Gibt es einen Gott?

... aber ich glaube heute lieber an die natur als erschaffer des lebens als an gott ;)
Und ich glaube lieber an einen Gott als Schöpfer und Lenker als daran, dass ich das Produkt einer Milliarde Zufälle bin. Ich glaube lieber daran, dass mein Leben einen Sinn halt als daran, dass wenn einer der Milliarden Zufälle in eine andere Richtung gegangen wäre, ich jetzt eine Kellerschabe wär oder - noch krasser - gar nicht existieren würde.

;)
 
Wenn es Gott nicht gibt, kannst du also machen was du willst, sei es positiv oder negativ. - Interessiert dann sowieso irgendwann niemanden mehr.

Das sehe ich nicht so. Die Philosophie ist durchaus in der Lage, eine Ethik zu entwickeln, die (nach Subjektiven Maßstäben) "gut" ist. Auch verschiedene Ausführungen, warum es eben nicht egal ist, was wir machen, sind durchaus überzeugend - auch ohne einen Gott. Als Beispiel der mittlerweile total abgedroschene kategorische Imperativ von Kant:
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Nach Kant ist das unsere Vernunft. Der Satz ist keine Vorschrift, sondern lediglich eine Beobachtung, wie ein Vernünftiger Mensch funktioniere.
Der Gedanke lässt sich sehr einfach rekonstruieren:
Wenn ich mir vorstelle, in einer Gesellschaft zu leben, in der ich für meine Taten nicht zur Rechenschaft gezogen werden würde (also keine Polizei, kein Gericht, niemand der mich bestraft [oder auch lobt] für das was ich tue).
Natürlich könnte ich das schamlos ausnutzen - es hält mich ja niemand auf.
Als vernünftiger Mensch müsste mir aber klar werden, dass so eine Gesellschaft sicherlich nicht funktionieren kann. Also handele ich so, wie ich es für vernünftig halte und tue Gutes. Wenn ich davon ausgehe, dass jeder so handelt wie ich, erhalte ich eine gut funktionierende Gesellschaft.
 
Und ich kann auch nicht an etwas glauben, was irgendwelche Typen vor 2000 Jahren in ein Buch geschrieben haben- das haben die Gebrüder Grimm auch gemacht ;)

Naja, "irgendwelche Typen" haben auch das Grundgesetz geschrieben. Und die Grundlage dafür ist auch schon ein paar Jahre älter.

Und "irgendso ein Typ" hat auch die Relativitätstheorien geschrieben.

Wenn du alles erst nachvollziehen und überprüfen willst, dann hast du einiges zu tun, bevor du anfängst zu leben. Und jemanden, der sagt "Ja, das ist richtig." findest du sowohl in der Wissenschaft als auch in der Religion.
 
Ich kann nicht an etwas glauben,was man wissenschaftlich nicht beweisen kann- dazu denk ich viel zu rational.
Und ich kann auch nicht an etwas glauben, was irgendwelche Typen vor 2000 Jahren in ein Buch geschrieben haben- das haben die Gebrüder Grimm auch gemacht ;)
Du kannst nicht Glauben :!:
Du willst nur Wissen :!:
 
Ich kann nicht an etwas glauben,was man wissenschaftlich nicht beweisen kann ...
Das glaube ich dir nicht. Dann hättest du ein sehr trostloses Leben.

Und ich kann auch nicht an etwas glauben, was irgendwelche Typen vor 2000 Jahren in ein Buch geschrieben haben- das haben die Gebrüder Grimm auch gemacht
Weshalb die Bibel nicht einfach ein Buch ist, das vor 2000 Jahren von irgendwelchen Typen geschrieben wurde, kannst du vielleicht aus diesem Beitrag in einem anderen Thema entnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gibt es definitiv keinen Gott. Ich kann nicht an etwas glauben,was man wissenschaftlich nicht beweisen kann- dazu denk ich viel zu rational.
Die Wissenschaft ist auch nur eine Religion. Was in der Religion als Dogma verkauft wird, heißt in der Wissenschaft Axiom. Beides ist nicht beweisbar und man muss daran glauben, um das zu verstehen, was darauf aufbaut.
 
