Klingt irgendwie so, als würdest Du Personal benötigen, dass Du nicht bezahlen kannst oder willst.

Ah ja, und woraus schließt du deine These? Nur weil ich keinen Angestellte haben möchte, für die ich die Sozialbeiträge zahlen möchte? Ich finde es immer wieder interessant, was einige denken und wo von sie ausgehen.

Fakt ist, dass ich jemanden hätte, der sogar noch von mir Kundschaft überstellt bekommt, aber ich bin ja anscheinend eine arme Kirchenmaus. Mal im Ernst, es kann doch nicht angehen, dass du mir mit solch einer hirnrissigen These kommst, ohne vielleicht mal zu überlegen, warum und weshalb ich keine Angestellten einstelle. Wer sagt denn, dass ich dass ich mein "Personal" nicht bezahlen kann oder will? Wie kommst du auf solch einen Bullshit?

Ich habe einfach keine Meinung, mir noch mehr verwaltungstechnischen Kram aufzuladen und Kosten zu generieren, nur weil ich jemanden eingestellt habe. Die Tätigkeit kann selbstständig ausgeführt werden, die Person bekommt sogar noch Kunden von mir überlassen, die ich teilweise schon seit einem Jahr begleite und fertig. Ich arbeite mit ein paar größeren Agenturen zusammen, für deren Kunden ich das Linkbuilding mache und komme bald an einem Punkt, an dem ich keine weiteren Aufträge mehr annehmen kann.

Klar, die Kunden, die kommen, schicke ich dann mal weg, weil ich keinen "Mitarbeiter" habe, der selbstständig ist. Regt mich richtig auf, weil es mir so vorkommt, als wenn jemand, der anderen eine Möglichkeit aufzeigt, mit der er oder sie aus Hartz4 komplett rauskommen kann, der letzte Arsch ist. So kommt es hier rüber.


Könntest Du die Person sozialversicherungspflichtig einstellen, hätte die Agentur ja auch eine Sicherheit für bisherigen Hilfeempfänger erwirkt.

Ich sage ja, die Gesetzeslage ist vollkommen schwachsinnig. Die Agentur hat auch keine Sicherheit, wenn der Arbeitssuchende über einen Arbeitsvermittler an einen Job kommt, den 6 Monate durchzieht und dann nach 8 Monaten fliegt. Der Arbeitsvermittler hat trotzdem die Kohle vom Vemrittlungsgutschein kassiert, was bei 2000 Euro liegt, wenn ich mich nicht täusche.

Habe grad bei Wiki geschaut:

Der Vergütungsanspruch entsteht in Höhe von 1000 €, wenn das Beschäftigungsverhältnis sechs Wochen angedauert hat, der restliche Anspruch entsteht, wenn es sechs Monate andauert.

Die Höhe der Vermittlungsvergütung ist auf 2.000 € incl. Umsatzsteuer, bei Langzeitarbeitslosen und Schwerbehinderten auf 2.500 € begrenzt.

So und wo ist da bitte die Garantie für das Jobcenter? Erkläre es mir doch einfach mal so, dass ich es nachvollziehen kann. Na ja, merke schon, in solch einem Fall wäre es also gerechtfertigt, wenn 2000 Euro in Rauch aufgehen, weil der Vermittelte nach 7 oder 8 Monaten aus dem Beschäftigungsverhältnis fliegt. Stimmt, für diesen Fall gibt es natürlich eine Garantie tschacka!



Deine Einarbeitung ist eine Leistung, welche die Agentur eben nicht isoliert nachfragt.

Mag sein, kann aber auch nicht richtig sein. Nur weil ein Arbeitgeber die Einarbeitung in seinem Betrieb vollzieht und den Arbeitssuchenden in einen souzialpflichten Job steckt, bekommt der Förderungen etc. und jemand, der nichts anderes macht, nur eben keinen sozialversicherten Job anbietet, der geht leer aus.

Dass der Selbstständige trotzdem auf dem ersten Arbeitsmarkt landet ist natürlich auch nicht nennenswert. Das gesamte System ist eh für´n Arsch. Da müssen Vermittlungsgutscheine verteilt werden, die bei den Arbeitsvermittlern eingereicht werden können, damit die den Job des Jobcenters machen.Ja klar, irgendwie sinnvoll.

Vielleicht sollten die schlauen Köppe lieber mal schauen, dass anstatt 2000 Euro für jeden vermittelten Arbeitslosen über einen Arbeitsvermittler, das Geld genommen wird und Arbeitsplätze in den Jobcentern geschaffen werden. Aber stimmt schon, jemand, der helfen möchte und kann, der ist natürlich der Parasit, der sich es nicht wagen darf, eine Förderung zu fordern. Verkehrte Welt!

Nachfrage besteht offensichtlich aber bei dem zukünftigen Selbstständigen. Bleibt also die Möglichkeit, dass dieser Deinen Ausfall finanziert (sei es in Form von Provisionen oder whatever).

Einer von Euch beiden Unternehmern muss also in die (ungewisse) Zukunft investieren. Das ist doch ein Wesensmerkmal eines Unternehmens,oder nicht?

Ich weiß nicht, was du für Vorstellungen hast, aber wenn alle so denken wie du, dann sage ich nur gute Nacht. Sorry, aber ich kann es mir nur schwer leisten, auf wöchentlich 1500-2000 brutto zu verzichten. Wenn andere das können und dabei auf einen Teilausgleich/Förderung verzichten, dann ist das vollkommen okay.

Betriebe/Arbeitgeber können es auch nicht, wobei die sicherlich weitaus mehr umsetzen als ein Einzelunternehmer und bekommen auch ihren Ausgleich für ihre Mühen.

