Was passiert mit dem Geld in der Wirtschaftskrise?

  • Es kommt zu einer Inflation

    Stimmen: 18 58,1%
  • Es kommt zu einer Deflation

    Stimmen: 1 3,2%
  • Es bleibt alles so wie es ist

    Stimmen: 12 38,7%

  • Umfrageteilnehmer
    31
Trotzdem wollte ich fragen, ob das der Inflation entgegenwirkt und deshalb heute die wichtigsten Leitzinsen gesenkt wurden?

Danke euch

wenn man Leitzinsen senkt dann erhöht das eher die Inflation, wobei da natürlich sehr vielmehr Faktoren eine Rolle spielen

aber im Moment haben wir eine deflationäre Geldkriese, Geld ist nicht massig vorhanden sondern im Gegenteil sehr knapp...wobei Geldknappheit nur heißt das die breite Masse wenig oder nix hat, aber wenige haben viel also den Großteil vom Geld und sie können die vielen Güter,Aktien und Arbeitskraft günstig einsammeln

aber historisch gesehen kommt normalerweise vor einer inflationären Geldkriese eine Deflationäre
 
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wenn man Leitzinsen senkt dann erhöht das eher die Inflation, wobei da natürlich sehr vielmehr Faktoren eine Rolle spielen

aber im Moment haben wir eine deflationäre Geldkriese, Geld ist nicht massig vorrhanden sondern im Gegenteil sehr knapp

aber historisch gesehen kommt normalerweise vor einer inflationären Geldkriese eine Deflationäre

Danke für die Antwort.
Das mit den Leitzinsen ist mir bekannt.
Meine Frage bezog sich auf die allgemeine Inflation. Diese war ja vor der Finanzkrise auf einem sehr hohen Niveau. Tragen die massiven Wertverlusten (das verpuffte Kapital) nun dazu bei, dass die Inflation eingedämmt wird?
 
Danke für die Antwort.
Das mit den Leitzinsen ist mir bekannt.
Meine Frage bezog sich auf die allgemeine Inflation. Diese war ja vor der Finanzkrise auf einem sehr hohen Niveau. Tragen die massiven Wertverlusten (das verpuffte Kapital) nun dazu bei, dass die Inflation eingedämmt wird?

die Inflationsrate war doch nur durch Monopolpreise (vor allem Energie) so hoch, das "verpuffte" Kapital wird daran wenig ändern
 
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Danke für die Antwort.
Das mit den Leitzinsen ist mir bekannt.
Meine Frage bezog sich auf die allgemeine Inflation. Diese war ja vor der Finanzkrise auf einem sehr hohen Niveau. Tragen die massiven Wertverlusten (das verpuffte Kapital) nun dazu bei, dass die Inflation eingedämmt wird?

"Inflation" wird heutzutage gern als "Was wird wieviel teurer?" interpretiert. Konsequenterweise müsste man also auch die Preisentwicklung bei Eigenkapitaltitel (Aktien) mitberücksichtigen, was aber - meines Wissens - bei den gängigen Indizes nicht geschieht.

Im alten Sinne des Wortes bedeutet Inflation allerdings lediglich die Ausweitung der Geldmenge (als Ursache der Teuerung). Insoweit das Geldmengenwachstum die Produktivitätssteigerung übersteigt kommt es zu einer Entwertung des Geldes und ergo zu einer Verteuerung von Gütern und Dienstleistungen.

Derzeit machen die Zentralbanken genau das, was überhaupt zu der Krise geführt hat: Billiges Geld über die Bankenlandschaft schütten und das Geldmengenwachstum beschleunigen. Vielleicht schaffen sie es die Krise einzudämmen und so wiedermal auf spätere Jahre zu verschieben. Vielleicht auch nicht.

Während die nächsten Jahre wirtschaftlich Stagnation oder gar Rezession bringen werden, wird die Inflationsrate neue Höhen erreichen.


Apropos: Was sind das für Banker bei der HRE, die einfach so 16 Mrd. Risiken VERGESSEN???

Ich kenne die genaue Lage der HRE nicht, muss allerdings einwenden, dass es momentan grundsätzlich sehr schwer ist, Verluste bzw. Abschreibungen zu quantifizieren. Für viele der Assets der angeschlagenen Finanzinstitute gibt es keinen aktiven Markt mehr, weil sie keiner mehr haben will. Wie soll man aber nun etwas bewerten, wofür es keinen Marktpreis gibt? Man muss es schätzen und das ist oft eine "Daumen mal Pi"- Schätzung.


Ich wär ja mehr so für ne Währung ala Startrek (Wie Geld?)

Wie funktioniert die denn? Hab leider so gut wie nie Star Trek geschaut, bin aber interessiert.
 
Naja im Grunde dürfte die nicht wirklich funktionieren, wär aber ne nette Idee.
Es gibt halt kein Geld mehr, allerdings geht jeder seinen Normalen Beschäftigungen nach(Koch,Pilot,Bäcker etc.) und wenn du was brauchst gehst einfach an den nächsten Replikator und lässt es dir herstellen :biggrin:
 
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Ähm... Ist doch klar das das ganze Schuldensystem irgendwann mal über Kopp geht. Egal wo ihr Kapital hinpackt, irgendnen armer Arsch darf Zinsen zahlen die er sich wieder irgendwoanders her holen muss, und da fehlts dann halt. Warum zahlt also der Staat? Weil er IMMER Kreditwürdig ist, da man davon ausgeht das dieser auch Morgen noch existiert, anders Unternehmen die dann halt insolvent sind. Aber hört her? Auch morgen noch Kreditwürdig? Toll noch mehr Schulden und Zinsen (für die kein Geld, geschweige denn ein Gegenwert existiert)! Man kann also davon ausgehen das wenn diese Krise überstanden wird, der nächste Einschlag auch wieder näher rückt, solange bis zum Komplettkollaps mit Folge einer "Währungsreform", eigentlich ein Punkt an dem der Staat alle Schulden und Kredite an sich reisst und sich dann Kraft Gesetz davon ins Nirvana befreit. Dummerweise lief sowas bisher noch nie ohne nen geschmeidiges, globales Abschlachten ab. Und das passiert wenn hier und in Amiland die Ressourcen ausgehn und irgendwie aber niemand weiß wo eigentlich das ganze Geld ist womit wir die Lieferländer bezahlen sollen. Übrigens: China hat noch ca. 1000 Millarden Dollar auf der hohen Kante. Können die ja in den Markt spülen, aber wenn das passiert isses echt aus, denn dann checkt hoffentlich auch der dümmste das des nichts weiter ist als verdammtes bedrucktes Papier. Ähnlich wertvoll wie Lose. Und auch ähnlich inflationär.

Übrigens gibts das aber nicht nur auf dem Sektor des Geldes das auf Vertrauen basiert, sondern auch beim Gold (Goldschulden). Da Schulden sich verschiedenste Einrichtungen weltweit etwa 4 mal soviel wie tatsächlich globale Reserven existieren.

Wird Zeit das das Geldkapital als Produktionsfaktor völlig ausgenommen wird.
 
[N] Soziologe: Finanzkrise ist Schuld der Mittelschicht

Folgende News wurde am 11.10.2008 um 09:59:00 Uhr veröffentlicht:
Soziologe: Finanzkrise ist Schuld der Mittelschicht
Shortnews

Der Direktor am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Wolfgang Streeck, sieht den Auslöser der momentanen Krise vor allem bei der Mittelschicht. Die Schuld sei nicht nur bei den Banken zu suchen, da ist sich der Soziologe sicher. Da sich immer mehr Familien gezwungen sehen, das beide Elternteile für den Lebensunterhalt arbeiten gehen müssen, können die Mütter nicht selber auf ihre Kinder aufpassen und der Staat muss dann die entsprechenden Einrichtungen hierzu finanzieren. Die Mittelschicht nutzt auch die Geldanlagen mit hohen Renditen gerne als Vorsorgeanlage, was dann einen Zusammenbruch des Kapitalmarktes bewirkt, den der Staat dann ausgleichen müsse. Die Überschuldung käme als weiterer Faktor hinzu.
 
is klar mehr Kindergartenplätze und Anlagen mit guter Rendite haben den Kapitalmarkt zusammen brechen lassen :ugly:


und nicht etwa die Fehler im Geldsystem an sich, die immer größer werdenen Ungleichgewichte und Kredite an Menschen die garkeine bekommen dürften in Billionenhöhe :roll:
 
Die Mittelschicht nutzt auch die Geldanlagen mit hohen Renditen gerne als Vorsorgeanlage, was dann einen Zusammenbruch des Kapitalmarktes bewirkt ...

Was eine besch******* Logik! :ugly:
Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht.
Wenn keine Investments mit exorbitanten Renditen von den Banken angeboten worden wären, gäbe es auch keine Einlagen.

Wo hier die "Mittelschicht" Schuld tragen soll weiss scheinbar nur dieser halbseidene "Wirtschaftsexperte".
 
Warum zahlt also der Staat? Weil er IMMER Kreditwürdig ist, da man davon ausgeht das dieser auch Morgen noch existiert, anders Unternehmen die dann halt insolvent sind.

Staaten können sehr wohl bankrott gehen - siehe Russland 1998 und Argentinien 2002. Island wird unter Umständen der nächste Kandidat werden.

Durch die Hilfe des IMF konnte das Schlimmste zwar immer verhindert werden (wenn BIP -20% nicht schlimm genug ist), dennoch sind die Folgen eines Bankrotts der Vereinigten Staaten oder Deutschlands kaum absehbar - die Möglichkeiten des IMF sind begrenzt. Noch ist diese Gefahr zwar als gering einzustufen, hat sich aber deutlich erhöht als Merkl und Co. Garantien für Sparguthaben in Billionenhöhe eingeräumt haben. Die Ratingagenturen sollten ihr Triple A- Rating für manche Staaten nochmal überdenken...
 
Ist klar, die Leute haben kein Geld und müssen beide arbeiten gehen. Und weil beide Geld verdienen, sind die Leute Schuld an der Finanzkrise :?: Manchmal würd mich schon mal interressieren was in sonem Wissenschaftler Kopf vorgeht.
 
Ihr müsst die Quelle lesen, dann wisst ihr auch, was gemeint war.....diese News ist nicht zu gebrauchen :D

edit: Wobei es die Aussagen auch nicht unbedingt besser dastehen lässt, aber man versteht zumindest die Zusammenhänge, die den News völlig entnommen wurden...
 
Zuletzt bearbeitet:
[N] Regierung will Notfallpaket von 400 Milliarden Euro beschließen

Folgende News wurde am 12.10.2008 um 23:07:12 Uhr veröffentlicht:
Regierung will Notfallpaket von 400 Milliarden Euro beschließen
DPA-News

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will noch in der Nacht ein Notfallpaket im Wert von 400 Milliarden Euro beschließen. Das bestätigte Unionsfraktionschef Volker Kauder in der ARD. Das Paket soll bis zum Wochenende in einem Eilverfahren Gesetz werden. Laut «Bild»-Zeitung muss die grosse Koalition angesichts der Finanzkrise das Ziel aufgeben, bis 2011 einen ausgeglichen Haushalt ohne neue Schulden vorzulegen. Die wichtigsten Fragen müssten zuerst gelöst werden, sagte Finanzminister Peer Steinbrück dem Blatt.
 
Zu den ganzen Meldungen zu der "Finanzkrise" geht mir immer folgendes Gedicht durch den Kopf:


Der Lattenzaun

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.
Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da -
und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.
Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum,
Ein Anblick gräßlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.
Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.

(Christian Morgenstern)

..ich finde, dass hier die Seifenblasenwelt der "Finanzterroristen" recht gut beschrieben ist.... das Traurige an der ganzen Geschichte ist nur, dass unsere
"neoliberalen Politclowns" a la Kauder & Co, deren Hauptaufgabe scheinbar nicht die Volksvertretung sowie das Zusammenhalten des erwirtschafteten Steueraufkommens ist, nun ziemlich dämlich dastehen, und gezwungen sind, das "gute Geld" dem schlechten der Finanzjongleure nachzuwerfen.

Nach meiner Auffassung wird dieses beschlossene Paket bei weitem nicht ausreichen, um größere Schäden abzuwenden, - im Gegenteil: Die Finanzbranche wird an den öffentlichen Tropf als "lebenserhaltene Maßnahme" gelegt - diese Vorgehensweise wird den Patienten vielleicht noch ein paar Tage länger am Leben erhalten, jedoch wird der Tod des Systems dadurch nur für eine gewisse Zeit hinausgezögert.
 
Dann stell ich doch mal die Frage: In wieweit ist die Deutsche Bank von der Krise betroffen, welche Mittel bekommt die Deutsche Bank jetzt vom Staat und wie wird ihr Geschäftsjahresergebnis aussehen?

Bis jetzt dachte ich, die Deutsche Bank ist eine der wenigen Banken, die sogar Geld zur Rettung der angeschlagenen Banken zur Verfügung stellt.

Klar mag das komisch wirken, wenn ein Manager so etwas öffentlich kundtut. Auf der anderen Seite sollte man jetzt nicht hingehen und einfach mal alle über einen Kamm scheren.

Marty
 
Aber die Deutsche Bank hatte dieses Jahr doch auch Subprimes-Abschreibungen, oder?

Und ich finde, dass das Argument "Es hätte ja NOCH schlimmer sein können" nichts mit Erfolg zu tun hat.
 
Hatte das mit der Künast auch gesehen, dass die Banken Mist gebaut haben ist klar, allerdings frag ich mich wo denn die Politiker waren? Die hätten sich auch ne´Runde eher einschalten können, nicht nur zum Retten.

Edit* Das mit dem Bonus fand ich schon immer nen bissel makaber, erst Millionen Gewinne (steigerung), dann erst mal Leute entlassen und nen fetten Bonus kassieren
 
Aber die Deutsche Bank hatte dieses Jahr doch auch Subprimes-Abschreibungen, oder?
Fakt ist doch, dass die Deutsche Bank anscheinend soviel Gewinn erwirtschaftet, dass Herrn Ackermann dieser Bonus zustehen würde. Wenn die Deutsche Bank Verluste machen würde, dann würde er sowieso keinen Bonus bekommen.

Marty
 
Also ich würde mir bei der Wahl einer Bank, der ich künftig mein Geld anvertraue, sehr genau daran orientieren, wie sich deren Manager in der momentanen Situation verhalten haben.