Nicht um die Frage was ist Luxus und wie wenig braucht der Mensch ? Sondern wie kann ich eine Teilnahme auf breiter Ebene für möglichst viele Menschen erreichen.
Dann ist es aber der völlig falsche Weg den Menschen über Sozialleistungen mehr Geld zukommen zu lassen. Denn dann müßten es alle bekommen, nicht nur HartzVI-Empfänger. Sinnvoller ist es, dass Geld in die Infrastruktur zu stecken. Sprich günstige/kostenlose Angebote schaffen.

Zum Urteil: Ich hab so meine Probleme mit "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben". Zum einen ist das ein so schwammiger Punkt, dass man da alles hinein interpretieren kann. Zum anderen bin ich mir nicht sicher, ob man das zu einem "menschenwürdigem Leben" zählen muss. Weiterhin enthält der HartzIV-Satz bereits 40 € für Freizeit, Unterhaltung und Kultur. Ich halte das für ausreichend. Ähnliches gilt für die 30 € für Telefon und Internet. Mir erschließt sich daher nicht die Aussage, es würde nicht genügend die "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" berücksichtigt.
 
Arbeit - Sinn des Lebens ?

Dann ist es aber der völlig falsche Weg den Menschen über Sozialleistungen mehr Geld zukommen zu lassen. Denn dann müßten es alle bekommen, nicht nur HartzVI-Empfänger. Sinnvoller ist es, dass Geld in die Infrastruktur zu stecken. Sprich günstige/kostenlose Angebote schaffen.

Dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Statt Geld erst zu verwenden um Ansprüche zu berechnen das Geld durch direkte Angebote zur Verfügung stellen. Nahverkehr, Internetzugang, Zugang zu Wissen durch Volkshochschulen, Internet Universitäten (gibt es in der USA Auszeichnung durch CHIP einfach googeln) Sicher gebe es viele gute Ideen dazu.

Zum Urteil: Ich hab so meine Probleme mit "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben". Zum einen ist das ein so schwammiger Punkt, dass man da alles hinein interpretieren kann.

Sicher es ist einfach ein sehr großer Sammelbegriff. Zu dem jeder eine andere Meinung haben dürfte.

Zum anderen bin ich mir nicht sicher, ob man das zu einem "menschenwürdigem Leben" zählen muss. Weiterhin enthält der HartzIV-Satz bereits 40 € für Freizeit, Unterhaltung und Kultur. Ich halte das für ausreichend. Ähnliches gilt für die 30 € für Telefon und Internet. Mir erschließt sich daher nicht die Aussage, es würde nicht genügend die "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" berücksichtigt.

Zu einen mensch würdigen Leben würde ich eine Teilhabe am gesellschaftlichen auf jeden Fall zählen. Den wie soll ich mich den als Mensch Leben wenn ich nicht ein Teil der Gesellschaft mehr bin. Das währe so als würden wir ein Teil der Menschen in die Isolation treiben. Zum anderen würde geht uns ja auch als Gesellschaft auch alles verloren gehen was diese Menschen zu Leisten vermögen. Niemand lebt von der Arbeit als solches alleine. Das Mensch sein definiert sich nicht dadurch das wir arbeiten.

In meinen Blog habe ich auf eine Sendung von Arte aufmerksam gemacht die bei YouTube in 6 Folgen zur Verfügung steht. Der Titel lautet Sinnigerweise "Arbeit - Sinn des Lebens ? 1/6"
hier Diskutieren verschiedenste Menschen aus verschiedenen Gesellschaftlichen Schichten über das Thema.
Das diese Thema schon unsere Vorfahren Beschäftigte wird deutlich wenn man sich Brief des Serenus an Seneca anschaut.

Was nun die Höhe der Summe angeht so Denke ich das es Sicher eine Frage ist die sich schlecht beantworten lässt weil für jeden der Begriff Teilhabe so nicht einfach Beantworten lässt. Die Bedürfnisse jedes einzelnen sind ja individuell verschieden.

Aber ich würde das was ich oben schon angegeben habe erst mal Grundsätzlich dazurechnen. Also erst mal alles was ich für persönliche Bildung und Mobilität benötige dazu alles was aufgewendet werden muss um seine Arbeitskraft bzw. Gesundheit zu erhalten.

Natürlich ist dies wiederum ein Knackpunkt was zähle ich dazu. Aber um körperlich fit zu bleiben ist es sicher so das ich mich bewegen muss um geistig nicht abzubauen muss ich meinen Geist Beschäftigen. Da jeder sicher hierzu eine eigene Meinung hat hier mal ein kurzer Abriss was ich selbst dazu Beitrage.

