Hallo perlini,

das erste was der Staat machen sollte, wäre ein Mindestlohn für alle Arbeitnehmer. Und zwar über dem Existenzminimum, damit kein Arbeitnehmer auf staatliche Hilfe angewiesen ist.
Aber seit der Agenda 2010 wurden doch die Arbeitgeber staatlich subventioniert - 1-Euro-Jobs, Billiglöhne und dadurch H4 Aufstocker.
Abschaffung der 1-Euro-Jobs durch Umwandlung in reguläre Arbeitsverhältnisse mit entsprechendem Einkommen

Die bereits gestzlich vorgesehenen Sanktionen sollten tatsächlich auch durchgesetzt werden.
Ich denke, dass sich dann manche Diskussion um 5 Euro H4-Erhöhung erübrigen würde.

Was die Höhe des Regelsatzes betrifft, wurde von der jetzigen Regierung die Auffassung des BVG nicht beachtet - Heranziehung der unteren 20% der Einkommensgruppen - ohne Arbeitslose, Aufstocker etc. Es wurden nur 15% herangezogen inkl. Aufstocker
 
das erste was der Staat machen sollte, wäre ein Mindestlohn für alle Arbeitnehmer. Und zwar über dem Existenzminimum, damit kein Arbeitnehmer auf staatliche Hilfe angewiesen ist.

Das Interessante ist, dass viele Aufstocker daher rühren, dass sie mehr als bei einem anvisiertem Mindestlohn verdienen, aber auf Grund der Ausgabenseite bzw. der Arbeitszeit nicht das Geld erwirtschaften können, was sie benötigen.

Eine Frau die 15 € brutto die Stunde bekommt, aber nur 4 Stunden arbeiten kann, kommt nur auf 1.200 € brutto, was zu wenig für drei Personen sein dürfte.

gruss kelle!
 
Eine Frau die 15 € brutto die Stunde bekommt, aber nur 4 Stunden arbeiten kann, kommt nur auf 1.200 € brutto, was zu wenig für drei Personen sein dürfte.

gruss kelle!

Das muss man untersreichen... Von den Millionen Aufstockern arbeiten "nur" 300k Vollzeit... Wer aber nur eine Teilzeitstelle hat, der würde auch von einem Mindestlohn nicht profitieren... Bei den 300k Vollzeiterwerbstätigen ist dann weiterhin zu beachten, dass auch ein Mindestlohn bei vielen nicht dazu führen würde eine 4-köpfige Familie zu ernähren bzw. die staatlichen Ansprüche sind trotz allem dann höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte eher an Ausstellungen, frei zugängliche öffentliche Auftritte, ne Lesung in einer Buchhandlung etc. etc.
1. kostet was 2. Was fürn Kram? 3. Wo?

Waschsalon war im Keller des Nachbarhauses.
Somit reduzierten sich die Ausgaben für große Haushaltsgeräte auf 0,00 €.
Ach, du wäscht bei deinen Nachbarn mit? Wissen die das?

Und ein Umzug kommt nicht in Frage?
In die anderen Orte, in denen es auch keine notwendig kleinen Wohnungen gibt? Wer bezahlt dann eigentlich den Umzug und z.B. die neue Küche? Die wird sehr wahrscheinlich nicht reinpassen.

Das können sich unter Umständen Menschen, die arbeiten, nicht mal leisten
Dann sollen sie doch auch Hartz-4 beantragen, dann können sie es. :roll:
Auch das noch einmal extra für dich: Es gibt 3,5 Mio Arbeitslose und 7,5 Mio Hartz-4 Empfänger.
Eine Frau die 15 € brutto die Stunde bekommt, aber nur 4 Stunden arbeiten kann,
Mit Verlauf, es geht hier nicht um Leute, die 15€ Stundenlohn haben, sondern die Hälfte oder weniger bei Vollzeit. Die sind nämlich die 4 Mio, die zwischen den beiden obigen Zahlen stecken der wichtige und auch größte Teil.

