Ich weiß ja nicht in welcher kleinen Stadt du wohnst, aber probier mal in Hamburg mitm Rad von Ost nach West zu kommen. Soviel Zeit hat keiner über.

Komme aus Duisburg. Mein Vater ist knapp 7 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Wenn man nicht gerade am Rand wohnt, sollte man mit einem 7 Kilometer Radius selbst in Hamburg recht weit kommen. Sicherlich nicht überall hin, aber dennoch einigermaßen weit.

Um überall mit dem Bus hin zu kommen bräuchte man in Hamburg 145 €. Sprich die Kommune müsste 72,50 € beitragen zu jedem Ticket. Ich weiß nicht, ob Firmen verpflichtet sind Reisekosten zu erstatten, aber viele machen dies. Und ich weiß nicht, ob jemand wirklich so viele Bewerbungen hat, dass er außer Fuß-, Radreichweite Vorstellungsgespräche hat, dass man so auf 72,50€ kommen würde.


Was ich persönlich aber amüsant finde ist, dass ihr Menschen, selbst wenn diese seelisch daran zu grunde gehen würden zumuten würdet Arbeiten zu erledigen, die ihnen überhaupt nicht liegen und sie seelisch belasten. Aber andererseits mutet ihr ihnen nicht Bewegung zu. Wobei diese sogar gesund ist. Körperlich fit macht, was übrigens wieder gut ist um Arbeit zu finden. ISt erwiesen, dass körperlich fitte Menschen eher eingestellt werden als übergewichtige, unsportliche Menschen
 
Es geht um die FAHRTKOSTEN.

Wenn Du Dich bei einem Unternehmen bewirbst und das Unternehmen lädt Dich zum Vorstellungsgespräch, dann muss das Unternehmen auch die Reisekosten erstatten.

https://arbeits-abc.de/kostenerstattung/

Marty

Ach Marty wir sind hier aber in der Hartz IV Diskussion, das habe ich nicht gemeint, sondern die Bewerbungskosten die vom Amt erstattet werden.
Dafür kann man eher eine Fahrkarte kaufen.
Das andere ist mir klar. Trotzdem THX!

@Wannabe
Jepp Bewegung ist gesund, und doch muß man abwägen wie man jemanden mit dem Rad fahren lassen sollte, vorausgesetzt er hat eins.

Was die Arbeit an sich angeht, kann und will nicht jeder jeden Job machen, das ist auch OK so. Aber ich bin bald mit der Ausbildung fertig und dann Krankenschwester, oder heute heißt es ja Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Ich kann trotzdem putzen oder Helfen in einer Putenfabrik sein, wenn ich keinen Job finden würde.
Ich glaube einfach das sich manche zu schade sind für Schmutzjobs, und das hat nicht allein mit der Bezahlung zu tun, denn im Krankenhaus habe ich mehrmals täglich mit den Ausscheidungen anderer Menschen zu tun, ist nicht angenehmer als Blut von Puten und man will es nicht glauben, auch nicht sooo viel besser bezahlt. :roll:
 
Wow, mit einem Satz alle Leute abgewertet, die solch einer oder einer ähnlichen Tätigkeit nachgehen. Schön zu wissen, dass solche Leute weniger Stolz haben, als jene die die Arbeit dort ablehnen.
Da unterstellst du mir aber Unsinn. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe nichts gegen irgendeinen Menschen gesagt, sondern gegen ein bestmmtes Unternehmen - das Vorreiter in der Entpersonifizierung der dort arbeitenden Menschen ist. "McDonaldisierung", wenn dir das was sagt. Wenn nicht, da gibts sogar einen Artikel in der WIkipedia (oder gabs zumindest mal, bei den Löschadmins da wer weiß ^^).

