Dein Beispiel ist also jemand, der aufstockt. Und da reden wir dann auch nicht von den 404 €. Und klar ist ein Monatsticket für 60€ dann schweineteuer. Und wenn es in ihrem Ort keine Sozialtickets gibt - dann ist das eine Ungleichbehandlung gegenüber Städten, die sich diesen Luxus leisten.
Warum du ein Fahrrad nicht als Mobilitätsmöglichkeit zulässt hast du aber immer noch nicht erklärt.

Hausrat deckt prinzipiell das ab, "was man mit umziehen könnte" - und ja, sie KANN nützlich sein. Aber wie gesagt, adss es eine Vorschrift durch den Vermieter geben kann erscheint mir eher unsinnig. Er braucht eine Gebäudeversicherung,...

Von diesem Einkommen zahlt sie die Weiterbildung und die Fachzeitung, also da bleibt nichts,
dieses knapp 60 €-Ticket heißt bei uns Sozialticket, ist aber teurer als das 9-Uhr-Monatsticket im Abo, was auch noch mehr Leistungen beinhaltet (S-Bahn-Benutzung und Mitnahmeregel),
Fahrrad ist ungeeignet, weil zu weit bis in die Stadt, zu wenig Fahrradwege, zu unsicher und es ist eben auch kein Fahrrad zur Verfügung

Hausrat deckt bei einigen Gesellschaften die Mietsachschäden, wie Schlüsselverlust oder beschädigte Haustür bei Einbruch, mit ab, was die Gebäudeversicherung und die Pribvathaftpflicht nicht haben und wenn der Richter das so akzeptiert, weil der Gesamtpreis stimmte (im Mietspiegel), dann ist das gut für den Leistungsempfänger, der sowieso schwer günstige Wohnung findet. Die Gebäudeversicherung rechnet der Vermieter über die Nebenkosten mit ab, anteilig auf die Mieter verteilt.

@Daric das Einstellungsurteil vor dem Strafgericht und die Teilhabe, der Betroffene trägt das auch immer bei sich, weil er diese Ungleichbehandlung politisch auswertet, wen ich mich recht erinnere hat er auch einen Blog dazu
 
es ist eben auch kein Fahrrad zur Verfügung

https://www.ebay.de/sch/i.html?_fro...hrstauglich&rt=nc&_mPrRngCbx=1&_udlo&_udhi=60

Das Leben kann manchmal so einfach sein...


Auf der einen Seite heißt es:

Manche haben ein gutes familiäres Umfeld, in manchen Gegenden (Großstadt) geht es sehr anonym zu, ist einfach so.

und auf der anderen wird ein 60€ Monatstickeet benötigt.

Ich habe hier etwas das Gefühl, dass ihr euch einen "Worst-Case-Hartz-4er" zusammenschustert.
Die Waschmaschine geht alle 12 Monate kaputt, es wird 3 mal pro Jahr eingebrochen, ÖPNV kosten 60€, glutenunverträglich ist er auch noch, Wasser ist leider schwer vergiftet, im teuersten Handyvertrag gefangen, Stromrechnung einer 5 köpfigen Familie, Arztbesuche sind alle 2 Wochen nötig und so weiter...

Natürlich reicht der Regelbedarf dann irgendwann nicht mehr aus...
 
Ich habe hier etwas das Gefühl, dass ihr euch einen "Worst-Case-Hartz-4er" zusammenschustert.
Die Waschmaschine geht alle 12 Monate kaputt, es wird 3 mal pro Jahr eingebrochen, ÖPNV kosten 60€, glutenunverträglich ist er auch noch, Wasser ist leider schwer vergiftet, im teuersten Handyvertrag gefangen, Stromrechnung einer 5 köpfigen Familie, Arztbesuche sind alle 2 Wochen nötig und so weiter...

Natürlich reicht der Regelbedarf dann irgendwann nicht mehr aus...


Kennst du die Geschichte von der fleißigen Ameise?
https://netzfrauen.org/2014/09/09/arbeitswelt-laeuft-hier-falsch-2/
Wenn du dir bei ebay ein Fahrrad kaufen willst, tu es, aber schreib Anderen nicht vor,
wie sie zu leben haben!!! Wenn du so etwas entscheiden wolltest, müßtest du Verfassungsrichter werden und nicht IFK!!
 