Gibt es einen? Gibt es keinen? Muss des nicht jeder für sich selber definieren? Ich selber glaube nicht daran und werd es wohl auch in Zukunft nicht. Vllt irgendwann im Alter ... ich weiss es nicht.

Jedoch sollte jeder daran glauben wen es im Hilft, Kraft gibt oder einfach geborgenheit spendet. Solang ich ihn und er mich nicht bekehren will können doch beide wunderbar damit leben.
 
Das glaube ich dir nicht. Dann hättest du ein sehr trostloses Leben.

Das kannst du mir ruhig glauben- und nein, ich habe kein trostloses Leben, ganz im Gegenteil.
Die Bibel steht für mich einfach im krassen Gegensatz zur Wissenschaft- ich kann das für mich nicht vereinbaren. Ich kann nicht gleichzeitig an die Evolutionstheorie und an die Bibel glauben und das Adam und Eva die ersten von Gott erschaffenen Menschen waren- das geht für mich nicht. Und an eine Person, die da oben oder sonstwo ist und alles überwacht schon gleich gar nicht.
Und was ist mit den Juden und den Moslems und die vielen anderen Religionen, die es noch gibt- wenn es einen Gott gibt, dann hat er aber nicht verstanden, seine Lehre einheitlich zu verbreiten...
Wenn ihr an Gott glauben wollt, dann könnt ihr das gerne tun- da habe ich absolut nichts dagegen, jedem das seine.

Und wenn du mir mit diesen ganzen Bibeltheorien kommst, dann komm ich dir mit Erich Däniken- seine Beweise sind für mich noch glaubhafter- d.h. wir wurden von Außerirdischen erschaffen und sind nur ein riesiges Experiment oder noch besser- wir leben alle in der Matrix :ugly:


@tyrell: 8O Die Wissenschaft ist nicht beweisbar- das ist mir aber ganz neu!

@wintermute: Du willst doch wohl nicht ernsthaft das Grundgesetz mit der Bibel vergleichen?
 
@tyrell: 8O Die Wissenschaft ist nicht beweisbar- das ist mir aber ganz neu!
Na dann beweis mal 1+1=2 :D

@wintermute: Du willst doch wohl nicht ernsthaft das Grundgesetz mit der Bibel vergleichen?
Ein Buch, das irgendwelche Typen geschrieben haben. Hey, es ist doch nur ein Buch in dem drin steht, wie sich die Menschen innerhalb ihrer Gesellschaft verhalten sollen. Bleib mal locker.
 
Meine meinung zu Gott ist einfach nur das den die Kirche erfunden hat damit die Leute an etwas glauben können und gerne Geld bezahlen.
Einerseitz sagt die Biebel gib Gott keinen Namen.
Nur dann frage ich mich was Gott ist!
Etwa kein Name vieleicht ne Götterspeise. Wer weis das schon.
Warum kommt immer zu Weihnachten dieses ganze Gottesgeschnödels und Kirche, Spenden ect.?
Weil dann das Geld viel Lockerer sitzt
Man will doch noch schnell eine gute Tat volbringen damit man Gottessegen bekommt.
Ne ne ich glaube an wen anderes.
 
@tyrell: 8O Die Wissenschaft ist nicht beweisbar- das ist mir aber ganz neu!

