Ich bin für Fortschritt, aber genetisch manipulierte Pflanzen unter freiem Himmel anzubauen ist schon sehr gewagt. Pflanzenpollen halten sich nicht an Feldgrenzen und keiner kann sagen was in der xxten Kreuzung damit passiert. Evtl erschaffen wir so für unsere Erben ein Superallergen oder was auch immer da noch passieren kann.

Ich sage es mal so...
Darwin stellte irgendwann mal fest, dass wenn eine Biene erst auf einer roten Rose saß, dann zu einer weißen Rose flog, hin und wieder mal ne rosa Rose entstand...

Sicher kann kein Wissenschaftler 100%ig vorhersagen, was bei seinem Experiment passiert.
Aber es kann auch keiner sagen, was die Natur selbst hervorbringt.

Jetzt aber solche Forschungen zu unterbinden, ob direkt oder indirekt, erinnert mich an die Geschichte der Eisenbahn, wo davor gewarnt wurde, dass der menschliche Körper die enorm hohen Geschwindigkeiten von 50 km/h nicht überstehen könnte...

gruss kelle!
 
Wenn du meinen Beitrag gelesen hast bin ich nicht gegen die Forschung. Sie sollte nur abgeschirmt stattfinden.
Außerdem kann man ja wohl kaum die natürlich Evolution mit dem Vergleichen was wir mit einem Fingerschnippsen im Labor machen.
Bei der natürlichen Weiterentwicklung laufen diese Prozesse so langsam ab das sich das Ökosystem den Veränderungen anpassen kann.
 
Wenn du meinen Beitrag gelesen hast bin ich nicht gegen die Forschung. Sie sollte nur abgeschirmt stattfinden.

Wenn man, wie phip schrieb, diesen Forschungen die Patente verwehrt, ist die Wahrscheinlichkeit einer indirekten Unterbindung dieser Arbeiten >99%.

Und selbst wenn man diese abgeschirmt macht, somit erstmal nicht das normale Klima nachstellen kann, irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo der Frosch ins Wasser springt, und dann wird die Natur mit Pflanzen konfrontiert, die unter Idealbedingungen aufgewachsen sind.

Gibt auch nen sehr netten Mischmasch...

gruss kelle!
 
Jetzt ist diese Diskussion ja sowieso schon sinnfrei da die Pollen schon lange unterwegs sind, aber skeptisch bin ich nach wie vor was das noch nach sich zieht.
 
da Monsanto ja auch nicht aus Spaß an der Weltverbesserung forscht...

:LOL: Monsanto forscht an der Weltverbesserung? https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange Prost!
Mal davon abgesehen, dass man Monsanto Produkte nicht wiederanbauen darf, was shclichtweg widernatürlich ist und daher aufgrund der unwirtschaftlichkeit von Ackern sowieso abwegig erscheint.
Patente auf Lebewesen snd eine ethische Perversion und die Folgen sind unabsehbar.
Helfen werden Gensamen sicherlich keinen armen Ländern, immerhin sind die Kosten für das Saatgut so exorbitant hoch, dass es nur durch Subventionen bezahlt werden könnte.
Achja: Gerade Patente auf Medikamente verhindern günstige Generika, die in armen Ländern zum Einsatz kommen könnten.

Wenn man, wie phip schrieb, diesen Forschungen die Patente verwehrt, ist die Wahrscheinlichkeit einer indirekten Unterbindung dieser Arbeiten >99%.

Wer nimmt daran schaden, dass keine genetisch veränderten Pflanzen oder Tiere mehr auf den Markt kommen würden? Sehe da jetzt nicht so das Problem.
 
Bei der natürlichen Weiterentwicklung laufen diese Prozesse so langsam ab das sich das Ökosystem den Veränderungen anpassen kann.
Wo herrscht denn noch eine natürliche weiterentwicklung des sich langsam anpassenden Ökosystems? :roll:

Evtl erschaffen wir so für unsere Erben ein Superallergen oder was auch immer da noch passieren kann.
Hat irgendwer eine Ahnung wieviele Gene tagtäglich willkürlich mutieren, weil irgendwer irgendwas in irgendeinen Fluss geschüttet hat? Wer weiß, was bei dem chaotisch ablaufenden Gen-Gewürfel eines Tages rauskommt.

Wer nimmt daran schaden, dass keine genetisch veränderten Pflanzen oder Tiere mehr auf den Markt kommen würden? Sehe da jetzt nicht so das Problem.
Das Problem tritt dann auf, wenn dem natürlichen Produkt die Ergiebigkeit fehlt um den stetig wachsenden Bedarf zu stillen.
 
Außerdem kann man ja wohl kaum die natürlich Evolution mit dem Vergleichen was wir mit einem Fingerschnippsen im Labor machen.
Im Labor findet genau dasselbe gelenkt statt.
Bei der natürlichen Weiterentwicklung laufen diese Prozesse so langsam ab das sich das Ökosystem den Veränderungen anpassen kann.
Schon klar... Da bemerkt man einfach, dass du keine Ahnung von der extrem hohen Mutabilität von Mikroorganismen hast... Alleine wenn man sich die Immunabwehr im eigenen Körper ansieht... Der Körper ist in der Lage über 10 hoch 13 verschiedene Antigenrezeptoren herzustellen... Dies funktioniert nur über eine Evolution im Zeitraffer im menschlichen Körper! (Ich könnte das genauer erklären... ;) )

:LOL: Monsanto forscht an der Weltverbesserung? https://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Orange Prost!
Kannst du nicht einmal das lesen und verstehen, was du zitierst? Prost!
Achja: Gerade Patente auf Medikamente verhindern günstige Generika, die in armen Ländern zum Einsatz kommen könnten.
Wie naiv ist das denn? Ohne Patente gäbe es auch nichts nachzumachen, oder wer soll die Milliarden für Forschung, die erst zu den dann nachzuahmenden Medikamenten geführt hat, bezahlen?
Wer nimmt daran schaden, dass keine genetisch veränderten Pflanzen oder Tiere mehr auf den Markt kommen würden? Sehe da jetzt nicht so das Problem.
Und wer bist du, dass du hier die moralischen Standards vorzugeben gedenkst? Ich liebe ja diese Menschen, die die Sachen von denen sie keine Ahnung haben, verbieten wollen (Killerspiele, Genmais,...)... Man könnte sich ja wenigstens heraushalten... Aber nein: Lieber krude Befürchtungen schüren, denn so ist man ja auf der sicheren Seite!

Und genau das kreide ich auch den Piraten an: Wenn sie nur bei ihrem Stammthema geblieben wären, könnte ich sie voll unterstützen (natürlich nicht mit einer Stimme bei der Bundestagswahl... Da gibt es beileibe Sachen, die ich wichtiger einschätze)... Ich denke aber, dass die Piraten entweder nach der Wahl sowieso wieder in der Versenkung versinken, oder zu einer weiteren überflüssigen linken Partei werden, die heuchlerische Universal-Lösungen parat hat. Zu wünschen wäre es sowieso, dass die Partei sich selber überflüssig macht, indem sie "ihre" Themen durchsetzt.

[...]
Und noch mal btt: Ich war bis vor kurzem noch Mitglied der FDP, aber du glaubst doch nicht ernsthaft das die auch nur ansatzweise ihr Wahlprogramm in einer Koalition mit CDU/CSU durchbringen können. [...]

Ich finde es wahrscheinlicher, dass die FDP in diesem Bereich etwas erreicht als eine Partei, die im nächsten Bundestag aller Voraussicht nicht vertreten ist... Außerdem wähle ich die FDP ja auch noch aus anderen Gründen (Wirtschaft, Bildung und Bürgerrechte... In dieser Reihenfolge... ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bemerkt man einfach, dass du keine Ahnung von der extrem hohen Mutabilität von Mikroorganismen hast...
Und schon allein desegen ist das gefährlich, weil man keine Ahnung hat, wie diese Mikroorganismen auf die künstlich eingetragenen, oft Artfremden, manchmal Familienfremden Gene reagieren. Negative "Erfolge" gab es ja schon.

Wie naiv ist das denn?
Würd ich auch gerne wissen von dir. 2/3 der Ausgaben für Werbung, ein Vielfaches von den AIDS-Geldern für Haarwuchsmittelfoschung... wenn du meinst, im Moment ist alles in Ordnung, bist du wirklich naiv.


Übrigens ist - aus vielfacher bitterer Erfahrung - alles seeehr kritisch zu betrachten, was von Monsanto kommt, nicht nur der orangene Agent. Das sind reinste Kapitalisten im niedersten Sinn, da zählt nur Geld. PCB, Selbstmorde indischer Bauern, von Monsanto verklagte Landwirte, deren Saatgut von Monsanto-Sorten verseucht wurde... das ist nur die Spitze des Eisberges.

Und wer bist du, dass du hier die moralischen Standards vorzugeben gedenkst?
Wenn du dich darüber aufregst, warum machst du es dann selber?


Zu wünschen wäre es sowieso, dass die Partei sich selber überflüssig macht, indem sie "ihre" Themen durchsetzt.
Ja, das ist ihre größte Hoffnung. Aber danach sieht es wirklich nicht aus. Heute erst wieder in den UK die Schnapsidee mit der Internet-abschneid-Regel eingebracht. Entgegen den eigenen Leitfäden. Aber nach einem Essen desjenigen mit einem *hüstel* Vertreter einer bestimmten Industrie.
 
Und schon allein desegen ist das gefährlich, weil man keine Ahnung hat, wie diese Mikroorganismen auf die künstlich eingetragenen, oft Artfremden, manchmal Familienfremden Gene reagieren. Negative "Erfolge" gab es ja schon.
Natürlich hat man davon Ahnung... Diese "artfremden" Gene verhalten sich genauso wie auch alle anderen arteigenen Gene... Schon mal was von der genetischen Universalität gehört?
Diese negativen "Erfolge" würden mich auch mal interessieren...

Würd ich auch gerne wissen von dir. 2/3 der Ausgaben für Werbung,
Achso, ist ja auch unverständlich... Wenn ich was herstelle, will ich es natürlich nicht verkaufen... :roll:
Würdest du gerne staatlich vorschreiben, wie viel Werbung für ein Produkt geschaltet werden darf? Nicht gerade liberal... Für einen Piraten riecht mir dein Posting zu sehr nach mehr Staat... ;)
ein Vielfaches von den AIDS-Geldern für Haarwuchsmittelfoschung...
Wäre schön, wenn du das belegen könntest... Wenn du das belegen kannst, dann zeigt mir das nur, dass es anscheinend ein sehr großes Interesse gibt Haare zu haben und nicht mehr...
Ist es eigentlich verwerflich Geld machen zu wollen? Wen wirfst du konkret etwas vor? "Der Wirtschaft"? "Der Industrie"? "Den Forschern?" "Den Kapitalisten"? "Dem schwarzen Mann"... ;)
Was soll da gemacht werden? Soll der Staat wieder irgendwas vorschreiben?
wenn du meinst, im Moment ist alles in Ordnung, bist du wirklich naiv.
Wenn du glaubst, dass die meisten Menschen darauf schauen sollten, dass es der Welt gut geht, dann empfinde ich das als linke Träumerei. Beweis? Schau dir die Welt an, wie sie ist, das ist Beweis genug! Es ist eben mehr "so isses" und weniger "wünsch dir was"... Der überwiegende Teil der Menschheit ist darauf bedacht, dass es ihm und seiner unmittelbaren Umgebung gut geht, alles andere ist dann schon wieder halb so schlimm!


. Das sind reinste Kapitalisten im niedersten Sinn, da zählt nur Geld.
Willkommen in der Realität...

Wenn du dich darüber aufregst, warum machst du es dann selber?
Ich will hier nichts verbieten nach dem Motto: "Wäre die Welt wirklich schlimmer, wenn es keine Killerspiele geben würde?"
 
Schon klar... Da bemerkt man einfach, dass du keine Ahnung von der extrem hohen Mutabilität von Mikroorganismen hast... Alleine wenn man sich die Immunabwehr im eigenen Körper ansieht... Der Körper ist in der Lage über 10 hoch 13 verschiedene Antigenrezeptoren herzustellen... Dies funktioniert nur über eine Evolution im Zeitraffer im menschlichen Körper! (Ich könnte das genauer erklären... ;) )

Das Eine hat doch überhaupt gar nichts mit dem anderen zu tun. Wenn ich eine aggressivere Art von Bienen irgendwo hinbringe, in der Hoffnung, dass ich mehr Honig bekommen könnte, dann kann sich das Ökosystem nur langfristig auf diese Veränderung einstellen. Wenn es plötzlich weltweit 3°C wärmer werden würde, dann könnten sich die Arten dieser Welt auch nur langsam darauf einstellen.

Wie naiv ist das denn? Ohne Patente gäbe es auch nichts nachzumachen, oder wer soll die Milliarden für Forschung, die erst zu den dann nachzuahmenden Medikamenten geführt hat, bezahlen?

Wenn jemand sterben muss, weil er/sie aufgrund von Patenten sich das Medikament nicht leisten kann, dann geht etwas schief und jeder, der auch nur den geringsten Hauch von menshclichkeit besitzt wird dies ablehnen. Patente sind in Gesundheitssystemen wie unserem durchaus sinnvoll(wobei es gut ist, dass inzwischen exorbitant teure Medikamente zwanghaft durch generika ersetzt werden), aber in ärmeren Ländern sollte man die Patentrechte durchaus fallen lassen. Es gibt hier nicht nur das eine, oder das andere Extrem.


Und wer bist du, dass du hier die moralischen Standards vorzugeben gedenkst?

Ich sehe Patente auf Lebewesen als ethisch kritisch an. Lebewesen werden als Nahrungsmittel benötigt, sind essentiell. Von daher kann durch eine Patentierung auch der Zugang zu Lebensmitteln erschwert werden. Mal davon abgesehen, dass Leute, die gerne genetisch unveränderte Pflanzen anbauen möchten, dies nicht ohne weiteres machen können, wenn es offene Genfelder gibt.
Dann wäge ich natürlich Nutzen und Schaden ab und frage mal kurz: Was ist daran so schlimm, wenn sich die genetische Forschung an Lebensmittel sich nicht mehr rentiert? Wer hat dadurch einen Schaden? Ich seh kein Problem und daher würde es mir nichts ausmachen. Ich setze hier keine moralischen Standards. Wer ohne Patente gerne weiterhin gentechnik betreiben möchte, gerne, nicht mein Problem, wenns abgeschirmt ist.

Ich liebe ja diese Menschen, die die Sachen von denen sie keine Ahnung haben, verbieten wollen (Killerspiele, Genmais,...)... Man könnte sich ja wenigstens heraushalten... Aber nein: Lieber krude Befürchtungen schüren, denn so ist man ja auf der sicheren Seite!

a) ich habe Ahnung von Gentechnik und beim Genmais geht es mir vorallem um Monsanto
b) ich möchte nichts verbieten, wer ohne Patente weitermachen möchte darf dies gerne machen.
Kannst du gerne mit Killerspielen vergleichen: wer ohne Erlös weiterhin produzieren möchte: gerne. (gibt genug freewareonlinegames für Lau).


Und genau das kreide ich auch den Piraten an: Wenn sie nur bei ihrem Stammthema geblieben wären, könnte ich sie voll unterstützen

Eine Partei, die nur eine Kompetenz hat? Sie muss sich nunmal ausrichten und setzt sich für einen freien Zugang, der eben nicht vom Elternhaus abhängig ist, aus. Die FDP steht da mit ihren Studiengebühren natürlich dagegen.


Wenn du glaubst, dass die meisten Menschen darauf schauen sollten, dass es der Welt gut geht, dann empfinde ich das als linke Träumerei. Beweis? Schau dir die Welt an, wie sie ist, das ist Beweis genug! Es ist eben mehr "so isses" und weniger "wünsch dir was"... Der überwiegende Teil der Menschheit ist darauf bedacht, dass es ihm und seiner unmittelbaren Umgebung gut geht, alles andere ist dann schon wieder halb so schlimm!

der "ist" und der "soll" Zusatnd sind aber 2 Paar Stiefel. Nur wiel es die anderen machen heißt das nicht, dass es ideal ist und nur weil es keiner macht heißt auch nicht, dass es nicht erstrebenswert ist.

Ich will hier nichts verbieten nach dem Motto: "Wäre die Welt wirklich schlimmer, wenn es keine Killerspiele geben würde?"

s.o.

Das Problem tritt dann auf, wenn dem natürlichen Produkt die Ergiebigkeit fehlt um den stetig wachsenden Bedarf zu stillen.

Wenn es um den Bedarf als überlebensnotwendig geht, kann Gentechnik aufgrund der Patente sowieso nicht helfen, wenn es um den Luxusbedarf geht, dann sinkt der eben, sobald das Angebot nachlässt.
 
Wenn du glaubst, dass die meisten Menschen darauf schauen sollten, dass es der Welt gut geht, dann empfinde ich das als linke Träumerei. Beweis? Schau dir die Welt an, wie sie ist, das ist Beweis genug! Es ist eben mehr "so isses" und weniger "wünsch dir was"... Der überwiegende Teil der Menschheit ist darauf bedacht, dass es ihm und seiner unmittelbaren Umgebung gut geht, alles andere ist dann schon wieder halb so schlimm!
8O ... :sick:
mehr fällt mir dazu nicht ein, ohne Gefahr zu laufen in meiner Empörung ausfallend zu werden.
Wenn es um den Bedarf als überlebensnotwendig geht, kann Gentechnik aufgrund der Patente sowieso nicht helfen, wenn es um den Luxusbedarf geht, dann sinkt der eben, sobald das Angebot nachlässt.
Was des einen Bedarf ist des anderen Luxusbedarf. Natürlich hätten wir alle mehr Nahrungsmittel, wenn wir kein Fleisch essen würden, oder Gemüse nicht tanken würden. Aber den meisten ist transgener Mais dann doch lieber.
Zumindest wenn ihn andere Länder anbauen und den Weltmarkt weniger belasten.
 
aber in ärmeren Ländern sollte man die Patentrechte durchaus fallen lassen. Es gibt hier nicht nur das eine, oder das andere Extrem.
Da bin ich ja theoretisch dafür... Es wird eben nur schwierig, dann auch nicht den Markt in den reicheren Ländern mit zu zerstören...


Von daher kann durch eine Patentierung auch der Zugang zu Lebensmitteln erschwert werden.
Wie soll das denn gehen? Welche Horrorvision malst du dir hier aus?
Mal davon abgesehen, dass Leute, die gerne genetisch unveränderte Pflanzen anbauen möchten, dies nicht ohne weiteres machen können, wenn es offene Genfelder gibt.
Achja, und dann lieber verbieten, weil manche Menschen Befürchtungen haben? Mit der Einstellung alles aufzuschieben, bis jeder Zweifel aufgehoben ist, würden wir alle noch in der Höhle sitzen...
Was ist daran so schlimm, wenn sich die genetische Forschung an Lebensmittel sich nicht mehr rentiert?
Daran wäre nichts schlimm... Wenn sich Gentechnik nicht mehr rentiert, dann wird daran nicht geforscht... Das hat aber der Markt und nicht irgendwelche Moralaposteln zu entscheiden...
Wer hat dadurch einen Schaden? Ich seh kein Problem und daher würde es mir nichts ausmachen.
Mir würde so einiges nichts ausmachen... Persönliche Empfindungen können aber nicht Grundlage sein ein komplettes Forschungsgebiet zu diskreditieren...
Wer ohne Patente gerne weiterhin gentechnik betreiben möchte, gerne, nicht mein Problem, wenns abgeschirmt ist.
Das kommt eben einem quasi Verbot gleich... Man muss sich nur die Dynamik in den USA bezüglich Stammzellenforschung ansehen... Seit der Liberalisierung durch Obama werden täglich neue Start-Ups gegründet, die diesen "Wunder"zellen auf die Spur kommen wollen... Und auch hier gibt es genügend Leute, die erzählen, wie unmoralisch es wäre das Wissen in diesem Gebiet voranzutreiben... Es ist meiner Meinung nach unfair die Gentechnik derzeit zu bewerten, was sie bisher geleistet habe... Es geht hier vor allem auch um Grundlagenforschung und die ist eben undankbar...
a) ich habe Ahnung von Gentechnik und beim Genmais geht es mir vorallem um Monsanto
Es gibt auch viele "böse" deutsche Unternehmen...
b) ich möchte nichts verbieten, wer ohne Patente weitermachen möchte darf dies gerne machen.
Wenn eine Reglementierung einem Verbot gleichkommt, macht das keinen Unterschied!
.
Kannst du gerne mit Killerspielen vergleichen: wer ohne Erlös weiterhin produzieren möchte: gerne. (gibt genug freewareonlinegames für Lau).
Du kannst dir ja sicherlich vorstellen, dass das den Gesamteinsatz an Geld für Actionspiele dramatisch senken würde (auf 0)?

Die FDP steht da mit ihren Studiengebühren natürlich dagegen.
Studienbeiträge sind ein sehr gutes Mittel um die Lehrbedingungen an Universitäten zu verbessern... Ich war im ersten Studiengang Biochemie an meiner Uni, bei dem jeder Teilnehmer jeden Versuch persönlich durchführen konnte (bzw. kann), da mehr Geräte gekauft werden als früher... Ich finde es kann nicht angehen, dass von Arbeitern verlangt wird, dass sie ihre Meisterprüfung selbst bezahlen und sich verschulden und Studenten müssen vergleichsweise wenig "Opfer" bringen... Ist es denn zuviel verlangt für bessere Studienbedingungen insgesamt 4000 Euro im Verlauf von 4 Jahren zu zahlen? Zumal man sich für das Zurückzahlen ja Zeit lassen kann... Ergebnis wird sein, dass die Abschlüsse an Unis mit Beiträgen qualitativ besser sind und das auch jeder weiß! Wenn man sich im Ausland umsieht, dann wird man bemerken, dass die erfolgreichsten Länder auch Studienbeiträge verlangen.

der "ist" und der "soll" Zusatnd sind aber 2 Paar Stiefel.
Linke haben es gut drauf utopische Soll-Zustände zu proklamieren, welche fern jeder Lebensrealität sind...
 
Ich meine wir können uns jetzt hier groß und breit über Genforschung unterhalten, oder OpenSource vs. ClosedSource ...

Unterm Strich stellt sich doch eins heraus...

Die Piratenpartei, die ja für diverse Freiheiten steht, schränkt durch Ihr Programm umgehend die Freiheiten anderer ein.

dass das deren Wählerschicht nicht interessiert, ist klar, aber die Nicht Wähler sind da wohl aufmerksamer...

gruss kelle!
 
Wie soll das denn gehen? Welche Horrorvision malst du dir hier aus?

Wenn Monsanto z.B. den Einmalanbau ihres Saatgutes durchsetzt, kann das ganz schnell gehen. Dann würde ja nicht mehr Angebot und Nachfrage des Erzeugnisses den Preis bestimmen, sondern der Saatguthersteller.

Und in Kanada ist Monsanto (wurde ja schon angesprochen) dabei, Farmer, die nicht ihre Kunden sind, wegen Patentrechtsverletzungen zu verklagen, wenn auf den Äckern mit normaler Saat Pflanzen mit "ihrem" Gen auftauchen, die ganz schlicht auf natürliche Weise "gesät" wurden.

Das kann auf Dauer ebenso zur Verknappung führen, wenn die "Konkurenz" Natursaat so aus dem Markt gedrängt wird.

Unterm Strich stellt sich doch eins heraus...

Die Piratenpartei, die ja für diverse Freiheiten steht, schränkt durch Ihr Programm umgehend die Freiheiten anderer ein.

Die Freiheiten, die die Industrie für sich reklamiert, schränkt ebenso Freiheiten anderer ein - wahrscheinlich mit schlimmeren Auswirkungen - so what?

Die Demokratie funktioniert nun mal nicht nach dem Schema "alle Freiheiten für eine Gruppe", sondern "soviel Freiheiten für alle, ohne das eine Gruppe besonders benachteiligt wird".
 
Wenn Monsanto z.B. den Einmalanbau ihres Saatgutes durchsetzt,
Warum setzt sich das Saatgut durch? Das ist doch die entscheidende Frage...
Und in Kanada ist Monsanto (wurde ja schon angesprochen) dabei, Farmer, die nicht ihre Kunden sind, wegen Patentrechtsverletzungen zu verklagen, wenn auf den Äckern mit normaler Saat Pflanzen mit "ihrem" Gen auftauchen, die ganz schlicht auf natürliche Weise "gesät" wurden.
Kannst du mir hierzu nen Link geben? Vielleicht überlege ich dann neu... :-?
edit: Selber gegoogelt... Naja, ich kann Monsanto verstehen... Ich würde auch nicht wollen, dass meine "Erfindung" von jemanden anderen kultiviert wird, der dafür nichts bezahlt hat... Monsanto ist aber nach einem Gerichtsurteil für die Entfernung ihrer Pflanzen zuständig... Also gar nicht mal so dramatisch...
Das kann auf Dauer ebenso zur Verknappung führen, wenn die "Konkurenz" Natursaat so aus dem Markt gedrängt wird.
Wie schon oben geschrieben: Die eigentliche Frage ist doch, warum irgendetwas verdrängt wird? Wenn etwas besser ist, dann sollte man sich doch auch dafür entscheiden dürfen...


Die Freiheiten, die die Industrie für sich reklamiert, schränkt ebenso Freiheiten anderer ein -
Was meinst du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Daran wäre nichts schlimm... Wenn sich Gentechnik nicht mehr rentiert, dann wird daran nicht geforscht... Das hat aber der Markt und nicht irgendwelche Moralaposteln zu entscheiden...

Mir würde so einiges nichts ausmachen... Persönliche Empfindungen können aber nicht Grundlage sein ein komplettes Forschungsgebiet zu diskreditieren...

Das kommt eben einem quasi Verbot gleich... Man muss sich nur die Dynamik in den USA bezüglich Stammzellenforschung ansehen... Seit der Liberalisierung durch Obama werden täglich neue Start-Ups gegründet, die diesen "Wunder"zellen auf die Spur kommen wollen... Und auch hier gibt es genügend Leute, die erzählen, wie unmoralisch es wäre das Wissen in diesem Gebiet voranzutreiben... Es ist meiner Meinung nach unfair die Gentechnik derzeit zu bewerten, was sie bisher geleistet habe... Es geht hier vor allem auch um Grundlagenforschung und die ist eben undankbar...

Warum wird nicht mehr geforscht, nur weil es sich nicht rentiert? Gibt es keine Universitäten mehr? Ach ja, stimmt, die rennen ja auch nur noch Geldern aus der Wirtschaft hinterher.

Für die Grundlagenforschung waren doch mal die Universitäten gedacht (neben der Bildung) oder irre ich mich da jetzt gewaltig? Die Relativitätstheorie hat doch auch kein Patent oder?

Und warum hat der Markt zu entscheiden, wenn es ein Gebiet zu entscheiden gilt, von dem auch Nichtteilnehmer des Marktes betroffen sind? Ich dachte in einer Demokratie wäre dafür der Staat, respektive die Volksvertretung zuständig. Vielleicht ist das aber auch zu naiv gedacht :roll:.

Gruß

baffi
 
Die Freiheiten, die die Industrie für sich reklamiert, schränkt ebenso Freiheiten anderer ein - wahrscheinlich mit schlimmeren Auswirkungen - so what?

Die Demokratie funktioniert nun mal nicht nach dem Schema "alle Freiheiten für eine Gruppe", sondern "soviel Freiheiten für alle, ohne das eine Gruppe besonders benachteiligt wird".

So, jetzt erkläre mir mal bitte, wo die Freiheit für einen Softwarehersteller, zu entscheiden ob er Open oder Closed Source produziert, die Freiheit der Allgemeinheit einschränkt, die Wahl zwischen Linux und Windows zu haben...

Das gleiche bei Anbietern von Gen- und Biolebensmitteln....

gruss kelle!
 
Nicht ganz. Oder kennst Du jemanden, der Lebensmittel umsonst anbietet?

Hier geht es ja nicht explizit um kostenlos, sondern darum, die Freiheit zu haben, zwischen mehreren Möglichkeiten zu wählen.

Schränkt man nun das Angebot der Industrie ein, nimmt man auch dem Volk die Möglichkeiten zu wählen...

gruss kelle!
 
Warum setzt sich das Saatgut durch? Das ist doch die entscheidende Frage...

Wie schon oben geschrieben: Die eigentliche Frage ist doch, warum irgendetwas verdrängt wird? Wenn etwas besser ist, dann sollte man sich doch auch dafür entscheiden dürfen...

Natürlich, die Frage ist nur, ob man sich irgendwann auch noch dagegen entscheiden kann. Wenn Monsanto sagt: "Du darfst mein Produkt nicht wieder aussähen, sondern musst es jedes Jahr neu kaufen", dann schaffen sie Abhängigkeiten. Und außerdem habe ich ja nicht bestritten, das ihr Produkt gewisse Vorteile hat - nur wird es nicht gegen eine Mißernte oder Umweltkatastrophen resistent sein.

Kannst du mir hierzu nen Link geben? Vielleicht überlege ich dann neu... :-?
edit: Selber gegoogelt... Naja, ich kann Monsanto verstehen... Ich würde auch nicht wollen, dass meine "Erfindung" von jemanden anderen kultiviert wird, der dafür nichts bezahlt hat... Monsanto ist aber nach einem Gerichtsurteil für die Entfernung ihrer Pflanzen zuständig... Also gar nicht mal so dramatisch...
Dieser "jemand" kann aber nichts dafür, da es sich um einen natürlichen Vorgang handelt... Ebenso, wie sich die "Erfindung" von Monsanto auch auf natürlichem Wege in anderes Saatgut verbreitet. Ein Gen, das man ursprünglich in eine Soja-Pflanze appliziert hat, findet man in Kanada schon in Senfkraut, das unkultiviert an den Wegesrändern wächst. Einfach durch natürliche Kreuzung. Nichts spricht dagegen, dass das Gen über kurz oder lang den Weg zu unveränderten Sojapflanzen findet - auf einmal *schwups* hat Monsanto wieder einen Fall von "Urheberrechtsverletzung".

Dass der Umstand, das in Afrika Millionen Menschen sterben müssen, weil sie Aids-Medikamente nicht bezahlen können, einen größeren Eingriff in IHRE persönliche Freiheit darstellt als die Forderung, dass Pharmaunternehmen bei diesen Medikamenten auf den Profit zu verzichten, deren unternehmerische Freiheit belangt.

So, jetzt erkläre mir mal bitte, wo die Freiheit für einen Softwarehersteller, zu entscheiden ob er Open oder Closed Source produziert, die Freiheit der Allgemeinheit einschränkt, die Wahl zwischen Linux und Windows zu haben...

Das gleiche bei Anbietern von Gen- und Biolebensmitteln....

gruss kelle!

IMHO waren wir schon bei Pharmaunternehmen.

Und es macht einen Unterschied, wenn das Bestehen auf Patentrechten dazu führt, das sich Grundnahrungsmittel verknappen, durch irrwitzige Klagen natürliche Produkte aus dem Markt gedrängt werden können und ganze Bevölkerungsgruppen krepieren, weil sie sich lebensnotwendige Medikamente nicht leisten können.

Und bevor du es wieder umdrehst: Nein, ich habe NICHTS dagegen, wenn Pharmariesen mit Wohlstandsprodukten wie Vi***a oder Propetia ihr Geld verdienen. Eine Seuche wie AIDS ist aber kein Wohlstandsphänomen, sondern trifft in erster Linie die Armen.