Ein gebrauchtes Fahrrad ist also unzumutbar? 8O

Allein eine solche Frage ist unzumutbar, unser Regelsatz besteht aus Pauschalen für die Möglichkeit eines würdevollen selbstbestimmten Lebens, alles auf der Basis von Neuware und orientiert am Verhalten des Durchschnitts im unteren Einkommensbereich
 
Allein eine solche Frage ist unzumutbar, unser Regelsatz besteht aus Pauschalen für die Möglichkeit eines würdevollen selbstbestimmten Lebens, alles auf der Basis von Neuware und orientiert am Verhalten des Durchschnitts im unteren Einkommensbereich

Gut, dass das nicht jeder so sieht (inklusive mir, ich besitze für die Stadt ebenfalls ein gebrauchtes Fahrrad, wie viele meiner Bekannten):
https://www.youtube.com/watch?v=0fXW80ZAsX4

Man kann sich natürlich auch für 150€ ein neues Rad vom Discounter leisten, (bei Wegfall des Monatsticket sogar mehrfach pro Jahr) aber ob das so viel mehr Spaß bereitet.

Wie man aber auch wirklich alles schlecht reden kann :roll:
 
[...] Ich habe hier etwas das Gefühl, dass ihr euch einen "Worst-Case-Hartz-4er" zusammenschustert. [...] Natürlich reicht der Regelbedarf dann irgendwann nicht mehr aus...

Schon möglich. Andererseits rechnet ihr hier aus den verschiedensten Lebensbereichen immer eine hübsche billigere Alternative vor. Möchte irgendjemand von Euch so fremdbestimmt leben, bzw. sollte man das einem Menschen vorschreiben dürfen, nur weil er staatliche Leistungen bezieht?

Und meiner Frage nach einer Notwendigkeit/Sinnhaftigkeit einer Kürzung von Regelleistungen bist Du bislang auch ausgewichen oder hast sie überlesen. Das war ja eigentlich Ausgangspunkt dieser Diskussion.

Zur Mobilität gibt es darüber hinaus ja nun einmal einen Posten in der Berechnung der Regelleistung. Es ist also anerkannt, dass sie zur Grundversorgung zählen soll. Wenn ich das in meiner Stadt betrachte, dann kann ich mir davon zwar locker das Sozialticket leisten, besuche ich darüber hinaus aber einmal einen guten Freund im Nachbarort, dann ist der Betrag bereits überschritten. Insofern ist die Frage danach ob dieser Betrag nicht zu gering angesetzt ist, durchaus nicht ohne Substanz.

Ähnliches gilt z.B. auch hierfür: Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 1,98% 8,00 €. Dafür habe ich gestern noch einen Pott Kaffee und ein großes Alster bekommen. Möchte ich zweimal im Monat einen solchen "Luxus" geniessen, muss ich an anderer Stelle der Pauschale etwas einsparen. Das kann man für angemessen halten.

Wenn aber nun der allgemeine Lebenshaltungskostenindex ausnahmsweise ein wenig sinkt, warum ist es dann sofort gerechtfertigt (oder sinnvoll oder notwendig), die Sozialleistungen deshalb zu kürzen? Das war ja Deine Ausgangsfrage.
 
Ich habe hier etwas das Gefühl, dass ihr euch einen "Worst-Case-Hartz-4er" zusammenschustert.
Also für meine Beispiele habe ich einfach auf Sachen zurück gegriffen, die ziemlich alltäglich sind und die ich auch so kaufen wollen würde, wenn ich staatliche Leistungen bekäme. Eine Waschmaschine kann 10 Jahre halten, aber auch gut und gern 15 oder nur 5 Jahre. Ein Fernseher genauso. Vorige Woche ist die erste Mikrowelle in meinem Leben kaputt gegangen (Essen blieb kalt) nach gut 8 Jahren regelmäßiger Benutzung. Wenn nun jedes Haushaltsgerät (also auch Staubsauger, Mixer, Toaster, Geschirrspüler, ...) alles im Schnitt 10 Jahre hält, dann muss man eben schon Geld sparen, wenn auch noch alles funktioniert. Extra Bedarf gibt es ja nicht mehr.

Zum Handytarif: Natürlich gibt es auch PrePaid-Karten. Womöglich auch mit Freiminuten und/oder Frei-SMS. Hatte ich auch schon im Leben. Und wenn man mal nicht richtig aufpasst, hat man die Karte sehr schnell abtelefoniert und kann ab Monatsmitte wieder trommeln. Für Telefon und Nachrichtenübermittlung sind über 30 Euro vorgesehen, da sollte doch eine AllNet-Flat zu 20 Euro kein Problem sein. Sogar mit Vertrag und Telefon zu vielleicht 25 Euro ist doch dann machbar, oder nicht?

