Scheinbar habe ich mich falsch ausgedrückt. Er muss nicht wissen, wie man einen PC zusammenbaut oder wie dieser im Detail funktioniert, aber den Umgang mit diesem sollte man in diesem Alter schon noch kennen.
Was das Backen und das Auto betrifft: Klar kann ich backen, auch wenn es wohl nicht so gut wie vom Konditor wird und Zündkerzen kann ich ebenso wechseln. Mehr muss ich auch nicht können. Aber das ist ungefähr vergleichbar mit dem, was man braucht um am PC eine Bewerbung erstellen zu können.

Es gibt doch sicherlich auch Dinge, die Dich nichtmal Ansatzweise interessieren und die Du auch noch nie ausprobiert hast oder?

Wenn dieser 52jährige nun auch niemals Interesse an dieser Technologie hatte, kann man ihm das dann vorwerfen?

Oder fängst Du an Fallschirm zu springen, nur damit Du es mal gemacht hast?
Aber wahrscheinlich hast Du das ja auch schonmal gemacht. ;)
 
Es gibt doch sicherlich auch Dinge, die Dich nichtmal Ansatzweise interessieren und die Du auch noch nie ausprobiert hast oder?
Sicherlich gibts die.
Wenn dieser 52jährige nun auch niemals Interesse an dieser Technologie hatte, kann man ihm das dann vorwerfen?
Irgendwie schon, weil ein PC zu vielseitig ist. Ist aber mehr so ein Bauchgefühl. So richtig begründen kann ich das grad nicht.
Oder fängst Du an Fallschirm zu springen, nur damit Du es mal gemacht hast?
Aber wahrscheinlich hast Du das ja auch schonmal gemacht. ;)
Nein, bin ich noch nicht. War aber schon mal kurz davor. war wir dann nur zu teuer.
 
Hier muss die Arge nacholen, was andere versäumt haben. Aber das ist eine ganz andere Baustelle.
Du bist also der Meinung, dass jeder Deutsche in der Lage sein muss, einen PC und das Internet bedienen und nutzen zu können? Und wenn das nicht der Fall ist, hat jemand seine Pflichten "versäumt"?

Ja und? Ich habe mich auch auf eine Annonce aus unserer Tageszeitung beworben und den Job bekommen.
Das ist super. In Wuppertal gibt es geschätzt 30.000 Arbeitslose und vielleicht 10 Stellenanzeigen in der Tageszeitung. Es sollte doch Zugriff auf alle Stellenanzeigen möglich sein. Und dafür ist die Arge der Sammelplatz. Und nicht nur das, er soll direkt filtern, was für wen sinnvoll ist und den potentiellen Bewerbern die Informationen zukommen lassen. Wenn das klappen würde, wäre es höchsteffektiv und nicht besser lösbar.

Was hat ihn daran gehindert?
Nichts vermutlich. Seine Unlust evtl.
Dass er 52 ist und/oder 30 Jahre als Aushilfe gearbeitet hat ist keine Entschuldigung dafür, dass die letzten 20 Jahre der PC-Entwicklung spurlos an ihm vorbegegangen sind.
Warum? Wo steht geschrieben, dass man heute PCs bedienen können muss? Vor allem in dem Rahmen, der nötig ist, um im Internet Stellenangebote zu sondieren, zu filtern und sich online darauf zu bewerben?

Es war nie seine Aufgabe, einen PC zu bedienen. So, wie ich noch nie einen Automotor reparieren musste. Sind jetzt 120 Jahre automobiler Entwicklung an mir vorbeigegangen?

Natürlich gibt es dann nicht mehr Jobs, aber ich gehe mal davon aus, dass es auch bei dir im Ort freie Stellen gibt.
Ja, einige Hundert würde ich schätzen. Und ca. 100 mal so viele Arbeitslose, die für diese Stellen nicht tauglich sind, weil sie die passende Ausbildung nicht haben.

Und solang die Leute durch ihre Arbeit am Monatsende den Regelsatz raus haben (Zusatzleistungen können sie weiter beziehen), sehe ich sie in der Pflicht ein entsprechendes Jobangebot wahrzunehmen.

