Diskussionen zur Organspende

Organspende - Wie steht ihr dazu?


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    190
Das denke ich nicht. Wieso sollte es auch etwas ändern?

Weil du selbst ein Nehmer oder Geber bist und dies deine Einstellung schon sehr beeinflussen kann und auch wird. Es ist wie Leben schenken oder bekommen...je nachdem, das befreit, erleichtert, macht stolz und gibt ganz viel. das ist Veränderung die man nicht rückgängig machen kann.
 
Weil du selbst ein Nehmer oder Geber bist und dies deine Einstellung schon sehr beeinflussen kann und auch wird. Es ist wie Leben schenken oder bekommen...je nachdem, das befreit, erleichtert, macht stolz und gibt ganz viel. das ist Veränderung die man nicht rückgängig machen kann.

Sprichst du aus Erfahrung?
 
Körper der Forschung zur Verfügung stellen

Ahoi,

weiß jemand von euch, wie man es regelt, wenn man , sagen wir mal den Körper meiner bald verstorbenen Großmutter, der Forschung zur Verfügung stellen möchte.
Meine Oma leidet an an Parkinson und Alzheimer, daher sollte inbesondere das Hirn der Forschung zur Verfügung gestellt werden.

Funktioniert das über den Organspendeausweis? Oder wie wird das veranlasst, an wen wendet man sich?

Grüße,
Eisfee
 
Richtig, das regelt der Organspenderausweis, alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das ganze über einen kurzen Passus im Testament (so hats mein Großvater gemacht) zu regeln. Einfach mal den Hausarzt oder betreuenden Arzt in der Klinik fragen. Generell gilt aber IMMER: Die Entscheidung kann nur der Spendende selbst treffen! Ein Verwandter darf das nicht entscheiden!
 
Zuletzt bearbeitet:
zu 1: keine Ahnung
zu 2: eher nicht so. Sie hat geistig extrem abgebaut in den letzten 3 Wochen, vorallem weil ihr Lebensgefährte gestorben ist...
 
zu 1: keine Ahnung
zu 2: eher nicht so. Sie hat geistig extrem abgebaut in den letzten 3 Wochen, vorallem weil ihr Lebensgefährte gestorben ist...

Du willst deine Oma der Wissenschaft spenden ohne zu wissen, ob sie überhaupt Organe spenden würde? Ich denke nicht, dass man sowas dann überhaupt entscheiden kann oder darf oder sollte.
 
Nicht, dass sie nicht zustimmen würde, wenn sie noch soweit fit wäre. Ich meine nur, dass sie überhaupt eigentlich nix mehr wirklich mitkriegt und versteht.

Wenn sie einen Organspendeausweis hat, kommt das der Zustimmung aber doch ziemlich nahe.
 
frag mich, wie und ob man aus nem Hirn, in dem keine Vorgänge stattfinden, noch was lesen kann? (also nach dem Tod)

(also jetzt rein wissenschaftlich. kennt sich da jemand aus? ) 8O
 
Nicht, dass sie nicht zustimmen würde, wenn sie noch soweit fit wäre. Ich meine nur, dass sie überhaupt eigentlich nix mehr wirklich mitkriegt und versteht.

Wenn sie einen Organspendeausweis hat, kommt das der Zustimmung aber doch ziemlich nahe.

Naja etwas anzunehmen heißt ja nicht es zu wissen.

Zudem finde ich schon, dass es einen großen unterschied macht seine Organe per Spenderausweiß zur Verfügung zu stellen oder eben der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.

Das eine rettet direkt Leben, bei dem anderen werden die Organe "ausgeschlachtet" und danach weg geworfen. Denke nicht, dass die ein Gehirn, an dem die rumschnibbeln dann würdevoll entsorgen.
 
Naja ist ja nur meine persöniche Meinung, aber ich würde eher meine Organe der Forschung zur Verfügung stellen als Organe zu spenden. Beides ist sinvoll und hilft Menschen. Und die Forschung im Allgemeinen sogar mehr als nur einer einzelnen Person.

Im Endeffekt ist es ja auch nur eine generelle Frage, meine Mutter muss sich erstmal überlegen, ob sie das möchte. Wenn nicht, dann werden wir meine Oma mit der Frage auch gar nicht belasten.
 
bei dem anderen werden die Organe "ausgeschlachtet" und danach weg geworfen. Denke nicht, dass die ein Gehirn, an dem die rumschnibbeln dann würdevoll entsorgen.

Mein Onkel hat seinen Körper der Wissenschaft zur Verfügung gestellt. Da wird nichts einfach "weggeworfen" oder unpfleglich/würdelos behandelt - im Gegenteil. Wenn man "eingeliefert" wird, wird die Leiche erst gut konserviert, damit der Körper auch für die Dauer des Anatomiekurses erhalten bleibt. Manche Organe bzw. deren Präparate dienen über lange Zeit als Unterrichts- und Anschauungsmaterial und werden konserviert und pfleglich gehütet. Das was übrig bleibt, wird vom Institut selbst bestattet. Bis es soweit ist, kann es aber dauern - meisten zwei bis drei Jahre (bis zum Abschluss des Anatomiekurses). Früher (wie bei meinem Onkel) wurden dann die Körperspendern normal beigesetzt; heute werden sie eingeäschert. Zuvor gibt es immer einen Trauergottesdienst mit Angehörigen und Studenten. Die Grabpflege übernimmt anschließend die zuständige Uni.

Also nichts mit wegwerfen; mein Onkel liegt ganz normal bestattet in Rosenheim - zumindest das, was man von ihm übriggelassen hat. Bestimmt stehen noch irgendwelche Präparate irgendwo in der Uni herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
spockonline beschreibt es ja sehr schön: In den meisten Fällen wird da nicht wirklich mit geforscht (um z.B. Alzheimer bekämpfen zu können), sondern Anatomiestudenten spielen damit rum und üben ein bisschen.
Finde ich persönlich also schon weitaus weniger sinnvoll als eine Organspende um Leben zu retten.

Und das Medizinstudenten nicht immer mit größter Würde, Ernsthaftigkeit und Respekt an Leichen rangehen, kann dir ja sicher auch jeder bestätigen, der das mal studiert hat^^
 
Naja klingt zwar besser als das, was ich mir vorgestellt habe, aber ändert nichts an der Tatsache meines erachtens nach, dass es einen Unterschied zwischen dem Spenden an Menschen und dem an die Forschung gibt und meines erachtens nur ein geistig Mündiger Mensch diese Entscheidung treffen sollte. Sprich ein Organspenderausweis, der in der Regel dafür gedacht ist anderen Menschen zu helfen ist ungleich dem Wunsch seinen Körper der Wissenschaft zu überstellen.

Beides ist sicherlich löblich, dennoch kann dies nur der Verstorbene zu Lebzeiten entscheiden, wenn dieser geistig dazu in der Lage ist
 
Ich bin der Meinung das wenn Sie keinen Spendeausweis hat auch nichts mit Ihrem Körper angefangen werden darf, außer Beerdigen oder Verbrennen.
Wenn Sie geistig nicht mehr in der Lage ist das zu Entscheiden (hat Sie einen Vormund?) und auch keinen Spendeausweiß hat dann lasst Sie bitte in Ruhe!