Gibt es einen Gott?

Ist das nur politische Korrektheit/Feigheit oder hatten die Alten sich geirrt?

Wenn Aufklärung für dich politische Korrektheit/Feigheit ist...

Aber das Phänomen ist ja nicht neu, heutzutage sind viele Gläubige aufgeklärter als viele Atheisten, die sich mit Dream-Catchern vor bösen Geistern schützen und Angst haben, unter Leitern herzugehen...
 
...die sich mit Dream-Catchern vor bösen Geistern schützen und Angst haben, unter Leitern herzugehen...

Was hat das mit Gott zu tun? Das ist Aberglaube. Aberglaube tauchte erst am Ende des Mittelalters auf. Heute bedeutet Aberglaube "den Glauben an das Übersinnliche".

Wikipedia schrieb:
In einer repräsentativen Umfrage in Deutschland wird die Zahl der Abergläubischen mit 51 Prozent angegeben, darunter mehr Frauen (62 Prozent) als Männer (38 Prozent).

Das beweist doch eigentlich schon wieder das fast alle Menschen an irgend etwas glauben, auch wenn es nicht an Gott ist...
 
Das is definitiv ne andere Form von Glauben. Wenn ich mein Protokoll endlich fertig abgetippt hab, kriegt ihr das auch zu lesen. Da gehts nämlich um Naturwissenschaft und die Existenz Gottes. Und dass beides sehr wohl vereinbar ist. aber nichmehr heute ^^
 
Wenn Aufklärung für dich politische Korrektheit/Feigheit ist...

Durch die Aufklärung ging aber auch viel von Gottes Macht verloren. Und die der Kirche.

Die heutigen (europäischen) Christen sind ja eher Hippie-Christen. An sich ja auch nichts Schlechtes, aber im Widerspruch zu der stellenweise extrem gewalttätigen Bibel und ihrem stellenweise rachsüchtigen Gott. Aber das war ja alles nicht so gemeint, richtig? Nur ein paar Geschichten damit die Leute vor 2000+ Jahren sich aus Angst vor einem strafenden Gott weniger den Schädel einschlagen würden. Obwohl das natürlich auch schon damals relative war: Liebe deinen Nächsten (innerhalb des Stammes) aber schlag jenen, die 'dein' Land besitzen oder die 'falsche' Götter anbeten, den Schädel ein ... Doppelmoral war anscheinend schon immer präsent! ;)

Die biblischen Fundamentalisten kann ich ja noch irgendwie ernst nehmen (obwohl ich ihren Glauben für total falsch halte), sie halten sich einfach an 'das Wort Gottes'. Die christlichen Liberalen jedoch picken sich nur die Rosinen heraus und ignorieren alles was ihrer derzeitigen Überzeugung widerspricht. Das untergräbt die Authorität von 'Gottes Wort' weiter.
 
Das is definitiv ne andere Form von Glauben. Wenn ich mein Protokoll endlich fertig abgetippt hab, kriegt ihr das auch zu lesen. Da gehts nämlich um Naturwissenschaft und die Existenz Gottes. Und dass beides sehr wohl vereinbar ist. aber nichmehr heute ^^

Da bin ich aber mal gespannt. Und wenn du schon dabei bist, dann präzisiere bitte ob es sich um einen allgemeinen Gott handelt oder den biblischen. Und wenn es der biblische sein sollte, dann bin ich noch mehr auf die Argumentation und die Beweise gespannt ... :)

Wie gesagt, ich schliesse ein übernatürliches Wesen nicht aus. Den Gott, wie er in der Bibel hingegen beschrieben wird schon.
 
Die biblischen Fundamentalisten kann ich ja noch irgendwie ernst nehmen (obwohl ich ihren Glauben für total falsch halte), sie halten sich einfach an 'das Wort Gottes'. Die christlichen Liberalen jedoch picken sich nur die Rosinen heraus und ignorieren alles was ihrer derzeitigen Überzeugung widerspricht. Das untergräbt die Authorität von 'Gottes Wort' weiter.