Nehmen wir doch mal ein Beispiel:

Ein grosser Supermarkt hier beschäftigt 250 Menschen. 220 davon waren früher mal festangestellte Einzelhandelskaufleute mit Ausbildung und halbwegs vernünftigem Verdienst. Jetzt brauchen die 5 neue Leute. Es gibt 250 Bewerber. Alle diese Bewerber wären verpflichtet, diesen Job anzunehmen, wenn der Verdienst in Vollzeit>=Regelsatz ist.

Was machst Du als Arbeitgeber? Du bietest exakt den Regelsatz + 1 Euro (aus Kulanz). Was machst Du als nächstes, wenn Du feststellst, dass es noch 245 andere Bewerber gibt? Du feuerst Deine gutbezahlten Einzelhandelskaufleute und stellst die anderen 220 auch noch ein zum Regelsatz +1.

Fazit: Es haben jetzt statt 220 Einzelhandelskaufleute 220 andere Leute einen Job, verdienen aber deutlich weniger. Der Staat spart nichts, der Arbeitgeber eine Menge.

Und bevor Du meinst, das ist nicht so: Geh mal in einen Real Deiner Wahl und frag doch mal an der Kasse die Kassiererin, was sie für einen Arbeitsvertrag hat.

Dein Vorschlag führt zur Ausbeutung. Solange es deutlich mehr Bewerber als Stellen gibt. Das nennt man "Anbietermarkt".

Marty
 
Es war nie seine Aufgabe, einen PC zu bedienen. So, wie ich noch nie einen Automotor reparieren musste. Sind jetzt 120 Jahre automobiler Entwicklung an mir vorbeigegangen?
An dieser einen Stelle möchte ich Dich leicht korrigieren. Die Bedienung eines PCs ist doch eher mit dem FAHREN eines Autos zu vergleichen als mit dessen Reparatur.

Aber ebenso, wie nicht jeder einen Führerschein hat, kann halt auch nicht jeder einen PC bedienen. Zumal vor 20 Jahren ein PC mehr als ein Monatsgehalt eines Bäckergesellen gekostet hat - von einer Aushilfe gar nicht zu reden.

Zum Rest Deines Postings kann ich Dir gar nicht genug zustimmen.
 
Du bist also der Meinung, dass jeder Deutsche in der Lage sein muss, einen PC und das Internet bedienen und nutzen zu können? Und wenn das nicht der Fall ist, hat jemand seine Pflichten "versäumt"?
Ich habe es in den foldenen Beiträgen versucht zu erklären.
Es sollte doch Zugriff auf alle Stellenanzeigen möglich sein. Und dafür ist die Arge der Sammelplatz. Und nicht nur das, er soll direkt filtern, was für wen sinnvoll ist und den potentiellen Bewerbern die Informationen zukommen lassen. Wenn das klappen würde, wäre es höchsteffektiv und nicht besser lösbar.
Und da es nicht so klappt, wie es klappen sollte, seh ich den Suchenden in der Pflicht sich selbst darum zu kümmern. Egal wie.

Warum? Wo steht geschrieben, dass man heute PCs bedienen können muss? Vor allem in dem Rahmen, der nötig ist, um im Internet Stellenangebote zu sondieren, zu filtern und sich online darauf zu bewerben?
Bis jetzt nirgends. Sollte man aber vielleicht mal drüber nachdenken.
Es war nie seine Aufgabe, einen PC zu bedienen. So, wie ich noch nie einen Automotor reparieren musste. Sind jetzt 120 Jahre automobiler Entwicklung an mir vorbeigegangen?
Der Vergleich hinkt. Er soll bedienen, du reparieren. Wenn ich mich recht erinner, hast du ein Auto. Und ich hehaupte, du hättest auch dann eins, wenn du es nicht für den weg zur Arbeit bräuchtest.
Ja, einige Hundert würde ich schätzen. Und ca. 100 mal so viele Arbeitslose, die für diese Stellen nicht tauglich sind, weil sie die passende Ausbildung nicht haben.
Und keine dieser freien Stellen kann besetzt werden?

