... für ALG2-Empfänger (100€) und einen anderen Grundfreibetrag für ALG1-Empfänger (165€).

Manchmal habe ich das Gefühl, ich kommuniziere/schreibe mit Vollidioten. Die Welt wird immer dümmer.
Erstens gehts hier um Hartz-IV-Empfänger, Arbeitslosengeld I und die dortigen Freibeträge sind also nicht von Interesse.
Zweitens schrieb ich, im ersten Beitrag meinerseits, dass ein ALG II-Empfänger mit Minijob 160€ Freibetrag hat. Ich habe zwar unerwähnt gelassen, dass ich davon ausging, dass er den sozialversicherungsfreien Minijobverdienst von 400€ (mittlerweile ja 450€) voll ausschöpft, aber das ändert nichts daran, dass die Zahl 160€ vollkommen korrekt ist.

Ich habe jetzt, inklusive diesem Beitrag, 3 mal erklärt, dass sich der Freibetrag aus dem Grundfreibetrag und einem zum Lohn prozentualem Freibetrag zusammensetzt und du kommst immer noch mit deinen 100€ an.
Entweder kapierst du jetzt, dass der Freibetrag bei steigendem Einkommen mit steigt oder du musst halt dumm bleiben. Ein 4. Mal erkläre ich es dir jedenfalls nicht. :wall:
 
Marty, in der Vergangenheit habe ich deine Beiträge ja sehr geschätzt, aber jetzt kann ich Dich nicht ansatzweise nachvollziehen.

Sorry wenn ihr es als "unsozial" anseht, dass man Menschen, die NICHT arbeiten WOLLEN und ihre Termine beim Jobcenter einfach nicht annehmen, ihre Sozialleistungen sanktioniert oder gar streicht. Wo sind denn die Menschen sozial, die nicht arbeiten wollen?

Ich meine in Deutschland muss niemand erfrieren oder verhungern wir haben das weltweit beste Sozialsystem aus Sicht des Bürgers, da kann man doch wenigstens wenn man eh nicht arbeiten will seinen Hartz 4 Arsch regelmäßig zum Jobcenter bewegen.

Ich wäre sogar dafür, dass Leute die nicht arbeiten wollen z.B. dazu aufgefordert werden in Parks Müll zu sammeln ect. Wieso nicht? Damit leisten sie ihren Beitrag zur Gesellschaft. Muss ja nicht von 8 - 17 Uhr sein. 2x die Woche für paar Std.

Aber nein, dass wäre ja unsozial Leuten soetwas zuzumuten. :roll:


PS: Ich rede NUR von leuten die nicht arbeiten wollen und keineswegs von denen, die liebend gerne arbeiten würden...
 
Ich meine in Deutschland muss niemand erfrieren oder verhungern wir haben das weltweit beste Sozialsystem aus Sicht des Bürgers, da kann man doch wenigstens wenn man eh nicht arbeiten will seinen Hartz 4 Arsch regelmäßig zum Jobcenter bewegen.

Ich wäre sogar dafür, dass Leute die nicht arbeiten wollen z.B. dazu aufgefordert werden in Parks Müll zu sammeln ect. Wieso nicht? Damit leisten sie ihren Beitrag zur Gesellschaft. Muss ja nicht von 8 - 17 Uhr sein. 2x die Woche für paar Std.



Würdest du für den Hartz IV satz im Park Müll sammeln gehen? Ich glaube nicht. Und falls du mal in den Genuss kommen solltest Hartz IV zu bekommen dann wirst du merken, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen fordern und fördern und schikanieren und erniedrigen gibt. Wusstest du eigentlich, dass der 3. größte Ausgabenposten Zinszahlungen sind für die du Steuern bezahlst? Das Geld nicht zu den Hartz IVlern sondern zu denen geht die eh schon genug haben. Die Umverteilung ist nicht fleissig auf arm die Umverteilung ist fleissig nach reich. Aber so wie du dich hier gibst hast du absolut keine Ahnung wie das System funktioniert. Dagegen solltest du schleunigst etwas tun oder wie du mir geraten hast dich untersuchen lassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich schon indirekt geschrieben. Damit man Maßnahmen (keine Sanktionen) ergreifen kann, womit man den Arbeitssuchenden umstimmen könnte. Das funktioniert nicht bei jedem, aber bei dem ein oder anderen etvtl. schon.
Und dann hast Du 5 Mio. Arbeitswillige, alle hoch motiviert und so gepolt, dass sie jede Arbeit annehmen... Und dann sagst Du ihnen als nächstes, dass es aber gar keine Arbeit gibt.

Das ist so, als würde ich Hunden antrainieren, Tomaten zu lieben, um ihnen anschliessend klar zu machen, dass es nicht genug Tomaten für alle gibt.

