Diskussionen zur Organspende

Organspende - Wie steht ihr dazu?


  • Umfrageteilnehmer
    190
Na für die Angehörigen, die neben den lebenserhaltenden Maschinen stehen...
Wenn der potentielle Spender IM VORFELD selber seine Einwilligung erklärt, sind die Wünsche der Angehörigen zweitrangig. Sie könnten der Einwilligung zwar widersprechen, aber dann gäbe es auch nichts. Stimmen Sie der Spende zu, erfüllen Sie den Wunsch des potentiellen Spenders. Ich sehe da keinen Druck...



Aber egal, wie du es drehst und wendest, die Entlohnung für Organspende bleibt ein unmoralischer Akt.
Wir sprechen nicht von Entlohnung, sondern von einer Kostenübernahme oder einer Beihilfe zu Kosten, die auch ohne eine Spende anfallen. Die meisten Organspender sind Unfallopfer, wenn ich mich nicht irre. Aber vielleicht eine kleine Änderung: Wie wäre es, wenn im Falle einer postmortalen Organspende eine Agentur auf Kosten der Krankenkassen die Planung und Organisation der Beerdigung übernimmt? Würde die Angehörigen auch entlasten.

Anstatt Leute fürs Spenden zu bezahlen, kann man das Geld lieber in Aufklärung und Transparenz stecken, das würde wenigstens die Ursache der Spendenfaulheit bekämpfen, anstatt an den Symptomen herumzudoktern...

Das wird getan, und trotzdem ändert sich nur wenig an der Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. Denn das Hauptproblem in meinen Augen ist die Angst, dass man einen potentiellen Spender vorsätzlich sterben lässt, um an seine Organe zu kommen, auch wenn eine Überlebenschance besteht. Ich persönlich halte das für Quatsch, aber viele haben diese Befürchtung. Das Gefühl des ausgeliefert Seins kriegst du auch nicht mit Aufklärung und Transparenz aus den Köpfen der Menschen.
 
Denn das Hauptproblem in meinen Augen ist die Angst, dass man einen potentiellen Spender vorsätzlich sterben lässt, um an seine Organe zu kommen, auch wenn eine Überlebenschance besteht. Ich persönlich halte das für Quatsch, aber viele haben diese Befürchtung. Das Gefühl des ausgeliefert Seins kriegst du auch nicht mit Aufklärung und Transparenz aus den Köpfen der Menschen.

Ich traue auch nur Ärzten die sich mein Vertrauen über Jahre verdient haben und ich weiß auch warum. "Aufklärung" beseitigt diesen Mangel an Vertrauen nicht, wichtiger wäre mir das nur ein Arzt meines Vertrauens die Entscheidung fällen darf ob ich wirklich hinüber bin oder nicht. Meine Organe will eh niemand mehr, aber wenn es so liefe könnte man meinen Kadaver ruhig ausweiden.
 
Ich würde auch spenden um Leben zu retten. Ich meine ich bin doch sowieso gestorben und wieso dann nicht noch eine gute Tat vollbringen :)
 
Danke , Danke für die vielen Antworten.

Jedoch, wer seinen (verstorbenen) Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellt, der hat keine nachfolgenden Kosten. (Es gibt keine Beerdigung, da der gesamte Körper verwendet und beseitigt wird. [verbrennen])

Bei einer Organ-Spende werden alle verwendbaren (verkaufbaren) Organe [das sind nicht wenige] verwertet. (Sorry für diese Aussage) Und die Hinterbleibenden müssen für die Kosten (des Restes) der Bestattung aufkommen.

Wenn man dann sieht, das bei der Organspende ein Umsatz von fast 500.000 €uro (wurde mir von Ärtzen gesagt) zusammen kommt, dann fragt man sich als zukünftiger Organspender schon, wieso man eine Beerdigungsversicherung abschließen soll, die die Beerdigungskosten der Hinterbleibenden übernimmt.
Denn Sorry, der Verstorbene hat etwas für den zukünftigen Organempfänger getan. Doch daran verdienen leider nur die . . . und nicht der Organspender oder seine Hinterbleibenden.
 
Wenn man dann sieht, das bei der Organspende ein Umsatz von fast 500.000 €uro (wurde mir von Ärtzen gesagt) zusammen kommt
ui, du hast ja voll die Connections!
Und wer verdient dann diese 500.000 Euro? Und vor allem, wer zahlt diese?

organtranskosten.JPGQuelle

Bitte nicht immer irgendwelche Halbwahrheiten hinwerfen mit dem Kommentar 'hat mir der Bekannte einer Schwester des Onkels erzählt'. Bitte Fakten erst mal überprüfen vor dem posten, danke!