Ja, auch hier gibts öfter mal was Neues.
Die Wissenschaft hat eine ganze Menge grundlegender Axiome. Diese können nicht bewiesen werden (da es Axiome sind). Vor allem in der Mathematik schlägt sich das nieder, sämtliche Beweise lassen sich auf irgendwelche Axiome zurückführen, die wir nicht beweisen können. Wir gehen einfach davon aus, dass sie richtig sind. Sollte sich herausstellen, dass sie falsch sind, ist es Essig mit der Mathematik - und damit auch mit der Wissenschaft, die größtenteils auf der Mathematik basiert.
Ein sehr einfaches Beispiel für ein Axiom: Jede natürliche Zahl hat einen Nachfolger. Das lässt sich nun wirklich schwer beweisen. Was ist, wenn irgendeine Zahl keinen Nachfolger hat? Was ist, wenn die natürlichen Zahlen nicht unendlich sind, sondern irgendwo aufhören? Es ist zwar unwahrscheinlich, aber wenn es so wäre, wäre die ganze Mathematik hinüber.
Es gibt noch andere Beispiele, die komplexer sind, wo sich die Mathematik als fehlerhaft herausgestellt hat. Auch da gab es Befürchtungen, dass die ganze Mathematik auseinanderbricht. Aber die Mathematiker haben es sehr geschickt gelöst: Sie haben ein weiteres unbeweisbares Axiom genommen, was den Fehler als Ausnahme definiert hat.
Um es zusammenzufassen: Die Mathematik und alles was darauf aufbaut, ist nicht beweisbar, sondern auch nur Glaubenssache. Sie hat keinen Absolutheitsanspruch und ist weit davon entfernt, perfekt zu sein.
An die absolute Wissenschaft und nichts anderes zu glauben, ist genauso naiv, wie an einen absoluten Gott und nichts anderes zu glauben.
 
Meine meinung zu Gott ist einfach nur das den die Kirche erfunden hat damit die Leute an etwas glauben können und gerne Geld bezahlen.
Lächerlich. Religionen und den Glauben Gott oder Götter gibt es schon deutlich länger als die Institution Kirche.

Das kannst du mir ruhig glauben ...
Du glaubst garantiert auch Dinge, die die Wissenschaft nicht bewiesen hat. Nehmen wir mal das Holzhammer-Beispiel Urknall. Bewiesen ist da nichts, es gibt höchstens Indizien.
 
Nehmen wir mal das Holzhammer-Beispiel Urknall. Bewiesen ist da nichts, es gibt höchstens Indizien.

Klar, die Sache mit dem Urknall- hier ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass es so oder so ähnlich abgelaufen ist. Diese Theorie ist für mich trotzdem 1000 mal glaubwürdiger, als Adam und Eva, die sich unterm Apfelbaum vergnügen, sorry.
 
Du nimmst einen Apfel und noch einen Apfel- wieviele Äpfel hast du dann?
2 oder nicht ;)

Das ist kein Beweis. Nehmen wir an, du besitzt -1 Apfel und isst einen auf, wieviele hast du dann?
Wie du siehst, stößt dein Beweisverfahren da schon an seine Grenzen.
 
Klar, die Sache mit dem Urknall- hier ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass es so oder so ähnlich abgelaufen ist. Diese Theorie ist für mich trotzdem 1000 mal glaubwürdiger, als Adam und Eva, die sich unterm Apfelbaum vergnügen, sorry.
Was du für glaubwürdig hältst, ist mir egal. Aber du hast behauptet, du glaubst nur Dinge, die wissenschaftlich bewiesen sind.
 
Klar, die Sache mit dem Urknall- hier ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass es so oder so ähnlich abgelaufen ist. Diese Theorie ist für mich trotzdem 1000 mal glaubwürdiger, als Adam und Eva, die sich unterm Apfelbaum vergnügen, sorry.

"so oder so ähnlich"? Und das bei etwas, wo sich noch nicht einmal die Wissenschaftler untereinander einig sind, wie es überhaupt ablief? Das muss schon ein ziemlich starker Glaube sein.
Diese Siebentageschöpfungsgeschichte übrigens sieht ein Großteil selbst der bekennenden Christen als symbolisch an.
 
bei solchen themen kommt mir immer eine frage in den sinn. es heisst ja das der mensch nur existiert weil gott ihn erschaffen hat. wer aber hat gott erschaffen? wenn nichts ohne gott existent wäre, wieso war gott dann existent? hat es plopp gemacht und er war da? ;) irgendwie hat mir noch nie einer die frage beantwortet.

Gott war und ist schon immer vorhanden. Gott ist vllt. ALLES. (so könnte man zumindest argumentieren) Wenn man ihn nich sehen kann, kann man jemandem auch nich beweisen, warum er da is und in welcher Form =)


und auf die ausgangsfrage einzugehen. ich glaube an etwas göttliches. aber wie schon gesagt wurde irgendwo, für jeden kann das etwas anderes bedeuten. und für mich ist die natur, das universum und co der wahre gott. der erschaffer des lebens.

