Und ganz ehrlich, denkst du wirklich, jemand der sich nicht mal an die echt wenigen Vorgaben des Jobcenters halten kann, eine Chance im Berufsleben hat? Wo er täglich Erscheinen und Leistung erbringen muss, ganz ohne Belohnung?

Ja denn das wäre dann glaube ich ich. Ich könnte mich nicht dem Amt auf Dauer unterordnen und würde sicher bald sanktioniert.

Aber ohne Belohnung zu arbeiten würde mir nie einfallen, dafür habe ich doch gar keine Zeit - Warum soll ich denn arbeiten wenn es mir nix bringt?
 
Das sagt so viel über dich aus :roll:

Was auch immer du da zu entdecken magst, der Versuch in Finnland ist für eine bestimmte Zeit angelegt - bis Ende 2018 glaube ich - und wird nur nicht verlängert. Entweder wird es einfach erst mal ausgewertet und dann verändert neu begonnen oder es hat eben Erkenntnisse gebracht, welche auch immer. Die Versucherpersonen sind dran gewachsen und die Aussage, der Versuch sei gescheitert, ist einfach falsch.
 
Du hast fast den halben Betrag mehr als ein Empfänger in Partnerschaft und sagst, du lebst wie alle?
Und dann dieses Unterstellen, es gäbe für Jeden einen solchen Nebenjob, nervt ungemein.
Nein, das kann nicht Jeder und dafür gibt es Millionen gute echte Gründe. Ebenso gibt es auch nicht für Jeden einen kostendeckenden Job, nicht mal einen für jeden Single, dafür gibt es inzwischen zu viel Technik - Gott sei Dank!!

Nebenjobs gibt es wie Sand an Meer, ich habe aber nie gesagt, dass jeder einen Nebenjob kriegen kann, du unterstellst mir nur andauernd, dass ich die Einzige bin, die diese Möglichkeit hatte. Das es nicht für jeden kostendeckende Jobs, was dann ja der Ausstieg aus Hartz IV wäre, gibt, habe ich auch schon viel weiter oben geschrieben. Unterstelle mir doch nicht andauernd irgendwas.


Bin ich deine Mutter, dass du alles auf dem Silbertablett serviert bekommen mußt, alles andere gibt es nicht oder wie? Definiere Arbeit, dann können wir vielleicht weiter diskutieren, denn was ich behauptet habe ist, dass körperliche und schmutzige Jobs nichts waren, wofür man anerkannt wurde, sondern etwas für Arme und Deppen. Heute streiten wir ernsthaft, dass jede Arbeit ein erstrebenswertes Ziel ist, Hauptsache aus eigener Kraft leben können - und das bitte ist geschichtlich betrachtet Nonsens!

Nein, dass hast du nicht geschrieben, deine Worte waren, dass Arbeit keine natürliche Sache ist.
Dennoch hast du eine interessante Einstellung zu "körperlicher und schmutziger Arbeit", ein Glück kannst du mit deinem Hartz-IV-Reichtum Handwerker bezahlen, die die Arbeit für Arme für dich machen, gedanklich kann sich halt jeder auf ein Podest stellen. Was bitte ist verwerflich daran, selber für sich sorgen zu können und was ist besser daran, auf Kosten anderer zu leben?

Noch so ein unbewiesenes Vorurteil, Hauptsache alles lassen, wie es ist und noch nicht mal in Gedanken eine Veränderung zulassen...traurige Existenz!!
In Finnland ist ein Projekt ausgelaufen, nicht gescheitert. Es ist nur nicht verlängert worden, vielleicht ist es mit der Absicht angefangen worden, dass es scheitert und hat genau das Gegenteil bewiesen???

