News CDU-Gesundheitsexpertin will Eltern von Koma-Trinkern zur Kassen bitten

Das schaffen wir aber auch nicht, indem wir sämtliche Verantwortung von den Schultern der Eltern nehemn: Erziehung: Sache der Schule. Schutz: Sache das Staates. Fürsorge: Sache der Allgemeinheit. Damit ist keinem geholfen: Den Eltern nicht, den öffentlichen Kassen nicht und den Kindern schon gleich gar nicht...

Das stimmt natürlich. Allerdings bleibt die Frage, ob das Zahlen den Eltern, Kindern oder den öffentlichen Kassen gravierend hilft. Ganz abgesehen von der Frage, ob es das eigentliche Problem löst.


Private Versicherungen machen es so - und siehe da: kein Defizit... :evil:

Eine private Krankenversicherung zahlt nicht für einen Skiunfall? 8O Warum tummeln sich dann so viele Typen in St. Moritz auf den Hängen?
 
Das stimmt natürlich. Allerdings bleibt die Frage, ob das Zahlen den Eltern, Kindern oder den öffentlichen Kassen gravierend hilft. Ganz abgesehen von der Frage, ob es das eigentliche Problem löst.
Es geht nicht darum, die Kassen zu sanieren, sondern (wieder) einen Sinn für Verantwortung zu schaffen. Und den meisten schmerzt es nur noch im Geldbeutel - leider!

Eine private Krankenversicherung zahlt nicht für einen Skiunfall? 8O Warum tummeln sich dann so viele Typen in St. Moritz auf den Hängen?
Einige Versicherungen zahlen nur noch anteilig oder gar nicht, wenn man z.B. ohne Helm oder auf nicht ausgewiesenen Pisten fährt. Die meisten der Typen auf den Pisten merken das aber erst, wenn das Kind im Brunnen, bzw. im Krankenbett liegt... :ugly:
 
Einige Versicherungen zahlen nur noch anteilig oder gar nicht, wenn man z.B. ohne Helm oder auf nicht ausgewiesenen Pisten fährt. Die meisten der Typen auf den Pisten merken das aber erst, wenn das Kind im Brunnen, bzw. im Krankenbett liegt... :ugly:

Sicher, dass Du da nicht PKV und Zusatz- bzw. Unfallversicherung mit einander verwechselst?
Den Ausschluß bestimmter Risiken bzw. bestimmter Umstände kenne ich eher daher...
 
Kannst du das auch irgendwie begründen?

1.Warum nur bei Jugendlichen?
Es ist doch etwas verkorkst Volksfeste Oktoberfest und was auch immer zu feiern, wo hinterher hunderte bis tausende torkelnde Erwachsende aufzufinden sind und dann von den Eltern der Jugendlichen, die an solchen Festen beispielsweise teilgenommen haben, Geld zu verlangen.
Wenn dann für alle Drogenkonsumenten konsequent.

2.Was ist die logische Folge?
Niemand ruft einen Krankenwagen, weil sie verhindern wollen, dass große Kosten entstehen(oh ja, ich kenne da Fälle wo schon wegen den 30€ Transportgebühr diskutiert wurde, ob jetzt ein KW geholt werden sollte...)

3.Warum eigentlich nur bei Dorgen?
Warum nicht bei Extremsportarten? Oder normalen Sportverletzungen? Einfach alle selbstverschuldeten Verletzungen?

4.Warum zahlt dann nicht einfach jeder für sich, weil ein Großteil der Verletzungen selbstverschuldet sind?

5.Wozu haben wir eine Krankenversicherung?


In meinen Augen absoluter Schmarrn, die CDU sollte lieber einmal an sinnvollen präventiven Maßnahmen arbeiten, anstatt auf öffentlichen Plätzen, nach 22 Uhr und sonstwie Alkohol zu verbieten.
Dieser Vorschlag setzt dem ganzen noch die Krone auf, weils einfach verkennt, dass Alkohol ein gesellschaftliches Problem ist und keines das ausschließlich Jugendliche angeht.
(Und die Langzeitfolgen von Alkoholkonsum sind um weiten härter und teurer als diese akkutkosten. Da macht sich der Brauereiverband im Moment ja sehr beliebt, der alle auffordert wieder mehr Bier zu trinken.)
 
Ich würd's nicht dumm sondern populistisch nennen. Das eigentliche Problem wird nicht angegangen, aber die Massen schonmal in Panik und Zustimungsbereitschaft für völlig sinnlose Maßnahmen versetzt, die dann dumpfe Rachegefühle befriedigen.
 
Warum soll ich denn aber dafür bezahlen, daß es Eltern nicht schaffen, ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol beizubringen? Wieso soll der Staat diese Erziehungsaufgabe übernehmen? Erklärt mir das mal!
 
Weil die Sozialversicherungen auf Solidarität aufgebaut und angewiesen sind. Würde man alle Risiken individualisieren, wären die Versicherungen kaum zu bezahlen oder wir hätten Verhältnisse wie (noch) in den USA.

Ich gebe zusätzlich zu bedenken, dass die allermeisten Jugendlichen nicht mit dem Vorsatz trinken dürften, im Krankenhaus zu landen.
 
Ich gebe zusätzlich zu bedenken, dass die allermeisten Jugendlichen nicht mit dem Vorsatz trinken dürften, im Krankenhaus zu landen.
Das ist völlig irrelevant. Wer nicht verantwortungsvoll handeln kann, der hat auch die Konsequenzen zu tragen! Es kann doch nicht sein, daß alle immer nach dem Staat schreien.
 
Warum soll ich denn aber dafür bezahlen, daß es Eltern nicht schaffen, ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol beizubringen? Wieso soll der Staat diese Erziehungsaufgabe übernehmen? Erklärt mir das mal!

Bist du Mutter oder (noch) nicht? Ich bin sicher dass es für viele Eltern nicht leicht ist ihren Kindern etwas beizubringen, wenn sie es selbst nach dem 100. mal nicht kapieren. Wenn du einen Sohn/Tochter hast und diese nicht auf dich hört, egal was du machst, willst du doch auch nciht den Ärger doppelt dafür haben?

Ich trinke zum Glück keinen Alkohol/Zigaretten/Drogen und denke, meine Mutter findet das auch gut so! Aber es gibt immer Jugendliche, die sich von ihren Eltern nichts sagen lassen wollen, was willste mit dene machen?
 
Findest du nicht, daß man vielleicht drüber nachdenken sollte, sich Hilfe zu holen, wenn man mit seinen Kindern überfordert ist?
 
Das ist völlig irrelevant. Wer nicht verantwortungsvoll handeln kann, der hat auch die Konsequenzen zu tragen! Es kann doch nicht sein, daß alle immer nach dem Staat schreien.

Staat ist nicht gleich Sozialversicherung.

Außerdem: Erstens sind es nicht in erster Linie die Eltern, die verantwortungslos handeln, sondern die Kinder. Und zweitens sind diese eben noch nicht in vollem Umfang für Ihre Fehler zur Rechenschaft zu ziehen.
 
Außerdem: Erstens sind es nicht in erster Linie die Eltern, die verantwortungslos handeln, sondern die Kinder.
Die von ihren Eltern offenbar nicht ausreichend aufgeklärt wurden.

Und zweitens sind diese eben noch nicht in vollem Umfang für Ihre Fehler zur Rechenschaft zu ziehen.
Und genau aus diesem Grund sollen die Eltern haftbar gemacht werden.
 
Bist du Mutter oder (noch) nicht? Ich bin sicher dass es für viele Eltern nicht leicht ist ihren Kindern etwas beizubringen, wenn sie es selbst nach dem 100. mal nicht kapieren. Wenn du einen Sohn/Tochter hast und diese nicht auf dich hört, egal was du machst, willst du doch auch nicht den Ärger doppelt dafür haben?
Man könnte Die Frage auch umdrehen: Hast DU kinder? Wer nach dem 100. mal aufhört, seinem Kind etwas zu sagen, nur weil es "nicht kapieren" will oder kann, der sollte sich definitiv nicht anmaßen, Kinder erziehen zu können...


Ich trinke zum Glück keinen Alkohol/Zigaretten/Drogen und denke, meine Mutter findet das auch gut so! Aber es gibt immer Jugendliche, die sich von ihren Eltern nichts sagen lassen wollen, was willste mit dene machen?

Siehe oben. Es ist Sache der Eltern, Zugang zu ihren Kindern zu bekommen. Egal, um was es geht.

@baffi: Solidarität funktioniert nur, wenn es keinen Mißbrauch gibt. Es kommt nicht von Ungefähr, das Hartz IV-Schmarotzer in den Medien so ein Echo verursachen und das Bild einer ganzen sozialen Gruppe prägen.

Und Mißbrauch ist für mich auch, ein (sicherlich großes Problem) auszublenden, indem man sich darauf verlässt, dass die Nachsorge funktioniert und von der Allgemeinheit bezahlt wird.

Alkohol hat in Händen von Kindern nichts verloren. Fakt. Es obliegt in erster Linie den Eltern, ihre Kinder aufzuklären und so zu erziehen, dass maßvoller Umgang mit einer Droge möglich und normal ist. Zusätzlich ist es Aufgabe von Handel und Industrie, diese Droge verantwortungsvoll in Umlauf zu bringen.
 
Loshai, das ist ein Finanzierungsproblem. Was glaubst Du wie schön niedrig die Beiträge zur GKV wären, wenn die GKV die Tabaksteuer und die Branntwein-, Sekt-, und andere Getränkesteuern komplett zur Verfügung hätte?

Steuereinnahmen 2010

Schaumweinsteuer 0,5 Mrd
Branntweinsteuer 2,5 Mrd
Tabaksteuer 13,5 Mrd

Ausgaben 2010:

5,5 Mrd. zahlte der Staat in den Gesundheitsfond ein. Ob dabei die Kosten für die Arbeitsagenturen, die die KV-Beiträge für HartzV-Empfänger übernehmen, schon dabei sind, weiß ich nicht.

So, "wie schön niedrig" wären denn die Beiträge deiner Meinung nach?
 
Man könnte Die Frage auch umdrehen: Hast DU kinder? Wer nach dem 100. mal aufhört, seinem Kind etwas zu sagen, nur weil es "nicht kapieren" will oder kann, der sollte sich definitiv nicht anmaßen, Kinder erziehen zu können...

Ich habe keine Kinder, wäre auch dumm als Jugendlicher ohne Job/Geldeinkommen/festes Zuhause/Erfahrung Kidner zu haben. Aber ich wollte drauf hinaus was man macht wenn man auch nach dem 100. mal weiter macht und das Kidn trotzdem nicht hört...
 
Zusätzlich ist es Aufgabe von Handel und Industrie, diese Droge verantwortungsvoll in Umlauf zu bringen.

Durch Sponsoring von Sportevents? :ugly:
Durch alljährliche Saufauftritte von führenden Politikern? :ugly:
Durch Werbung? :ugly:

Das ist doch etwas leichtgläubig, davon auszugehen, dass die Droge in irgendeiner Art&Weise verantwortungsvoll in den Umlauf gelangt!
Und genau hier sind staatliche Reglementierungen erforderlich. Aber das würde ja Verlust von Werbeeinahmen und Verlust von Umsatzsteuern bedeuten, da ist es doch schon viel angesagter, so sinnlose, weil nichts bewirkende, Forderungen aufzustellen.