Gibt es einen Gott?

Wir können Dinge erschaffen, die sich schneller bewegen als wir, die schneller Rechnen können, als wir. Wir erschaffen Dinge die Fliegen können. Wir erschaffen Computer, die Probleme lösen können, die ein Mensch in seinem ganzen Leben nicht lösen kann. Warum sollte ein Gott dann nicht auch den Menschen mit etwas ausstatten können, was er selber nicht kann/hat?

TOP, besser könnte ich es nicht erklären...
 
Für mich gibt es keinen Gott. Meine Oma war sehr gläubisch, jeden Sonntag zur Kirche, Tischgebet war Pflicht. Sie durfte ein halbes Jahr kämpfen, bedingt durch Parkinson konnte sie zum Schluss nicht mehr schlucken. Se ist praktisch verhungert, Gewicht war zum Ende im 30er KG Bereich. Mein Opa starb 2 Monate später, die letzten 5 Jahre verlebte er mit Alzheimer im Altersheim.

Klar, man kann dieses auch wieder passend legen. Gott gab den beiden Trost. Ach ich sage es und schreibe es. Ich pfeife auf Gott !

Er kann mir ja auch nix und ich will auch nix von ihm.

P.S.: Sorry für dieses unschöne Posting, aber ich finde es heftig und Glaube/Gott interessiert seit diesem Jahr gar nicht mehr. Einen Gott gibt es für mich nicht.
 
Wir können Dinge erschaffen, die sich schneller bewegen als wir, die schneller Rechnen können, als wir. Wir erschaffen Dinge die Fliegen können. Wir erschaffen Computer, die Probleme lösen können, die ein Mensch in seinem ganzen Leben nicht lösen kann. Warum sollte ein Gott dann nicht auch den Menschen mit etwas ausstatten können, was er selber nicht kann/hat?

Dass wir als Lebensform nicht leistungsfähiger werden ist ja klar. Für eine Lebensform sind 100 Jahre Entwicklung gar nichts. Was hat sich denn am Menschen geändert? Nichts, außer dass er länger lebt (weil gesünder).

naja, und diese "Wunder" sind alle nur möglich durch den Verstand und die Kreativität von Menschen. Und den Verstand und diese Kreativität (möchte ich mal behaupten) haben wir einerseits von Gott, andererseits erlernt.
Mit unserem Wissen schaffen wir Dinge, die wir als Menschen nicht können, weil wir Menschen sind und gebunden an natürliche Gesetze.
Gott ist nicht gebunden. Gott kann alles/weiss alles/sieht alles/ist alles (Laut Definition der kath. Kirche)

Außerdem sind diese Diskussionen sowieso nichts wert, da wir nicht wissen, von welchem Gott wir sprechen. Wir sind meilenweit davon entfernt die Göttlichkeit auch nur zu einem Teil zu überblicken bzw. sie zu verstehen.
Jeder Mensch hat ja sein eigenes Bild (oder auch nicht) von etwas, das er noch nie erblickt hat.


Die meisten, die hier nicht an Gott glauben, oder nichts von ihm wissen wollen sind wie trotzige kleine Kinder. Gott hat dies, Gott hat das, Gott hat jenes nicht....
Wie ein Kleinkind, das aus Wut auf die Mutter, weil sie ihr ein Spielzeug weggenommen hat, nichts essen will...

Wenn mir jemand Gott vernünftig ausreden kann. Dann tue er dies bitte!
 
Es gibt 2 Möglichkeiten:

1. Du glaubst an Gott und siehst in ihm deinen Schöpfer und Beschützer. Wenn es ihn nicht gibt, dann hast du an eine Illusion geglaubt und du hast keinen Schaden.

2. Du glaubst nicht an Gott, dann ist dein Leben "trostlos und leer". Solltest du falsch liegen, gibt es doch einen Gott und dein Leben ist toll.

Egal wie man es dreht und wendet, man zieht nur Vorteile daraus an Gott zu glauben. Auch wenn man nur an eine Illusion glaubt.


Hatten das mal in Religion, ist echt ne coole Idee, das so darzustellen, ich glaube trotzdem nicht daran. :biggrin:
 
Für den, der an einen Gott glaubt, gibt es ihn auch. Und darauf kommt es doch schließlich an, auf den Glauben, oder nicht?
Und wenn's halt keinen gibt, hat der Glaube an ihn trotzdem Kraft gespendet. Warum also über seine Existenz spekulieren, ihr erfahrt's schon noch früh genug! :biggrin:
 
Die meisten, die hier nicht an Gott glauben, oder nichts von ihm wissen wollen sind wie trotzige kleine Kinder. Gott hat dies, Gott hat das, Gott hat jenes nicht....
Wie ein Kleinkind, das aus Wut auf die Mutter, weil sie ihr ein Spielzeug weggenommen hat, nichts essen will...

Wenn mir jemand Gott vernünftig ausreden kann. Dann tue er dies bitte!

Um das direkt schonmal klarzustellen: Ich versuche nicht, irgendwem Gott auszureden, noch habe ich mich bisher dazu geäußert, ob und welche Art von Glauben ich vertrete.