An diesem Absatz merkt man wieder erneut deine Antihaltung mir gegenüber:roll: Ich habe mir doch sehr wohl Gedanken über die Veränderung gemacht, sonst hätte ich ja nicht schreiben können, was meiner Meinung nach passieren könnte. Ich habe auch geschrieben, dass Bürokratie eingespart werden würde und man das Programm in Finnland hätte länger laufen lassen können. Aber all das hast du ja wohl nicht gelesen, du wolltest mich wohl lieber als "traurige Existenz" bezeichnen, so machen Diskussionen natürlich Spaß.


Man pendelt sich heutzutage nicht mehr ein, sondern bleibt Individuum. Wenn dir das Beispiel mit dem Vegetarier nicht gefällt, dann nimm die Millionen Diäten - Laktose, Fruktose, Gluten, Diabetes usw., das geht so ins Geld und in Spezialgeschmäcker, das kann man sich nicht für die ganze Familie erlauben. Aber auch mein Beispiel kostet, denn Kartoffeln werden oft nicht verbraucht und somit spart man auch hier nicht...auf dem Land ist es anders als in der Stadt, man kann einfach nicht so einseitig vom eigenen Leben auf die Allgemeinheit schließen.

Ja vieles ist teuer, aber kann nun mal auch nur den Lebensstandard leben, den man sich leisten kann. Hartz IV ist nicht dafür da, alle individuellen Wünsche zu erfüllen, dass können sich die Leute, die arbeiten, auch nicht immer.

Du lebst in einer heilen Welt, weil du ernsthaft glaubst, man muss nur brav machen, was einem von einer Behörde angeschafft wird und schon hat man ein leichtes Leben. Real ist, die Welt dreht sich weiter, auch wenn man sich tot stellt und verändert sich dabei ständig.

Ich habe nie gesagt, dass man ein leichtes Leben hat, wenn man alles macht, was das Amt einem sagt, aber man würde sich Sanktionen ersparen. Wer seine Zeit dann lieber damit verschwendet, sich wegen jeder Kleinigkeit auf Kriegsfuß mit den Ämtern zu stellen, anstatt die Energie anders zu investieren, ist selber Schuld. Was du mir mit deinem letzten Satz sagen möchtest, verstehe ich nicht.

Und scheinbar hat Jeder selbst Schuld, wenn er sich wehrt, dann darf er schikaniert werden.
Ich wiederhole mich hier auch gern: Team Wallraff hat 2 Jahre in verschiedenen Jobcentern gearbeitet und dabei recherchiert, die Erfahrungen sind in mehreren Beiträgen auf Youtube anzuschauen.
Inzwischen ist die Realität oft noch härter geworden, wobei mir klar ist, es kommen nur einige wenige Betroffene in die Beratung, schon aus Angst vor Vorurteilen aus dem Umfeld, du bist ja nicht der Einzige, der alles für "in Ordnung" hält.

Sind Schikane und Sanktionen für dich das Gleiche? Du kannst mir jetzt noch so oft mit Wallraff kommen, im Endeffekt sind es Einzelfälle und die kommen in jedem Lebensbereich mal vor. Ich habe weiter oben ja schon das Beispiel mit der Schule genannt.

Ja denn das wäre dann glaube ich ich. Ich könnte mich nicht dem Amt auf Dauer unterordnen und würde sicher bald sanktioniert.

Aber ohne Belohnung zu arbeiten würde mir nie einfallen, dafür habe ich doch gar keine Zeit - Warum soll ich denn arbeiten wenn es mir nix bringt?

Ja, aber warum würdest du sanktioniert werden, was verlangt das Amt denn so unmenschliches?

Du arbeitest, weil du dafür monatlich dein Gehalt bekommst. Ein Empfänger geht zu den Terminen und schreibt Bewerbungen, weil er dafür monatlich seine Bezüge bekommt.
 