Mal wirklich jetzt, was möchte man mir denn erzählen? Mir kommt es vor, als wenn der Arbeitgeber/Vermittler, nenne es wie du willst, alle Risiken auf sich nehmen soll, nur damit ein Arbeitssuchender auf den 1. Arbeitsmarkt gelangt. Kann irgendwo nicht angehen. Mich kotzt diese Einstellung einfach nur an!

Das Wesenmerkmal für mich als Einzelunternehmer liegt im Übrigen darin, Geld zu verdienen und das risikofrei. Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, dass ich jemanden auf den ersten Arbeitsmarkt integrieren kann und es nur darum geht, die Zeit, die ich für die Einarbeitung des Selbstständigen benötige, zu Teilen gefördert wird.

Das Jobcenter bekommt doch keine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt auf die Reihe, sonst würden die keine Gutscheine an Vermittler verteilen. Die machen den Job des Jobcenters, kassieren Kohle dafür und mir lastet man es an? Interessant!
 
Ah ja, und woraus schließt du deine These? Nur weil ich keinen Angestellte haben möchte, für die ich die Sozialbeiträge zahlen möchte? Ich finde es immer wieder interessant, was einige denken und wo von sie ausgehen.[...] Regt mich richtig auf, weil es mir so vorkommt, als wenn jemand, der anderen eine Möglichkeit aufzeigt, mit der er oder sie aus Hartz4 komplett rauskommen kann, der letzte Arsch ist. So kommt es hier rüber.

Wow. 8O Ich mag mich etwas mißverständlich ausgedrückt haben, aber eine Wertung wie Du sie interpretierst, lag darin sicher nicht.

Dein Text drückt aus, dass Du Auftragspotenzial hast, das Du abgeben kannst oder aus Zeitmangel musst. Das lässt mich vermuten, dass Du dieses Potenzial nicht selbst auschöpfen kannst oder willst. Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass Unternehmer solche Auftragsspitzen normalerweise dadurch lösen, indem sie Mitarbeiter einstellen. Deshalb kam ich auf fehlendes Personal.

Möglicherweise handelst Du aber auch aus reiner Menschenfreundlichkeit. Die Chance ist aber (im Vergleich zum obigen Szenario) eher gering.

[...] So und wo ist da bitte die Garantie für das Jobcenter? Erkläre es mir doch einfach mal so, dass ich es nachvollziehen kann. Na ja, merke schon, in solch einem Fall wäre es also gerechtfertigt, wenn 2000 Euro in Rauch aufgehen, weil der Vermittelte nach 7 oder 8 Monaten aus dem Beschäftigungsverhältnis fliegt. Stimmt, für diesen Fall gibt es natürlich eine Garantie tschacka! [...]

Du darfst nicht vergessen, dass der Hilfeempfänger bei einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit in den Monaten jedenfalls keine Leistungen von der Agentur mehr bekommt. Das mit den 6 Wochen wusste ich allerdings auch noch nicht.

[...]Mag sein, kann aber auch nicht richtig sein. Nur weil ein Arbeitgeber die Einarbeitung in seinem Betrieb vollzieht und den Arbeitssuchenden in einen souzialpflichten Job steckt, bekommt der Förderungen etc. und jemand, der nichts anderes macht, nur eben keinen sozialversicherten Job anbietet, der geht leer aus.

Dass der Selbstständige trotzdem auf dem ersten Arbeitsmarkt landet ist natürlich auch nicht nennenswert. Das gesamte System ist eh für´n Arsch. Da müssen Vermittlungsgutscheine verteilt werden, die bei den Arbeitsvermittlern eingereicht werden können, damit die den Job des Jobcenters machen.Ja klar, irgendwie sinnvoll.

Vielleicht sollten die schlauen Köppe lieber mal schauen, dass anstatt 2000 Euro für jeden vermittelten Arbeitslosen über einen Arbeitsvermittler, das Geld genommen wird und Arbeitsplätze in den Jobcentern geschaffen werden. [...]

Ich habe nie behauptet, dass ich diese Praxis sinnvoll finde. Andererseits besteht deswegen noch keine Notwendigkeitkeit, die falschen Förderungen auf Deinen Fall auszuweiten.

Aber stimmt schon, jemand, der helfen möchte und kann, der ist natürlich der Parasit, der sich es nicht wagen darf, eine Förderung zu fordern. Verkehrte Welt!

Ich würde weder den Helfenden noch den Hilfeempfänger als Parasiten bezeichnen. :nö:

[...]Mal wirklich jetzt, was möchte man mir denn erzählen? Mir kommt es vor, als wenn der Arbeitgeber/Vermittler, nenne es wie du willst, alle Risiken auf sich nehmen soll, nur damit ein Arbeitssuchender auf den 1. Arbeitsmarkt gelangt. Kann irgendwo nicht angehen. Mich kotzt diese Einstellung einfach nur an!

Das Wesenmerkmal für mich als Einzelunternehmer liegt im Übrigen darin, Geld zu verdienen und das risikofrei. Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, dass ich jemanden auf den ersten Arbeitsmarkt integrieren kann und es nur darum geht, die Zeit, die ich für die Einarbeitung des Selbstständigen benötige, zu Teilen gefördert wird. [...]

Meine Prämisse war ja, dass Du (oder Dein Arbeitsuchender) ein Auftragspotenzial und damit eine Gewinnaussicht habt. Spiegelbildlich sollte der Unternehmer, der diese Gewinnaussicht realisieren möchte, auch das Risiko tragen, ja.

Solltest Du aber tatsächlich aus rein altruistischen Motiven handeln, könntest Du Dich schlau machen, welche Voraussetzungen man als "Arbeitsvermittler" erfüllen muss. Dann könntest Du eben auch Vermittlungsgutscheine erhalten.

Das Jobcenter bekommt doch keine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt auf die Reihe, sonst würden die keine Gutscheine an Vermittler verteilen. Die machen den Job des Jobcenters, kassieren Kohle dafür und mir lastet man es an? Interessant!