Und wenn wir beim strukturierten (All)Tag von Arbeitslosen sind: Wenn's denn gibt, wie vereinbart er sich mit dem (hier häufig gebrachten) Vorwurf, daß HartzIV die Menschen vom gesellschaftlichen Leben ausschließe?
Wie du schon richtig bemerkt hast, heißt Struktur weder aktiv noch gesellschaftlich eingebunden.
Aber dass sie keinen strukturierten Tag hätten, ist nun mal schlicht falsch, und deswegen trete ich gegen diese Aussage an, wo immer ich ihr über den Weg laufe.

Natürlich will ich arbeiten, ABER...
Es soll mich nicht kaputt machen und vernünftig bezahlt werden. Ja. Das möchte jeder.
Dass dies oft nicht erreichbar ist, ist dem Überangebot an Arbeitskräften geschuldet. Aber in ein paar Jahren hat sich das durch die demografische Entwicklung von allein erledigt. Schon heute wird in vielen Bereichen über Fachkräftemangel geklagt - nachdem jahrelang diese Fachkräfte wegen besseren Bedingungen weggezogen sind.
Dieses Jahr wird übrigens erstmals seit einigen Jahren die Zahl der Neurentner wieder steigen (nach den geburtenschwachen Jahrgängen und den Rentenrausschiebern). Danach ist der Kippunkt wohl endgültig erreicht (der Nachwuchs hat ja schon länger nicht mehr mitgehalten)

Und im Winter? 12h Schlitten fahren?
Nein, da es bloß 8 hell ist. Und mir ist das als Kind nie schwer gefallen.


Wenn man also in eine Monatskarte für 100 Euro kaufen muss, damit man zur Arbeit und zurück kommt, dann bekommt man die nicht erstattet, oder?
Nein, aber dafür verdienst du ja 100€ anrechenfrei.

dass man die Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen erstattet bekommen hat. Ob das immer noch so ist, weiß ich aber nicht.
Bekommt man - wenn man vorher einen Antrag ausgefüllt und abgegeben hat. Was sich schlecht macht, wenn Freitag wer anruft, man soll Dienstag früh kommen. Denn ab Freitag mittag und den ganzen Montag ist das Amt zu, und Dienstag reicht dann auch die Zeit nicht mehr.
Man kann dann höchstens noch (auf eigene Kosten wenn weiter weg) zum Amt fahren, da einen Zettel in den Briefkasten werfen und hoffen. Denn telefonisch erreichbar (wenn man eins hat von den 12,50€ monatlichen Kommunikationskostensatz) sind die ja auch nur während den Öffnungszeiten.

Grundsätzlich ja OK, aber die Fahrtkosten zu Bewerbungsgesprächen hat der Einlader, also das Unternehmen, wo man sich bewirbt, zu erstatten. Das ist geltendes Recht.
Zeig mir mal den Paragraphen. Und das Unternehmen, dass jemanden, der gleich solche Ansprüchen zeigt, dann noch nimmt.
Nachtrag: Marty hats erledigt

aber viele machen dies
Die einzige Firma, die ich kenne (ich war bei 2-3 Dutzend) ist das Umweltbundesamt. Da musst du einen mehrseitigen Antrag ausfüllen, an eine Stelle im Westen schicken (das UBA ist Dessau /S-A wers nicht weiß) und erhältst die Hälfte deiner nachgewiesenen Reisekosten.



Und ich stelle wieder fest, dass es einfach kein Schwarz/Weiß gibt auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt die Arbeitswilligen, die selbst putzen gehen würden, wenn man sie lassen würde oder bei Mäcces oder auch als Regaleinräumer oder was weiß ich arbeiten würden und es gibt die anderen, die nicht arbeiten wollen und die, die nicht arbeiten können und die, die zwar irgendwo wollen aber bitte dann mit Ansprüchen.
Dazu noch die Arbeitgeber, die einen die einem eine Chance geben, die anderen, die einen nur ausnutzen wollen, die normalen Arbeitgeber wo alles richtig läuft und die Arbeitgeber, die ein Brett vorm Kopf haben, die einfach nicht unterscheiden können zwischen arbeits- und lernwillig und arbeitsunwillig und gelernt.
Das ist so schön gesagt, dass ich gerne den thread hier schließen würde :D
 
