Diskussionen zur Organspende

Organspende - Wie steht ihr dazu?


  • Umfrageteilnehmer
    190
Die sind bei mir leider noch nicht angekommen, weiß also nicht genau ob es diese Option auch gibt. Aber 20 habe ich bestellt, für meine Mitschülerinnen gleich mit, und für Lehrer die wollen.
Ach die werden dann hinterher ausgefüllt? Ich dachte direkt mit den Daten, die man dort eingegeben hat.
Vielleicht liegts bei Dir an der Menge, dass es so dauert?!
 
Das sind ganz einfach Plastikkarten die man selbst beschriftet, halten einfach ein bisschen länger als Papier.
 
So wie ne Chipkarte?
Und was ist diese Initiative NoPanic? Hast Du da nen Häkchen gesetzt?
 
Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr potentieller Organspender.

Was man in der Tat machen könnte: die Entscheidung "populärer" machen, indem man eine entsprechende Passage beispielsweise auf den Führerschein aufdruckt.

Das halte ich für eine sehr interessante Idee. Besser vielleicht noch auf dem Personalausweis.
 
34,23% Nein, ich will das auch nicht machen.

Das verwundert mich jetzt und widerspricht einer Umfrage, die besagt, dass ca. 90% mit einer Organspende einverstanden sein würden.
 
34,23% Nein, ich will das auch nicht machen.

Das verwundert mich jetzt und widerspricht einer Umfrage, die besagt, dass ca. 90% mit einer Organspende einverstanden sein würden.
Diese Umfrage hier, mit ca.100 Teilnehmern ist ja auch nicht wirklich repräsentativ ;).
 
Nein, aber trotzdem sind 100 Befragte nicht wenig. :)

Ich hoffe, dass hier keiner die Organspende als Lebender meint. Das gibt es ja auch (?).
 
So wie ne Chipkarte?
Und was ist diese Initiative NoPanic? Hast Du da nen Häkchen gesetzt?


Klar habe ich das Häkchen gesetzt ;)

No Panic ist eine Initiative des Panikorchesters. Einer von denen benötigte dringend ein Organ und bekam es auch, daraus scheint es entstanden zu sein.

Nein, aber trotzdem sind 100 Befragte nicht wenig. :)

Ich hoffe, dass hier keiner die Organspende als Lebender meint. Das gibt es ja auch (?).


Lebendspende gibt es nur im Fall von: Niere für deine Angehörigen oder ganz enge Freunde. Das wird genaustens von einem Ethikkomitee geprüft, wegen Organverkauf und so. Ansonsten ist das nicht möglich, jedenfalls legal nicht.
 
Man könnte jetzt ganz gehässig die Frage in die Runde werfen, wieviele Leute von denen, die selber nicht bereit wären im Falles des Todes zu spenden aber selber im Bedarfsfall ein Organ gespendet haben wollen...

LG
Bernhard
 
Man könnte jetzt ganz gehässig die Frage in die Runde werfen, wieviele Leute von denen, die selber nicht bereit wären im Falles des Todes zu spenden aber selber im Bedarfsfall ein Organ gespendet haben wollen...

Das interessante ist, dass genau über dieses Thema mit Psychologen vor einer Transplatation gesprochen wird :) Wobei die Psychologen darauf verweisen, dass dies egal sei ob man selber spendet oder nicht. Naja was heißt die Psychologen. Habe nur mit einem Gesprochen. Aber denke schon, dass es da eine einheitliche Richtlinie gibt, worüber mit den Patienten gesprochen werden muss.

Fazit: Die Frage ist nicht gehässig, denke es ist eine normale Frage, die auf Seiten des Empfängers oftmals vorkommt.
 
Hmm...da kommt mir die Frage auf, ob es Menschen gibt, deren Meinung zur Organspende sich geändert hat, nachdem sie selbst ein neues Organ bekommen haben. Wäre mal interessant...
 
Hmm...da kommt mir die Frage auf, ob es Menschen gibt, deren Meinung zur Organspende sich geändert hat, nachdem sie selbst ein neues Organ bekommen haben. Wäre mal interessant...

Ich glaube schon, dass sich dann die Meinung ändert. Und im Umfeld dieser Menschen auch.

LG
Bernhard
 
Ich bin keine Organspenderin, weil ich Angst haben das die nicht alles tun um mir zu helfen, wenn es jemand gibt der dringend ein Organ braucht. Zum Beispiel, wenn ich alt bin und oder der wo das Organ braucht Geld hat.