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https://www.jungewelt.de/2010/10-12/051.php

Jetzt ist auch die Bundesregierung mit der Wahrheit herausgerückt: Die von ihr neu festgelegten Hartz-IV-Regelsätze wurden gezielt kleingerechnet. Über die Art ihres Vorgehens gibt die Antwort des parlamentarischen Staatssekretärs Ralf Brauksiepe (CDU) auf eine schriftliche Anfrage der sozialpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke, Katja Kipping, Aufschluß. Demnach setzt sich die Referenzgruppe, auf deren Grundlage die finanziellen Ansprüche von Erwachsenen und Kindern kalkuliert worden sind, ganz überwiegend aus Menschen ohne Arbeit zusammen. Nicht einmal ein Viertel der Berücksichtigten sind als Beschäftigte bzw. Selbständige erwerbstätig, den großen Rest bilden Erwerbslose und Rentner.
Soviel dazu, dass keine Transferempfänger in die Berechnungen sollten.
 
Dann sollen sie doch auch Hartz-4 beantragen, dann können sie es. :roll:
Auch das noch einmal extra für dich: Es gibt 3,5 Mio Arbeitslose und 7,5 Mio Hartz-4 Empfänger.

Nehme ich gern noch zusätzlich. :roll:

Aber bitte in voller Höhe: Regelsatz + Mietzuschuss. :money: Dafür versteuer ich es auch.
 
Ach, du wäscht bei deinen Nachbarn mit? Wissen die das?

Wer nicht mal weiß, was ein Waschsalon ist, naja, ich denk mir meinen Teil

Mit Verlauf, es geht hier nicht um Leute, die 15€ Stundenlohn haben, sondern die Hälfte oder weniger bei Vollzeit. Die sind nämlich die 4 Mio, die zwischen den beiden obigen Zahlen stecken der wichtige und auch größte Teil.

Und warum sind bei den Aufstockern gerade Alleinerziehende betroffen?

Selbst bei 7 € und Vollzeit braucht man kein Hartz IV als Single.

gruss kelle!
 
1. kostet was 2. Was fürn Kram? 3. Wo?
1. Wenn sie keinen Eintritt verlangen, dann nicht. 3. Na in Buchhandlungen, steht doch da.
Jede Stadt bietet kostenlose kulturelle Angebot. Sicher, je kleiner, desto weniger. Aber es gibt daneben ja auch kostengünstige Angebote.
Und den Vorwurf, der Staat würde das nicht berücksichtigen, kann man bei über 30 € einfach nicht gelten lassen.

In die anderen Orte, in denen es auch keine notwendig kleinen Wohnungen gibt?
Nein, natürlich nicht, sondern in Orte, wo mind. ähnliche Mietverhältnisse (übernimmt nicht das Amt die Miete?) herrschen, dafür die Infrastruktur besser.

das erste was der Staat machen sollte, wäre ein Mindestlohn für alle Arbeitnehmer. Und zwar über dem Existenzminimum, damit kein Arbeitnehmer auf staatliche Hilfe angewiesen ist.
Wäre ne Möglichkeit, auch wenn ich nicht weiß, wie das definiert ist. Aber wie hier schon geschrieben steht, besteht das Problem dann weiterhin für Teilzeitarbeitskräfte.
Aber seit der Agenda 2010 wurden doch die Arbeitgeber staatlich subventioniert - 1-Euro-Jobs, Billiglöhne und dadurch H4 Aufstocker. Abschaffung der 1-Euro-Jobs durch Umwandlung in reguläre Arbeitsverhältnisse mit entsprechendem Einkommen.
Nicht finanzierbar. Zumindest würden die Arbeitslosenzahl extrem ansteigen.

Was die Höhe des Regelsatzes betrifft, wurde von der jetzigen Regierung die Auffassung des BVG nicht beachtet -
Das ist deine Interpretation. Hier muß man wohl erst das Urteil des BVG abwarten.
 
...das erste was der Staat machen sollte, wäre ein Mindestlohn für alle Arbeitnehmer.

Natürlich wäre es grundsätzlich gut, wenn Arbeitnehmer "vernünftig" entlohnt werden. Allerdings vergessen viele, dass wir mittlerweile in einer Dienstleistungsgesellschaft leben, wo wir alle die Konsumenten/Verbraucher sind. Klar ist es scheiße, wenn eine Friseurin nur 3 oder 4 Euro die Stunde verdient. Wenn man ihren Stundenlohn verdoppeln würde, müssten die Preise natürlich auch steigen und dann möchte ich mal sehen, wie viele von denen die jetzt nach dem Mindestlohn schreien, diese Preise zahlen würden.
 