Die einzige Firma, die ich kenne (ich war bei 2-3 Dutzend) ist das Umweltbundesamt. Da musst du einen mehrseitigen Antrag ausfüllen, an eine Stelle im Westen schicken (das UBA ist Dessau /S-A wers nicht weiß) und erhältst die Hälfte deiner nachgewiesenen Reisekosten.
Das ist aber keine Firma. Das ist eine staatliche Institution, da ist das wieder anders. Soweit ich weiß erstatten Behörden eigentlich fast nie die Reisekosten. Brauchen sie auch nicht, wenn sie es vorher eindeutig ausschließen. Ansonsten müssen sie das machen. Hab ich auch schon per Mahnung geholt die Kohle.
 
Das stimmt wohl Selbst hier bei mir sind das ganz schöne Strecken. Ich fahre jeden Tag 4,2 km hin zur Arbeit und wieder zurück, natürlich mit dem Rad.
Hin ist kein Ding, aber nach einem Arbeitstag ist das ganz schön heftig, und das bei jedem Wetter.
Aber wenn es viel weiter wäre würde ich mir das genau überlegen.
Keine Ahnung, wo du wohnst, aber gerade für Hamburg ist das FAST gleich um die Ecke. Je nach Strecke ist man auf dieser Strecke manchmal ähnlich schnell wie mit der Hochbahn.
 
Keine Ahnung, wo du wohnst, aber gerade für Hamburg ist das FAST gleich um die Ecke. Je nach Strecke ist man auf dieser Strecke manchmal ähnlich schnell wie mit der Hochbahn.


Morgens bin ich schneller als der Bus, habe da kaum Ampeln die mich aufhalten, nur Autofahrer die es auch eilig haben und nicht die Hauptstraße, auf der ich fahre, richtig einsehen können. Jeden Morgen ein kleiner Herzinfarkt.
Aber dann am Nachmittag/Abend nach Hause, brauche ich für die paar Kilometer über 30 Minuten....:-? das ist dann nicht mehr um die Ecke, jedenfalls nach meinem Gefühl.
 
Hallo zusammen,

gestern habe ich einen erschreckend klaren Artikel zur Sozialhilfe im Allgemeinen gelesen:
https://www.faz.net/s/Rub0B44038177...1EABE50FAE2AEBA30B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Die Hauptthesen dieses Artikels sind:
:arrow: Mehr Geld für Sozialleistungen vermehrt Armut
:arrow: Die Bezahlung der Mutterschaft für arme Frauen führt zu immer mehr solchen Müttern und somit zu mehr bildungsfernen Gesellschaftsmitgliedern
:arrow: Die Abschaffung der Sozialhilfe wirkt für die Betroffenen hilfreicher als ihre Belohnung mit Quasiverbeamtung für immer mehr bildungsferne Kinder
:arrow: Durch die weitere Reduzierung des Sozialstaates könnte die Einwanderung in die Transfersysteme beendet werden. Deutschland könnte dann im Wettbewerb um ausländische Talente mitspielen, um seinen demographischen Niedergang zu bremsen.

Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll :-? Auf der einen Seite wird hierdurch klar deutlich in welcher Sackgasse sich die Sozialhilfe im Allgemeinen befindet; auf der anderen Seite sind die "Lösungsmöglichkeiten" (Limitierung der Sozialhilfe auf maximal 5 Bezugsjahre) keine Lösungen, sondern nur ein Eliminieren von vermeintlich leistungs-/bildungsschwachen Personen aus unserer Gesellschaft. Die Gedankengänge des Artikel sind irgendwie fesselnd, abstoßend, visionär und primitiv zugleich.

Mich würde Eure Meinung dazu interessieren!

