spandauer3
Well-known member
- 21 Juli 2006
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Hier wäre erstmal zu prüfen, ob nicht vielleicht eine Scheinselbständigkeit vorliegt, die richtig teuer werden kann. Wenn du jedoch eine arbeitnehmerähnliche Selbstständigkeit mit Rentenversicherungspflicht anbieten wolltest, dann hättest du das deutlicher hervorheben sollen.
Da gebe ich dir Recht, daher wäre es ja auch ratsam, sich weitere Kunden zu suchen, was aber nicht das Problem sein seollte. Auch in diesem Punkt würde ich natürlich die entsprechenden Hinweise liefern und vielleicht auch, wenn derjenige zuverlässig ist, Kunden anschleppen. So fällt die Scheinselbstständigkeit flach.
Diese Tätigkeit hätte ich eher der freiberuflichen Tätigkeit gem. § 18 (1) EStG zugeordnet.
Du hast in dem Beitrag einige Bedienungen aufgezählt, die du vom zukünftigen "Auftragnehmer" (oder suchst du einen Arbeitnehmer?) erwartest, aber leider nirgendwo erwähnt was genau du dafür bietest.
Ich habe hier auch nur grob gesagt, was angeboten wurde. Nur um kurz aufzuzeigen, wie die Reaktionen waren. Sicherlich wurde ganz genau angegeben, in welchem Umfang die Tätigkeit aussehen würde, wie die Bezahlung wäre, mit wie vielen Aufträgen im Monat zu rechnen wäre, all das wurde dargelegt.
Wenn Auftragnehmer ihre Einnahmen steuerlich nicht Anmelden, dann kann niemals der Auftraggeber dafür verantwortlich sein.
Nicht ganz korrekt, denn ich arbeite nun mit mehrere Werbeagenturen und Marketing- sowie SEO-Unternehmen zusammen und einige von ihnen möchten meinen Gewerbeschein in Kopie haben.
Beispiel:
Auftraggeber verteilt einen Auftrag über 20 Blogartikel, den der Auftragnehmer (Selbstständiger) umsetzt. Der Auftragnehmer erstellt die Rechnung samt Mehrwertsteuer und kassiert das Geld. Auftragnehmer hatte aber weder Gewerbeschein beantragt, geschweige denn ist umsatzsteuerberechtigt. Das Finanzamt machte Stichproben und bemerkte diesen Zustand. Der Auftraggeber musste daraufhin sämtliche Mehrwertsteuern nochmals bezahlen, obwohl er in guten Glauben dies bereits an den Rechnungssteller zahlte. So einfach ist das nämlich nicht, wie man meinen könnte.
So ist es nämlich bei einen der Agenturen geschehen, die im guten Glauben die Rechnungen bezahlt haben.
Du hast im Beitrag kein einziges Wort darüber verloren, wieviel und wofür (pro Auftrag/Stunde/Seite) bezahlt wird. Auch hast du nicht mal annähernd angegeben, in welchem Umfang Arbeit zu erwarten ist. Du verlangst, dass jemand Zeit und Geld für eine Gewerbeanmeldung aufwendet, ohne auch nur in etwa zu wissen, was ihm das bringen wird. Warum hast du nicht einfach einen Mini-Job auf 400 Euro Basis angeboten? Die 400 Euro müssen ja nicht zwingend verdient werden.
Hatte ich oben beantwortet. Ich hatte in dem damaligen Angebot alles haarklein dargelegt, sodass die Interessenten ganz genau wussten, auf was sie sich einlassen. Auch habe ich mögliche Themen benannt, über die geschrieben werden müssten. Ferner wurden auch zwei drei Kunden von mir, die davon betroffen wären, näher vorgestellt. Jeder konnte auf die jeweilige Seite gehen und erkennen, dass es sich beispielsweise um einen Mietwagenservice, einen Shop, der Schulranzen verkauft und einen Autohändler handelt.
Ein 400 Eurojob kam nie infrage, da ich nicht noch die Sozialversicherung bezahlen möchte. Warum auch, wenn derjenige sich nebenberuflich selbstständig machen kann und sich noch weitere Kunden suchen kann, die er auch bekommt. Und ja, ich habe eine Glaskugel, denn ich muss weitere Leute beauftragen, texte für mich zu schreiben, weil ich sonst mit die Arbeit nicht pünktlich erledigen würde. Der Markt ist auf jeden Fall vorhanden, wenn man sich auch Mühe gibt und vor allem pünktlich abliefert!
Okay, dass man dich gleich sperrt ist sicher nicht in Ordnung. Aber was an deinem Angebot auf mich zum Beispiel unseriös wirkt, habe ich dir ja oben schon geschrieben.
Bereist erklärt, dass alle Angaben korrekt und vor allem transparent öffentlich zugänglich gemacht wurden und auch immer waren.
Ich sehe dein Angebot eher nicht als Jobangebot, bei dem ich einen Arbeitsvertrag mit Entgelt- und Arbeitszeitregelung erwarte, sondern als den Versuch in einem Arbeitslosenforum einen Unternehmer zu finden, der im Rahmen seiner selbständigen Tätigkeit dich als weiteren Auftraggeber betreuen soll. Das ist aber natürlich nur mein ganz persönlicher Eindruck, der mich jedoch davon abgehalten hätte, darauf zu antworten.