Ja, aber warum würdest du sanktioniert werden, was verlangt das Amt denn so unmenschliches?
Ich weiß nicht was der erste Punkt wäre an dem ich sanktioniert würde, aber wenn es nicht so wäre dann würde ich nur aus purer Existenzangst den ganzen Quatsch mitmachen - und den Grunde finde ich eben nicht richtig

Du arbeitest, weil du dafür monatlich dein Gehalt bekommst. Ein Empfänger geht zu den Terminen und schreibt Bewerbungen, weil er dafür monatlich seine Bezüge bekommt.
Nein, eine Arbeit bei der ich nur Geld bekomme hat mir noch nie gereicht, es muss immer etwas Sinnvolles/ Interessantes/Neues/Spannendes/Menschliches dabei sein. Der Empfänger sollte sein Geld eben nicht für das "Bewerbungen schreiben" bekommen sondern weil es sein verdammtes Grundrecht als Mensch ist seine Existenz gesichert zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, eine Arbeit bei der ich nur Geld bekomme hat mir noch nie gereicht, es muss immer etwas Sinnvolles/ Interessantes/Neues/Spannendes/Menschliches dabei sein. Der Empfänger sollte sein Geld eben nicht für das "Bewerbungen schreiben" bekommen sondern weil es sein verdammtes Grundrecht als Mensch ist seine Existenz gesichert zu haben.

Ja, wir haben vielleicht das Glück, dass unser Beruf uns auch noch erfüllt, aber wenn man das Glück nicht hat, geht es nun mal in erster Linie um die Existenzsicherung und auch diese Jobs müssen gemacht werden.
Aber ich denke, wir drehen uns hier im Kreis, ich verstehe und akzeptiere deinen Standpunkt, ich sehe das halt anders. Für mich ist es eine Grundpflicht, wenn man geistig und körperlich in der Lage ist, etwas zu der Allgemeinheit beizutragen. Wir sind nicht nur ein Sozialstaat, wir sind auch eine Solidargemeinschaft. Ich finde Hartz IV gut, ich würde keine amerikanischen Verhältnisse wollen, aber jeder sollte auch im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beitragen, wieder aus dem System herauszukommen.
 
Schwesig begrüßt Vorstoß zur Abschaffung von Hartz IV

Folgende News wurde am 08.11.2018 um 17:34:11 Uhr veröffentlicht:
Schwesig begrüßt Vorstoß zur Abschaffung von Hartz IV
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Berlin (dts) - Die stellvertretende SPD-Chefin Manuela Schwesig hat den Vorstoß von SPD-Generalskretär Lars Klingbeil zur Abschaffung von Hartz IV begrüßt. "Es ist völlig klar, dass wir Hartz IV überwinden müssen", sagte Schwesig dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagsausgaben). Gemeinsam mit Juso-Chef Kevin Kühnert arbeite sie in der parteiinternen Lenkungsgruppe zur Zukunft des Sozialstaats schon länger an der Frage, was nach Hartz IV kommen solle, so Schwesig weiter. "Unsere sozialen Sicherungssysteme müssen gerechter werden", forderte Schwesig. Wer viele Jahre gearbeitet habe, müsse besser und länger gegen Arbeitslosigkeit abgesichert werden als andere. "Menschen, die nach 30 Jahren im Beruf arbeitslos werden, dürfen nach dem Ende des Arbeitslosengeldbezugs nicht in Hartz IV fallen, sondern müssen besser gestellt werden", so die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns. Dazu gehöre auch eine Erhöhung der sogenannten Schonvermögen, die beim Bezug von Sozialleistungen nicht angetastet werden. "Das, was sich die Menschen im Laufe ihres Lebens aufgebaut haben, muss ihnen auch im Falle einer Arbeitslosigkeit erhalten bleiben", so Schwesig.
 
Und ab welcher Legislaturperiode will Sie sich daran wieder erinnern ?? Ich denke so nach der 5. oder 6. Also niemals.
Sorry. Das einzigste was die derzeitige SPD zu stande bringt ist die SPD-Bereicherung auf kosten der Wähler.
 