Und dass eine Organtransplantation nicht kostenlos geschieht, sollte aber auch klar sein ... Kosten des med. Personals bei der Entnahme und beim Einsetzen, Desinfektionskosten für die Räume, Werkzeuge und Kleidung, dann noch Betriebskosten der Kliniken, Transport des Organs etc.
Für 100 Euro kriegt man das eben nicht hin.

Vielleicht sollte die Aussage auch nur heißen "Die teuerste Organtransplatation inkl. Komplikationen und Nachsorge kostet bis zu 500.000 Euro.", dann würde das natürlich passen. ;)
 
Organspende - Wie steht ihr dazu?

Mir fehlt auch der Nachweis, dass Organe, im Zuge einer offiziellen Organentnahme entnommen werden, als Handelsware verkauft werden...
 
ui, du hast ja voll die Connections!
Und wer verdient dann diese 500.000 Euro? Und vor allem, wer zahlt diese?

Anhang anzeigen 9893Quelle

Bitte nicht immer irgendwelche Halbwahrheiten hinwerfen mit dem Kommentar 'hat mir der Bekannte einer Schwester des Onkels erzählt'. Bitte Fakten erst mal überprüfen vor dem posten, danke!

Und dass eine Organtransplantation nicht kostenlos geschieht, sollte aber auch klar sein ... Kosten des med. Personals bei der Entnahme und beim Einsetzen, Desinfektionskosten für die Räume, Werkzeuge und Kleidung, dann noch Betriebskosten der Kliniken, Transport des Organs etc.
Für 100 Euro kriegt man das eben nicht hin.

Vielleicht sollte die Aussage auch nur heißen "Die teuerste Organtransplatation inkl. Komplikationen und Nachsorge kostet bis zu 500.000 Euro.", dann würde das natürlich passen. ;)
@kbot
Danke für Deinen LINK , der mich ins Nirvana geleitet hat.

Fakt ist und das kann jeder über Google erfahren, das nicht nur die Niere oder ein anderes Organ entnommen wird.
Sondern das der gesamte Körper als Organlager verwertet wird. (Insofern die Zusage dazu erteilt wurde.)

Die Auflistung der GÖA (Gebühren Ordnung der Arzte) kann jeder selber über Google erfahren.
Wobei hier natürlich nur die Grundkosten ohne Zuschläge genannt werden. Aber das ist Dir bestimmt bekannt.

Natürlich werden bei den Transplatationkosten nicht alle Kosten sofort genannt. Denn der Transportflulug des Transpantationsorgans kann nicht sofort genannt werden, was ja auch OK ist.

Doch meine Frage hast Du auch nicht beantwortet!

Wieso müssen die Hinterbleibenden auf den Kosten für die Beerdigung des Organgebers sitzen bleiben ??
Warum darf der Organgeber seine Organe nach seinem Tod nicht (finanziell) verwerten lassen??
Wieso muss der zukünftige Organgeber seine noch verwertbaren Organe an die Medizinindustrie VERSCHENKEN?

Man kann selber über Google erfahren wie hoch der Preis für ein Spenderorgan ist.

Also wieso müssen denn dann die Hinterbleibenden auf den Bestattungsgebühren sitzen bleiben ??

P.S.: Ich würde meine Organe her geben! ! ! Jedoch nicht unter den derzeitigen Bedingungen. ( Ich verschenke meine Organe und meine Hinterbleibenden müssen die Kosten für meine Beerdigung übernehmen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch meine Frage hast Du auch nicht beantwortet!

Wieso müssen die Hinterbleibenden auf den Kosten für die Beerdigung des Organgebers sitzen bleiben ??
Weil der Verstorbene nunmal nicht selbst zahlen kann.
Sofern es Familienangehörige gibt, haben sie nunmal das Recht und die Pflicht für eine angemessene Entsorgung zu sorgen. Egal wie der Verstorbene starb und egal was danach mit seinen Organen passierte.

