Geschichte Studie: Deutsche Schüler denken, die DDR war keine Diktatur

So mal jetzt was persönliches. Genau solche Oberflächlichkeiten wie von wintermute hasse ich. Du wirfst mit Begriffen um dich ohne deren Bedeutung zu kennen! Und genau so sieht es mit deinen Kenntnissen über die DDR aus. Ich will jetzt nicht zu persönlich werden, aber es ärgert mich schon wenn eine Diskussion nur mit Klischees und nicht mit Fakten geführt wird. Dann hat das Ganze nämlich keinen Sinn.

Ich habe behauptet, daß Ruß der Umwelt nicht schadet? Vielleicht nicht der Umwelt, aber du solltest aufhören, das Zeug zu inhalieren.

Du Wicht fragtest nach einem Organ, das deutlich kleiner sei als die Volkskammer, um als Führungsspitze einer Diktatur DDR herhalten zu können. Das wäre dann eben das Zentralkommittee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gewesen. Ob sich daraus eine Diktatur machen lässt, ist erstmal zweifelhaft, mir dann aber auch ziemlich egal.
Du erzählst hier was vom BIP, das ja bei der Überschuldung eine Rolle spielen kann, sagst dann aber selbst, daß du keinen blassen Schimmer davon hast.

Keine Ahnung woran das liegt. Vielleicht ja wirklich daran, daß in Bananen irgendwelche Wirkstoffe sind, ohne die man blöd bleibt. Ich weiß es nicht. Kann ja auch sein, daß du einfach nicht in der Lage bist, mit gegenteiligen Meinungen umzugehen.

Zu den Stasi-Akten: Schau dir einfach mal eine beliebige Reportage über die Wendezeit an.
 
Du kannst mir nicht erklären das du irgendwas von dem System mitbekommen hast.
Na du kennst mich aber gut. Ich habe sehr wohl einiges mitbekommen. Daß meiner Vater aus der nationalmannschaft geflogen ist, weil er Westkontakte hatte, daß ein Freund von ihm beim Fluchtversuch geschnappt wurde und dann vom Westen freigekauft wurde. Daß ständig irgendwelche Typen in der Nachbarschaft rumgeschlichen sind und die Kinder über ihre Eltern ausgefragt haben.

Aber nein, ich habe nichts mitbekommen... :roll:
Wenn man jung ist, ist man ja ohnehin noch völlig begriffsstutzig :roll:
 
Sorry, Leute, aber ich muss birnchen hier echt mal Recht geben: Man kann sich mit im westlichen Teil Deutschlands Geborenen nicht über das normale Leben in der DDR unterhalten.
Was hier teilweise geschrieben und somit gedacht wird, ist wirklich zum kotzen. Ihr wollt wohl nur alles Negative sehen, oder?!
Meine Güte, bin ich froh, dass ich eine "Ost"-Erziehung genossen habe, und somit Toleranz, Akzeptanz und genügend Wissen erlernt habe, die mir hier und jetzt sagt: Wenn ich nicht ausfallend werden möchte einigen hier gegenüber, so verlasse den Saal.