Warum ist das schlimm, dass ein vernünftiger Mensch sich Gedanken macht und für sich persönlich zu dem Schluss kommt, dass manche Sachen halt einfach nicht sein können? (Natürlich aufs Risiko hin, dass der menschl. Verstand begrenzt ist, und er manche Dinge deswegen einfach nur nicht verstehen kann...)
 
Warum ist das schlimm, dass ein vernünftiger Mensch sich Gedanken macht und für sich persönlich zu dem Schluss kommt, dass manche Sachen halt einfach nicht sein können? (Natürlich aufs Risiko hin, dass der menschl. Verstand begrenzt ist, und er manche Dinge deswegen einfach nur nicht verstehen kann...)

Das ist dann aber deine ganz persönliche Religion und hat nicht mehr mit einer offiziellen Religion zu tun (wie z.b. der katholischen).
 
Nietzsche sagt auch:

Diese ewige Anklage des Christentums will ich an alle Wände schreiben, wo es nur Wände gibt, - ich habe Buchstaben, um auch Blinde sehend zu machen ... Ich heiße das Christentum den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit. (aus: Der Antichrist)

Aber Nietzsche is eh so ein besonderer Fall

Ein anderes Zitat von Heisenberg, was ich auch sehr schön finde:

De erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott


P.s: Tut mir leid, dass ich euch einfach so mit (einigen etwas) aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten bewerfe. Also, fröhlich weiterdiskutiert
 
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die meisten, die hier eine Pro-Gott-Position einnehmen, dabei nicht so sehr den biblischen Schilderungen folgen. Bisher jedenfalls hat sich hier niemand dazu hinreissen lassen, zu behaupten, Gott sei genau der, der in der Bibel beschrieben wird und kein anderer. Wie kommst du darauf?
 
Es wäre auch nich sinnvoll, eine Argumentationslinie zu verfolgen um damit den biblischen Gott zu beweisen. Der biblische Gott ist eine menschliche Interpretation, entstanden in verschiedenen Zeitphasen, weitergedacht, verändert, und alles unter dem Einfluss von Politik, Zeitgeschichte und Kulturwandel.
Logisch, dass sich - wenn das Denken der Menschen sich wandelt - auch das Bild Gottes verändert.
 
Die meisten bekennenden Gläubigen hier setzen aber diesen Gott mit YHWH gleich. Obwohl dies natürlich erst einmal zu beweisen wäre.

A. Gibt es 'Gott'?
B. Entspricht dieser 'Gott' YHWH?

Du vergisst:

C. Gibt es nur einen Gott?

Das alte Testament lässt durchaus den Schluss zu, dass es mehrere Götter gibt. Ausserdem war YHWH bis zum 700 Jahrhundert vor Christus teil eines Vielgötterkultes.

Cya Nightfire
 
Zuletzt bearbeitet:
Passt doch zur Diskussion.

Die meisten Menschen konzentrieren sich nur auf ein Gebiet, aber ich bevorzuge es, meinen Horizont zu erweitern und zu erforschen, was in der Welt so vor sich geht. Ich möchte alle Seiten einer Geschichte hören und nicht nur an das glauben, was man mir als Kind erzählt hat. Und wenn man nicht bereit ist, dieses für alle Themen, die einem wichtig sind, zu tun, dann bleibt man nur ein ignoranter, pathetischer Redner, der es nicht verdient, ernst genommen zu werden.

Eine überraschende Erkenntnis aber, zu der man kommt, ist, die, dass die jeweiligen Seiten sehr oft überzeugende Argumente für ihre Sicht der Dinge haben. Natürlich muss man aber dazu unvoreingenommen an das Thema herangehen und sich überzeugen lassen, ehe man entscheiden kann, ob eine Idee würdig ist, ernst genommen zu werden oder nicht.