In Remember

14. November 1965:
Die Schlacht im Ia-Drang-Tal, die erste größere Kampfhandlung zwischen Truppen der USA und Nordvietnams im Vietnamkrieg, beginnt mit der Landung einer Kompanie des 7th Cavalry Regiment.
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Die Schlacht im Ia-Drang-Tal war das erste große militärische Aufeinandertreffen zwischen regulären US-amerikanischen und nordvietnamesischen Truppen während des Vietnamkriegs und fand vom 14. bis 18. November 1965 statt.
Ort: Ia-Drang-Tal im zentralen Hochland Südvietnams nahe der kambodschanischen Grenze.
Zeitraum: 14. bis 18. November 1965 (die Kämpfe konzentrierten sich auf die Landezonen X-Ray und Albany).
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Das Abzeichen der 1. US-Kavalleriedivision (Air Cavalry)

Beteiligte: Die 1. US-Kavalleriedivision (Air Cavalry), unter Führung von Lt. Col. Hal Moore) gegen drei Regimenter
der Nordvietnamesischen Armee (NVA).
Taktik: Die USA testeten erstmals ihre neue Strategie der "Air Cavalry", bei der Infanterie vollständig per
Hubschrauber eingeflogen, versorgt und durch Artillerie- und Luftschläge unterstützt wurde.

Schlachtverlauf:
Die Schlacht gliederte sich in zwei Hauptphasen:
Landezone X-Ray (14.-16. November):
Ein Bataillon der 7. US-Kavallerie landete in einem Gebiet, das stark von NVA-Truppen besetzt war. Die Amerikaner wurden schnell eingekesselt und mussten sich in intensiven Nahkämpfen verteidigen, schafften es jedoch, ihre Position mit massiver Feuerunterstützung zu halten.

Landezone Albany (17.-18. November):
Ein weiteres US-Bataillon geriet beim Marsch zu einer anderen Landezone in einen verheerenden Hinterhalt der NVA, was zu sehr schweren amerikanischen Verlusten führte.

Bedeutung und Folgen:
Wendepunkt: Die Schlacht markierte den Übergang von einem Guerillakrieg zu einem offenen Krieg mit großen Gefechten zwischen regulären Armeen.
Lehren: Beide Seiten zogen wichtige, aber unterschiedliche Schlüsse aus der Schlacht. Die USA sahen die Effektivität ihrer "Air Cavalry"-Taktik und der massiven Feuerkraft bestätigt, während die NVA lernte, wie sie den amerikanischen Luftvorteil durch den "Griff an den Gürtel" (Nahkampf) neutralisieren konnte.
Opferzahlen: Die Verluste waren hoch. Allein in den Kämpfen um X-Ray und Albany starben 234 US-Soldaten, über 250 wurden verwundet. Die NVA erlitt geschätzte Verluste von rund 3.561 Mann.
Filmische Darstellung: Die Ereignisse der Schlacht wurden durch das Buch "We Were Soldiers Once ... And Young" von Hal Moore und Joseph Galloway sowie den darauf basierenden Film "Wir waren Helden" bekannt.


Auch interessant:
. Die „7. Luftkavallerie“ ist ein Teil des 7. Kavallerieregiments, das im Vietnamkrieg aufgrund der Einführung von Hubschraubern als Luftkavallerie agierte.
Die „7. Kavallerie“ ist ein historisches US-Kavallerieregiment, das im Laufe seiner Geschichte an zahlreichen Einsätzen teilnahm, darunter die Schlacht am Little Bighorn.

Das 7. US-Kavallerieregiment war eine Einheit der US-Armee unter dem Kommando von George Armstrong Custer, die berühmt für ihre Teilnahme an Konflikten mit indigenen Völkern wurde, insbesondere für ihre Vernichtung in der Schlacht am Little Bighorn am 25. Juni 1876. Custer führte seine Truppen in diese Schlacht, wo er und die Mehrheit seines Regiments von Kriegern der Lakota Sioux, Cheyenne und Arapaho unter Häuptlingen wie Sitting Bull und Crazy Horse vernichtet wurden. Diese Niederlage ist auch als "Custers letzte Schlacht" bekannt.
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Wichtige Punkte:
Kommandeur: George Armstrong Custer war ein bekannter Held des Bürgerkriegs, der zum Oberstleutnant ernannt wurde und das 7. Kavallerieregiment im Westen führte.
Geschichte: Das Regiment wurde 1866 gegründet und nahm an vielen Feldzügen gegen indigene Völker teil, unter anderem an der Schlacht am Little Bighorn.
Schlacht am Little Bighorn: In dieser Schlacht im heutigen Montana wurde Custer mit einem großen Teil seines Regiments von den indigenen Kräften vernichtet.
Nachwirkungen: Nach der Schlacht wurden die Überreste der gefallenen Soldaten, einschließlich Custers, auf dem Schlachtfeld begraben und später an andere Orte verlegt, wie zum Beispiel nach West Point.
Erbe: Die Schlacht am Little Bighorn ist eines der berühmtesten Ereignisse der Geschichte des amerikanischen Westens und steht symbolisch für den Widerstand der indigenen Völker und den Niedergang ihrer Autonomie.