Ich laste Dir überhaupt nichts an. Ich habe lediglich meine Gedanken dazu geäußert.

Die sachliche Frage ist doch ob der Staat dafür zahlen sollte, dass andere die Integration von Arbeitsuchenden in den ersten Arbeitsmarkt übernehmen. Meiner Meinung nach ist das eine verfehlte Politik. Die Möglichkeiten zum Mißbrauch sind viel zu weit gestreut (Was nicht bedeutet, dass ich Dir persönlich Mißbrauch unterstelle!). Eine Investition der Mittel in eigenes Personal erschiene mir daher sinnvoller.

Du wünschst Dir dagegen (aufgrund Deiner Lage verständlicherweise), dass der Staat seine Förderungen noch ausweitet. Das ist legitim, aber eben nicht meine Meinung.
 
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Zugegeben, ich habe dich tatsächlich stellenweise falsch verstanden. Tut mir leid, wenn ich dir zu Nahe getreten bin.

Als Vermittler kann man auch nicht ohne Weiteres auf den Plan treten. Dahin gehend habe ich mich schon in der Vergangenheit erkundigt. Gibt einige Dinge, die erfüllt sein müssen.

Bezüglich der Person, der ich helfen mag, sei nur so viel gesagt, dass mir sehr viel an dieser Person liegt. Allerdings habe ich auch weiteren Bekannten und Freunden aus meinem Freundeskreis diese Möglichkeit angeboten, wo von aber kaum jemand so wirklich interessiert war. Hatte ja bereits in einigen Postings zuvor geschrieben, dass es nicht einfach ist, jemanden zu finden, der das Texten draufhaut und zugleich auch ein kreatives Köfpchen ist. Einige wollen aber auch nicht arbeiten. Wer mag schon an manchen Tagen 14-16 Stunden ackern!?

Einen anderen Punkt, den du als verfehlte Politik ansiehst, ist die Integration von Arbeitssuchenden in den ersten Arbeitsmarkt. Im Grunde bekommen sehr viele Arbeitsvermittler dafür haufenweise Geld. Denen ist es meist egal, in welchen Berufen sie die Leute beschäftigen lassen, Hauptsache der Arbeitssuchende ist dann 6 Monate am Stück am Ackern, sodass sie natürlich die 2.000-2.500€ erhalten.

Da bezahlt der Staat im Endeffekt einen Dritten, weil die eigene Institution es nicht auf die Reihe bekommt, ihre Arbeit zu erledigen, für die sie aber schlussendlich bezahlt werden. Macht keinen Sinn, dieses Geld denen zu geben, aber einen anderen, der im Grunde mit einem Bekannten nichts anderes macht, wird es verweigert. Ist für mich nicht sinnvoll!

Ich bin so schon gestraft, wenn ich die Einarbeitungszeit übernehmen muss, die Arbeit nach hinten geschoben wird, der Kunde womöglich unzufrieden ist, weil Termine nicht eingehalten werden können und ich den Kunden evtl. verliere. Firmen wie TUI und Europcar oder auch eine Airline sind nicht auf Linkbuilder wie mich angewiesen, ich hingegen bin auf sie angewiesen, sodass ich aber durch meinen umgelagerten Arbeitseinsatz, Gefahr laufe, den Kunden zu verlieren, wenn ich nicht pünktlich liefere.
 
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[...] Da bezahlt der Staat im Endeffekt einen Dritten, weil die eigene Institution es nicht auf die Reihe bekommt, ihre Arbeit zu erledigen, für die sie aber schlussendlich bezahlt werden. Macht keinen Sinn, dieses Geld denen zu geben, aber einen anderen, der im Grunde mit einem Bekannten nichts anderes macht, wird es verweigert. Ist für mich nicht sinnvoll! [...]

Aus Deiner Sicht ist das sicher nachvollziehbar. Fraglich ist halt nur, ob man deswegen das System eher ausweiten oder ganz abschaffen sollte. Ich bin da eher für letzteres. ;)

Ich bin so schon gestraft, wenn ich die Einarbeitungszeit übernehmen muss, die Arbeit nach hinten geschoben wird, der Kunde womöglich unzufrieden ist, weil Termine nicht eingehalten werden können und ich den Kunden evtl. verliere. Firmen wie TUI und Europcar oder auch eine Airline sind nicht auf Linkbuilder wie mich angewiesen, ich hingegen bin auf sie angewiesen, sodass ich aber durch meinen umgelagerten Arbeitseinsatz, Gefahr laufe, den Kunden zu verlieren, wenn ich nicht pünktlich liefere.

Mal rein interessehalber: Bei diesem Problem hilft Dir aber doch eine finanzielle Einmalleistung à la Vermittlungsgutschein nichts. Oder habe ich da einen Denkfehler?
 
Aus Deiner Sicht ist das sicher nachvollziehbar. Fraglich ist halt nur, ob man deswegen das System eher ausweiten oder ganz abschaffen sollte. Ich bin da eher für letzteres. ;)

Das ganze System ist für´n Arsch. Im Grunde sollte man es einstampfen und alles reformieren. Aber auch dann wird es Probleme geben, da niemand eine Patentlösung haben wird und auch so keinen Plan haben wird, wie man etwas besser machen könnte.


Mal rein interessehalber: Bei diesem Problem hilft Dir aber doch eine finanzielle Einmalleistung à la Vermittlungsgutschein nichts. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Doch durchaus würde es mir etwas bringen. Ich könnte mich mit dem Betroffenen 1-2 Wochen am Stück hinsetzen, einarbeiten und dabei aufzeigen, auf was es in diesem Beruf ankommt und was zu beachten wäre und zugleich könnte ich demjenigen die Wege aufzeigen, wo er oder sie weitere Kunden herbekommen kann. Man hat mir mich nichts anderes gemacht. Ich habe alles wie ein Schwamm aufgesaugt und hatte innerhalb weniger Wochen einen Kundenstamm, für den andere mitunter Monate oder Jahre brauchen.

