Mir ist nicht ersichtlich wie ein 1 Euro Job meine Lebenslage in irgendeiner Form verbessern sollte.
Wenn ich Pfandflaschen sammeln gehe verdiene ich 2 Euro in der Stunde.
die 2 Euro bringen mir mehr als der eine.
Ich meinte damit, hättest du damals den 1€ Job angenommen so hättest du dir die Schulden ersparen können.
Finanziell gesehen bringt dir dann im Vergleich zum 1€ Job das Pfandsammeln mehr, da gebe ich dir vollkommen recht. Aber ich meine wenn man jetzt durch einen 1€ Jobfür 2 Monate in einem Büro eingesetzt wurden ist und sich darauf hin auf eine Bürostelle bewirbt. Macht sich diese gesammelte Erfahrung evtl. doch noch ausgezahlt (nur mal als Beispiel).
Du könntest die frage auch der Mutter eines Freundes stellen,Sie hat ihre Arbeit verloren weil ihr Arbeitgeber 1Euro Jobs aus ihrer Stelle gemacht hat.
Was sie früher alleine für 2000 Euro Brutto gemacht hat machen jetzt 5 1 Euro jobber.
Dafür bekommt ihr Ehemaliger Arbeitgeber jetzt 2000 Euro Im Monat von der Arbeitsagentur und der gibt den 5 1eurojobbern je 100 Euro ab.
Das ist wirklich eine große Schweinerei, schade ist das da gesetzlich nichts gegen unternommen wird. Einen Bekannten von mir ist es ähnlich ergangen mit Absprache seines Arbeitgeber bildete er sich fort und besuchte die Meisterschule und schloss diese auch erfolgreich ab. Nun nach kurzer Zeit Beschäftigung kriegte er von seinem Chef mitgeteilt das er ihn als Meister nicht mehr halten und bezahlen kann und musste somit gehen.
So fing er bei einer Zeitarbeitsfirma, nun "klebt" er dort fest -denn jetzt erhalten viele Unternehmen zu einem vergleichsweise günstigen Stundenlohn einen Meister...
In den 70ern fingen schlaue Ökonomen in den USA damit an theorien zu verbreiten mit der Anahme das man hohe Einkommen geringer besteuern sollte um eine Produktivitätssteigerung zu erreichen und so die Steuereinahmen zu erhöhen.
Die Republikaner haben den Ball aufgenommen und damit begonnen Superreichen extreme Steuernachlässe zu geben.
Ergebnis war die Reichen wurden reicher und die Steuereinahmen des Staates fielen,also begannen die Amis damit die restliche Bevölkerung stärker zu besteuern so wurden die Armen ärmer und die Reichen Superreich.
Das mit der Reichensteuer ist immer eine Sache. Gerecht ist es wirklich wenn die die es haben auch mehr Steuern zahlen. Aber man muss ein gewisse Maß finden. Wenn ich jetzt hingehe und besteuere die Reichen stärker so das mir der größte Teil ins Ausland abhaut - dann geben die nur noch dort ihr Geld aus und somit entfallen dem Staat noch zusätzliche Steuereinnahmen (evtl. auch Arbeitskräfte, da sich ja die Superreichen oftmals bedienen lassen).
Aber es ist doch schon immer alt bekannt "Die Armen werden ärmer und die Reichen immer reicher..."