Spätere Geschichte: Das 7. Kavallerieregiment kämpfte auch in späteren Konflikten, wie dem Koreakrieg und dem Vietnamkrieg, und beteiligte sich an den Schlachten im Irak und in Afghanistan.

Wounded Knee: Das 7. Kavallerieregiment war auch an dem Massaker von Wounded Knee im Jahr 1890 beteiligt.
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Wounded Knee:
Am 29. Dezember 1890 umstellte das 7. US-Kavallerieregiment ein Lager wehrloser Lakota-Sioux unter der Führung des kranken Häuptlings Spotted Elk (Big Foot) am Wounded Knee Creek. Die Sioux, darunter viele Frauen und Kinder, befanden sich auf der Flucht in die Pine Ridge Reservation, nachdem es kurz zuvor bei der versuchten Festnahme von Sitting Bull, einem prominenten spirituellen Führer, zu einer Schießerei gekommen war, bei der dieser getötet wurde.

Die Soldaten wollten die Indianer entwaffnen, was zu einem Gerangel führte, bei dem sich ein Schuss löste. Daraufhin eröffneten die US-Truppen das Feuer, auch mit aufgestellten Maschinengewehren und Artillerie, und massakrierten zwischen 150 und 300 Sioux. Auch 25 US-Soldaten kamen ums Leben, die meisten wohl durch Eigenbeschuss. Das Massaker gilt als das letzte große Gefecht der Indianerkriege und markierte das Ende des organisierten bewaffneten Widerstands der indigenen Bevölkerung der Great Plains. 20 Soldaten erhielten für ihre Beteiligung an dem Gemetzel die Medal of Honor, deren Aberkennung bis heute von Ureinwohnern gefordert wird.
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Die Leiche von „Big Foot“
 
13. November 1985 - Beim Ausbruch des Nevado del Ruiz bringt die Lava die Eiskappe des 5.390 Meter hohen Vulkans zum Schmelzen und löst eine Schlamm- und Gerölllawine aus, die die Stadt Armero auslöscht. Rund 25.000 Menschen sterben.
 
Am 13. November 1955 stand der Song "The Great Pretender" von The Platters auf Platz 1 der US-Charts. In Deutschland gab es zu dieser Zeit keine einheitliche wöchentliche Hitliste.
 
Am 13. November 2015 verübte eine Zelle des Islamischen Staates (IS) eine Reihe von Terroranschlägen in Paris, bei denen 131 Menschen getötet und über 400 verletzt wurden. Es war der blutigste Tag in Frankreich seit dem Zweiten Weltkrieg und zugleich der bis dato verheerendste Anschlag des IS in Europa.
 
13. November 1974:
Das Deutsche Fernsehen zeigt Loriots Telecabinet.
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Loriots Telecabinet ist eine Fernsehsendung von Loriot und Tim Moores, die vom Süddeutschen Rundfunk produziert und am 13. November 1974 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Sie war die erste komplett selbst konzipierte Fernsehsendung Loriots, der neben der Verantwortlichkeit für das Buch auch die Regie übernahm und in mehreren Rollen auftrat. Zu sehen ist die Parodie einer Talkshow, die von mehreren Sketchen unterbrochen wird. Teile des Telecabinets wurden in späteren Loriot-Sendungen wiederverwendet und sind auch in Textform erschienen. Eine 1972 von Südwest 3 gezeigte Spezialausgabe von Loriots erster Sendereihe Cartoon trug ebenfalls den Titel Loriots Telecabinet.
 
Zuletzt bearbeitet:
14. November 1889:
Die Reporterin Nellie Bly startet im Auftrag der New York World den Versuch, Jules Vernes Reise um die Erde in 80 Tagen tatsächlich umzusetzen. Nach der Rekordzeit von 72 Tagen kehrt sie nach New York City zurück.
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