Es ist auch kein Vollzeitangebot, was dann ja auch sozialversicherungspflichtig wäre. Es war der Versuch, einen oder mehrere Interessenten zu überzeugen, dass sie mit einer seriösen Tätigkeit neben Hartz4 Geld verdienen können und sich eventuell auch selbst auf den 1. Arbeitsmarkt bringen können. Die Möglichkeit ist absolut reell und umsetzbar. Bestes Beispiel bin ich selbst.
Wie jetzt schon von ein paar Leuten und mir mehrfach bestätigt, wirkt Dein Angebot nun mal nach Außen hin unseriös. Weil die Leute sich gar nicht erst trauen Dich diesbezüglich anzuschreiben.
Es gibt einfach viel zu viele schwarze Schafe auf dem Gebiet.
Darum gibt es keine Resonanz und nicht, weil keiner davon arbeiten möchte.
Sagte ja bereist, dass sämtlichen Daten zur Tätigkeit, wie Umfang, Entgelt etc. dargelegt wurden. Gab also keinen Grund zu sagen, dass die Tätigkeit unseriös sei. Wenn mir gesagt wird, dass selbst meine Dienstleistungen, die auf Web-Schneiderei.de zu sehen sind, unseriös sind, dann fällt mir ein Ei aus der Hose.
Du musst wirklich mal an Deiner Wortwahl arbeiten. Eben noch sagtest Du, dass Hartz4 Empfänger über einen Kamm geschoren werden, weil es ein paar faule Eier darunter gibt. Jetzt sagst Du schon wieder, dass viele Arbeitslose nicht arbeiten wollen. Du musst Dich mal entscheiden.
Ich sage doch ganz klar, dass es viele Arbeitslose gibt, die gar nicht arbeiten wollen und daher werden alle leider über einen Kamm geschoren. Da ist nichts Widersprüchliches zu finden. Ich bin auch der Meinung, dass sich viele Arbeitslose auf ihren Hartz4 Satz ausruhen. Wenn ich nun lese, dass es wieder 8 Euro mehr gibt, dann schüttel ich nur den Kopf.
1. eine so niedrige Erhöhung bringt keinem was
2. bekommen auch viele nicht arbeitswillige diese Erhöhung und freuen sich drüber
3. dürften nur die tatsächlich Bargeld bekommen, die arbeiten möchten und sich nicht nur auf Pseudostellen bewerben (ist leider nicht belegbar, daher fällt der Punkt weg)
Von 100 sind es vielleicht 3 oder 4 die nicht wollen. Der Rest will, kann aber nicht aus unterschiedlichen Gründen.
Wie gesagt, wäre es ein anderes Angebot, meinetwegen als Beispiel Regale auffüllen oder so was, dann hättest Du wahrscheinlich ein Feeback bekommen.
Eher umgekehrt meinst nicht? Hast du letzte Woche zufällig Stern TV gesehen? Da wurden 100 Arbeitslosen eine Vollzeitstelle bei Mc Donalds in der Küche zum Tariflohn von 7,50€ brutto angeboten. Ich glaube es waren 5-7 Leute, die sich zumindest vorstellen wollten. Tatsächlich kamen lediglich nur 2 Leute zu einem Vorstellungsgespräch und haben dann auch einen Probetag absolviert.
Die anderen kamen nicht und gingen nicht mal ans Handy/Telefon als der Fillialleiter bei ihnen anrief. Und nun sagst du, dass von 100 Arbeitslosen vielleicht 3-4 Leute nicht arbeiten möchten? Man hat Gegenteiliges dokumentiert bekommen. Den Test haben die von Stern TV schon vor einem Jahr gemacht und da sah es nicht besser aus.
Sicherlich mag nicht jeder nach Frittenfett riechen, aber dann kann man auch nicht nörgeln, weil man so wenig Geld zur Verfügung hat. Wer Geld zum Rauchen hat und Hartz4 bekommt, der hat erst Recht keinen Grund zu schreien.
Wie gesagt, meine Meinung ist klar und deutlich und ich sehe es auch im Bekannten- und Freundeskreis, dass viele nicht arbeiten möchten. Ich habe erst neulich wieder eine Anfrage bekommen, ob ich nicht irgendwie Arbeiten und Aufträge abzugeben habe. Als ich fragte, ob ich dann auch eine Rechnung erhalten könnte, habe ich nie wieder etwas von dieser Person gehört und glaubt mir, dieses Szenario wiederholt sich stets und ständig.
Anbei möchte ich mal eines sagen, was mir ganz sauer aufstößt. Es werden so oft Gründe gefunden und geäußert, die belegen sollen, warum man nicht arbeiten kann, aber es werden kaum Gründe gefunden, warum man arbeiten geht bzw. auch Stellen annimmt, die man nicht so gerne hätte.
Sind wir doch mal ehrlich, wie oft hört man, dass man nicht arbeiten gehen kann, weil man gesundheitlich nicht auf der Höhe ist? Sicherlich mag es bei manchen so sein und um Gottes Willen, wenn das wirklich so ist, dann habe ich Verständnis dafür, aber wie oft ist es nur eine Ausrede.
Leute, ich sitze hier seit Montag Abend/Dienstag Morgen mit Fieber und arbeite. Da habe ich Aufträge vorzuliegen, die ich fertigmachen muss, auch wenn die Kunden sagen, ich soll mich auskurieren und dann weitermachen. Ich mach die Arbeit trotzdem, will mal sehen, wer von den Arbeitslosen sich mit Fieber aus dem Bett schwingen, um auf die Arbeit zu gehen? Machen manche, aber nur die wenigsten werden das tatsächlich machen. Da bekomm ich einen Riesenhals.
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