Ich gehe wandern, schwimmen, Sauna, Besuche Ausstellungen bin aktiv im Internet. Alles Dinge für die ich Geld aufwende aber ich Koche auch lese höre Musik. Vieles von den Aktivitäten kosten unterschiedlich viel. Aber wenn ich das alles zusammen Rechne kommt übers Jahr gesehen eine ziemliche Summe zusammen. Beschränkt werden meine Aktivitäten nur von meinen finanziellen Möglichkeiten. Ich würde auch gerne Malen, Kurse besuchen usw. Zu DDR Zeiten hatte ich pro Jahr mehrere Kurse bei der Volkshochschule da kam aber kein Kurs mehr als 15,- DDR Mark.

Nach der Wende habe ich jede Menge Kurse besucht um mich weiter zu bilden. Die Kurse wahren da schon deutlich Teurer aber noch bezahlbar. Meine damaligen Computer Kurse könnte ich heute und wollte es auch nicht mehr selbst bezahlen. Das Wissen über UNIX und Novell Netzwerke, Programmieren haben aber auch Zugang in meine Arbeit gebracht.

Selbst mein audioaktives Lernen aus Büchern der Bücherei wie Kochen Kunst hat sicher dazu beigetragen mich für Arbeitsaufgaben zu qualifizieren.

Jeder Neurologe würde mir sicher zustimmen das wer sich beschäftigt egal ob Kunst oder Kochen mit Literatur egal wie wenig der Bezug zur Arbeit auch erscheint nichts davon wirklich sinnlos ist. :D

Wer aber nur Zuhause sich mit nichts beschäftigt auf Dauer mehr verliert und dadurch nicht besser wird was seine Fähigkeiten zur Kommunikation und Komplexes Denken und vieles weitere betrifft.

Was seine Eignung für bestimmte Berufe betrifft. Und wir benötigen ja mehr gut ausgebildete Fachkräfte und weniger Muskelarbeit.

Arbeitslosigkeit kann ja auch Chance bedeuten sich mal auf was neues konzentrieren. Etwas was nicht Berufsbezogen ist. Malen fördert ja den Geist auf den unterschiedlichsten Wegen ohne das ich hinterher gleich Maler werden muss. Dasselbe gilt fürs schreiben.

Diese Argumente kann man kann leicht weiterführen deshalb an dieser Stelle ok.

Noch eine weitere Frage die ich bis jetzt nicht Beantwortet habe wie hoch ich die Regelsätze ansetzen würde ? Ich muss gestehen ich weiß darauf keine wirklich stichhaltige Antwort weil jede Summe die ich nennen kann doch nur von meinen persönlichen Bedürfnisse sich beziehen würden daher Willkürlich währen.
Sicher muss man hierbei viele Eckpunkte erst mal ausloten um etwas zu haben woran man am Ende seine Entscheidung begründen kann.
 
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Zu einen mensch würdigen Leben würde ich eine Teilhabe am gesellschaftlichen auf jeden Fall zählen. Den wie soll ich mich den als Mensch Leben wenn ich nicht ein Teil der Gesellschaft mehr bin. Das währe so als würden wir ein Teil der Menschen in die Isolation treiben. Zum anderen würde geht uns ja auch als Gesellschaft auch alles verloren gehen was diese Menschen zu Leisten vermögen. Niemand lebt von der Arbeit als solches alleine. Das Mensch sein definiert sich nicht dadurch das wir arbeiten.
Das streitet wohl keiner ab. Die Frage ist jedoch, ob Teilhabe über Geld zu definieren ist. Oder anders formuliert: Findet das gesellschaftliche Leben nur da statt, wo ich was bezahle? Sicherlich geht's ohne Geld nicht, aber es gibt noch genügend Möglichkeiten, wo es kein Geld bedarf.

In meinen Blog habe ich auf eine Sendung von Arte aufmerksam gemacht die bei YouTube in 6 Folgen zur Verfügung steht. Der Titel lautet Sinnigerweise "Arbeit - Sinn des Lebens ? 1/6"
hier Diskutieren verschiedenste Menschen aus verschiedenen Gesellschaftlichen Schichten über das Thema.
Ich glaub, dazu braucht man nicht 6 Folgen einer Arte-Sendung anschauen. Es reicht, sich das Video anzuschauen bzw. anzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=JhpayE4iCS8
 
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Früh sollte sich der Üben der großes Vollbringen will

Das streitet wohl keiner ab. Die Frage ist jedoch, ob Teilhabe über Geld zu definieren ist. Oder anders formuliert: Findet das gesellschaftliche Leben nur da statt, wo ich was bezahle? Sicherlich geht's ohne Geld nicht, aber es gibt noch genügend Möglichkeiten, wo es kein Geld bedarf.
Nein sicher nicht. Es kommt auch nicht darauf an ob es nun was kostet oder ob es auch so angeboten wird. Wenn Schwimmen umsonst wäre würde es sich auch welche geben die selbst daran kein Interesse haben.