Was Bekleidung angeht, habe ich auch so meine Odyssee hinter mir. Bevor jeder P*nner Camp David trug, habe ich die sehr gern getragen. Früher hatten die auch noch eine gute Qualität. Jetzt hält kein Poloshirt dieser Marke mehr als 10x waschen durch bevor die Nähte sich auftrennen, Knöpfe abfallen oder mitten im Stoff Löcher entstehen. Sogar die Farbe ist nach dem ersten Waschen schon deutlich blasser. Saumäßige Qualität, dagegen hält jedes Fruit-Of-The-Loom-TShirt länger. Nur muss man das erst mal wissen. Wenn ich diese "Reise" als Hartzi angetreten wäre, hätte ich nicht das Geld gehabt, mich neu einzukleiden. Dann hätte ich die Löcher mit lustigen Bärchen-Flicken stopfen müssen. Außerdem kann man nicht die gleichen Klamotten immer wieder auftragen und zu jedem Anlass.

Und noch ein Wort zum Monatsticket des ÖPNV. Es gibt in Berlin auch ein Sozialticket für 36 Euro. Das umfasst die Tarifbereiche A und B, würde mir reichen. Wohnt man allerdings in Rand-Berlin oder gar im Speckgürtel, dann braucht man schon Bereich C. Und wenn man noch ein paar umliegende Dörfer mit dem Regionalexpress abdecken will, braucht man den teuren Landkreis-Zusatz (1 oder gar 2). Um überhaupt an einem kulturellen Leben irgendwie teilhaben zu können, muss man wenigstens ein wenig mobil sein. Auto zu teuer, Motorrad auch und wenn man ungünstig (weil billig) wohnt, will man auch nicht für jeden Firlefanz 20 oder mehr Kilometer radeln. So ein Ticket ist also absolut notwendig, denn dauerhaft schwarz fahren ist auch keine Lösung. Nun bietet aber nicht jedes Land/Gemeinde so ein Sozialticket an. Wie also da sparen?

Im Gegensatz dazu wurde mir vorgerechnet, wie man als Hartzi von einem Diätplan dauerhaft überleben kann. Ja, also verhungern muss niemand in Deutschland. Man kann sich auch im Notfall ein paar Monate nur von Haferflocken und Milch ernähren. Und das Leitungswasser ist für die meisten gut bekömmlich. Es gibt auch Konservenessen, der (laut Dosenaufdruck) für 2 bis 4 Personen reichen soll, genau wie Tütensuppen. Haben die diese Suppen bei Hamster ausgelitert oder was?

Und zum sozialen Leben gehört auch dazu, sich mal bei Geburtstagen blicken zu lassen. Weihnachten zu feiern und so weiter. Man kann da auch nicht immer nur mit dem 30-Cent-Rotwein aus dem Tetrapack auftauchen.

Will sagen: Natürlich kann man von Hartz IV überleben. Sogar weitestgehend problemlos. Aber eben nur überleben, wo man mir aber vorrechnen will, dass man davon bequem leben und sogar noch sparen könne. Und das schieß ich ab.
 
Schon möglich. Andererseits rechnet ihr hier aus den verschiedensten Lebensbereichen immer eine hübsche billigere Alternative vor. Möchte irgendjemand von Euch so fremdbestimmt leben, bzw. sollte man das einem Menschen vorschreiben dürfen, nur weil er staatliche Leistungen bezieht?

Wenn das deine Definition von Fremdbestimmung ist, dann sind wir dies alle :) Ich kann mir auch keinen Ferrari leisten sondern muss mir eine hübsche billigere Alternative suchen. Sicherlich mach ich das auf einem höheren Abstraktionsniveau, generell macht das doch aber jeder.

Photon schrieb:
Zum Handytarif: Natürlich gibt es auch PrePaid-Karten. Womöglich auch mit Freiminuten und/oder Frei-SMS. Hatte ich auch schon im Leben. Und wenn man mal nicht richtig aufpasst, hat man die Karte sehr schnell abtelefoniert und kann ab Monatsmitte wieder trommeln. Für Telefon und Nachrichtenübermittlung sind über 30 Euro vorgesehen, da sollte doch eine AllNet-Flat zu 20 Euro kein Problem sein. Sogar mit Vertrag und Telefon zu vielleicht 25 Euro ist doch dann machbar, oder nicht?