Zitat:
Zitat von watersnake
Was die Höhe des Regelsatzes betrifft, wurde von der jetzigen Regierung die Auffassung des BVG nicht beachtet -

Das ist deine Interpretation. Hier muß man wohl erst das Urteil des BVG abwarten.


Das ist nicht meine Interpretation sondern Tatsache. Das BVG hat am 9.2.2010 entsprechend entschieden. Das Urteil gibt es im I-net zum nachlesen. Es ist zu lang um hier einzustellen.
 
Das einzige was ich mir abspare ist eine Altersvorsorge
Was hast Du davon? Wenn absehbar ist, dass Du niemals soviel gesetzliche Rente bekommst, um über Hartz IV zu kommen, dann nützt dir die Altersvorsroge auch nicht.

Ich wundere mich immer, wie Leute, die heute nicht genug haben zum Leben und sich nichts zu Essen kaufen können, für einen ungewissen Zeitraum, der erst in 20 Jahren oder später beginnt, zu sparen.

Dann sollen sie doch auch Hartz-4 beantragen, dann können sie es. :roll:
Auch das noch einmal extra für dich: Es gibt 3,5 Mio Arbeitslose und 7,5 Mio Hartz-4 Empfänger.
Kannst Du abschätzen, wer die restlichen 4 Mio. sind? Wie wäre es mit Minderjährigen, Schülern, Studenten, Arbeitsunfähigen? Die 4 Mio. sind sicherlich zum geringeren Teil Aufstocker.

Marty
 
@ Perlini,

ja es ist genau definiert. Es sollen 20% der unteren Einkommensschicht - ohne Menschen mit staatlichen Zuschüssen, also Arbeitslose, H4 usw - herangezogen werden.
Die Regierung hat erstens nur 15% der unteren Einkommensschicht herangezogen aber MIT den Arbeitslosen etc.


@Marty

Nur zur Info: ich bin 56 also brauche ich keine 20 Jahre mehr und zweitens ist meine bis jetzt erreichte Rente (Netto) um ca 200 Euro mehr als ich im Moment bekomme (lt Bescheid der DRV)
Zudem ist es für mich die einzige Möglichkeit, zumindest im Moment, ein bischen was aufzubauen, wenn meine Insolvenz abgeschlossen ist. Und nicht zu vergessen, ich arbeite nebenzu, um mein Einkommen etwas auzubessern. Frage aber bitte nicht welchen Stress ich deswegen mit der ARGE habe
 
Zudem ist es für mich die einzige Möglichkeit, zumindest im Moment, ein bischen was aufzubauen, wenn meine Insolvenz abgeschlossen ist. Und nicht zu vergessen, ich arbeite nebenzu, um mein Einkommen etwas auzubessern. Frage aber bitte nicht welchen Stress ich deswegen mit der ARGE habe

Tut mir wirklich leid, dass du mit der Arge stress hast, nachdem du scheinbar fremdes Geld, welches du ausgegeben hast nicht zurückzahlst (insolvenz) und zudem noch Geld bekommst, wofür andere Arbeiten. Naja da kann man dir den Stress natürlich nicht zumuten um neben geschenktem Geld, welches andere für dich erwirtschaften auch noch eigenes Geld dazu zu bekommen, statt weniger von anderen zu bekommen...
 
Hallo Wannabe,

was Du schreibt ist --- na ja.
Ich würde ja sehr gerne zurückzahlen wenn ich könnte. Nur ohne Moos nichts los, aber das wirst Du nicht verstehen.

Was meinst Du eigentlich warum ich nebenzu arbeite? Nur weil man in Insolvenz ist - durch eine Selbständigkeit - ist man deswegen nicht Schmarotzer oder sonst was.
Die Insolvenz kam auch deswegen zustande, weil ich damals von sogenannten "Freunden" bestohlen und betrogen wurde.

Ich habe damals eine Eigentumswohnung verloren und noch einige Tausend Euros.

Man sollte nicht voreilig mit irgenwelchen Schlüssen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte nicht voreilig mit irgenwelchen Schlüssen sein.