Ich glaub, dazu braucht man nicht 6 Folgen einer Arte-Sendung anschauen. Es reicht, sich das Video anzuschauen bzw. anzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=JhpayE4iCS8
Das Video klingt gut, wenn man darauf steht. Aber selbst die Musik zu komponieren den Text schreiben aufnehmen und abmischen und das ganze bei YouTube reinstellen ist arbeit. Und erst mal die Voraussetzungen schaffen ist auch Arbeit. Ich würde solche Aussagen nicht gänzlich überbewerten.

Jeder interessiert sich für etwas möchte etwas tun sich Beweisen. Bis auf ausnahmen die es sicher geben kann. Aber das liegt dann einfach daran wenn Kinder nicht schon im Vorschulalter gefördert werden klappt es später einfach nicht. Optimal wäre eine Förderung im Kindesalter so Zeitig wie möglich und so breit wie möglich das Angebot zu gestalten. Umso breiter und vielfältiger kann eine Gesellschaft dann aufgestellt werden. Wer nur Tunnel artig zum Selbstzweck Interessen weckt wird genau das bekommen was er an gestoßen hat. Diese Einsicht ist nicht neu und wird seit Jahrhunderten eingesetzt.

Die Reitervölker haben ihre Kinder schon aufs Pferd gesetzt bevor sie laufen konnten. Und waren damit anderen deutlich überlegen die diese Chancen nicht hatten. Sportler und Kreative fangen auch meist schon früh an aus eigenen Antrieb zu malen zu schreiben oder eben eine Sportart zu trainieren.
 
Rauchen und Alkohol ist ein reines Privatvergnügen, was von mir aus in Maßen auch in den Regelsatz mit eingerechnet werden kann, dennoch zeugt der Konsum davon, dass man genug Geld hat, weil sonst würde man diese Dinge für wirklich lebensnotwendige Dinge streichen.
Hier kommen wir mal endlich zu was interessanten.
Jeder hat eine andere Ausgabestruktur. Macher kann sich Zigaretten leisten. Andere nicht. In Hartz4 ist das aber willkürlich gestrichen worden, bei der Höhenberechnung, das heißt auch die, die das Geld für andere Dinge ausgaben (z.B. Essen) haben die Kürzung (auf Essen) erhalten.
Wenn man die Höhe festmacht an dem, was die untersten 20% (dann gekürzt auf 15% und Zirkelschlüsse noch drin) ausgeben, dann muss man auch alle ihre Ausgaben in die Berechnung einbeziehen, und nicht, weil sich die Hälfte für Zigaretten entscheidet statt einmal im Monat zum Bowling zu gehen, diesen Teil dann zu streichen.


btw: Es ist derzeit so, dass an staatlichen Transferleistungen pro Kopf ein Hartz-4-Satz ausgezahlt wird.
 
Ich finde es im Moment extrem klasse ,dass immer mehr Bürger in die Ernergiearmut abrutschen und Strom ein Luxusgut wird.
Die Erhöhungen von HartzIV ,Renten oder Löhnen werden oft von den inflationären Energiepreisen aufgefressen.
Denke mal das es bei Studenten nicht besser aussieht.
Dennoch werden die Energiepreise ohne jeden Ausgleich immer weiter in die Höhe getrieben auch wenn die Strompreise in Wahrheit gesunken sind.

Zur Krönung zahle ich als Single dem Laut Hartz Gesetzen 30 Euro zu stehen 50 Euro dafür das meine Nachbarn sich einen Solaranlage aufs Dach gebaut haben.

Genauso witzig wird es diesen Monat wenn ich mir neue Schuhe kaufe ,weil meine alten jetzt durchgelaufen sind. Dafür stehen mir ebenfalls 30 euro zu. Leider hab ich schuhgrösse 47.

Nen Flat TV hab ich nicht aber meine gesamte Nachbarschaft.
Die Dinger sind im übrigen auch nicht mehr soooo teuer wenn man bedenkt das die Dinger schon einige Jahre auf dem Markt sind und es mittlerweile 3D Fernseher gibt.


Sky ist schon ab 20 Euro zu haben und damit durchaus finanzierbar. Wenn man bedenkt das der Liter Bier in einer Kneipe in Deutschland bei 6-8 Euro angekommen ist.
Zudem sind viele Pay-TV Sender auch per Prepaid empfangbar, dann zahlt man halt ein Paar Euros und sieht sich als Sportfan die Spiele seiner Mannschaft zuhause statt in der Kneipe an.
Ich selber brauch das aber nicht.

Kenne aber Leute die das so machen.Eben weil der Kasten Bier und Sky zuhause billiger sind als in der Sportsbar oder direkt im Stadion.
 
Die Erhöhungen von HartzIV ,Renten oder Löhnen werden oft von den inflationären Energiepreisen aufgefressen.
Ich habe die letzten 4 Jahre die gleichen Jahreskosten mit jeweils zwei Anbieterwechseln. Durch etwas bewussteren Umgang sogar noch Rückzahlungen durch Minderverbrauch im Vergleich zu Vorjahren.

Zur Krönung zahle ich als Single dem Laut Hartz Gesetzen 30 Euro zu stehen 50 Euro dafür das meine Nachbarn sich einen Solaranlage aufs Dach gebaut haben.
Setz dir doch auch eine Solaranlage aufs Dach wenn es dir doch andere bezahlen.


Nen Flat TV hab ich nicht aber meine gesamte Nachbarschaft.
Die Dinger sind im übrigen auch nicht mehr soooo teuer wenn man bedenkt das die Dinger schon einige Jahre auf dem Markt sind und es mittlerweile 3D Fernseher gibt.
"Nicht mehr soooo teuer" ist wohl definitionssache. Sicher waren sie früher teuer. Aber auch für ein günstiges Gerät ist man 200€ los - was für viele ALG Bezieher viel Geld sein dürfte.


Sky ist schon ab 20 Euro zu haben und damit durchaus finanzierbar. Wenn man bedenkt das der Liter Bier in einer Kneipe in Deutschland bei 6-8 Euro angekommen ist.
Öhm ja ... *hust* ... sicher ist das finanzierbar. Wenn man es sich finanzieren kann und möchte kann man das ja auch gerne tun. Ich darf dann aber nicht jammern ich hätte zu wenig Geld. Was hat PayTV mit Bierpreisen in der Kneipe zu tun?! Sind regelmäßige Biere in der Kneipe auch Existenzminimum oder was soll das ausdrücken?

Zudem sind viele Pay-TV Sender auch per Prepaid empfangbar, dann zahlt man halt ein Paar Euros und sieht sich als Sportfan die Spiele seiner Mannschaft zuhause statt in der Kneipe an.
Was hat die Abrechnungsart damit zu tun? Egal ob Prepaid, Rechnung oder Lastschrift, es kostet was es kostet ;) Wie gesagt, Hobbys kann man sich in seinem finanziellen Rahmen erlauben. Ich bin kein Sportfan sondern dafür Autofan. Kann aber weder dauernd zu Rennen fahren noch selbst einen wie von mir gewünschten Fuhrpark unterhalten, ist leider so. Wenn es "ein paar Euro" für einen sind ist das auch in Ordnung. Aber es passt nicht zusammen zu sagen man kriege zu wenig Leistung, könnte sich nicht anständig einkleiden oder ernähren und dann gehen Gelder für "sowas" raus.
 
Auch du bist Harz IV wenn nicht jetzt doch dann morgen

Deine Art zu schreiben gefällt mir, spontan kann ich nur zustimmen. Wahrlich man kann über Sinn und Unsinn mancher Argumente streiten bis ......

Aber was mit den Sachen geschieht die jeder von uns benötigt Strom, Nahrung, Wohnung, Unterhaltung, Kleidung und Schuhe und was da für Summen ins Spiel kommen da Frage ich mich jedesmal wieso zahlen wir Abgeordneten Geld damit die uns wiederum so etwas erzählen.

Da werden riesen Summen für Berechnung und Verwaltung ausgegeben mehr als ausgezahlt wird und dann ?

Das Thema wäre in einer Demokratie höchstens was für Comedy und ich hoffe das ich den Tag noch erlebe wo ich bei den Gedanken nur noch schmunzeln kann. Einfach weil es Geschichte ist und keiner mir es glaubt das es so etwas wirklich mal gab.
 
Meiner Erfahrung nach kann man von HartzIV oder Bafoeg (ist ja +/- dieselbe Summe) ganz gut (über)leben. Vor allem wenn man nebenbei noch eine kleine Nebenschäftigung hat.
Man kann natürlich nicht in der Form an der Gesellschaft teilhaben wie andere und z.b. jedes Wochenende ne Kneipen- oder Diskotour machen. Auch andere Hobby's/Freizeitbeschäftigungen muss man zumindest zurückschrauben und Urlaub ist in der Regel auch nicht drin.
Aber das alles stört nicht weiter, als Arbeitsloser muss man sich eben sagen: Will man mehr, muss man Arbeit suchen, als Student weiss man, das kommt alles noch (hoffentlich) nach dem Studium.

Das einzige was man bemängeln kann, ist, dass bei beiden Sätzen Aufwendungen für Bildung und gesellschaftliche Aktivitäten wie bspw. Sportvereinen sehr knapp bis gar nicht bemessen sind.
Der Student ist da ein wenig besser dran, kann man Fachbücher fürs Studium doch auch günstig gebraucht kaufen und das Uni-eigenen Sportangebot ist im Vergleich zu anderen Vereinen auch sehr günstig, für den HartIV-Empfänger sieht es da mal düster aus. Nach Abzug aller laufenden Kosten für Strom, Internet/Telefon, Nahverkehr und Nahrung (und auch der "Hartzer" braucht ab und an mal neue Klamotten, will sich mal ein Buch/eine DVD gönnen oder ins Kino/Kneipe gehen) bleibt für Bildung und Sport nichts über bzw. wenn, dann das was man sich vom Mund oder an der Kleidung abgespart hat.
Und dabei müssen Leistungen in dem Bereich nicht einmal bar ausgezahlt werden, es würde doch bspw. ausreichen, wenn das Amt die Kosten für bspw. einen VHS-Kurs oder einen Vertrag im Fitnessstudio direkt an den Vertragspartner überweist (und diese nicht mit dem Regelsatz verrechnet werden, das ist der wichtigste Punkt bei alledem). Aber stattdessen werden selbst diejenigen, die eigentlich körperlich und geistig in Bewegung bleiben wollen, auch wenn sie zu dem Zeitpunkt keine Arbeit haben/finden, dazu "motiviert" zu hause rumzusitzen und nichts zu tun.
 
Und ich verstehe immer nicht,warum HartzIV Empfänger Vorbilder im Umgang mit Geld sein müssen?
Ich kenne genügend Arbeitnehmer die rum jammern das ihre Gehälter viel zu niedrig wären.
Das nicht mit dem Geld auskommen können scheint in vielen Haushalten in Deutschland vollkommen normal zu sein.
Nur wenn die die am wenigsten zum Leben haben sich beschweren kommt man mit Sprüchen "aber fürs Rauchen,saufen Freizeit aktivitäten reichts noch"
Man kann immer nach Punkten suchen um sich die schlechte situation der anderen schön zu reden.
Bei so manch anderen könten man n das selbe auch beim Haus,Auto oder urlaub sagen.


Nur wäre es dann halt mal von Vorteil wenn man die Regelsätze von HartzIV/Sozialhilfe auf einen fairen Nenner bringt und an die Preisentwicklungen anpasst.
Erst darf ich noch für 25Cent am tag rauchen 1 Jahr später aber nicht mehr weil dieser Punkt nicht mehr in die neue Berechnungsgrundlage passt.
Erst sind Schnittblumen gestattet auf einmal sind sie verschwendung.
Erst gibts Noch zuschüsse für Haustiere ein Paar Jahre später sind selbige als Luxus anzusehen und daher abzuschaffen.
Das sogenannte Existenzminimum existiert nicht. Das einzige was auffällt ist das sich der Hartz IV Regelsatz durch Klagen immer mehr der selben Höhe annähert wie der Sozialhilfe die man vor dem 1 Januar 2005 bekam.

Die Sozialhilfe vor der Einführung von HartzIV hatte einen Regelsatz von ca 480 Euro und lag damit über 100 Euro über dem von Heute.
Pauschalen inbegriffen die ersatzlos gestrichen wurden.

Wenn ich mir ne Solaranlage leisten könnte würde ich mich direkt beim Arbeitsamt abmelden.

Die Argumentation der Kneipe hab ich gewählt weil mir die als naheliegend erschien selbstverständlich sind auch andere Getränke gestattet.
 
Und ich verstehe immer nicht,warum HartzIV Empfänger Vorbilder im Umgang mit Geld sein müssen?
Müssen sie ja gar nicht. Ich vermute sogar, dass die Menschen es deutlich schwieriger haben, weil der Anteil der schlechter Gebildeten höher ist.

Ich kenne genügend Arbeitnehmer die rum jammern das ihre Gehälter viel zu niedrig wären.
Der Unterschied: Die haben 40 Stunden oder mehr für Ihr Geld gearbeitet.

Nur wenn die die am wenigsten zum Leben haben sich beschweren kommt man mit Sprüchen "aber fürs Rauchen,saufen Freizeit aktivitäten reichts noch"
Ich sage das auch zu Niedriglöhnern in meiner Bekanntschaft, wenn die mit Zigarette im Mund jammern, dass sie für ihre Kinder nichts vernünftiges zum Anziehen kaufen können. Manchmal mit dem Erfolg, einen Bekannten weniger zu haben.

Nur wäre es dann halt mal von Vorteil wenn man die Regelsätze von HartzIV/Sozialhilfe auf einen fairen Nenner bringt und an die Preisentwicklungen anpasst.
Wird doch jetzt wieder erhöht. Ob ausreichend möchte ich nicht beurteilen, ich muss (zum Glück) nicht mit so wenig Geld auskommen.

Die Sozialhilfe vor der Einführung von HartzIV hatte einen Regelsatz von ca 480 Euro und lag damit über 100 Euro über dem von Heute.
Hast Du dazu Links? Ich finde das nicht.

Marty
 
Sozialhilfesätze ab Juli 2003

Damals gab es aber noch die Möglichkeit, 2mal jährlich "Kleidergeld" und auch Geld/Gutscheine für den Ersatz von kaputtgegangenen Haushaltsgeräten, Möbeln, u. ä. zu bekommen. Das ist mit Hartz 4 auf die "Erstausstattung" beschränkt worden. Ersatz muß angespart werden, kann allenfalls per Darlehen gezahlt werden, welches dann nachfolgend vom Regelsatz einbehalten wird.
 
Zur Krönung zahle ich als Single dem Laut Hartz Gesetzen 30 Euro zu stehen 50 Euro dafür das meine Nachbarn sich einen Solaranlage aufs Dach gebaut haben.

Sorry, gleich gibts was auf die Backen!

Ich zahle in meinem Single Haushalt 19 € monatlich für Strom.
Wenn Du 50 Tacken bezahlst ist das Dein Problem!

gruss kelle!
 
Und ich verstehe immer nicht,warum HartzIV Empfänger Vorbilder im Umgang mit Geld sein müssen?
Jeder Bürger sollte Vorbild im Umgang mit Geld sein, reicht doch, wenn der Staat schon nicht klar kommt.
Ich kenne genügend Arbeitnehmer die rum jammern das ihre Gehälter viel zu niedrig wären.
Das nicht mit dem Geld auskommen können scheint in vielen Haushalten in Deutschland vollkommen normal zu sein.
Die haben auch entsprechende Opportunitätskosten wie Arbeitswege, extra Versicherungen, Arbeitsrechtschutz, evtl. erhöhten Bekleidungsbedarf und müssen sich außerhalb mit Essen (Kantine) versorgen, was teurer ist, als wenn du Zuhause kochen kannst (für mehrere Personen).
Nur wenn die die am wenigsten zum Leben haben sich beschweren kommt man mit Sprüchen "aber fürs Rauchen,saufen Freizeit aktivitäten reichts noch"
Man kann immer nach Punkten suchen um sich die schlechte situation der anderen schön zu reden.
Bei so manch anderen könten man n das selbe auch beim Haus,Auto oder urlaub sagen.
Naja, es ist zur Existenzsicherung gedacht, nicht zur Lebensstandardsicherung, da liegt der Unterschied.
Nur wäre es dann halt mal von Vorteil wenn man die Regelsätze von HartzIV/Sozialhilfe auf einen fairen Nenner bringt und an die Preisentwicklungen anpasst.
ALG II wird zumindest häufiger angepasst/angehoben als Bafög-Sätze. Ist das fair? Bafög wird schließlich zu 50% zurückgezahlt, demnach würde die Erhöhung auch selbst getragen werden. Warum gibt es hier keine?

Erst darf ich noch für 25Cent am tag rauchen 1 Jahr später aber nicht mehr weil dieser Punkt nicht mehr in die neue Berechnungsgrundlage passt.
Erst sind Schnittblumen gestattet auf einmal sind sie verschwendung.
Erst gibts Noch zuschüsse für Haustiere ein Paar Jahre später sind selbige als Luxus anzusehen und daher abzuschaffen.
Das sogenannte Existenzminimum existiert nicht. Das einzige was auffällt ist das sich der Hartz IV Regelsatz durch Klagen immer mehr der selben Höhe annähert wie der Sozialhilfe die man vor dem 1 Januar 2005 bekam.
Du benötigst also Zigaretten, Schnittblumen und Haustiere zum Überleben und um Deine Existenz zu sichern? Bei Blindenhunden verstehe ich das noch, aber so ein Wellensittich hilft mir nicht wirklich, im Gegenteil. Verursacht noch Kosten und kostet mich Zeit, die ich in Arbeitssuche investieren könnte.

[...]
Die Argumentation der Kneipe hab ich gewählt weil mir die als naheliegend erschien selbstverständlich sind auch andere Getränke gestattet.
Trotzdem macht die Argumentation keinen rechten Sinn.

P.S.: Wieso so solidarisch mit den Studenten? Kam meine Anzeige gegen Dich an?