Natürlich ist es drin. Es ist nur nicht empfehlenswert. Wenn jemand das macht, dann soll er es machen. Dann soll er aber auch nicht heulen, dass sein Geld vorne und hinten nicht reicht, wenn er sein Geld so aus dem Fenster wirft. Also ich würde immer zu einem kleinen Festnetzanschluss mit Internetflat und einem günstigen Anbieter raten im Handybereich. Wenn du unbedingt meinst Verträge über 25€ haben zu wollen sei es dir ja gegönnt.
 
Wenn das deine Definition von Fremdbestimmung ist, dann sind wir dies alle :) Ich kann mir auch keinen Ferrari leisten sondern muss mir eine hübsche billigere Alternative suchen. Sicherlich mach ich das auf einem höheren Abstraktionsniveau, generell macht das doch aber jeder.

Das war die Stelle wo ich mir gerade dachte: Auweia was für ein Luxus-Firstworldproblemscheiß, die halbe Menschheit lebt von 2 $ oder weniger am Tag, Millionen verrecken aus Hunger und in Kriegen, wir verwöhnten Idioten zerstören noch das bisschen was sie haben weil wir z.B. die Meere auch vor ihren Küsten leer fischen, ihre Märkte kaputt machen und noch nicht mal bereit sind für ihre Produkte anständig zu bezahlen.

Aber wir armen Mitteleuropäer die wir satt, medizinisch versorgt, in relativer Sicherheit, mit Dach über den Kopf und reichlich bekleidet einfach zufrieden sein könnten klagen noch weil viele unsere Nachbarn ja viel mehr haben, wir unseren eigenen Reichtum nicht mehr wahr nehmen und weil wir uns nach "hübschen billigeren Alternativen" umsehen müssen.
 
Wenn das deine Definition von Fremdbestimmung ist, dann sind wir dies alle :) Ich kann mir auch keinen Ferrari leisten sondern muss mir eine hübsche billigere Alternative suchen. Sicherlich mach ich das auf einem höheren Abstraktionsniveau, generell macht das doch aber jeder.

Klar ist das die Definition von Fremdbestimmung, wenn immer wieder Jemand irgendwelche Sparvorschläge unterbreitet, ob gebrauchtes oder neues Fahrrad - völlig inakzeptabel, der Eine ist körperlich dazu nicht in der Lage, der Andere sieht das Verletzungsrisiko, an anderen Orten müßte man kilometerlang zwischen den Schien bergab gurken....all das ist völlig irrelevant, weil Mobilität gewährleistet werden muss, ob über das Monatsticket oder ein einfaches Auto, was nicht angreifbar ist.
Was tatsächlich hier fast Jeder macht ist der Blick auf eine Mangelgesellschaft, aber genau in einer solchen leben wir nicht, wir haben sogar solche Überflüsse, dass wir wegwerfen und nicht nur Lebensmittel...

Natürlich ist es drin. Es ist nur nicht empfehlenswert. Wenn jemand das macht, dann soll er es machen. Dann soll er aber auch nicht heulen, dass sein Geld vorne und hinten nicht reicht, wenn er sein Geld so aus dem Fenster wirft. Also ich würde immer zu einem kleinen Festnetzanschluss mit Internetflat und einem günstigen Anbieter raten im Handybereich. Wenn du unbedingt meinst Verträge über 25€ haben zu wollen sei es dir ja gegönnt.

Auch hier wieder eine unglaubliche Diskussion, die ich nicht nachvollziehen kann: es gibt im Regelsatz einen Posten Nachrichtenübermittlung, den darf man für genau diesen Zweck nutzen ohne sich rechtfertigen zu müssen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, PUNKT !!!

@wasweissdennich klar gibt es Länder, wo man für 2 € am Tag leben muss, aber da kosten die Lebensmittel eben entsprechend weniger, es gibt sogar Länder, da liegt der Jahresdurchschnittsverdienst bei etwa 200 $, abgesehen davon, dass das für so eine Diskussion Niemandem hilft, es ist einfach nicht vergleichbar. Fängt schon da an, dass es dort keine direkten Steuern gibt und trotzdem Schulen, gute sogar, aber nicht ansatzweise so viele bürokratische Kontrollorgane...da kannst du Lebensfreude kennenlernen, Nachbarschaftshilfe und ein Grundvertrauen, Leichtigkeit - niemand sorgt vor, da funktioniert der Generationsvertrag 1 zu 1 - Freiheit, Gastfreundschaft und vieles, was bei uns längst verlorengegangen ist!!!