Das ist eigentlich eine Frage, die man einem normalen Menschen nicht beantworten muss... :roll:

P.S.: Ich würde meine Organe her geben! ! ! Jedoch nicht unter den derzeitigen Bedingungen. ( Ich verschenke meine Organe und meine Hinterbleibenden müssen die Kosten für meine Beerdigung übernehmen.)
und wer bezahlt die Beerdigung jetzt, wenn du stirbst, ohne Organe zu spenden? :doh:


und mir fällt grad auf, es geht die ganze Zeit ums Spenden...
Ich möchte bitte in Zukunft auch bezahlt werden für alle meine Spenden!!!! :ugly:
 
Niemals gebe ich meine Organe an fremde Menschen. nur im allernötigsten Momenten ein sehr knappes vieeleicht an bestimmte Personen. Nicht mal für MRD's an Euros
 
Ich steh dem so kritisch gegenüber. Ich habe da die Bedenken wie viele das wenn es mehr Aufwand kosten würde mich am Leben zu halten als mein Organ zu verpflanzen das sie mich einfach sterben lassen würden. Man weiß ja nie wann die mal die Quote erfüllen müssen weils sonst stress gibt. Hört man immer wieder. aber genauso weiß ich auch iwie das das unbegründet ist. Ich mach es nicht habe aber nicht wirklich Klarheit warum nicht. Sehr schweres thema für mich.
 
Wir werden uns irgendwann etwas einfallen lassen müssen, um Organe zu "züchten" oder anderweitig künstlich herzustellen.

Wie jetzt aktuell bei den Hornhauttransplantationen - 15 Millionen Menschen weltweit sind betroffen, Spender gibt es nicht genug. Da setzt man jetzt auf Technik und druckt die Hornhäute im 3D-Drucker. Ich denke, das ist die Richtung, die wir irgendwann einschlagen werden müssen.
 
und wer bezahlt die Beerdigung jetzt, wenn du stirbst, ohne Organe zu spenden? :doh:
Grundfrage nicht verstenden ??:roll:
Wieso muss ich meine Organe kostenfrei "verschenken (spenden)"!!?? Wenn daran eine ganze Industrie verdient! Wieso kann da nicht genau diese (Organ-)Industrie für die Entsorung des (Rest-)Spenderkörpers bezahlen.

Und nun zu Deiner Frage; wer nicht spendet, der bekommt auch keine Belohnung. Also müssen da die Hinterbleibenden oder der Staat (Da es keine Hinterbleibende gibt. Also alle Steuerzahler.):oops: :money:dafür aufkommen.

und mir fällt grad auf, es geht die ganze Zeit ums Spenden...
Ich möchte bitte in Zukunft auch bezahlt werden für alle meine Spenden!!!! :ugly:
Spenden (finanzieller Art) kanst Du zu Lebzeiten fast immer bei Deinem Finanzamt geltend machen, also wirst Du dadurch indirekt bezahlt.

Nur bei der Organspende bekommt der Spender keinerlei (Rück-)Vergütung.
Oder hast Du es irgendwo gesehen, das ein Lebendspender (Niere, Stammzellen als Bsp.) von der Krankenkasse eine Belohnung (Rückerstattung oder Anerkennung) erhält, dafür das er sein Organ einem anderen gibt und damit die Krankenkasse von vielen weiteren Kosten (z.B. der Dialyse) entlastet? Sorry solche Angaben sind mit vollens unbekannt.
Ich habe auch noch nicht erfahren das irgend einer der Lebendspender für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen wurde.
 

ich würde auch keines von den andern mir wünschen. ich bin stolz darauf meinen körper ein wenig abgerichtet zu haben und dennoch komplett gesund zu sein. habe aus erfahrung auch ansteckende krankheiten nicht abbekommen usw. das gebe ich nicht ab. wer weisst welcher unsinn damit getrieben wird.

ich möchte selbst sehen und wissen wer was bekommt und was passiert
 
Hallo,
mich würde mal interessieren wer von euch einen Organspendeausweis hat bzw. wer sich dagegen entschieden hat oder unentschlossen ist. Auch sonst wäre eine Diskussion über das für und wider sicherlich interessant .. :think:
 
Ich habe einen Organspendeausweis, auf dem ich aber angekreuzt habe, das ich nichts spenden möchte ! Ich bin doch kein Ersatzteillager für andere. Sorry, nein, das geht gar nicht. Das Leben ist nunmal endlich und wenn man hin ist, soll man meiner Meinung nicht noch ausgeschlachtet werden. Sicher ist es mit unter sehr traurig, wenn kleine Kinder durch defekte Organe sterben müßen, aber dann ist es halt so !

Im Gegenzug möchte ich natürlich auch keine fremden Organe eingepflanzt bekommen. Soll jeder denken und machen wie er möchte, aber ich möchte das definitiv nicht !
 
Ich habe einen Ausweis, und habe "Nein" angekreuzt, weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht spenden darf. Ich darf nicht mal Blut/Plasma spenden.