Mein Einwand war, dass du sagtest, dass Gott auf jeden Fall Humor hätte, da wir ihn auch haben. Man kann über den christlichen Glauben argumentieren: da Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, wird er wohl auch über Humor verfügen, da wir es auch tun.
Deine Argumentation ging allerdings darüber, dass Gott nichts erschafft, das er selbst nicht hat. Aber warum sollte ein [und damit nicht unbedingt der christliche, Gott, sondern Gott als allgemeiner, abstrakter Begriff] Gott nicht über die Kreativität verfügen, ein Lebewesen zu schaffen, was Fähigkeiten hat, über die er nicht verfügt? Wenn wir das können, müsste es ein Gott wohl erst recht können.
Beim christlichen Gott haben wir dabei wieder ein Paradoxon: Wenn er alles kann, dann müsste er auch ein Lebewesen erschaffen können, das etwas kann, was er nicht kann.
 
Um das direkt schonmal klarzustellen: Ich versuche nicht, irgendwem Gott auszureden, noch habe ich mich bisher dazu geäußert, ob und welche Art von Glauben ich vertrete.
Ich hab auch nicht explizit dich gemeint, keine Sorge. ;)

Mein Einwand war, dass du sagtest, dass Gott auf jeden Fall Humor hätte, da wir ihn auch haben. Man kann über den christlichen Glauben argumentieren: da Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, wird er wohl auch über Humor verfügen, da wir es auch tun.
Deine Argumentation ging allerdings darüber, dass Gott nichts erschafft, das er selbst nicht hat.
Naja, ich vertrete die Ansicht, dass man etwas nur erschaffen kann, wenn man Kenntnis davon hat, also auch die Fähigkeit es zu erschaffen. Ob man es dann als festen Körper, als Eigenschaft oder sonstwie besitzen kann, spielt dabei meines Erachtens keine Rolle.

(Das is halt die Subjektivität der Meinungen)

Beim christlichen Gott haben wir dabei wieder ein Paradoxon: Wenn er alles kann, dann müsste er auch ein Lebewesen erschaffen können, das etwas kann, was er nicht kann.

Ja, aber wir sprechen vom christlichen Gott ja auch als von dem, der alles kann. Somit erübrigt sich diese Denkweise eigentlich. Das schließt sich selbst aus, weil man einfach annimmt, dass Gott alles kann und weiss. Und es gibt nichts, was er nicht kann und nicht weiss.


(deswegen schrieb ich ja auch, dass wir diese Diskussion net führen brauchen... Glaube ist einfach subjektiv und wir könnten uns immer weiter im Kreis drehen, ohne an ein Ziel zu kommen... (wollen wir das überhaupt??) ) ;)
 
Weil Gott jedem von uns eine eigene Persönlichkeit, einen eigenen Willen und einen eigenen Charakter gegeben hat. Kriege, Zerstörung und Hass resultieren daraus, dass wir keine Marionetten Gottes sind.
Und Gott lässt uns einfach so gewähren?

Er lässt zu, dass sich täglich viele Menschen auf der Welt gegenseitig bekämpfen und töten, er lässt zu, dass die Menschen in einem Großteil Europas überfüllte Kühlschranke haben, während in Afrika Hungersnöte herrschen und er lässt auch zu, dass wir den Regenwald immer weiter abholzen und unserer Umwelt einen irreparablen Schaden zufügen?

Ich weiß nicht, ob es hier an der Zeit wäre einzugreifen - sofern es einen Gott gäbe, der alle diese Dinge regelt.

Oder soll es den Menschen eine Lehre sein, zu sehen, was sie angerichtet haben, wenn sie irgendwann aufwachen?

Viele Fragen...

Glaube ist einfach subjektiv und wir könnten uns immer weiter im Kreis drehen, ohne an ein Ziel zu kommen...
:yes:
 
Und Gott lässt uns einfach so gewähren?

Er lässt zu, dass sich täglich viele Menschen auf der Welt gegenseitig bekämpfen und töten, ...
Ja. Wärst du glücklich, wenn du die Marionette eines Gottes wärst und nicht deinen eigenen Willen ausleben könntest. Und leider ist der Wille einiger Menschen eben, sich bekriegen zu wollen. Ich verstehe nicht, warum die Schuld an den Kriegen Gott in die Schuhe geschoben werden soll, wenn die Menschheit Mist baut.

... er lässt zu, dass die Menschen in einem Großteil Europas überfüllte Kühlschranke haben, während in Afrika Hungersnöte herrschen ...
Ja, auch das lässt er zu. Erklären kann ich es dir auch nicht, ich verstehe es nicht. Ich erinnere an mein Zitat vom zweiten Post. Aber ich bin mir sicher, dass auch das einen Sinn hat und ich den vielleicht erfahren werde, wenn ich bei meinem Schöpfer bin. * (edit ganz unten)

... und er lässt auch zu, dass wir den Regenwald immer weiter abholzen und unserer Umwelt einen irreparablen Schaden zufügen?
Auch hier gilt wieder: Warum versuchst du, Gott die Schuld in die Schuhe zu schieben für etwas, das Menschen tun?