Nehmen wir doch mal ein Beispiel [...]
Das macht unser Kündigungsschutz nicht so ohne weiteres mit. Und wenn der Mindeslohn weiter ausgebaut wird, erledigt sich das von allein.
 
Ich habe es in den foldenen Beiträgen versucht zu erklären.
Das Schreiben eines Beitrags hier dauert blöderweise etwas länger. Ich lese dann auch nicht immer alle zwischendurch erstellten Beiträge und ändere deshalb mein Posting. Ich habe Deine Ausführungen aber gelesen und kann sie nachvollziehen. Der Vergleich von mir mit dem Auto reparieren hinkt.

Und da es nicht so klappt, wie es klappen sollte, seh ich den Suchenden in der Pflicht sich selbst darum zu kümmern. Egal wie.
Ersetze das "egal wie" mit "nach bestem Wissen und Können". Da erwarte ich von einem arbeitslosen Akademiker eben mehr als von einer arbeitslosen Küchenhilfe und kann dir zustimmen.

Bis jetzt nirgends. Sollte man aber vielleicht mal drüber nachdenken.
Dann muss erstmal gesetzlich die Pflicht zum Lesen und Schreiben können bestehen. Und welche Strafe siehst Du vor die vor, die es nicht können? "Hungern bis zum Tode"?

Wenn ich mich recht erinner, hast du ein Auto. Und ich hehaupte, du hättest auch dann eins, wenn du es nicht für den weg zur Arbeit bräuchtest.
Meine Oma hatte zeitlebens kein Auto und keinen Führerschein, die konnte nicht mal Fahrrad fahren. Sie hatte auch kein Telefon. Hätte sie das mit 60 Jahren noch alles lernen müssen, weil das heute normal ist und von einem Arbeitslosen erwartet wird?

Und keine dieser freien Stellen kann besetzt werden?
Doch, vermutlich alle. Aber eine freie Stelle kommt nicht heute aus dem Nichts und ist morgen besetzt. Da gibt es auch so Dinge wie Bewerbungsfristen etc.

Beim Arbeitsamt sind die Stellen gemeldet und man kann sich bewerben. Und dann sind sie irgendwann besetzt, wenn der Arbeitgeber sich entschieden hat.

Es sind aber keine "neuen" Stellen, es sind meistens Stellen, wo jemand anderes ausscheidet. Die Gesamtanzahl der Arbeitsstellen sinkt ständig hier.

Das macht unser Kündigungsschutz nicht so ohne weiteres mit.
Das ist doch kein Argument, so naiv möchtest Du Dich nicht darstellen, oder? Das geht so: https://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,k0a57vnjqib2yunc~cm.asp

Und wenn der Mindeslohn weiter ausgebaut wird, erledigt sich das von allein.
Wie jetzt? Du forderst, dass jeder eine Stelle annehmen muss, die mindestens den Regelsatz liefert und als Gegenargument gegen Verarmung redest von Mindestlohn.

Wenn es überall einen Mindestlohn gäbe, dann bräuchtest Du auch deine erste Forderung nicht stellen. Nach Deiner Argumentation ist der Mindestlohn = Regelsatz.

Marty
 
Das Schreiben eines Beitrags hier dauert blöderweise etwas länger. Ich lese dann auch nicht immer alle zwischendurch erstellten Beiträge und ändere deshalb mein Posting. Ich habe Deine Ausführungen aber gelesen und kann sie nachvollziehen. Der Vergleich von mir mit dem Auto reparieren hinkt.
Ok.
Ersetze das "egal wie" mit "nach bestem Wissen und Können". Da erwarte ich von einem arbeitslosen Akademiker eben mehr als von einer arbeitslosen Küchenhilfe und kann dir zustimmen.
Das ist doch schon mal ein Anfang. Ich glaube nur, dass ich eine höhere erwartungshaltung an unsere Mitmenschen habe.
Dann muss erstmal gesetzlich die Pflicht zum Lesen und Schreiben können bestehen. Und welche Strafe siehst Du vor die vor, die es nicht können? "Hungern bis zum Tode"?
Ist das mit der Schulpflicht nicht abgegolden? Als Strafe gibts den Regelsatz und Sozialarbeit.
Meine Oma hatte zeitlebens kein Auto und keinen Führerschein, die konnte nicht mal Fahrrad fahren. Sie hatte auch kein Telefon. Hätte sie das mit 60 Jahren noch alles lernen müssen, weil das heute normal ist und von einem Arbeitslosen erwartet wird?
Wie heißt es so schön: Früher war alles besser. Obs besser war, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall war es anders. Und mit 60 braucht man sich solche Dinge nicht mehr beibringen. Bis das alles verinnerlicht wurde, sind es nur noch 2-3 Jahre zur Rente. Das ist für die Betroffenen mehr Stress als alles andere.
Doch, vermutlich alle. Aber eine freie Stelle kommt nicht heute aus dem Nichts und ist morgen besetzt. Da gibt es auch so Dinge wie Bewerbungsfristen etc.