Ich sage es nochmal ARMES DEUTSCHLAND, mitten im Überfluss !!!
Und auch hier verrecken Menschen vor den Augen aller, mitten im Reichtum
 
Auch hier wieder eine unglaubliche Diskussion, die ich nicht nachvollziehen kann: es gibt im Regelsatz einen Posten Nachrichtenübermittlung, den darf man für genau diesen Zweck nutzen ohne sich rechtfertigen zu müssen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, PUNKT !!!

Dich kann ich langsam auch nicht mehr verstehen. Wo liest du immer, dass jemand ein schlechtes Gewissen haben muss. Muss man sich etwa rechtfertigen, wenn man 160€ für Lebensmittel ausgibt, weil man einen Posten überschritten hat? Das könnte man bei dir implizieren. Es ist eine Diskussion, weil du und Photon eine daraus gemacht habt. Eigentlich ist es nur ein ökonomischer Tipp. Wer diesen nicht beherzigt handelt halt verschwenderisch. Darf er das? Natürlich, selbst wenn er über den Betrag des Postens kommt. Aber intelligenter wird die Ausgabe dadurch nicht und mein Mitleid verringert sich dann auch, wenn die Person sagt, sie kommt mit ihrem Geld nicht aus.
 
Dich kann ich langsam auch nicht mehr verstehen. Wo liest du immer, dass jemand ein schlechtes Gewissen haben muss. Muss man sich etwa rechtfertigen, wenn man 160€ für Lebensmittel ausgibt, weil man einen Posten überschritten hat? Das könnte man bei dir implizieren. Es ist eine Diskussion, weil du und Photon eine daraus gemacht habt. Eigentlich ist es nur ein ökonomischer Tipp. Wer diesen nicht beherzigt handelt halt verschwenderisch. Darf er das? Natürlich, selbst wenn er über den Betrag des Postens kommt. Aber intelligenter wird die Ausgabe dadurch nicht und mein Mitleid verringert sich dann auch, wenn die Person sagt, sie kommt mit ihrem Geld nicht aus.

Die Person muss sich eben nicht Verschwendung vorwerfen lassen, weil sie nicht alle Einsparmöglichkeiten dieser Welt nutzt und weil sie zusätzlich noch ein bezahlbares Sozialticket will statt einem gebrauchten Fahrrad, zum einen aus Gleichbehandlungsgründen, denn dieses Ticket ist ja keine Erfindung Einzelner, zum anderen ist es nicht verschwenderisch, wenn man statt Nudeln für 20 Cent lieber einen Salat isst, der vielleicht mehr kostet! Die Diskussion hat damit begonnen, dass ein maxator vorgeschlagen hat, die Leistungen noch zu kürzen, weil er von Billiglebensmitteln lebt, wenn ich dran erinnern darf und jede weitere Diskussion von ihm geht dahin, diesen "Wunsch" zu erweitern...
 
Mir scheint es so, als versuchst du auf der einen Seite zwanghaft das Budget für jeden einzelnen Punkt aufs äußerte auszureizen, auf der anderen werden einzelne Punkte als zu gering eingestuft.

Dass die einzelnen Punkte im speziellen nicht auf jede Person passen ist den meisten von uns bewusst. Allerdings ist es dennoch möglich in machen Bereichen eben nicht das Maximum auszureizen, um in anderen dafür über dem Budget zu liegen.

So hat die so oft als Beispiel aufgeführte "ältere Dame" ihren eventuellen Medikamentenzuzahlungen einen in etwa 25-40 Prozent niedrigeren Kalorienbedarf entgegenzusetzen.


Übrigens wurde meine Ausgangsfrage immer noch nicht beantwortet:
Kann der Regelsatz eigentlich auch gesenkt werden (oder nur gesterigert...)?
 
Realistisch gesehen: Nein, kann er nicht. Da das erklärte Ziel der Notenbanken von je her eine Inflation von 2-3% ist, wäre auch in einer Deflation eher eine Erhöhung angebracht.

Von gesetztesseite her dürfte es wohl möglich sein, aber ich glaube nicht, dass es politisch durchsetzbar wäre.
 