Man kann sich ja aber dennoch nach arbeit bemühen. Aussagen wie: "ach es gibt eh nicht genügend arbeit für uns alle daher bewerbe ich mich nicht" sind keine Ausrede.
Richtig, das ist keine Ausrede, das ist einfach Fakt. Der 50-jährige Dauerarbeitslose, der nichts gelernt hat und noch nie gearbeitet hat, ist dann vielleicht schlauer als der Mitarbeiter im Jobcenter, der in motivieren will, sich einen Job zu suchen.

Um die, die arbeit wollen wird sich auch gekümmert, du stellst grad so da als ob die alle auf einen Stapel "Muss nicht hin" abgelegt werden...
Die Zeit, die man mit den Nichtwollern verbringt, könnte man zusätzlich in die investieren, die wollen. Es gibt doch deutlich zu wenig Mitarbeiter in den Jobcentern, oder? Also ist nicht genug Zeit für jeden.

Das schaffen von Arbeitsplätzen ist keine Aufgabe des Jobcenters, sondern der Politik.
Und das Vermitteln von Arbeit an Arbeitssuchende ist anscheinend mittlerweile die Aufgabe von privaten Arbeitsvermittlern, die mit Vermittlungsprämien finanziert werden vom Staat... Was macht also das Jobcenter?

Arbeitspolitik kannst du nicht handhaben wie einfache Mathematik :ugly: Ich nenne dir mal folgende Gründe warum.... [Rest entfernt]
All diese Gründe kann ich nachvollziehen. Und jetzt meine Gegenfrage: Meinst Du persönlich wirklich, dass unter den Arbeitsunwilligen genau die Fachkräfte mit Umzugswillen sind, die man dann braucht?

Sorry wenn ihr es als "unsozial" anseht, dass man Menschen, die NICHT arbeiten WOLLEN und ihre Termine beim Jobcenter einfach nicht annehmen, ihre Sozialleistungen sanktioniert oder gar streicht.
Wenn unser Sozialstaat sich darüber definiert, dass wir allen Menschen ein menschenwürdiges Leben garantieren wollen, dann ist es unsozial, dass dann nicht zu tun, nur weil jemand nicht "arbeiten" möchte.

Wo sind denn die Menschen sozial, die nicht arbeiten wollen?
Meist gar nicht. Bist Du nur sozial, wenn alle anderen es auch sind. Wer nicht selber sozial ist, der soll auch nichts kriegen?

Ich meine in Deutschland muss niemand erfrieren oder verhungern wir haben das weltweit beste Sozialsystem aus Sicht des Bürgers, da kann man doch wenigstens wenn man eh nicht arbeiten will seinen Hartz 4 Arsch regelmäßig zum Jobcenter bewegen.
Sicher kann man das... Aber warum? Wo ist der Sinn darin? Erkläre es mir doch.

Ich wäre sogar dafür, dass Leute die nicht arbeiten wollen z.B. dazu aufgefordert werden in Parks Müll zu sammeln ect. Wieso nicht?
Weil dann die Leute der Stadtreinigung, die dafür bezahlt werden, keine Arbeit mehr haben.

Aber nein, dass wäre ja unsozial Leuten soetwas zuzumuten.
Nein, eine Aufforderung wäre nicht unsozial. Das Drohen damit, bei Nichtbefolgung Wohnen, Essen und medizinische Versorgung zu entziehen, das IST unsozial.

Ich stelle mir vor, ich würde meine Kinder Hungern lassen und draussen schlafen, weil sie ihr Zimmer nicht aufräumen wollten. Spätestens nach drei Tagen wäre das Jugendamt da. Meinst Du, ich könnte dann auch sagen "Sie müssen doch nur ihr Zimmer aufräumen, ist das zu viel verlangt?" und bekäme als Antwort "Na sicher, da haben Sie Recht, sind die Kinder doch selber schuld!"
 
Immer mehr Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger

@Marty: es läuft doch auf die Frage hinaus, ob der Sozialstaat eine Einbahnstraße ist oder nicht. Meines Erachtens sieht es so aus: Wenn die Verantwortung der Arbeitenden darin liegt, diejenigen zu unterstützen, die gerade keine Arbeit haben, hat die andere Seite keine soziale Verpflichtung? Ich denke, doch: die Last möglichst klein zu halten, also seine Hilfsbedürftigkeit so schnell wie möglich zu beenden. Das ist sowohl sozial gegenüber den Zahlern also auch gegenüber den andern Empfängern.

Dass das idealisiert und mit der Realität des Arbeitsmarktes nicht zu vereinbaren ist weiß ich auch, aber totale Verweigerung ist für mich auch unsozial! Und das Argument "nach 100, 200 oder 300 Absagen hat man keinen Bock mehr, ich bewerbe mich nicht mehr" ist zwar verständlich, aber in meinen Augen keine Rechtfertigung, sondern eine Form der sozialen Wilkür. Keiner würde es einer Sozialbehörde durchgehen lassen, wenn man mit der Begründung "wir haben 100, 200, 300 Dauerbezieher, die nichts gegen ihre Arbeitslosigkeit tun. Das macht keinen Spaß mehr, der nächste bekommt nichts mehr."

Von daher finde ich es richtig, Sanktionen gegen einzelne zu verhängen.
 
Und dann hast Du 5 Mio. Arbeitswillige, alle hoch motiviert und so gepolt, dass sie jede Arbeit annehmen... Und dann sagst Du ihnen als nächstes, dass es aber gar keine Arbeit gibt.

Das ist so, als würde ich Hunden antrainieren, Tomaten zu lieben, um ihnen anschliessend klar zu machen, dass es nicht genug Tomaten für alle gibt.

Wieder Praxisfern. Außerdem haben wir laut der beschönigend Statistik von der Agentur von Arbeit "nur" ~2.8 Mio Arbeitslose (Stand: September 2014). Deine Zahl ist somit genau so fiktiv wie deine Annahme.

Richtig, das ist keine Ausrede, das ist einfach Fakt. [...]
Dann hätten ja laut deiner Logik die motivierten keinen Ansporn, sich bemühen, wenn es eh nicht für alle Arbeit gibt? :roll:

Der 50-jährige Dauerarbeitslose, der nichts gelernt hat und noch nie gearbeitet hat, [...]
ist ein schwieriger Fall, aber nicht allen ergeht es wie ihm.

[...] ist dann vielleicht schlauer als der Mitarbeiter im Jobcenter, der in motivieren will, sich einen Job zu suchen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Intelligenz in diesem Beispiel für eine Rolle spielen sollte. Wäre er wirklich so schlau, warum ist es ihm dann nie gelungen einen Arbeitsplatz bzw. damals eine Lehrstelle zu finden... :think:

Die Zeit, die man mit den Nichtwollern verbringt, könnte man zusätzlich in die investieren, die wollen. Es gibt doch deutlich zu wenig Mitarbeiter in den Jobcentern, oder? Also ist nicht genug Zeit für jeden.
Warum denn benachteiligen? Das wäre doch unsozial wenn man die komplett abschreibt. Das wäre doch paradox mit deiner Wertvorstellung eines Sozialstaats! Und das personelle Problem der Agentur für Arbeit löst man nicht in dem man für andere die Türen verschlossen hält...

Und das Vermitteln von Arbeit an Arbeitssuchende ist anscheinend mittlerweile die Aufgabe von privaten Arbeitsvermittlern, die mit Vermittlungsprämien finanziert werden vom Staat... Was macht also das Jobcenter?

Ein Zeichen dafür das die Jobcentren überfordert sind, aber wie schon erwähnt, wäre es gegen die Prinzipien des Sozialstaates (die du ja so hochlebst - oder rieche ich da eine doppel Moral?) wenn man dafür die "unwilligen" total abschreibt. Private Arbeitsvermittlung bekommt nicht jeder, da siehst du doch die spezielle Förderung für Arbeitswillige die du doch haben willst. Auch wenn es meiner Meinung nach Schwachstellen bei den privaten Arbeitsvermittler gibt, wenn man sich mal die "Erfolge" ansieht... Ob das einige schwarze Schafe unter den Vermittlern ausnutzen? :think:

All diese Gründe kann ich nachvollziehen. Und jetzt meine Gegenfrage: Meinst Du persönlich wirklich, dass unter den Arbeitsunwilligen genau die Fachkräfte mit Umzugswillen sind, die man dann braucht?

Warum pickst du nur diesen einen Punkt raus? Wer sagt denn das diese überhaupt auch bei den arbeitswilligen vorhanden sind (wohl eher ja)? Das ganze kann man weder für die eine als noch für die andere Seite pauschal beantworten. Wahrscheinlich ja, wahrscheinlich nein... Es ist ja nicht so als ob nur die unwilligen Jobangebote vom Fallmanager präsentiert werden (wo ja dann folglich der Willige sich vernünftig bewirbt,...).

Ich finde es irgendwie befremdlich. Du stellst die ganze Sache so da, das die Arbeitswilligen benachteiligt und nicht gefördert werden(wofür kriegen die dann bitteschön die Bildungsgutscheine?) und der ganze Fokus nur auf die unwilligen gesetzt wird....
 
@Marty: es läuft doch auf die Frage hinaus, ob der Sozialstaat eine Einbahnstraße ist oder nicht. Meines Erachtens sieht es so aus: Wenn die Verantwortung der Arbeitenden darin liegt, diejenigen zu unterstützen, die gerade keine Arbeit haben, hat die andere Seite keine soziale Verpflichtung?
Völlig richtig, dagegen argumentiere ich doch gar nicht. Ich bin nur nicht damit einverstanden, was passiert, wenn jemand das nicht macht.

Der idealisierte Hartz-IV Empfänger kümmert sich tagtäglich um seine Gesundheit, um Weiterbildung und darum, möglichst schnell wieder Arbeit zu finden. Und dann gibt es viele, die einzelne Teile davon nicht unternehmen. Die bewerben sich zwar, aber Weiterbildung ist nicht ihr Thema.

Und es gibt welche, die geht das alles nichts an, die wollen einfach nicht. Frage ist, wie gehen wir mit denen um? Menschlich, sozial oder unsozial und menschenverachtend?

Und wenn es um das Thema Kostensenkung geht: Wäre eine völlig Nichtbeachtung der Gruppe Arbeitsunwilliger nicht die günstigste Lösung? Geld überweisen und Ruhe. Kein teure Zeit investieren, Porto und Briefe sparen?

Von daher finde ich es richtig, Sanktionen gegen einzelne zu verhängen.
Also ist das OK, das wir unseren Solzialstaat auf die beschränken, die auch etwas dazu beitragen wollen. Alle anderen werden vom Sozialstaat ausgeschlossen und sollen sehen, wovon sie leben? Das ist in meinen Augen eben NICHT sozial.

Wieder Praxisfern. Außerdem haben wir laut der beschönigend Statistik von der Agentur von Arbeit "nur" ~2.8 Mio Arbeitslose (Stand: September 2014). Deine Zahl ist somit genau so fiktiv wie deine Annahme.
Und wie diese Statistik geschönt wird und wer das alles fehlt, ist natürlich völlig uninteressant. Die offizielle Zahl ist also richtig?

Dann hätten ja laut deiner Logik die motivierten keinen Ansporn, sich bemühen, wenn es eh nicht für alle Arbeit gibt?
Tja, warum laufen immer 8 Leute ein 100 Meter-Finale, wobei doch 5 davon wissen, dass sie kaum eine Chance haben, zu gewinnen? Die sind trotzdem motiviert und hoffen, dass sie mal vorne dabei sind.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die Intelligenz in diesem Beispiel für eine Rolle spielen sollte. Wäre er wirklich so schlau, warum ist es ihm dann nie gelungen einen Arbeitsplatz bzw. damals eine Lehrstelle zu finden...
Weil bezahlte Arbeit eben nicht der Lebenssinn eines jeden sein muss. Bei uns scheint das ja normal zu sein, dass der einzige Sinn des Lebens darin besteht, mindestens 40 Jahre zu arbeiten, um Geld zu verdienen. Das ist auch andere Arten der Lebenserfüllug gibt, interessiert meist nicht.

Warum denn benachteiligen? Das wäre doch unsozial wenn man die komplett abschreibt. Das wäre doch paradox mit deiner Wertvorstellung eines Sozialstaats! Und das personelle Problem der Agentur für Arbeit löst man nicht in dem man für andere die Türen verschlossen hält.
Wer redet denn von "Türen verschlossen halten"? Lasst die Türen offen und jeden rein, der freiwillig kommt. Das werden genug sein. Dann braucht man auch kein Sicherheitspersonal mehr und kann das Geld in Berater investieren.

Und unsozial ist das lange nicht. Es wird doch für jeden angeboten und niemand wird ausgeschlossen. Dem Unwilligen verbietet ja keiner, einen Termin zu machen, er wird nur nicht mehr gezwungen. Einen Zwang als sozial zu beschreiben und den Wegfall des Zwangs als unsozial, dazu gehört schon eine Menge Phantasie.

Warum pickst du nur diesen einen Punkt raus? Wer sagt denn das diese überhaupt auch bei den arbeitswilligen vorhanden sind (wohl eher ja)?
Sag ich doch nicht. Aber einen Willigen für einen Job zu qualifizieren, ihn zu fördern und dazu zu bringen, wieder dauerhaft in Arbeit zu kommen, dürfte deutlich einfacher sein, als einen Unwilligen dazu zu zwingen.

Und ich bin mir sicher, dass es kaum arbeitsunwillige Akademiker gibt, der Anteil der Bildungsfernen dürfte da relativ hoch sein.

Ich finde es irgendwie befremdlich. Du stellst die ganze Sache so da, das die Arbeitswilligen benachteiligt und nicht gefördert werden(wofür kriegen die dann bitteschön die Bildungsgutscheine?) und der ganze Fokus nur auf die unwilligen gesetzt wird....
Das stimmt nicht. Das habe ich nicht gesagt. Es wird vermutlich in jeden fast gleichviel Zeit investiert. Und wenn man die Zeit, die man heute mit Zwang von Unwilligen verbringt, in Willige investiert, dann halte ich das für eine bessere Investition in unsere Zukunft.

Mein Sohn möchte lieber Fussball spielen als Klavier zu lernen. Soll ich meine Zeit jetzt investieren, um ihn zum Klavier zu zwingen in der Gewissheit, dass da vermutlich ausser Streit nichts Positives bei rum kommt, oder investiere ich meine Zeit lieber damit, ihn bei etwas, was ihm Spaß macht, zu unterstützen? Soll ich ihm die Nahrung entziehen, weil ich das von ihm für unsozial halte, wenn er sich nicht anpasst?
 
Mein Sohn möchte lieber Fussball spielen als Klavier zu lernen. Soll ich meine Zeit jetzt investieren, um ihn zum Klavier zu zwingen in der Gewissheit, dass da vermutlich ausser Streit nichts Positives bei rum kommt, oder investiere ich meine Zeit lieber damit, ihn bei etwas, was ihm Spaß macht, zu unterstützen? Soll ich ihm die Nahrung entziehen, weil ich das von ihm für unsozial halte, wenn er sich nicht anpasst?

Smssam hat doch schon die Lösung:

Ich würde diese jetzt weder verhungern als auch auf der Strasse sitzen lassen, aber "Sammelunterkünfte" mit gestifteten Essen und Kleidung (ohne Verfügung von Geld)...

Also irgendwo so ein Ghetto Viertel einrichten für diese Problemfälle, und dann ab in den nächsten Zug mit denen dahin :ugly:
 
Wo sind denn die Menschen sozial, die nicht arbeiten wollen?
Sie blockieren keine Arbeitsplätze von Leuten, die arbeiten wollen.

Man stelle sich vor, jemand Unwilliger wird zu einer Stelle gezwungen. Was wird er dort tun? Seine Unwilligkeit raushängen lassen. Frust für den Unwilligen, aber auch Frust für den Arbeitgeber. Dieses Arbeitsverhältnis wird schnell beendet werden. Der Frust auf beiden Seiten aber bleibt noch lange danach.
 
Und wie diese Statistik geschönt wird und wer das alles fehlt, ist natürlich völlig uninteressant. Die offizielle Zahl ist also richtig?

Das die Statistik geschönt ist habe ich selber erwähnt, aber es dient dennoch mehr als Anhaltspunkt als deine fiktive Zahl - oder hast du irgendwo einen Beleg dafür was deine Zahl kräftigt? Dann bitte her damit, würde mich mal selber interessieren wie diese aussehen würde...

Weil bezahlte Arbeit eben nicht der Lebenssinn eines jeden sein muss. Bei uns scheint das ja normal zu sein, dass der einzige Sinn des Lebens darin besteht, mindestens 40 Jahre zu arbeiten, um Geld zu verdienen. Das ist auch andere Arten der Lebenserfüllug gibt, interessiert meist nicht.

Arbeit ist nicht Sinn des Lebens, dem stimme ich dir zu. Sie ist ein notwendiges Übel um das Leben auch angenehmer gestalten zu können und sich auch mal was leisten zu können: Urlaub, Hobbys, Unterhaltungselektronik - Ganz im Sinne des kapitalistischen Lifestyles. Aber um auch die benötigten Mittler zu erlangen womit man sich selbst erfüllt/verwirklicht.

Wenn für einen, das was er vom Staat bekommt und ausreicht für seine Lebenserfüllung kann er sich glücklicher schätzen als die meisten anderen auch. Aber dennoch ist es in meinen Augen asozial wenn andere für seinen Lifestyle arbeiten gehen müssen. Er muss jetzt in diesem Fall nicht zwangsläufig eine Arbeit anfangen, reicht ja wenn er sich dann im ausgleich sich sozial engagiert.

Wer redet denn von "Türen verschlossen halten"? Lasst die Türen offen und jeden rein, der freiwillig kommt. Das werden genug sein. Dann braucht man auch kein Sicherheitspersonal mehr und kann das Geld in Berater investieren.

Es kam bei deinen Beiträgen so rüber, als ob man die ganz ausschließen sollte.
Da habe ich eine andere Ansicht. Es gibt viele die lassen sich gehen, wenn man ihnen nicht im bildlichen Sinne "in den Hintern tritt". Diese würden bei diesem Konzept untergehen.

Und unsozial ist das lange nicht. Es wird doch für jeden angeboten und niemand wird ausgeschlossen. Dem Unwilligen verbietet ja keiner, einen Termin zu machen, er wird nur nicht mehr gezwungen. Einen Zwang als sozial zu beschreiben und den Wegfall des Zwangs als unsozial, dazu gehört schon eine Menge Phantasie.

Nein siehe oben. Es gibt manche die brauchen jemanden der Druck macht. Für die die wirklich nicht wollen würden dies Begrüßen. Dennoch könnte das ganze zu einem negativ Effekt führen und Arbeitslosigkeit fördern. Viele würden sich die Frage stellen warum sie denn überhaupt Arbeiten gehen sollten, wenn Vaterstaat für Miete und Co. aufkommt und einen "machen lässt was man will"?

Sag ich doch nicht. Aber einen Willigen für einen Job zu qualifizieren, ihn zu fördern und dazu zu bringen, wieder dauerhaft in Arbeit zu kommen, dürfte deutlich einfacher sein, als einen Unwilligen dazu zu zwingen.[...]

Der Willige wird qualifiziert und ist in der Regel schneller und leichter vermittelbar als der unwillige. Ich kenne jetzt keine genauen Zahlen und Fakten, aber ich gehe stark davon aus das je nach Qualifikation und Branche viele willige nicht mal so lange Arbeitslos sind - die meisten werden wohl kaum dauer "Gäste" bei der Agentur sein.

Aber ich denke nicht das der unwillige einen Bildungsgutschein in die Hand gedrückt bekommt, für eine teure berufliche Weiterbildung. Auf die werden wohl andere Maßnahmen warten, wo ich es schon geschrieben habe das dort vermutlich der ein oder andere wohl erfolgreich motiviert werden konnte.

[...] Mein Sohn möchte lieber Fussball spielen als Klavier zu lernen. Soll ich meine Zeit jetzt investieren, um ihn zum Klavier zu zwingen in der Gewissheit, dass da vermutlich ausser Streit nichts Positives bei rum kommt, oder investiere ich meine Zeit lieber damit, ihn bei etwas, was ihm Spaß macht, zu unterstützen? Soll ich ihm die Nahrung entziehen, weil ich das von ihm für unsozial halte, wenn er sich nicht anpasst?

Pädagogisch gesehen hast du Recht. Aber das Beispiel ist nicht Vergleichbar. Denn für egal was er sich entscheidet, kommst du für die Kosten deines Sohnes auf (scheinbar ist auch die Bereitschaft vorhanden ihm ein Hobby zu finanzieren) und nicht dein Nachbarn oder sonst wer der Arbeiten geht.

Ach ja, wie mir dein doppeltes Spiel auf die Nerven geht. Auf Mogh bist du immer zu einem freundlich (ist ja klar da bin ich ja auch dein Ref :ugly:) und auf Klamm wirkst du provozierend auf einen. Wenn du irgendwie, warum auch immer, ein Problem mit mir hast dann melde dich bitte per PN oder lass es bleiben bevor hier Off Topic entsteht - Danke!
 
Das die Statistik geschönt ist habe ich selber erwähnt, aber es dient dennoch mehr als Anhaltspunkt als deine fiktive Zahl - oder hast du irgendwo einen Beleg dafür was deine Zahl kräftigt? Dann bitte her damit, würde mich mal selber interessieren wie diese aussehen würde...
Das hat schon mal jemand übernommen: https://www.klamm.de/forum/7127780-post4536.html

Aber dennoch ist es in meinen Augen asozial wenn andere für seinen Lifestyle arbeiten gehen müssen.
Da sind wir doch einer Meinung, warum wiederholt ihr das immer? Ich bin genauso wie Du der Meinung, dass Menschen, die nicht arbeiten wollen und nur vom Staat leben wollen, ohne etwas für den Staat zu leisten, nicht sozial handeln.

Und Ihr fordert, dass der Staat dann eben diese Menschen auch unsozial behandelt.
Und ich bin da eben anderer Meinung. Ich meine, der Staat muss jeden gleich behandeln.

Er muss jetzt in diesem Fall nicht zwangsläufig eine Arbeit anfangen, reicht ja wenn er sich dann im ausgleich sich sozial engagiert.
Das interessiert das Jobcenter überhaupt nicht. Der Fussballtrainer bei meinem Sohn kann 5 Stunden am Tag Jugendmannschaften trainieren. Ist er arbeitslos, dann muss er sich einen Job suchen und das Trainieren einstellen.

Es gibt viele die lassen sich gehen, wenn man ihnen nicht im bildlichen Sinne "in den Hintern tritt". Diese würden bei diesem Konzept untergehen.
Der Staat sollte aber Erwachsene nicht erziehen, oder?

Der Willige wird qualifiziert und ist in der Regel schneller und leichter vermittelbar als der unwillige. Ich kenne jetzt keine genauen Zahlen und Fakten, aber ich gehe stark davon aus das je nach Qualifikation und Branche viele willige nicht mal so lange Arbeitslos sind - die meisten werden wohl kaum dauer "Gäste" bei der Agentur sein.
Frag das mal ältere Arbeitslose, du wirst dich wundern.

Denn für egal was er sich entscheidet, kommst du für die Kosten deines Sohnes auf (scheinbar ist auch die Bereitschaft vorhanden ihm ein Hobby zu finanzieren) und nicht dein Nachbarn oder sonst wer der Arbeiten geht.
Ich bin das Jobcenter für meinen Sohn. Er bekommt von mir bedingungslos Taschengeld, wenn er davon lieber Mitglied im Fussballverein ist, dann muss ich das akzeptieren. Wenn er dafür Schokolade kauft auch. Dieses Taschengeld ist kein Gegenstand von Erziehungsmassnahmen.

Natürlich ist das nicht mit dem Staat und einem Bezieher vergleichbar. Es soll nur klar machen, dass man als SOZIALstaat seine Leistungen nicht vom Verhalten der Menschen abhängig machen sollte.
 
Merci!

[...] Und Ihr fordert, dass der Staat dann eben diese Menschen auch unsozial behandelt.
Und ich bin da eben anderer Meinung. Ich meine, der Staat muss jeden gleich behandeln.
Sagen wir es mal, die Existenzgrundlage komplett einzustreichen, davon bin ich auch nicht der Fan. Aber das habe ich ja auch schon begründet - die Sanktionen sind allgemein ein schwieriges Thema, da viele Sanktionen auch unrechtsmäßig sind, wenn man sich mal die Gerichturteile ansieht wenn viele Arbeitslose aufgrund dessen vors Gericht ziehen.

Das interessiert das Jobcenter überhaupt nicht. Der Fussballtrainer bei meinem Sohn kann 5 Stunden am Tag Jugendmannschaften trainieren. Ist er arbeitslos, dann muss er sich einen Job suchen und das Trainieren einstellen.
Das ist sehr bedauerlich...

Der Staat sollte aber Erwachsene nicht erziehen, oder?
Auf die Sprünge helfen, schadet nie jemanden. Aber nicht jeder Arbeitsloser ist zwangsläufig Volljährig. Es gibt auch leider einen großen Anteil an Jugendarbeitslosigkeit. Die beziehen in der Regel kein ALG (gibt aber Ausnahmen, je nach Familiäre Situation), aber gerade bei jüngeren bin ich der Ansicht das man da konkreter eingreifen müsste.

Frag das mal ältere Arbeitslose, du wirst dich wundern.
Mir bewusst, habe es ja auch in einem vorherigen Beitrag erwähnt bezüglich der offenen Stellen mit den "Zu jung für die Rente zu alt zum Arbeiten" - Fälle. Aber ich erwähnte in dem vorherigen Beitrag das je nach Qualifikation und Branche das ganze aber anders aussehen kann.

Ich bin das Jobcenter für meinen Sohn. Er bekommt von mir bedingungslos Taschengeld, wenn er davon lieber Mitglied im Fussballverein ist, dann muss ich das akzeptieren. Wenn er dafür Schokolade kauft auch. Dieses Taschengeld ist kein Gegenstand von Erziehungsmassnahmen.

Natürlich ist das nicht mit dem Staat und einem Bezieher vergleichbar. Es soll nur klar machen, dass man als SOZIALstaat seine Leistungen nicht vom Verhalten der Menschen abhängig machen sollte.

Dein Sohn hat aber keine Eingliederungsvereinbarung unterschrieben...

Ich meine, wir könnten den Thread hier noch mit zisch Seiten füllen und kämen dennoch nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Jeder hat verschiedene Meinungen und Ansichten und das ist auch gut so. Es gibt keine perfekte Lösung und erst recht nicht wenn in Bezug auf Arbeitslosigkeit allgemein noch Reformen notwendig sind. Es ist und bleibt leider eine dauer Baustelle...
 
Aber nicht jeder Arbeitsloser ist zwangsläufig Volljährig. Es gibt auch leider einen großen Anteil an Jugendarbeitslosigkeit. Die beziehen in der Regel kein ALG (gibt aber Ausnahmen, je nach Familiäre Situation), aber gerade bei jüngeren bin ich der Ansicht das man da konkreter eingreifen müsste.
Das bin ich auch. Wenn die Eltern da nicht in der Lage waren, entsprechende Werte zu vermitteln, dann sollte der Staat da etwas unternehmen.

Das soll aber nicht so verstanden werden, dass ich unter "Werte" zwangsläufig bezahlte Arbeit verstehe.

Dein Sohn hat aber keine Eingliederungsvereinbarung unterschrieben...
Wenn die Unterschrift unter dieses Dokument freiwillig, ohne Zwang, ohne Androhung von Konsequenzen erfolgt wäre... dann müsste sich auch ein Arbeitsloser daran halten.

Ich meine, wir könnten den Thread hier noch mit zisch Seiten füllen und kämen dennoch nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Jeder hat verschiedene Meinungen und Ansichten und das ist auch gut so.
Richtig. Und wenn wir nur Diskussionen führen, die auch Aussicht auf Meinungsänderung des Diskussionsgegners haben, dann wäre es ja noch stiller hier :D
 
Vielleicht wäre das Problem schon längst behoben, wenn man nicht immer die Kohle in Milliardenhöhe in die tote EU Gemeinschaft pumpen würde und diese Dreckswährung names Euro zu retten auf Kosten der Steuerzahler und zu gunsten der Banken die Leute haben ja eh nichts davon. Stellt euch mal vor die Kohle die bisher verbrannt wurde, wäre im eigenen Land verwendet wurden. Ich glaube dann wäre diese Diskussion überflüssig. Aber dazu bräuchte man erstmal Politiker, die die Interessen des Volkes vertreten und nicht solche fremdgesteuerten Arschkriecher.
 
Vielleicht wäre das Problem schon längst behoben, wenn man nicht immer die Kohle in Milliardenhöhe in die tote EU Gemeinschaft pumpen würde und diese Dreckswährung names Euro zu retten auf Kosten der Steuerzahler und zu gunsten der Banken die Leute haben ja eh nichts davon.
Nein, wäre es nicht.
 

1. Ist das Geld was Deutschland in Griechenland und Co. reingepumpt hat nicht geschenkt wurden, sondern eine Art Kredit.
2. Bringt es sehr wohl was. Deutschland verdient sogar...
3. Weiß ich nicht was jetzt dieses Thema mit Hartz IV zu tun hat, aber wenigstens sinnlosen Stammtisch-Stunk verbreiten? Das ganze hat keinen Einfluss und auch nichts mit der Arbeitslosenpolitik zu tun...
4. Ich denke das war jetzt genug Off-Topic ;-)
 
Arbeit ist nicht Sinn des Lebens, dem stimme ich dir zu.
Es gibt aber vermutlich nicht zu Unrecht den Spruch "Der Deutsche lebt um zu arbeiten, manch anderer Kulturkreis arbeitet um zu leben". ;)

Das bin ich auch. Wenn die Eltern da nicht in der Lage waren, entsprechende Werte zu vermitteln, dann sollte der Staat da etwas unternehmen. Das soll aber nicht so verstanden werden, dass ich unter "Werte" zwangsläufig bezahlte Arbeit verstehe.
Welche entsprechenden Werte vermitteln denn Eltern, die nicht arbeiten wollen, die - wie in deiner Vorstellung vom Amt nicht vom Amt behelligt werden, und die sich letzendlich mit der Situation arrangiert haben?

Ich bin ganz deiner Meinung, dass die Ämter sich mehr um die Arbeitswilligen kümmern sollten statt alle zu "drangsalieren". Nur sehe ich folgende Probleme.

Man "züchtet" sich eine nicht arbeiten wollenden arme Bevölkerungsschicht. Die Kinder wachsende damit auf und leben diese Form dann weiter. Diese Entwicklung gibt es natürlich jetzt schon, aber dürfte dann noch verstärkt werden.

Das andere ist, dass manch einer einfach einen Arschtritt braucht. Ohne Druck von Außen würden diejenigen ihre Situation nicht verbessern können. Hier geht ein gewisses Potential verloren.

Sanktionen sind sicherlich ein schlechtes Mittel, weil unsozial. Ich habe aber meine Zweifel, ob ohne Sanktionen die Situation besser wäre. Wie man es entscheident besser machen kann, weiß ich aber auch nicht.
 
Achso Off Topic das ist Off Topic sag mal hast du noch alle Latten am Zaun Smssam? [...]

Ich habe sie eben durchgezählt, sind noch alle da. Aber wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese... :think: Und ja es ist Off Topic (den ich ja mit Antwort auf deinen Beitrag ja "fördere"). Lies mal die Überschrift des Threads und überlege ob die "Geldpolitik der EU" hier reingehört.

[...]Man "züchtet" sich eine nicht arbeiten wollenden arme Bevölkerungsschicht. Die Kinder wachsende damit auf und leben diese Form dann weiter. Diese Entwicklung gibt es natürlich jetzt schon, aber dürfte dann noch verstärkt werden.

Das andere ist, dass manch einer einfach einen Arschtritt braucht. Ohne Druck von Außen würden diejenigen ihre Situation nicht verbessern können. Hier geht ein gewisses Potential verloren.[...]

Diese bedenken habe ich ja hier in einem vorherigen Beitrag auch angesprochen.

Gerade mal würde dies auch in der Gesellschaft auf eine evtl. Ablehnung stoßen. Arbeitslose leiden ja jetzt schon unter vielen Vorurteile, diese könnten dann noch dadurch unfreiwillig bekräftet werden.