Kipping bietet SPD Zusammenarbeit im Fall von Hartz-IV-Aus an

Folgende News wurde am 11.11.2018 um 23:00:00 Uhr veröffentlicht:
Kipping bietet SPD Zusammenarbeit im Fall von Hartz-IV-Aus an
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Berlin (dts) - Nachdem führende SPD-Politiker eine Abschaffung von Hartz IV ins Gespräch gebracht haben, hat die Linkspartei den Sozialdemokraten ein Angebot zur Zusammenarbeit gemacht. "Den Sozialstaat kann die SPD nur zusammen mit der Linken erneuern. Ich habe da ein klares Angebot an Andrea Nahles: Hartz IV ist durch eine sanktionsfreie Mindestsicherung von 1050 Euro abzulösen, der Mindestlohn ist auf 12 Euro anzuheben und das Rentenniveau muss auf mindestens 53 Prozent angehoben werden", sagte Linkspartei-Chefin Katja Kipping der "Bild". Nur mit einem solchen Kurswechsel sei eine Überwindung der sozialen Spaltung Land möglich. "Ich wünsche der SPD den Mut zu einem echten Kurswechsel. Aber dafür muss sie nicht nur debattieren, sondern auch entscheiden, wie lange sie noch Angela Merkel die Kanzlerschaft sichern will. Nur die fortschrittlichen Kräfte zusammen werden in einem Regierungsbündnis die soziale Spaltung im Land überwinden können", so die Linken-Politikerin.
 
Ich höre in beiden "Vorschlägen" keine echten Perspektiven, die finanzielle Sicherheit ist zwar ein Thema,
aber es ist auch wichtig, die Menschen in ihren Fähigkeiten, Talenten, Visionen zu unterstützen, statt sie immer nur zu beschäftigen. In unseren Nachbarländern klappt das, da begegnet man sich auf Augenhöhe beim Sport, beim Musizieren, in Kunstobjekten, wobei Arbeitsgeber und Arbeitsuchende beteiligt sind und sich eben schätzen lernen
 
Mehrheit für Beibehaltung der Hartz-IV-Sanktionen

Folgende News wurde am 23.11.2018 um 05:00:00 Uhr veröffentlicht:
Mehrheit für Beibehaltung der Hartz-IV-Sanktionen
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Berlin (dts) - Die Mehrheit der Deutschen hält es für richtig, dass Hartz-IV-Empfängern, die Job-Angebote oder die Teilnahme an Eingliederungsmaßnahmen verweigern, Leistungen gestrichen werden. Das ergibt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid für das Nachrichtenmagazin Focus (1.007 Befragte am 20. und 21. November). Demnach befürworten 65 Prozent Sanktionen, 28 Prozent lehnen sie ab. Selbst unter den Anhängern der SPD sind 52 Prozent für Beibehaltung, unter den Anhängern der Unionsparteien sogar 70 Prozent. Am kritischsten sind die Anhänger der Linkspartei, 44 Prozent von ihnen halten Leistungsstreichungen bei der Verweigerung von Jobangeboten für falsch.
 
Ich fürchte, man benötigt keine "Systemtreuen" um solche Zahlen zu ermitteln. Der typische Deutsche Bürger, der ja "nur" für Recht und Ordnung eintritt, reicht da völlig aus.

Schließlich ist jeder selbst daran Schuld wenn ihn eine Sanktion trifft. Und überhaupt findet ja jeder Arbeit, wenn er nur will... :yawn:
 
Ich fürchte, man benötigt keine "Systemtreuen" um solche Zahlen zu ermitteln. Der typische Deutsche Bürger, der ja "nur" für Recht und Ordnung eintritt, reicht da völlig aus.
wenn man von den paar leutchen ausgeht um die meinung aller wieder zu geben.na ja da waren es halt alles ja sager


Schließlich ist jeder selbst daran Schuld wenn ihn eine Sanktion trifft.
sagt wer.ein wenig schon zum amt gehen wenn er eingeladen wird sollte doch wohl jeder können es sei denn er ist krank aber dafür gibt es gelbe zettel oder zuminest ein tel.un bescheid zu geben

Und überhaupt findet ja jeder Arbeit, wenn er nur will... :yawn:[/QUOTE]
ist auch unsinn man könnte arbeit finden wenn man wollte und die bedingungen dafür gegeben sind.es nützt halt nich wenn man in einem ort der 400km entfernt ist einen jop bekommen könnte aber nicht weis wie man hinkommt oder wo man wohnen soll.
 
Ich fürchte, man benötigt keine "Systemtreuen" um solche Zahlen zu ermitteln. Der typische Deutsche Bürger, der ja "nur" für Recht und Ordnung eintritt, reicht da völlig aus.

Schließlich ist jeder selbst daran Schuld wenn ihn eine Sanktion trifft. Und überhaupt findet ja jeder Arbeit, wenn er nur will... :yawn:

Die Mehrheit der Befragten werden nicht/nie von Hartz betroffen sein - zumindest nicht in größerem Umfang. Und wenn man dann selbst schon betroffener gewesen war - warum sollen die späteren es besser/leichter haben? Die sollen gefälligst die gleichen Probleme/Kämpfe durchmachen müssen!
 
das wird wohl das problemchen an der sache sein ,wer nicht davon betroffen ist redet anders über die anderen da er nicht weis wie das so auf dem amt ist
 
Grüne fordern höhere Hartz-IV-Leistungen für Kinder

Folgende News wurde am 02.02.2019 um 05:00:00 Uhr veröffentlicht:
Grüne fordern höhere Hartz-IV-Leistungen für Kinder
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Berlin (dts) - Die Grünen fordern eine höhere Grundsicherung für Kinder von Hartz-IV-Empfängern. Zugleich üben sie scharfe Kritik am Entwurf für das Starke-Familien-Gesetz der Bundesregierung. Die Bundesregierung habe die Pflicht, "die Regelsätze für Kinder in der Grundsicherung so zu ermitteln und zu erhöhen, dass sie das soziokulturelle Existenzminimum verlässlich und in bedarfsdeckender Höhe absichern", heißt es in dem Antrag der Grünen-Bundestagsfraktion, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten. "Armut bei Kindern ist eine Schande für ein reiches Land", sagte der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Sven Lehmann, dem RND. "Jedes Kind hat einen Anspruch auf ein warmes Mittagessen, auf Fahrten mit Bus und Bahn, auf Dazugehören", fügte er hinzu. "Die Kinderregelsätze müssen erhöht werden und den täglichen Bedarf decken", sagte er. Das sei der erste Schritt hin zu einer umfassenden Kindergrundsicherung. Die Regelsätze für Kinder in der Grundsicherung liegen für Kinder von sechs bis 13 Jahren derzeit bei 302 Euro und für Jugendliche von 14 bis 17 bei 322 Euro. Der Entwurf für das Starke-Familien-Gesetz sieht insbesondere Verbesserungen am sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket vor. Die Grünen kritisieren, dass damit eine Förderung erhöht werden soll, die von vielen Berechtigten gar nicht in Anspruch genommen werde. "Zwei Drittel der Kinder, die einen Anspruch auf Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket haben, nehmen diese nicht in Anspruch", sagt Lehmann. "Daran ändert das sogenannte Starke-Familien-Gesetz der Bundesregierung leider nichts."
 
Ist halt das generelle Grundproblem: Einerseits will die Gesellschaft Anreize schaffen, dass Personen die in Hartz4 sind möglichst bald wieder arbeiten gehen. Andererseits will man dabei gleichzeitig nicht auch gleichzeitig Kinder bestrafen, die völlig unschuldig unter Sanktionen mitleiden würden. Wenn jedoch die Kinder mehr Leistungen in Bargeld erhalten, ist bei manchen Familien wieder nicht genau klar, ob diese Mittel denn auch bei den Kleinen ankommen. Für so etwas wäre ein Gutscheinsystem halt doch wieder hilfreich, auch wenn es natürlich - da gibt es keine Zweifel - ein wenig entmündigt. Schwieriges, persönliches Thema.