Dem zweiten Punkt stimme ich inhaltlich zu, finde es aber bedenklich.

Kannst du mir den ersten näher erläutern. Angenommen es liegt defacto eine Deflation vor. Warum sollte der Leistungsbeitrag dennoch steigen?
Das wir auf Dauer keine Deflation haben werden steht auf einem anderen Papier...
 
Mir scheint es so, als versuchst du auf der einen Seite zwanghaft das Budget für jeden einzelnen Punkt aufs äußerte auszureizen, auf der anderen werden einzelne Punkte als zu gering eingestuft.

Dass die einzelnen Punkte im speziellen nicht auf jede Person passen ist den meisten von uns bewusst. Allerdings ist es dennoch möglich in machen Bereichen eben nicht das Maximum auszureizen, um in anderen dafür über dem Budget zu liegen.

So hat die so oft als Beispiel aufgeführte "ältere Dame" ihren eventuellen Medikamentenzuzahlungen einen in etwa 25-40 Prozent niedrigeren Kalorienbedarf entgegenzusetzen.


Übrigens wurde meine Ausgangsfrage immer noch nicht beantwortet:

Ich habe das Gefühl, dass du es langsam kapierst, doch man kann und darf in allen Bereichen das Maximum ausreizen und in den Bereichen, wo man einen höheren Bedarf hat, den Zuschlag verlangen, da hilft dir nicht mal die ältere Dame, die -wie du glaubst- einen niedrigeren Kalorienbedarf haben soll (wahrscheinlich weil sie in deinen Augen unbeweglich auf ihr Ableben wartet), aber selbst wenn, kann sie ihn über Tomatensalat, Brokoli, Blumenkohl usw. decken und läßt lieber deine billigen Kohlenhydrate weg, dafür holt sie sich die Medikamentenzuzahlungen als Mehrbedarf ober bekommt eine Freistellung, kommt auf die Medikamente an...

Und deine Ausgangsfrage ist schon mehrfach deutlich mit NEIN beantwortet worden, weil vielleicht Butter und Käse grade mal billiger sind, aber Lebensmittel mit Vitamin- und Nährwert eben nicht.
 
Deine Kausalzusammenhänge machen leider zunehmend kaum Sinn.

Senioren haben einen geringeren Kalorienbedarf im Alter. Das habe ich mir nicht ausgedacht, das ist Fakt.

Du scheinst so viel "abschöpfen" zu wollen wie nur irgendwie möglich.

Manche Menschen machen sich das wie es aussieht zur Lebensaufgabe und investieren darin ihre ganze Energie. Ein normales Arbeitsleben ist dann natürlich leider nicht mehr drin.
 
Deine Kausalzusammenhänge machen leider zunehmend kaum Sinn.

Senioren haben einen geringeren Kalorienbedarf im Alter. Das habe ich mir nicht ausgedacht, das ist Fakt.

Du scheinst so viel "abschöpfen" zu wollen wie nur irgendwie möglich.

Manche Menschen machen sich das wie es aussieht zur Lebensaufgabe und investieren darin ihre ganze Energie. Ein normales Arbeitsleben ist dann natürlich leider nicht mehr drin.

Nur führt ein geringerer Kalorienbedarf nicht zu geringeren Kosten, auch das ist Fakt.
Und ein körperlich aktiver Mensch hat in jedem Alter einen höheren Bedarf an Energie, er muss ihn nur nicht über Kohlehydrate decken, auch das ist Fakt.
Du solltest dir vielleicht mal Gedanken machen, ob du evtl. selbst Ansprüche hast, bevor du anderen ständig ihre berechtigten Ansprüche absprechen mußt und ja, ob Sozialcoaching, Existenzgründerberatung oder Krisenmanagement, es ist mir eine Herzensangelengenheit,
das ist weit mehr als "normale Arbeit"!!! Es macht nämlich auch noch Spaß und bringt echte Anerkennung, sowohl für die Kunden als auch für mich, davon kann man in deinem Job sicher nur träumen ?!
 
Nur führt ein geringerer Kalorienbedarf nicht zu geringeren Kosten, auch das ist Fakt.

Das musst du mir jetzt aber erzählen. Wie soll das möglich sein?

Wahrscheinlich kommt jetzt ein Vergleich von 2200 kcal mit meiner todbringenden Ernährung zu 1500 kcal aus dem Biomarkt. Anders kann ich mir das nicht erklären :LOL: