eben keine 12 Euro mehr wenn er zum deutschen Gehalt hergestellt wird und damit dann eben keine Billigscheise aus Fernost kommt muss der Staat durch Schutzzölle etc eingreifen PUNKT ich meine dann kostet der Toaster eben 25 Euro dafür kann Ihn sich das Arbeitende Volk aber auch leisten
(3) Nightwash · vor 23 Minuten
Boah wenn ich das lese bekomme ich das kotzen Punkt 1 Wenn alle 12 Euro verdienen müssen und sich die Arbeitgeber das angeblich nicht leisten können dann frage ich mich wie Sie dann Ihre Arbeit erledigen lassen wollen Fakt ist doch die Arbeit muss erledigt werden und wenn dies eben 12 Euro kostet dann muss man diese zahlen denn sonst hat man eben keine Arbeiter mehr. Das Problem ist doch einfach das in Deutschland etc eigentlich überall nicht geschaut wird was muss mein Produkt kosten damit