Beste Grüße
 
Ich halte diese Gedanken für sehr gefährlich, liefern Sie doch erneuten Zündstoff für die Stammtischdebatten und FDP-Vordenker.

Es wird so dargestellt, als wären die Kinder von Sozialhilfeempfängern dümmer als andere... :roll: Und dann wird daraus noch der Schluß gezogen, dass man diese Kinder deshalb besser gar nicht erst auf die Welt bringt. Und das auch noch mit dem Ökonomieargument. Erschreckend! 8O

Statt sich zu überlegen, wie man durch verstärkte Hilfen und Bildungsangebote für die "bildungsfernen Schichten" ein System entwickelt, dass auch diesen Kindern echte Chancen bietet.

Ein auf 5 Jahre beschränkter Anspruch auf Sozialhilfe führt im Übrigen mit ziemlicher Sicherheit neben einer zurückgehenden Geburtenrate auch zu Slum-Bildungen (sieht man ja auch in Amerika) und somit zu einer weiteren Entfernung der Betroffenen von der Gesellschaft und erst recht von Bildung, welche als einzige eine Chance bietet aus diesem Milieu auszubrechen.

FAZ-Artikel:
"So sank die Zahl der „welfare mothers“ drastisch, ebenso die Kriminalität der Söhne dieses Milieus."

Wenn die absolute Zahl der Sozialhilfeempfänger sinkt, weil diese keine Gelder mehr erhält, sinkt logischerweise auch die Zahl der straffälligen Kinder aus Sozialhilfefamilien. Wenn insgesamt dort weniger Kinder geboren werden ebenso. Wen möchte er denn mit diesem Argument beeindrucken? :LOL:
 
Es wird so dargestellt, als wären die Kinder von Sozialhilfeempfängern dümmer als andere... :roll: Und dann wird daraus noch der Schluß gezogen, dass man diese Kinder deshalb besser gar nicht erst auf die Welt bringt. Und das auch noch mit dem Ökonomieargument. Erschreckend! 8O

Hmm, ich weiß nicht, was daran erschreckend ist.

Es gibt mehr als genug Studien, die belegen, dass in Deutschland die Bildungschancen direkt proportional zum Einkommen der Eltern ist.

Und das schlimme ist, da kannst Du mit Geld und Angeboten nicht viel reißen, sofern der deutsche Michel immer einen braucht, auf den er herab schauen kann.

Ich hatte mal mit einer Gruppe Jugendlicher zu tun, zum Großteil mit Hauptschulabschluss oder weniger, die aus Problemfamilien kamen.
So richtig arme Schweine.

So richtig böse wurde es dann erst, als sie erzählt haben, wie sie in der Stadt, wo sie ein Bildungswerk besuchten, ausgegrenzt wurden.

Wodurch sie sich wieder mehr von der Gesellschaft abgegrenzt haben.

Von daher, absolut passende Schlussfolgerungen da oben, passend zur Gesellschaft. :evil:

gruss kelle!
 
gestern habe ich einen erschreckend klaren Artikel zur Sozialhilfe im Allgemeinen gelesen:
Erschreckend finde ich den Artikel auch, aber alles andere als klar. Heinsohn führt die Thesen von Murray auf, ohne das klar wird, wie dieser dazu gekommen ist. Für mich klingt die These "Mehr Geld für Sozialleistungen vermehrt Armut" absolut unlogisch. Ebenso das Sozialleistungen dazu führen, das es immer mehr Mutterschaften gibt. Und bei der Zuwanderung hat er nur zum Teil recht. Deutschland hat ein großes Problem, qulifizierte Menschen ins Land zu holen. Das Problem liegt aber weniger in der Zuwanderung Geringqualifizierter. Denn diese ist seit Jahren rückläufig und mittlerweile verlassen mehr Ausländer das Land als das neue hinzukommen*. Das große Problem sind die Migranten, die hier geboren sind.