Beim Arbeitsamt sind die Stellen gemeldet und man kann sich bewerben. Und dann sind sie irgendwann besetzt, wenn der Arbeitgeber sich entschieden hat.

Es sind aber keine "neuen" Stellen, es sind meistens Stellen, wo jemand anderes ausscheidet. Die Gesamtanzahl der Arbeitsstellen sinkt ständig hier.
Das ist doch schön.

Das ist doch kein Argument, so naiv möchtest Du Dich nicht darstellen, oder?
Ein Versuch war es wert.
Klingt nach Franchise. Das war schon immer problematisch.
Wie jetzt? Du forderst, dass jeder eine Stelle annehmen muss, die mindestens den Regelsatz liefert und als Gegenargument gegen Verarmung redest von Mindestlohn.

Wenn es überall einen Mindestlohn gäbe, dann bräuchtest Du auch deine erste Forderung nicht stellen. Nach Deiner Argumentation ist der Mindestlohn = Regelsatz.
Doch, weil nicht jeder für den Mindestlohn arbeiten möchte.
Kleines Beispiel:
Wer (Single, keine Kinder) in München für 1000€ netto arbeiten geht, bekommt vielleicht einen Mietzuschuss von 50 Euro monatlich und trägt alle anderen kosten selbst. Bei Mietpreisen von 10 Euro/qm (kalt) bleibt ihm unter dem Strich nicht wirklich mehr als der Regelsatz eines Hartz IVlers. Wäre ich an dieser Stelle, würde ich nicht auf die Idee kommen, diesen Job anzunehmen.
 
Ist das mit der Schulpflicht nicht abgegolden? Als Strafe gibts den Regelsatz und Sozialarbeit.
Die Schulpflicht ist keine Pflicht, Lesen und Schreiben zu lernen. Es wird dort versucht. Wer es nicht schafft, bekommt keinen Abschluss. Aber bestraft wird niemand.

Und die Strafe widerspricht ja Deinem "Alle Gelder streichen", wenn jemand dann doch was bekäme. Nach Deiner Argumentation müsste jemand, der keine Arbeit findet, es selber schuld sein und verhungern müssen, weil er keine Beihilfe mehr bekommt.

Wie heißt es so schön: Früher war alles besser. Obs besser war, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall war es anders.
Ich habe meine Ausbildung 1994 abgeschlossen. Da gab es hier im Unternehmen mal gerade 10 PC. In der Schule gab es drei alte MAC 2C. Kein Internet.

Wenn das nicht mein Job wäre, hätte ich es vielleicht auch nicht mehr gelernt. Wo setzt Du denn den Zeitpunkt, ab welchem Jahrgang man das zwingend können sollte?

Das ist doch schön.
Was ist daran schön, wenn es immer weniger Arbeitsstellen gibt?

Klingt nach Franchise. Das war schon immer problematisch.
Schlecker ist kein Franchise, das sind unternehmenseigene Filialen. Und bei einer Auflösung einer Filiale kann das Personal freigesetzt werden. Selbst dann, wenn daneben eine neue aufmacht. Das kann in jedem Unternehmen passieren.

Doch, weil nicht jeder für den Mindestlohn arbeiten möchte.
Nach Deiner Argumentation muss er aber.