Da die 1-2 Wochen natürlich mit intensiver Arbeit zusammenhängt, kann ich nicht für meine Kunden die Arbeit fortführen, sodass ich natürlich einen Verdienstausfall erleide,der mitunter bei mehr als 2.000 Euro läge. Wir reden dann aber auch von einer täglichen Einarbeitungszeit von 8 Stunden am Tag a 5 Tagen die Woche. Das Geld aus einem Vermittlungsgutschein (2.000 Euro) würde mir aber weiterhelfen, sodass ich den Ausfall kompensieren könnte und zeitgleich den Betroffenen innerhalb weniger Wochen dann tatsächlich in den ersten Arbeitsmarkt bekommen könnte. Ich bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.
 
nanana ihr wollt hier doch nicht anregen die Armutsindustrie abzuschaffen. Die Jobcenter bieten eine Reihe Instrumente an die zu grossen Teilen teuer und Wirkungslos sind und dennoch eingesetzt werden. Vermittlungsgutscheine,Bewerbungstraining,arbeitsmassnahmen.
Wo wären wir den wenn die Jobcenter beginnen würden Menschen direkt in Arbeit zu vermitteln?
 
[...] Da die 1-2 Wochen natürlich mit intensiver Arbeit zusammenhängt, kann ich nicht für meine Kunden die Arbeit fortführen, sodass ich natürlich einen Verdienstausfall erleide,der mitunter bei mehr als 2.000 Euro läge. Wir reden dann aber auch von einer täglichen Einarbeitungszeit von 8 Stunden am Tag a 5 Tagen die Woche. Das Geld aus einem Vermittlungsgutschein (2.000 Euro) würde mir aber weiterhelfen, sodass ich den Ausfall kompensieren könnte und zeitgleich den Betroffenen innerhalb weniger Wochen dann tatsächlich in den ersten Arbeitsmarkt bekommen könnte. Ich bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Das ist aber trotzdem etwas anderes als die Gefahr, durch den Arbeitsausfall dauerhafte Kunden zu verlieren (So hatte ich es jedenfalls verstanden). Es sei denn 2.000 EUR würden einen solchen Verlust kompensieren.

Bei dieser Konstellation stellt sich eher die Frage, die ich im ersten Post schon angeschnitten habe, nämlich ob es sich rechnet den Verdienstausfall anderweitig zu entschädigen. Könnten dauerhaft neue Kunden gebunden werden, die den Ausfall kompensieren (eben etwa in Form von Provisionen, die Du von Deinem "Azubi" erhalten könntest)? Bei entsprechender Erfolgssaussicht könnte man auch (aus Sicht des "Azubis") erwägen, Deinen Verdienstausfall mit einem Kredit zu finanzieren.

Nur weil die Förderung vom Staat ausfällt, bedeutet das ja noch nicht dass eine gute Idee fallen gelassen werden muss. ;)
 
Wo wären wir den wenn die Jobcenter beginnen würden Menschen direkt in Arbeit zu vermitteln?
Dazu müßten sie viel mehr wirtschaftsorientierter handeln. Momentan ist deren Handeln viel zu "kunden"orientiert. Das dürfte jedoch sehr schwierig sein, da vor allem das Vertrauen der Wirtschaft in diesem Laden zu gering. Zu viele Bewerbungen von Unpassenden / Unqualifizierten deshalb, weil dies die Reaktion auf den Bewerbungszwang ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Zurückgewinnen des Vertrauens ohne (finanziellen) Entgegenkommen funktioniert. Wie das bei der Mehrheit und insbesondere den betroffenen ankommt, kann sich wohl jeder vorstellen.

Lösung für das Problem? Keine Ahnung.
 
Ich persönlich kann mir durchaus vorstellen, dass die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit die Aufgaben erfüllen könnten, wenn Ihnen die nötige Zeit für den einzelnen Hilfeempfänger eingeräumt würde.

Es ist aber eben schwierig bis unmöglich dies umzusetzen, wenn man über 100 Menschen zu betreuen hat und zudem 30 Prozent der Arbeitszeit von Statistik-Eingaben aufgefressen werden.

Das Vertrauen der Arbeitgeber müsste man sich sicher erst zurückgewinnen, aber auch das ist meiner Meinung nach möglich. Dazu müssten ja auch nicht alle finanziellen Anreize wegfallen. Die Voraussetzungen müßten dagegen reformiert werden.

Eine Stelle, die nur deshalb geschaffen wird, weil sie zu 50 % oder mehr vom Staat gefördert wird, darf eigentlich nicht das Ziel sein. Hingegen könnte man eine Art Aufwandsentschädigung für Ausbildung/Einarbeitung weiterhin anbieten. An der Quote, wieviele Arbeitnehmer eine solche "Probezeit" überstehen, könnte man sogar den Erfolg des Arbeitsvermittlers ablesen.
 
alb weniger Wochen einen Kundenstamm, für den andere mitunter Monate oder Jahre brauchen.

Da die 1-2 Wochen natürlich mit intensiver Arbeit zusammenhängt, kann ich nicht für meine Kunden die Arbeit fortführen, sodass ich natürlich einen Verdienstausfall erleide,der mitunter bei mehr als 2.000 Euro läge. Wir reden dann aber auch von einer täglichen Einarbeitungszeit von 8 Stunden am Tag a 5 Tagen die Woche. Das Geld aus einem Vermittlungsgutschein (2.000 Euro) würde mir aber weiterhelfen, sodass ich den Ausfall kompensieren könnte und zeitgleich den Betroffenen innerhalb weniger Wochen dann tatsächlich in den ersten Arbeitsmarkt bekommen könnte. Ich bin der lebende Beweis, dass es funktioniert.