Was den Erwerb von Büchern angeht, die sind nicht nur für Studierende günstiger, sondern für jeden. Bei Amazon kriegt man viele Bücher für nicht mehr als 4€ (inklusive Porto). Die gelesenen Bücher kann man dann wieder verkaufen usw. usf. Ein Bibliotheksausweis kostet hier 12€ im Jahr (ermäßigt), eine Monatsfahrkarte bekommt man mit ALG II-Status vergünstigt. Als Niedriglohner nicht.
Genauso Kinoeintritt, Museums- und Schwimmbadbesuche usw. Mit dem Bielefeld-Pass (so heißt das hier) ist das alles möglich und die 40€ reichen da locker aus für einen Monat. Jetzt bitte nicht mit so Totschlagargumenten wie "Stigmatisierung" kommen.
 
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P.S.: Wieso so solidarisch mit den Studenten? Kam meine Anzeige gegen Dich an?


Was den Erwerb von Büchern angeht, die sind nicht nur für Studierende günstiger, sondern für jeden. Bei Amazon kriegt man viele Bücher für nicht mehr als 4€ (inklusive Porto). Die gelesenen Bücher kann man dann wieder verkaufen usw. usf. Ein Bibliotheksausweis kostet hier 12€ im Jahr (ermäßigt), eine Monatsfahrkarte bekommt man mit ALG II-Status vergünstigt. Als Niedriglohner nicht.
Genauso Kinoeintritt, Museums- und Schwimmbadbesuche usw. Mit dem Bielefeld-Pass (so heißt das hier) ist das alles möglich und die 40€ reichen da locker aus für einen Monat. Jetzt bitte nicht mit so Totschlagargumenten wie "Stigmatisierung" kommen.

Achtung, nicht Beiträge verschiedener User durcheinanderwürfeln :ugly:
Zumindest hab ich von dir keine Anzeige bekommen, oder ist die noch postalisch unterwegs?!

Jaja, die "Stadttickets" oder Pässe oder wie sie heißen, gibt es, aber die bringen einen meist auch nicht weiter, da man nicht überall Ermäßigungen bekommt.
Und wenn man sich so manchen Mitgliedsbeitrag für einen Sportverein anschaut, dann werden die 40€ schnell mal knapp. Die Discountfitnessstudios, die momentan überall aus dem Boden schiessen, kosten schon mal meist um die 20€ + Extraleistungen (Eine bekannte Marke, namentlich angelehnt an eine Fast-Food-Kette verlangt beispielsweise fürs Duschen Geld), andere Vereine, kosten da noch wesentlich mehr, meist im Bereich zwischen 35-50€.
Und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Sportverein, der Ø 40€ im Monat kostet, wodurch der finanzielle Freiraum für neue Klamotten, Unternehmungen mit Freunden, anlegen eines Polsters, falls die Waschmaschine doch mal den Geist aufgibt etc. flöten geht oder unmotiviert zu hause rumhängen (was sich auf die aktive Arbeitssuche auswirkt, wenn man unausgeglichen und unmotiviert ist), dann würde ich mich trotz der negativen Auswirkungen auf die Arbeitssuche für letzteres entscheiden, da Geld in dieser Welt nunmal wichtiger ist als Werte wie Freude und Motivation. Das auch Leute, die nicht 40 Stunden die Woche arbeiten, einen Ausgleich (und sei es vom nichts-tun) brauchen, scheint kaum einen zu interessieren.
Und wenn doch, wird wie von dir auch argumentiert, dass es doch genügend Ermäßigungen und Angebote gibt.
Aber wie gesagt, es wird nicht alles ermäßigt und manchmal sind selbst die ermäßigten Preise noch zu hoch um regelmäßig teilhaben zu können.

Was die Bücher angeht: Da ist der Fall klar, ein "Hartzer" braucht in der Regel keine (günstigen) Fachbücher, weil er keine Kurse besucht, in denen er sie benötigen würde, da er meist kein Geld hat um bspw. einen Kurs an der VHS zu besuchen, um sich weiterzubilden. Sowas kann ja auch ein Sprungbrett in den Beruf sein, wird aber leider nicht von den Jobcentern gefördert.