Natürlich ist auch die Natur irgendwo Gott. Wir sind auch alle Teil des göttlichen Plans und somit Gott nahe und in einer gewissen Form auch göttlich.


Ich kann nicht an etwas glauben,was man wissenschaftlich nicht beweisen kann- dazu denk ich viel zu rational.

Es gibt unzählige wissenschaftliche Bereiche, die in Richtungen forschen, von denen man nicht weiss, ob sie überhaupt existieren.

Glaubst du nicht an Paranormale Aktivitäten, wie Däniken sie beschreibt? Die lassen sich nämlich auch nicht beweisen. Die sind einfach da.

Der Mensch kann nicht ALLES beweisen, weil er beschränkt ist.

Und ich kann auch nicht an etwas glauben, was irgendwelche Typen vor 2000 Jahren in ein Buch geschrieben haben- das haben die Gebrüder Grimm auch gemacht ;)
In der Mediävistik haben die Gebrüder Grimm wissenschaftlich viel geleistet. Die ham nicht nur Märchen geschrieben... genausowenig wie die Autoren der Bibel. Die Bibel ist eine Schrift entstanden DURCH Menschen, die beeinflusst waren von sozialen, kulturellen und historischen Ereignissen und der typisch menschlichen Subjektivität.

Die Bibel steht für mich einfach im krassen Gegensatz zur Wissenschaft- ich kann das für mich nicht vereinbaren.
Musst du auch nicht, aber ich kann dir sagen. Die Bibel ist Wissenschaft. Sie ist nämlich purste Theologie ;)
@wintermute: Du willst doch wohl nicht ernsthaft das Grundgesetz mit der Bibel vergleichen?

warum denn nicht?
Beide sind Grundlage und quasi "Gesetz" einer Gesellschaft.

Meine meinung zu Gott ist einfach nur das den die Kirche erfunden hat damit die Leute an etwas glauben können und gerne Geld bezahlen.

Die Politiker sind eine Erfindung von wem? Die ziehen uns das Geld doch aus den Taschen und bereichern sich daran, während sie in Gremien und Parlamenten hocken und sich gegenseitig anpissen...

Außerdem will ich mal nich weiterdenken, wo wir hinkämen wenn die Kirche kein Geld erhielte.
Welcher Kindergarten, Welches Pflegeheim, Welches Altenheim, Welche weiterführende Schule, Welche sozialen Vereine würden DANN noch existieren.



Einerseitz sagt die Biebel gib Gott keinen Namen.
Nur dann frage ich mich was Gott ist!
Etwa kein Name vieleicht ne Götterspeise. Wer weis das schon.

Was ist das denn für ein Argument? :biggrin:
Wo steht man solle Gott keinen Namen geben?

Warum kommt immer zu Weihnachten dieses ganze Gottesgeschnödels und Kirche, Spenden ect.?
Weil dann das Geld viel Lockerer sitzt
Man will doch noch schnell eine gute Tat volbringen damit man Gottessegen bekommt.

Das glaubst du. Aber was glaubst du wie sich Waisenkinder in nem Heim in Afrika fühlen, wenn im reichen Europa die Menschen mit fetten Bäuchen auf den Sofas sitzen, Geschenke auspacken, die sie gar nicht bräuchten, und "glücklich" sind?

Und warum Weihnachten mit dem "Gottesgeschnödels" zusammenhängt?
Weil es das zweitwichtigste Fest der Christenheit nach Ostern ist. (Ich setz mal die Auferstehung höher an, als die Geburt)

Spenden sind dazu da von deinem überdicken Geldbeutel jemandem was abzugeben. Nächstenliebe heisst hier die Vokabul, die wohl in vielen Sprachschätzen gar nicht existiert.
Ne ne ich glaube an wen anderes.
An wen denn?



Diese Siebentageschöpfungsgeschichte übrigens sieht ein Großteil selbst der bekennenden Christen als symbolisch an.
Die Lehrmeinung der kath. Kirche geht auch davon aus, dass die Schöpfungsgeschichte symbolischen Charakter hat.