* ein interessanter, aber nicht mehr ganz aktueller Artikel dazu https://www.zeit.de/2006/24/Einwanderung
 
Hmm, ich weiß nicht, was daran erschreckend ist.

Die These (die ich zumindest dem Artikel entnehme), dass man im Interesse der Ökonomie lieber keine Kinder bekommt, als Kinder in sozial schwachen Schichten, finde ich erschreckend.

Deine Beispiele zeichnen ein Bild, das auch ich immer wieder wahrnehme. Insofern mag es nicht überraschen, dass tatsächlich jemand mit der obigen These auf den Plan tritt.

Erschreckend bleibt es meiner Ansicht nach dennoch.
 
Die These (die ich zumindest dem Artikel entnehme), dass man im Interesse der Ökonomie lieber keine Kinder bekommt, als Kinder in sozial schwachen Schichten, finde ich erschreckend.
Ich fände das eher vernünftig. Wer sich mit Hartz IV nicht mal selbst richtig ernähren kann, wer will das dann noch zusätzlich mit einem Kind können?

Ich hab da mal ein Beispiel im Fernsehen gesehen, da hat bei mir jegliches Verständnis aufgehört. Ein Frau mit Mann und 4 Kindern. Alles kein Problem. Bezieht Hartz IV, prinzipiell auch kein Problem, kann ja passieren. Beruf: Verkäuferin. Hartz IV seit es eingeführt wurde (10 Jahre, wurde gesagt). Diese Frau beschwerte sich also, daß es viel zu wenig Geld gibt und man gar nicht alle ernähren könnte. Das Witzige (oder eigentlich eher Traurige) war aber, daß das älteste Kind 9 Jahre alt war.

Es ist ja überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn man Kinder hat und irgendwie ins Harzt IV rutscht. Wer aber sein Leben lang noch nicht gearbeitet hat, keinen Schulabschluß und dann aber Kinder kriegen will, wie soll das enden? Was können solche Mütter ihren Kindern beibringen?
 
Ich fände das eher vernünftig. Wer sich mit Hartz IV nicht mal selbst richtig ernähren kann, wer will das dann noch zusätzlich mit einem Kind können?
Völlig in Ordnung, das unterschreibe ich direkt mit. Man sollte zwar Kinder nicht vom Geld abhängig machen, man sollte aber schon mal einen Gedanken opfern und überlegen, was man mit Kindern möchte.

Wer aber sein Leben lang noch nicht gearbeitet hat, keinen Schulabschluß und dann aber Kinder kriegen will, wie soll das enden? Was können solche Mütter ihren Kindern beibringen?
Eine Menge. Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass nur arbeitende Frauen Kindern irgendetwas beibringen oder vermitteln könnten?

Die Oma meiner Frau hat in ihrem Leben auch keinen Tag gearbeitet, aber 8 Söhne erfolgreich erzogen. Da hat der Mann das Geld verdient.

Marty
 
Eine Menge. Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass nur arbeitende Frauen Kindern irgendetwas beibringen oder vermitteln könnten?
Das hab ich nicht behauptet. Ich sprach von Frauen ohne Ausbildung. Du willst doch jetzt nicht allen ernstes die Oma deiner Frau mit den Frauen der heutigen Zeit vergleichen?
 
Das hab ich nicht behauptet. Ich sprach von Frauen ohne Ausbildung. Du willst doch jetzt nicht allen ernstes die Oma deiner Frau mit den Frauen der heutigen Zeit vergleichen?
Die hatte auch keine Ausbildung, nicht mal einen Schulabschluss.

Und ich kenne auch heute Menschen, die keine Ausbildung haben, Ihren Kindern aber gute Eltern sein können.

Marty
 
Eine Menge. Wie kommst Du auf das schmale Brett, dass nur arbeitende Frauen Kindern irgendetwas beibringen oder vermitteln könnten?

Die Oma meiner Frau hat in ihrem Leben auch keinen Tag gearbeitet, aber 8 Söhne erfolgreich erzogen. Da hat der Mann das Geld verdient.

Die Frage ist immer, wieso man nicht arbeitet. Bleibt man bei den Kindern, wiel man der Auffassung ist, dass das das Beste für die Kinder ist, oder weil man aufgrund mangelnder Bildung, Qualifikation, etc. keinen Job bekommt.

Früher sind auch intelligente Frauen zuhause geblieben und haben Lebenserfüllung dadurch bekommen, dass sie sich um die Familie gekümmert hat, heute bleiben intelligente Frauen ja eher selten gerne zuhause.

Und ich denke schon, dass die Großzahl der Hartz IV beziehenden Frauen eher zum unteren Bildungsspektrum gehören und es gibt dabei auch nicht selten das Phänomen, dass die Eltern dann bei den leichtesten Schulaufgaben nicht weiter helfen können. Dumme Eltern haben nicht selten "dumme" Kinder und das liegt sicherlich nicht an der Genetik, sondern an fehlender Förderung im Kleinkinderalter.
 
Hallo zusammen,

gestern habe ich einen erschreckend klaren Artikel zur Sozialhilfe im Allgemeinen gelesen:
https://www.faz.net/s/Rub0B44038177...1EABE50FAE2AEBA30B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Das ist doch der selbe Prof, der meinte, Wir sollten die Hungernden nicht mehr unterstützen und lieber (deren Kinder) sterben lassen?

Insofern sind diese Thesen nichts Neues, sondern nur aufgewärmter Kaffee.

Man sollte zwar Kinder nicht vom Geld abhängig machen, man sollte aber schon mal einen Gedanken opfern und überlegen, was man mit Kindern möchte.
Schon mal gehört? Verhütung kostet Geld.
Dann kann es trotz Verhütung passieren (siehe meine Kollegin gerade), und natürlich ist da immer noch die Kleinigkeit von Würde des Menschen usw.
 
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Schon mal gehört? Verhütung kostet Geld.
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Dann muss eben der rauchende Hartz4-Empfänger auf ein paar Kippen verzichten und schon kann er sich das leisten...

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Und ich kenne auch heute Menschen, die keine Ausbildung haben, Ihren Kindern aber gute Eltern sein können.
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Wenn die schon über 30 sind, dann müssen sie aber gute Ausreden bzw. echte Gründe vorweisen können, warum das so ist...

Wer Kinder in die Welt setzt und kein Geld zur Verfügung hat, der verhält sich sowohl dem Kind als auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungslos.

Dann muss eben der rauchende Hartz4-Empfänger auf ein paar Kippen verzichten und schon kann er sich das leisten...


Wenn die schon über 30 sind, dann müssen sie aber gute Ausreden bzw. echte Gründe vorweisen können, warum das so ist...

Wer Kinder in die Welt setzt und kein Geld zur Verfügung hat, der verhält sich sowohl dem Kind als auch der Gesellschaft gegenüber verantwortungslos.

[...]
So richtig böse wurde es dann erst, als sie erzählt haben, wie sie in der Stadt, wo sie ein Bildungswerk besuchten, ausgegrenzt wurden.
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Mei, die armen... :ugly:

Also ich weiß ja nicht... Ich arbeite derzeit fast nur mit nicht-Deutschen und die Arbeitssprache ist Englisch... Irgendwie macht es da gar nichts, ob jemand Inder, Franzose oder sonstwas ist... Einzig die Leistung zählt... Wer sich aber schon in der Schule wie ein kleiner Gangster verhält, wird es im Leben eben zu nichts bringen...

Der Freund meiner Schwester gibt für "sozial benachteiligte" Kinder Hausaufgabenhilfe... Der einzige Grund, warum sie benachteiligt sind ist weder mangelndes Geld noch die Gesellschaft... Sondern laut diesen Bekannten das Verhalten der Kinder...
 
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