Ich verstehe eigentlich auch nicht warum der Staat dafür herhalten soll und nicht ihr als Unternehmer die ihr ja sein wollt. Wenn man damit so gut verdienen kann stelle ihn die zwei Wochen halt in Rechnung mit der Möglichkeit es über einige, wenige Jahre abzuzahlen oder lass Dich am zukünftigen Gewinn beteiligen oder oder oder...

Wenn ihn das z.B. 5000 Euro kostet dann ist das doch für eine Selbständigkeit keine große Anfangsinvestition. Immer nur nach den Staat rufen ist jedenfalls nicht so cool und zeugt davon das da beim Thema Unternehmergeist noch etwas nicht so richtig verinnerlicht wurde ;)
 
Das ist aber trotzdem etwas anderes als die Gefahr, durch den Arbeitsausfall dauerhafte Kunden zu verlieren (So hatte ich es jedenfalls verstanden). Es sei denn 2.000 EUR würden einen solchen Verlust kompensieren.

Ich habe natürlich keine Glaskugel, um zu wissen, ob ich "nur" den einen Auftrag verlieren würde oder eben doch den ganzen Kunden. Man kann sicherlich beim Kunden nachfragen, was wäre wenn etc., Frage ist halt nur, wie reagiert der Kunde auf meinen "Azubi", den ich einarbeiten möchte!?

Bei dieser Konstellation stellt sich eher die Frage, die ich im ersten Post schon angeschnitten habe, nämlich ob es sich rechnet den Verdienstausfall anderweitig zu entschädigen. Könnten dauerhaft neue Kunden gebunden werden, die den Ausfall kompensieren (eben etwa in Form von Provisionen, die Du von Deinem "Azubi" erhalten könntest)? Bei entsprechender Erfolgssaussicht könnte man auch (aus Sicht des "Azubis") erwägen, Deinen Verdienstausfall mit einem Kredit zu finanzieren.

Nur weil die Förderung vom Staat ausfällt, bedeutet das ja noch nicht dass eine gute Idee fallen gelassen werden muss. ;)

Kredite etc. schließe ich aus. Warum soll ich oder der Betroffene sich in Schulden stürzen, während Arbeitsvermittler 2.000 Euro für jeden Vermittelten bekommt, der mind. 6 Monate beschäftigt war? Dort gibt es auch keine Garantie, dass der AN nicht nach diesen 6 Monaten gefeuert wird, die Kohle muss trotzdem an den Vermittler gezahlt werden.

Ich verstehe eigentlich auch nicht warum der Staat dafür herhalten soll und nicht ihr als Unternehmer die ihr ja sein wollt. Wenn man damit so gut verdienen kann stelle ihn die zwei Wochen halt in Rechnung mit der Möglichkeit es über einige, wenige Jahre abzuzahlen oder lass Dich am zukünftigen Gewinn beteiligen oder oder oder...

Richtig, und der "Azubi" sitzt nachher auf Schulden, weil er unfähig ist, sich selbst noch Kunden an Land zu ziehen, um die Zahlung an den "Ausbilder" zu leisten. Der sitzt dann später da und hat auch nichts von, wenn der "Azubi" die Finger hebt. Kann alles passieren, daher nicht unrealistisch! Auch könnte man nun sagen, dass ich mich ja vom Gewinn bezahlt werde, aber wer sagt mir, dass derjenige mir auch sagt, was er genau umgesetzt hat? Wir lassen es mal außen vor, dass es sich um eine sehr vertraute Person handelt, die ich nicht so einschätzen würde, aber es kann ja auch so kommen. Dann sitze ich da und habe genauso wenig irgendwelche Ausfälle entschädigt bekommen.

Wenn ihn das z.B. 5000 Euro kostet dann ist das doch für eine Selbständigkeit keine große Anfangsinvestition. Immer nur nach den Staat rufen ist jedenfalls nicht so cool und zeugt davon das da beim Thema Unternehmergeist noch etwas nicht so richtig verinnerlicht wurde ;)

*lach*

Selten so herzhaft gelacht. Hast du einen Plan, wie lange man für 5000€ netto arbeiten muss? Bzw. hast du eine Ahnung, welcher Aufwand betrieben wird, um 5.000 netto zu verdienen? Sicherlich muss man nicht ständig nach dem Staat rufen, allerdings könnte man dann auch so einige Leistungen einiger Hartz4 Bezieher infrage stellen.

Muss es sein, dass die GEZ-Gebühr übernommen wird, muss es sein, dass in so vielen Einrichtungen, Veranstaltungen etc. bla blubb ALG2-Empfänger Vergünstigungen erhalten und und und? Ebenso könnte man auch fragen, ist es normal, dass Hartz4 Empfängr Geld für ihre Bewerbungen erhalten? Ein Unternehmer, ganz gleich wie viel er verdient, soll ja schließlich auch alles aus eigener Tasche bezahlen. Ach nein, ich vergaß, nur die, die den Betroffenen ja nicht in ein sozialpflichtigen Job bringen, sondern nur in die Selbstständigkeit verhilft, der muss alles aus eigener Tasche erbringen.

Ein Arbeitgeber, der jemanden einstellt bekommt ja Förderungen. Hast Recht, macht alles Sinn und ein Unternehmen, dass ganz andere Umsätze fährt braucht natürlich auch die Förderung, weil in den meisten Fällen darauf nicht verzichtet werden kann. Gibts halt anstatt Schweinebraten nur noch Butterstullen in der Kantine, wenn die keine Förderung bekommen.

Kann doch nicht angehen, dass jeder Hinz und Kunz, Geld vom Jobcenter bekommen kann, nur weil Oleg vor 50 Jahren mal einen Hund in Deutschland hatte. Ist jetzt übertrieben ausgedrückt, aber ich denke, man versteht, was ich sagen möchte. Ich fühle mich einfach ungerecht behandelt.

Könnte ja auch als Unternehmer sagen, dass mir der ganze Stress die Sache nicht wert ist, ich suche mir eine Agentur, bei der ich die Dinge, die ich abgeben könnte, abgebe und kassiere noch ein wenig mit. Der Selbstständige, den ich eigentlich in den ersten Arbeitsmarkt bringen wollte hat halt nun Pech.

Was wäre denn besser? Die Frage muss man ja mal stellen, denn auch diese Möglichkeit gibt es. Ich gebe Aufträge weiter, kassiere meine Vermittlungsprovision oder wie auch immer man es nennen mag und alles bleibt beim Alten. Kein Arbeitsloser weniger in der Statistik und und und. Klingt nach einem Plan.

Nee sorry, mir kommt das kalte Kotzen, wenn ich sehe, dass Arbeitsvermittler 2.000-2.500 Euro für einen Vermittelten kassieren, der nach 6 Monaten fliegen könnte und dann das Spiel von vorne beginnt. Auch bekomme ich das Kotzen, wenn ich mir vorstelle, welche Leistungen an Einstiegsgelder rausgehen, wobei der jeweilige Selbstständige nicht so fleißig arbeitet, wie es eigentlich sein sollte.

Irgendwas stimmt vorne und hinten nicht. Ich bin jedenfalls gleich beim Jobcenter mit dem Betroffenen und dann schauen wir mal, was sein Fallmanager anzubieten hat. Es ist mittlerweile der zweite Termin in Foleg, bei dem ich dabei war.

Vielleicht sollte ich das dem Betroffenen auch in Rechnung stellen, schließlich habe ich einen Stundenlohn von 30 Euro, da freut er sich bestimmt.
 
Also irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du die Zeit und Energie, die du hier in deine Postings steckst, viel besser in deinen Azubi investieren könntest. :think:

Schon mal was von unternehmerischem Risiko gehört? :roll:
 
Also irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du die Zeit und Energie, die du hier in deine Postings steckst, viel besser in deinen Azubi investieren könntest. :think:

Schon mal was von unternehmerischem Risiko gehört? :roll:

Jetzt geht es los :)

Tagesplan:

9:45 Uhr Treffen im Jobcenter WEGEN meinem Bekannten!

11 Uhr Arbeiten für MEINE Kunden

13 Uhr Pause (Mittagessen)

18 Uhr Pause (Abendbrot)

22 Uhr Feierabend (Irgendwann ist auch gut)

Noch Fragen? Also komm mir nicht blöde.
 
Selten so herzhaft gelacht. Hast du einen Plan, wie lange man für 5000€ netto arbeiten muss? Bzw. hast du eine Ahnung, welcher Aufwand betrieben wird, um 5.000 netto zu verdienen? Sicherlich muss man nicht ständig nach dem Staat rufen, allerdings könnte man dann auch so einige Leistungen einiger Hartz4 Bezieher infrage stellen.
Die 5000 Euro waren großzügig gerechnet zu Deinem Gunsten, wenn Du ihm nur 2000 Euro oder nichts in Rechnung stellen willst kannst Du das gern machen ;)
Warum soll er denn die 5000 Euro netto verdienen? Das muss schon in einer Form gehalten werden in der das absetzbare Kosten bleiben.


Kann doch nicht angehen, dass jeder Hinz und Kunz, Geld vom Jobcenter bekommen kann, nur weil Oleg vor 50 Jahren mal einen Hund in Deutschland hatte. Ist jetzt übertrieben ausgedrückt, aber ich denke, man versteht, was ich sagen möchte. Ich fühle mich einfach ungerecht behandelt.

Könnte ja auch als Unternehmer sagen, dass mir der ganze Stress die Sache nicht wert ist, ich suche mir eine Agentur, bei der ich die Dinge, die ich abgeben könnte, abgebe und kassiere noch ein wenig mit. Der Selbstständige, den ich eigentlich in den ersten Arbeitsmarkt bringen wollte hat halt nun Pech.
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Nee sorry, mir kommt das kalte Kotzen, wenn ich sehe, dass Arbeitsvermittler 2.000-2.500 Euro für einen Vermittelten kassieren, der nach 6 Monaten fliegen könnte und dann das Spiel von vorne beginnt. Auch bekomme ich das Kotzen, wenn ich mir vorstelle, welche Leistungen an Einstiegsgelder rausgehen, wobei der jeweilige Selbstständige nicht so fleißig arbeitet, wie es eigentlich sein sollte.
Das Du enttäuscht bist das andere eine Möhre hingehalten bekommen und Du eben nicht kann ich ja gut verstehen. Der Fehler im System ist aber nicht das Du keine Möhre bekommst. Der Fehler ist das dieser Schwachsinn überhaupt passiert und die Menschen sich dran gewöhnen und nur noch danach schielen und nicht mehr überlegen wie sie etwas "selbstständig" auf die Beine stellen können. Was der Begriff Selbstständigkeit bedeutet solltest Du Dir auch mal überlegen.

Vielleicht sollte ich das dem Betroffenen auch in Rechnung stellen, schließlich habe ich einen Stundenlohn von 30 Euro, da freut er sich bestimmt.
Dein Angeln nach staatlichen Pfründen ist doch Privatvergnügen, da würde ich mich wehren wenn das auf meiner Rechnung stehen würde.
 
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Die 5000 Euro waren großzügig gerechnet zu Deinem Gunsten, wenn Du ihm nur 2000 Euro oder nichts in Rechnung stellen willst kannst Du das gern machen ;)
Warum soll er denn die 5000 Euro netto verdienen? Das muss schon in einer Form gehalten werden in der das absetzbare Kosten bleiben.

Es ist doch vollkommen egal in welcher Höhe etwas angesetzt wird, die Kohle muss trotzdem erst mal verdient werden.