Mit welchen Schlüssen? Sind also andere dafür verantwortlich, dass du falsche Freunde gewählt hast, etc? Es gibt halt Fakten, du bekommst Geld, welches andere erwirtschaften und hast Schulden, welche du durch die Insolvenz wohl nie zurück zahlen wirst.

Deine Lebensentscheidungen hast du alle alleine getroffen. Jeder kann mal Pech haben und/oder Fehler machen, ich will dir auch nicht vorwerfen, dass du nun was von der Gesellschaft bekommst. Aber dieses rumgemäcker nervt mich nun mal, als ob andere für dein Leben verantworlich sind und nur dafür exestieren um für dich aufzukommen...
 
....
was Du schreibt ist --- na ja.
Ich würde ja sehr gerne zurückzahlen wenn ich könnte. Nur ohne Moos nichts los, aber das wirst Du nicht verstehen.

Ich bin in der gleichen Situation wie du, aber mit mir reden die User nicht so, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, jemals direkt so angesprochen worden zu sein. Ist jetzt die Frage, woran liegt das?

So einige müssten mein Pech kennen, ich war auch offen und hab gesagt ich habe Schulden und ich kann sie nicht zurückzahlen. Wahrscheinlich niemals rechtzeitig die ganze Summe, aber Kleinvieh macht auch Mist. :biggrin:
 
Wer nicht mal weiß, was ein Waschsalon ist, naja, ich denk mir meinen Teil
Ach, du meinst so ein kommerzielles Ding (wo was bezahlen müsstest), das es nirgendwo gibt?
Das bei dir eins war, ist eine große Ausnahmen, du kannst nicht die Ausnahme zur Regelsatzberechnung nutzen - waren das nicht deine Worte?

Kannst Du abschätzen, wer die restlichen 4 Mio. sind? Wie wäre es mit Minderjährigen, Schülern, Studenten, Arbeitsunfähigen? Die 4 Mio. sind sicherlich zum geringeren Teil Aufstocker.
Studenten bekommen kein ALG II. Arbeitsunfähige auch nicht.
Kinder sind ca. 2,5 Mio, bleiben 1,5 Mio Aufstocker oder Statistikkehrer. Letztere sollen etwa eine halbe Mio sein, bleiben also 1 Mio Aufstocker mit Vollzeit.
Sind bei so einer Foglerechnung natürlich ziemliche Rundungsabweichungen drin, aber so etwa stimmts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zudem ist es für mich die einzige Möglichkeit, zumindest im Moment, ein bischen was aufzubauen, wenn meine Insolvenz abgeschlossen ist.
Entschuldige bitte meine Direktheit bei der Sache: Du hast Schulden, die Du nicht zurückzahlen kannst. Du hast aber gleichzeitig Geld übrig, um eine Altersvorsorge zu bedienen. Deine Gläubiger schauen in die Röhre, damit Du eine Rente bekommst? Da könnte ich nicht ruhig schlafen.

Und dann reicht Dein Geld nach eigenen Aussagen nicht für den Lebensunterhalt. Trotzdem sparst Du es für das Alter und beschwerst Dich dann, dass Du zuwenig hast. Das verstehe ich einfach nicht.

@Lennstar: Eine neue Waschmachine für meine Bekannte hat 249 Euro gekostet, die hält locker 8 Jahre. sind 2,50 Euro pro Monat... Und gebraucht bekommt man bei uns Maschinen für weniger als 100 Euro.

Marty
 
Ach, du meinst so ein kommerzielles Ding (wo was bezahlen müsstest), das es nirgendwo gibt?
Das bei dir eins war, ist eine große Ausnahmen, du kannst nicht die Ausnahme zur Regelsatzberechnung nutzen - waren das nicht deine Worte?

Ich will das nicht als Grundlage für eine Berechnung nutzen.

Ich finde es bloß seltsam, wenn Leute aufzählen, wofür man alles Geld braucht, wie umständlich doch alles ist.
Und wenn ich an meine Wohnungssuche denke, erster Schuss ein Treffer, mit optimaler Umgebung, wo man das Geld für Großgeräte und Verkehr einfach mal sparen kann, dann frage ich mich, ob ich was falsch gemacht habe, oder ob man einfach mal realisieren kann, dass das Geld hinreichend ist.

gruss kelle!