Gruß Heidi
 
Ich bin keine Organspenderin, weil ich Angst haben das die nicht alles tun um mir zu helfen, wenn es jemand gibt der dringend ein Organ braucht. Zum Beispiel, wenn ich alt bin und oder der wo das Organ braucht Geld hat.

Gruß Heidi


Oh deine Angst kann ich total verstehen, aber aus anderen Gründen.
Egal welche Erkrankung die Patienten haben, diese Angst besteht ganz häufig, denn die Nachbarin der Freundin von der Schwägerin, hat die selbe Erkrankung, da wurde aber alles anders gemacht und die hat auch ganz andere Medikamente. So läuft es doch, Ferndiagnosen, Vergleiche und so weiter.
Aber egal wie viel Geld ein Mensch in Deutschland hat, ein Organ bekommt er deshalb nicht schneller oder eher! Es geht der Reihe nach, so oder so. Dafür gibt es diese Listen.
In anderen Ländern ist das ein anderes Thema, aber nicht hier, das kann ich versichern.
 
Wieso sollte es auch etwas ändern?

Ich denke, solange man gesund ist, kann man sich nicht vorstellen, wie es ist, schwer krank und auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. Und soweit ich weiß sind die Wartezeiten relativ lang. Es gibt logischerweise nicht genug Organe und dann müssen auch noch alle Werte passen.
Wenn man dann letztendlich ein Organ erhalten und wieder genesen ist, könnte es doch sein, dass man sich doch dazu entscheidet Organspender zu werden. Würde mich zumindest wundern, wenn man sich nicht zumindest nochmal ernsthaft Gedanken darüber macht.
 
Ja aber die Menschen sind doch nicht aus böswilligkeit gegen das Spenden. Denke eher das es an Ängsten liegt, am Glauben, usw. Und die gehen doch nicht weg dadurch. Zudem ist es wie mit Sylvester. Viele Menschen machen sich im Krankenhaus gute Vorsätze. Aber die sind schnell wieder vergessen, wenn man wieder genesen ist ;)
 
@Wannabei: mit dem Ändern der Meinung meinte ich auch weniger die Leute, die aus (religiöser) Überzeugung Gegner der Organspende sind (konsequenterweise müssten die dann auch das Empfangen von Organen ablehnen). Ich meinte eher damit diejenigen, die bisher einfach nicht daran gedacht haben, oder nicht dazugekomen sind, sich damit auseinander zusetzen...
Ich habe mich auch erst für die Knochenmarkspende registrieren lassen, als ich im entfernten Bekanntenkreis von einem Krankheitsfall gehört habe....

LG
Bernhard
 
@Wannabe: Von Böswilligkeit war keine Rede und den Glauben lassen wir mal außen vor.
Ich denke auch, dass viele Menschen einfach Angst haben. Aber vielleicht ist die Angst zu sterben weil man eben kein Organ bekommen kann größer als die, dass man vorschnell für tot erklärt wird.
Und wie Bernie schon sagte gibt es natürlich auch viele Menschen, die sich einfach bisher keine Gedanken über das Thema gemacht haben. Bestes Beispiel ist meine Mutter, die sich erst jetzt einen Organspendeausweis besorgen wollte/will (weiß nicht, ob sie's schon getan hat).

Und wenn's um Knochenmarkspende geht...das scheint tatsächlich noch nicht so bekannt zu sein. Ich hatte auch schon länger einen Organspendeausweis bevor ich über einen Bekannten (der tatsächlich damals Knochenmark gespendet hat) von der DKMS erfuhr. Hab mich daraufhin gleich typisieren lassen.
War im Prinzip nicht so schlimm, weil so viel älter als 18 (vorher darf man nicht spenden) war ich da noch nicht. Aber es war ja überhaupt ein großer Zufall, dass ich davon erfahren habe.
 
(konsequenterweise müssten die dann auch das Empfangen von Organen ablehnen).

Wieso das? Glauben hat nichts mit Logik zu tun, daher ist es schwer konsequente logische Ableitungen herzuleiten ;)

Ich kenne schon einige, die ein neues Organ haben. Deren Bekannte flüchtig auch. Lag lange Zeit im Krankenhaus, wo primär transplatierte lagen und da redet man ja schon miteinander. Und ich konnte nun nicht feststellen, dass diese mehr oder weniger selber spenden als andere im "normalen" Umfeld. Sicher gibt es da Einzelfälle, aber ich denke echt nicht, dass das die Regel ist, dass die nach einer Spende auf einmal alle Spender werden.