Ich weiß nicht, ob es hier an der Zeit wäre einzugreifen - sofern es einen Gott gäbe, der alle diese Dinge regelt.
Genau, du weißt es nicht! Ich weiß es ebenfalls nicht. Aber ich bin mir sicher, dass Gott weiß wann die Zeit gekommen ist. Mit dieser Gewissheit ist es wohl mit mit dem Glauben an sich: Man kann niemanden davon oder vom Gegenteil überzeugen.

Oder soll es den Menschen eine Lehre sein, zu sehen, was sie angerichtet haben, wenn sie irgendwann aufwachen?
Es soll ihnen keine Lehre sein. Aber wenn man an den Gott der Bibel glaubt und glaubt, dass die Bibel sei Wort ist, dann verhält es sich so:

Gott hat ein Paradies geschaffen, in dem alle Menschen und Tiere gemeinsam in Gottes Nähe hätten leben sollen. Das hat aber nicht sonderlich lange funktioniert, weil der Mensch sich aufgeführt hat, als ob er der Boss wäre und gewisse Regeln nicht eingehalten hat. Also wurde das Paradies aufgegeben, Gott lässt uns seitdem machen. Das ist das Leben und die Welt, wie wir sie kennen.
Irgendwann werden die, die auf Gottes Seite stehen, in ein neues Paradies kommen. Und das wird so perfekt sein, dass sowas wie am Anfang der Menschheit nicht mehr vorkommen wird.



* // edit - Anfang
Aber es ist doch auch so, dass erst die Menschheit diese Situation verursacht hat. Vor der "Entdeckung" all der armen Länder waren diese bei weitem nicht so arm. Und auch der Mensch ist es, der lieber auf den Mond fliegt, um in großen Dimensionen zu denken, bzw. lieber ein Auto mit 5 PS mehr hat, um die Dimension etwas zu reduzieren, anstatt sich darum zu kümmern wie man alle satt machen kann.
Wieder ist es so, dass doch die Menschheit erstmal den Fehler bei sich suchen sollte. Wir wollten auf eigenen Beinen stehen (siehe ganz unten) und jetzt, wo wir merken dass wir das nicht perfekt können, heulen wir plötzlich alle rum "Wo ist Gott?".

Gott hat uns einen eigenen Willen und Charakter gegeben und uns die Freiheit gelassen, diese auszuleben. Und wir sehen, dass wir nicht perfekt sind und nicht alles auf die Reihe bekommen. Doch was tut die Menschheit? Nein, sie sieht nicht ein dass sie nicht perfekt ist, sondern sie gibt Gott die Schuld. Sie will, dass er eingreift. Aber das würde bedeuten, dass wir doch nur wieder Marionetten wären. Und das will dann doch auch wieder niemand.
// edit - Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort auf diese Frage muss jeder selber finden.

Aber in deinem Alter hattest du doch sicher Komuninion/ Konfirmation.

Hast du da nicht das Glaubensbekenntnis abgelegt? :)
 
Es ist eben nicht egal.

Wenn es Gott gibt, geht es laut den gängigen Religionen hinterher mit Himmel oder Hölle weiter. Er entscheidet also nach deinem Tod darüber, ob du in den Himmel darfst oder in die Hölle musst.
Wenn es Gott nicht gibt, kannst du also machen was du willst, sei es positiv oder negativ. - Interessiert dann sowieso irgendwann niemanden mehr.

Und auch die Behauptung, dass man sein Leben in beiden Fällen alleine bewältigen muss ist falsch. Diejenigen, die an Gott glauben, kennen sicherlich das Gefühl, seine Nähe zu spüren. Diese Gefühl jemandem zu erklären, versuche ich erst gar nicht.
 
bei solchen themen kommt mir immer eine frage in den sinn. es heisst ja das der mensch nur existiert weil gott ihn erschaffen hat. wer aber hat gott erschaffen? wenn nichts ohne gott existent wäre, wieso war gott dann existent? hat es plopp gemacht und er war da? ;) irgendwie hat mir noch nie einer die frage beantwortet.

und auf die ausgangsfrage einzugehen. ich glaube an etwas göttliches. aber wie schon gesagt wurde irgendwo, für jeden kann das etwas anderes bedeuten. und für mich ist die natur, das universum und co der wahre gott. der erschaffer des lebens. aber an einen gott als eine person? nee danke. wie gesagt - warum konnte er da sein wo nix andres da war? sicher, die natur und das universum musste auch erst anfangen zu existieren - und wie das passiert ist - urknalltheorie und co - werd ich wohl nie begreifen, aber ich glaube heute lieber an die natur als erschaffer des lebens als an gott ;)
 
Für mich gibt es definitiv keinen Gott. Ich kann nicht an etwas glauben,was man wissenschaftlich nicht beweisen kann- dazu denk ich viel zu rational.
Und ich kann auch nicht an etwas glauben, was irgendwelche Typen vor 2000 Jahren in ein Buch geschrieben haben- das haben die Gebrüder Grimm auch gemacht ;)