Ganz im Allgemeinen werden die beiden großen Sprungbretter zurück ins Berufsleben, nämlich "Kultur" und "Bildung" kaum gefördert. Man wird, sofern man auf HartzIV angewiesen ist, am Leben erhalten, manchmal wird man auch in (meistens) sinnlose und/oder ominöse Maßnahmen gesteckt, die einen persönlich in der Regel nicht weiterbringen. Oder man wird verdonnert sich bei einer der vielen Zeitarbeitsfirmen zu bewerben, wo man dann erstmal in der Niedriglohnsektorschleife gefangen ist.
Sicher, es gibt Menschen, die sind mit genau dem zufrieden, weil sie dann nicht mehr machen müssen, wie nötig. Und für solche reicht der Regelsatz auch vollkommen aus, aber! was spräche denn dagegen, wenn bildungswillige Empfänger ausserhalb des Regelsatzes auf Anfrage bspw. einen Gutschein für einen VHS-Kurs bekommen?
Es werden bspw. Maßnahmen gezahlt, wo der Teilnehmer Bewerbungstraining macht und wo dann innerhalb von 6 Monaten gerade mal ein Lebenslauf zustande kommt, das Anschreiben, welches meist am wichtigsten ist oder eine Bewerbung bei einem Betrieb sind da dann noch nicht mal zustande gekommen, aber wenn man selbst motiviert mal anfragt ob ein Sprachkurs an der VHS über einen Bildungsgutschein finanziert werden kann, ist dies nicht möglich... da läuft doch irgendwas verkehrt!
 
Und wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Sportverein, der Ø 40€ im Monat kostet, [...] oder unmotiviert zu hause rumhängen (was sich auf die aktive Arbeitssuche auswirkt, wenn man unausgeglichen und unmotiviert ist), dann würde ich mich trotz der negativen Auswirkungen auf die Arbeitssuche für letzteres entscheiden
Und was ist mit Joggen im Park, Fussball/Basketball/Volleyball auf öffentlichen Plätzen, Schwimmen im See, Radfahren usw.? Mir ist nicht klar, warum man Sport in einem Verein / Club machen muss.

was spräche denn dagegen, wenn bildungswillige Empfänger ausserhalb des Regelsatzes auf Anfrage bspw. einen Gutschein für einen VHS-Kurs bekommen?
Nichts.
 
Mir kommen fast die Tränen. :roll:
Als wenn man sich nicht sportlich betätigen könnte, ohne Geld ausgeben zu müssen. Man kann auch echt für alles Ausreden finden.
 
Und was ist mit Joggen im Park, Fussball/Basketball/Volleyball auf öffentlichen Plätzen, Schwimmen im See, Radfahren usw.? Mir ist nicht klar, warum man Sport in einem Verein / Club machen muss.

Das setzt vorraus, dass einem diese Sportarten liegen, zudem sind alle Sportarten die draussen/in der Öffentlichkeit stattfinden Wetterabhängig. Klar, bei einem warmen Sommerregen kann man auch mal joggen, radfahren etc. Aber bei Minusgraden? Oder anderen hinderlichen Witterungsbedingungen? Da ist es doch nett, wenn man einen Verein hat, der ne Halle besitzt oder sich im Studio mal eben auf den Crosstrainer begeben kann.


Genau meine Meinung, aber sag das mal den Sachbearbeitern in den Jobcentern oder denen, die die Etats festlegen, dass ist nämlich nicht drin.


Mir kommen fast die Tränen. :roll:
Als wenn man sich nicht sportlich betätigen könnte, ohne Geld ausgeben zu müssen. Man kann auch echt für alles Ausreden finden.

Es gibt auch Menschen, die nichts mit joggen oder, vom Vorposter erwähnte, Ballsportarten anfangen können, die durchaus kostenneutral ausgeübt werden können.
Genauso wie es Menschen gibt, die studieren gehen, weil sie akademisch interessiert sind und Menschen, die eher handwerklich begabt ;)
Oder konkret formuliert: Ich bin beispielsweise Kraft- und Kampfsportlern, was für kostenfreie Alternativen könntest du mir in diesem Bereich empfehlen? Soll ich, wenn ich kein Geld habe um mir eine Vereinsmitgliedschaft leisten zu können, Bruce-Lee-Filme anschauen und die Techniken dann an arglosen Passanten trainieren? Der Erfolg ist glaube ich recht zweifelhaft.
Oder im Schützensport? Ich bin ebenfalls als traditioneller Bogenschütze unterwegs, um nicht aus der Übung zu kommen braucht man ein Gelände wo man schiessen kann, was einem meist nur ein Verein gewährleisten kann.
Klar nicht jeder "Hartzer" braucht einen Verein, manchen reicht auch der Kasten Bier, aber wieso sollte man denen die sportlich aktiv sind, dies verwehren? Zumindest eine Mitgliedschaft in einem Verein nach Wahl sollte doch für jene, die möchten, von den Jobcentern für die Dauer des Bezugs übernommen werden. Und auch wenn das kein Garant für die Wiedereingliederung ist, man sorgt dafür, dass diese Menschen sich dann weiterentwickeln und sich selbst dazu motivieren können vorwärts zu kommen, statt deprimiert zu Hause rumzusitzen, weil man kein Geld hat um am gesellschaftlichen Leben teil zu haben.