Das Du enttäuscht bist das andere eine Möhre hingehalten bekommen und Du eben nicht kann ich ja gut verstehen. Der Fehler im System ist aber nicht das Du keine Möhre bekommst.

Schwachsinn, die Enttäuschung liegt darin, dass es keine Gerechtigkeit in der Verteilung gibt. Im Normalfall müsste der Arbeitsvermittler im Jobcenter, dem Suchenden, eine Arbeit verschaffen und nicht ein privater Arbeitsvermittler, der die Arbeit des Jobcenters erledigt und sich dafür schön bezahlen lässt. Mein Aufwand ist weitaus höher als der eines privaten Arbeitsvermittlers nur wird das nicht entschädigt bzw. finanziell belohnt.

Der Fehler ist das dieser Schwachsinn überhaupt passiert und die Menschen sich dran gewöhnen und nur noch danach schielen und nicht mehr überlegen wie sie etwas "selbstständig" auf die Beine stellen können. Was der Begriff Selbstständigkeit bedeutet solltest Du Dir auch mal überlegen.

Irgendwie vergisst man allerdings bei der ganzen Sache, dass ich jemanden in den ersten Arbeitsmarkt verhelfen würde, was das Jobcenter anscheinend nicht schafft, wofür sie allerdings (die Arbeitsvermittler) bezahlt werden. Zudem muss ich gar nichts! Ich muss niemanden dazu verhelfen, einarbeiten oder gar irgendwelche Kunden, die zu mir gehören und meinen Kundenstamm bilden, FREWILLIG abgeben.

Man sollte es einfach mal aus der Warte sehen, dass ich jemanden wie bereits Tausend Mal erklärt, helfen würde, beruflich Fuß zu fassen. Wieso werd ich dann hier so behandelt, als wenn ich jemanden beklauen möchte, weil ich meine Arbeitszeit dafür einsetze!? Ein Arbeitsvermittler kassiert auch und macht aber nichts anderes, als einen Arbeitgeber zu suchen, bei dem der Arbeitssuchende arbeiten kann. Der macht nichts anderes und erhält dafür mal locker 2500 Euro (im besten Fall).

Ich könnte ja auch Schwein sein und sagen: "Weißte, hilf dir selbst und sieh doch zu, wie du an einen Job kommst und von der Hartz4-Scheiße loskommst!". Denn, er oder sie muss ja selbstständig etwas auf die Beine stellen, dafür bin ich eigentlich nicht verantwortlich.

Toll ist ja auch, dass es zwar für Arbeitgeber Förderungen gibt, aber auch das sind "Kann-Leistungen" und müssen nicht gezahlt werden. Wurde mir heute so erklärt. Das bedeutet, dass wenn dem Amtsschimmel meine Nase nicht passt, er den Antrag ablehnen kann. Bin ich jedoch blond und habe dicke Titten und quatsche auch noch ganz hohl vor mich hin, dann hätte ich gute Chancen, die Förderung zu erhalten.

Ist jetzt mal überspitzt gesagt, aber so könnte es ablaufen. Das ganze System ist doch vollkommen unausgereift.
 
Es ist doch vollkommen egal in welcher Höhe etwas angesetzt wird, die Kohle muss trotzdem erst mal verdient werden.
...
Mein Aufwand ist weitaus höher als der eines privaten Arbeitsvermittlers nur wird das nicht entschädigt bzw. finanziell belohnt.
Sicher, aber warum soll nicht der dafür bezahlen der auch damit verdienen möchte. Steht Dir doch frei Dich dafür von ihm bezahlen zu lassen.

Schwachsinn, die Enttäuschung liegt darin, dass es keine Gerechtigkeit in der Verteilung gibt.
Das ist doch aber wirklich keine Neuigkeit. Es wurden halt bestimmte Töpfe geschaffen die für bestimmte Dinge da sind, wenn Du da nirgendwo drunter fällst -->Pech gehabt

Irgendwie vergisst man allerdings bei der ganzen Sache, dass ich jemanden in den ersten Arbeitsmarkt verhelfen würde, was das Jobcenter anscheinend nicht schafft, wofür sie allerdings (die Arbeitsvermittler) bezahlt werden. Zudem muss ich gar nichts! Ich muss niemanden dazu verhelfen, einarbeiten oder gar irgendwelche Kunden, die zu mir gehören und meinen Kundenstamm bilden, FREWILLIG abgeben.
Natürlich musst Du nichts. Du verhilfst ihn doch aber nicht in den ersten Arbeitsmarkt, denn darunter versteht man normale, abhängige Beschäftigungsverhältnisse. Du verhilfst ihn zu einem selbstständigen Unternehmen und dafür gibt es auch Förderungen,für Ihn und nicht direkt für Dich, grade dann wenn man vorher Hartz 4 bezogen hat. Aber Vermittlungsgutscheine gibt es da nicht.

Man sollte es einfach mal aus der Warte sehen, dass ich jemanden wie bereits Tausend Mal erklärt, helfen würde, beruflich Fuß zu fassen.
Seh ich doch, deswegen sollte er Dich dafür auch bezahlen.

Wieso werd ich dann hier so behandelt, als wenn ich jemanden beklauen möchte, weil ich meine Arbeitszeit dafür einsetze!?
Wer macht das denn, ich sehe niemanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fass es nicht ich hab ein Stellenangebot bekommen und eine Einladung zum Vortstellungsgespräch und das wo ich nur 5 Jahre arbeitslos bin.
Ich soll für 8 euro die Stunde die Bereitschaft mitbringen Container von innen zu reinigen und die absolute Bereitschaft Atemschutzgeräte dabei zu tragen.
Russichkenntnisse sollen dabei von Vorteil sein . Die hab ich zwar nicht dafür muss ich nen haufen Tabletten schlucken.
Mal sehen was daraus wird.
 