Wer (Single, keine Kinder) in München für 1000€ netto arbeiten geht, bekommt vielleicht einen Mietzuschuss von 50 Euro monatlich und trägt alle anderen kosten selbst. Bei Mietpreisen von 10 Euro/qm (kalt) bleibt ihm unter dem Strich nicht wirklich mehr als der Regelsatz eines Hartz IVlers.
Der Regelsatz eines Hartz IV Empfängers liegt bei knapp 360 Euro plus Wohnung. Diese dürfte max. so bei 40qm liegen und in München für unter 400 Euro zu haben sein. Macht in Summe 760 Euro. Zu 1.000 sind da noch 33% Luft.

Wäre ich an dieser Stelle, würde ich nicht auf die Idee kommen, diesen Job anzunehmen.
Du kommst aber auf die Idee, ihn dazu zu zwingen zu wollen, für so wenig Geld zu arbeiten (365 Euro + Wohnung).

Marty
 
Das Arbeitsamt hat doch aber auch online eine Jobbörse, wo etliche Stellen drin sind. Da kann man auch im Arbeitsamt direkt drin stöbern.
 
Das Arbeitsamt hat doch aber auch online eine Jobbörse, wo etliche Stellen drin sind. Da kann man auch im Arbeitsamt direkt drin stöbern.

Was aber wieder hinfällig ist für ältere Menschen die mit dem PC nicht umgehen können oder für welche die keinen PC und Internetanschluss besitzen.

Gehört aber der PC mittlerweile nicht zum Grundstandart so wie der Fernseher auch ? Ich spekuliere hier auf die Informationsbeschaffung ;-)
Wobei das nur mit dem PC ja auch nicht getan ist...
 
Die Schulpflicht ist keine Pflicht, Lesen und Schreiben zu lernen. Es wird dort versucht. Wer es nicht schafft, bekommt keinen Abschluss. Aber bestraft wird niemand.
Leider!
Und die Strafe widerspricht ja Deinem "Alle Gelder streichen", wenn jemand dann doch was bekäme. Nach Deiner Argumentation müsste jemand, der keine Arbeit findet, es selber schuld sein und verhungern müssen, weil er keine Beihilfe mehr bekommt.
Warum? Er arbeitet doch.

Wenn das nicht mein Job wäre, hätte ich es vielleicht auch nicht mehr gelernt. Wo setzt Du denn den Zeitpunkt, ab welchem Jahrgang man das zwingend können sollte?
Eine genaue Grenze lässt sich da nicht ziehen. Selbst wenn du in einer anderen Branche arbeiten würdest, glaube ich nicht, dass dies sputlos an dir vorbei gegangen wäre.
Was ist daran schön, wenn es immer weniger Arbeitsstellen gibt?
Da stand vorher was anderes.
Schlecker ist kein Franchise, das sind unternehmenseigene Filialen. Und bei einer Auflösung einer Filiale kann das Personal freigesetzt werden. Selbst dann, wenn daneben eine neue aufmacht. Das kann in jedem Unternehmen passieren.
Kann, muss aber nicht. Schlecker hat eh nicht den besten Ruf.
Nach Deiner Argumentation muss er aber.
Die Aussage versteh ich nicht. Ich wollte sagen, dass jeder, der Hartz IV-Leistungen empfängt, auch für den Mindestlohn arbeiten müsste.

Diese dürfte max. so bei 40qm liegen und in München für unter 400 Euro zu haben sein. Macht in Summe 760 Euro. Zu 1.000 sind da noch 33% Luft.
Für 400 Euro bekommst du keine 40qm. Mietspiegel
 
Was aber wieder hinfällig ist für ältere Menschen die mit dem PC nicht umgehen können oder für welche die keinen PC und Internetanschluss besitzen.
Man kann auch für alles Ausreden finden. Meine Mama hat auch keinen Computer und keine Ahnung davon. Na und, hab ich ihr halt die Stellenangebote rausgesucht. Wo ist das Problem? Und jetzt komm mir nicht mit Leuten, die keine Kinder haben und auch sonst niemanden kennen.
 
[...] hab ich ihr halt die Stellenangebote rausgesucht. Wo ist das Problem? [...]

Und wie hat sie sich beworben? Bewerbung, Lebenslauf, usw. per Hand geschrieben wie es früher üblich war? Das finde ich und so sieht es auch ein Großteil der Firmen, ziemlich altmodisch und nicht mehr der Zeit angemessen...
 
soso, es ist also eine Ausrede, wenn man keine Stelle kriegt, weil man einfach nicht in der Lage ist, die - teilweise abstrusen - Anforderungen von Unternehmen nicht erfüllen kann.
 
Und wie hat sie sich beworben? Bewerbung, Lebenslauf, usw. per Hand geschrieben wie es früher üblich war? Das finde ich und so sieht es auch ein Großteil der Firmen, ziemlich altmodisch und nicht mehr der Zeit angemessen...
Keine Ahnung. Erstmal angerufen und ggf. hingefahren. Zeugnisse mitgenommen und gut. Sie ist "nur" Koch, da arbeitet man nicht bei irgendwelchen großen Firmen. Da zählt nur die Berufserfahrung.


Da gibt es mehr von, als du dir vorstellen kannst. :-?
Mag sein, aber dafür gibt es freundliche Menschen im BIZ. Die helfen da gern.
 
irgendwie nerven mich diese Threads nur noch, jedes Mal wird aufeinander eingekloppt, Vorwürfe, Neiddiskussion, Ausreden, Behauptungen aufgestellt, sich nicht in denen anderen hinein versetzen können und das ganze schön immer im Kreis

Leute wir leben hier alle miteinander, aufeinander einkloppen bringt uns nix, uns nen bissl gegenseitig helfen und was gönnen schon sehr viel eher und solange jemand versucht nen bissl was zur Gesellschaft beizutragen (nicht unbedingt "Arbeit") können wir einfach auch mal nen bissl großzügig über Schwächen hinweg sehn und ihm das Nötigste zum Leben+ ein bisschen mehr gönnen
 
Ist das mit der Schulpflicht nicht abgegolden? Als Strafe gibts den Regelsatz und Sozialarbeit.
Leghastheniker? Blinde?

Der Regelsatz eines Hartz IV Empfängers liegt bei knapp 360 Euro plus Wohnung. Diese dürfte max. so bei 40qm liegen und in München für unter 400 Euro zu haben sein. Macht in Summe 760 Euro. Zu 1.000 sind da noch 33% Luft.
Das Maximum liegt bei etwa 850€, je nach Region und vor allem Geldbeutel der Kommune gibts ja andere "Angemessenheits"grenzen.
Du vergisst den Beitrag zu den Sozialversicherungen. Das sind rund 150€.
Wohnung (Miete) gibts hier bei mir für 2 Personen 2x120€, Einzelperson weiß ich nicht genau. Glaube 210€ (jedenfalls weniger). Dazu (in besagten Grenzen) Nebenkosten.


Das Arbeitsamt hat doch aber auch online eine Jobbörse, wo etliche Stellen drin sind. Da kann man auch im Arbeitsamt direkt drin stöbern.
An diesen Terminals (3 für 5000) mit einer "Tastatur", die nicht mal alle Tasten hat, etwa 1 Tastendruck pro 2 Sekunden verkraftet und als Zeigerbedienung eine schmutzstarrende (weil seit Jahren nicht geputzte) Metallkugel hat? :ugly: Ach ja: Damit kannst du nur in der Amtsdatenbank stöbern, nicht etwa im weiten Netz auf Stellensuche gehen. (Zumindest, als ich sie mir das letzte Mal angesehen habe, was zugegeben etwas her ist. Einmal und nie wieder.)


soso, es ist also eine Ausrede, wenn man keine Stelle kriegt, weil man einfach nicht in der Lage ist, die - teilweise abstrusen - Anforderungen von Unternehmen nicht erfüllen kann.
Du wirst lachen - bei den meisten Absagen liegt es genau daran. Ehrlich, echt wahr!!

@Dragonlilly: 1,50€ pro Bewerbung und max. 120€/Jahr ist es hier.
 
Nein, LennStar, ich lache nicht. Ich weiß aus Erfahrung, was Arbeitgeber für seltsame Vorstellungen von Bewerbern haben. In 5 Jahren Headhunter-Dasein hab ich so manchen von seinem hohen Roß runterholen müssen.