Wahrscheinlich arbeiten da die gleichen Leute die schon den Reaktor in Tschernobyl liquidiert haben... klingt nach dem richtigen Job für jemand mit gesundheitlichen Problemen :ugly:
 
Sicher, aber warum soll nicht der dafür bezahlen der auch damit verdienen möchte. Steht Dir doch frei Dich dafür von ihm bezahlen zu lassen.

Meinen Bekannten will ich nicht abzocken. Würdest du eine Stellenanzeige als seriös empfinden, wenn dir etwas angeboten wird, dass du noch finanzieren sollst!? Ich werde den Gedanken nicht los, dass sowas wie Nächstenliebe auch in diesem Bereich, in den Köpfen vieler nicht mehr vorhanden ist. Es geht nur um einen lapidaren Ausgleich für meine Tätigkeit. Die werde ich ganz bestimmt nicht von einem ALG2 Empfänger einfordern unter der Prämisse, dass er dadurch ein Beschäftigungfeld als Selbstständiger in Aussicht gestellt bekommt.

Das erwarte ich dann eher vom Jobcenter. Man muss sich das mal reinziehen, die geben Millionen Euro für sinnfreie Maßnahmen aus, in denen kein Schwein etwas lernt, in denen Arbeitslose den halben Tag am Computer sitzen und sich Youtubevideos reinziehen und hier wird so eine Welle gemacht, wenn ein geringer Teil an jemanden gehen soll, der tatsächlich etwas macht? Irgendwo sollte man etwas umdenken.

Jeder weiß doch, dass die Maßnahmen vollkommen schwachsinnig sind und das dort in den sehr seltensten Fällen tatsächlich Wissen vermittelt wird. Dafür hat man Geld und keiner regt sich drüber auf? Selbst wenn dann auch noch Kilometergeld bezahlt wird? Ich verstehe das nicht, aber na ja, ich bin scheinbar dreist. :ugly:

Das ist doch aber wirklich keine Neuigkeit. Es wurden halt bestimmte Töpfe geschaffen die für bestimmte Dinge da sind, wenn Du da nirgendwo drunter fällst -->Pech gehabt

Na ja, Hartz4 sollte vielleicht mal um 50% gekürzt werden. Sagt man dann auch "Pech gehabt"? Ist ja Jacke wie Hose, denn dann könnte man ja auch in dem Fall sagen, dass die Töpfe halt so verteilt werden. Will mal sehen, wie viele dann hier rumschreien. Man ey, was mich ankotzt ist doch die Tatsache, dass es hier Leute gibt, die heulen herum, wenn sie einen Umzug nicht bewilligt bekommen, weniger Geld bekommen, weil sie zu blöd waren, um einen Termin beim Jobcenter einzuhalten und und und. Ach was reg ich mich auf, natürlich ist es verkehrt etwas zu fordern, wenn an anderen Stellen sinnlos Geld verbrannt wird.

Können ja noch mehr Milliarden nach Griechenland etc. schicken, macht ja den Kohl nicht fett. Hirnverbrannt der ganze Mist!

Natürlich musst Du nichts. Du verhilfst ihn doch aber nicht in den ersten Arbeitsmarkt, denn darunter versteht man normale, abhängige Beschäftigungsverhältnisse.

Was schreibst du denn da zusammen? Wenn ich ihm MEINE Kundschaft rüberreiche, von der er gutes Geld erhalten wird, wodurch er keine ALG2-Leistungen mehr kassieren muss, dann hat er es selbst auf die Reihe bekommen und ich bin dafür nicht verantwortlich? Geile Denkweise. Sage mal, ich baue mir MEINEN Kundenstamm auf und wir reden hier nicht von irgendwelchen kleinen Paid4 Seiten, die mal 20 Euro im Monat für Linkbuilding springen lassen, sondern wir reden hier von teilweise internationalen Unternehmen, die mir jeden Monat hohe dreistellige bis mittlere vierstellige Eurobeträge vor die Türe legen.

Mein Bekannter könnte sofort im ersten Monat um die 1000 netto verdienen und du magst mir wirklich erklären, wenn ich ihm die Kunden bringe, die das Geld einbringen, die ihm den Lebensunterhalt sichern, dass er dafür verantwortlich ist!? Ich würde ihm das ja nicht vorkauen und aufs Brot schmieren, denn das wäre eine linke Art, aber was du von dir gibst ist doch vollkommen unüberlegt gewesen.

Du verhilfst ihn zu einem selbstständigen Unternehmen und dafür gibt es auch Förderungen,für Ihn und nicht direkt für Dich, grade dann wenn man vorher Hartz 4 bezogen hat. Aber Vermittlungsgutscheine gibt es da nicht.

Lies bitte einfach mal die letzten Seiten genauer. Ich sagte erst heute Abend, dass er auch leer ausgehen könnte, denn das, was angeboten wurde, sind "Kann-Leistungen" und keine "Muss-Leistungen". Also nichts da mit Förderungen für ihn etc. Außer die Tante vom Jobcenter kennt sich in ihrem Beruf nicht aus und hat mir Infos vorenthalten. Ich muss mich auf das stützen, was uns gesagt wurde und von etwas anderem kann ich momentan nicht ausgehen.

...Die hab ich zwar nicht dafür muss ich nen haufen Tabletten schlucken.
Mal sehen was daraus wird.

Ich weiß nicht, ob es nun ironisch von dir gemeint war oder nicht. Sollte es dein Ernst gewesen sein, dann frage ich mich nun, wo das Problem liegt?

Anschauen kann man sich das mal und dann schaut man, ob es etwas für einen sein könnte oder ob es auch andere Aufgaben im Betrieb übernehemn könnte, aufgrund einer eventuellen Krankheit. Aber gleich so zu reagieren ist natürlich eine Lösung. Applaus!

Im Moment sehe ich keine Vorfreude oder eine positive Erwartungshaltung, sondern ich lese nur : "Ich bin krank, ich kann nicht!".