Da ihr keinerlei Ahnung habt, wie es war, in der DDR zu leben, sprich: Das ganz normale Alltagsleben, seht ihr nur, was euch die Presse widergibt. Und das ist natürlich alles Negativ. Könnt ihr auch über euren Tellerrand schauen?
-Jeder normale Bürger aus DDR-Zeiten wird euch immer wieder sagen, dass er eine tolle Kindheit erlebt hat. Welches Kind, kann das hier und jetzt schon behaupten?
-Ja, gut, man konnte nur in bestimmte Länder verreisen. Und, ist das schlimm? Damals lernte ich von Deutschland mehr kennen als heute. Heute kann man sich kaum Urlaub in Deutschland leisten, geschweige denn überhaupt einen Urlaub.
-Zu DDR-Zeiten waren die Menschen wahre Künstler: Sie schafften es, aus Scheiße Gold zu machen. Dir blieb nichts anderes übrig, als aus den bestehenden Mittel, etwas zu zaubern, womit du glücklich sein kannst.
-Heute wird propagiert, dass man doch Waren aus der Region kaufen möchte. Ich denke da nur mal an Lebensmittel. Kann man sich ja heutzutage kaum noch leisten, wird immer teurer. Damals wurde dir das Zeug hinterher geworfen. Wozu brauche ich Ananas und Bananen das ganze Jahr über, wenn ich Spargel, Holunder, Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Gurken, Kohl usw. im regelmäßigen Überfluß habe. Und das auch noch aus den eigenen Landen.
-Ach, und was mich wirklich ankotzt: Diese heutige Wegwerfgesellschaft. Diese (vorsicht Übertreibung) Millionen Umverpackungen, damit das chemisch schmeckende Zeugs dadrin auch ja genug lange hält oder der "Staubfänger" ja genügend repräsentativ eingepackt ist. Überlegt mal, wie oft ihr heutzutage den Mülleimer voll habt? Solche Mengen gab´s gar nicht.

Mir fallen da noch ein paar weitere Dinge ein, aber das wollt ihr ja gar nicht wissen. Ich leugne doch überhaupt nicht die Greueltaten, die geschehen sind. Einige meiner Freunde saßen in Hohenschönhausen, mein Vater selbst hat eine dicke fette Akte. Doch die hatte jeder, der einmal auf dem Kieker war. Das ist nichts Besonderes. In einer Zeit von Schäuble sich über eine gesammelte Akte aufzuregen, ist auch eher lächerlich.

Außerdem hatten wir das gesamte Thema schon längst in einem anderen Thread. Somit gehe ich aus dieser Diskussion heraus.
Eine Bitte noch:
Ihr in westdeutschen Landen Geborenen und Aufgewachsenen: Gebt euer Wissen mit genau der Intonation an eure Kinder und Kindeskinder weiter. Vergeßt bitte nicht, wirklich nur das Negative zu berichten, dass ihr so gut wißt und kennt. Wir wollen doch, dass die Mauer in den Köpfen wenigsten noch ein paar Genarationen erhalten bleibt. :ugly:

Um birnchen noch einmal zu zitieren: Ich krieg echt das kalte Kotzen!

Gruß, Poo
 
Im Endeffekt haben doch beide Seiten recht: ebensowenig, wie man die DDR vollkommen verteufeln kann, kann man sie auch nicht verklären.

Fakt ist nunmal, das sich 1989 die Bürger der DDR erhoben haben, um die Parteidiktatur, den Spitzelstaat, die Mauer und alles anderes, was an der DDR schlecht war, loszuwerden.
Das kam nicht von außen, sondern von Innen. Ein Großteil des Bildes, das wir "Wessis" von der DDR haben, stammt aus dieser Zeit: Man sah marode Fabriken, vergammelte Platte, verdreckte Natur und stinkende Schornsteine.

Dazu kamen Menschen, die in Scharen das Land verlassen haben! Später dann hörte man von den Stasi-Akten und anderen dunkelen Kapiteln.

Das jemand, der in der DDR aufgewachsen ist, viele schöne Erinnerungen an die Zeit hat, wundert mich nicht und gestehe ich auch jedem zu.
 
an die ostalgiker.. geht doch einfach mal nach hohenschönhausen ! als ich dort war assoziierte ich die anstalt automatisch mit dachau oder ähnlichen gefangenen/arbeitslagern.
Wenn du mit dem KZ Dachau schlichtweg ein "gefangenen/arbeitslagern" assoziierst, dann sollte man dich schnellstmöglich zu der Gedenkstätte prügeln.

Ich finde es auffällig, wie oft es hier bei der Frage "War die DDR eine Diktatur?" es um Geld / Materielle / Konsum geht. Sicherlich ist es durch die (teilweise) Abgrenzung vom (Welt)Markt ein Kennzeichen einer Diktatur. Wobei man natürlich auch die Weltlage, sprich den Kalten Krieg, berücksichtigen muß. Aber ich vertsehe es gewiss nicht als Unterdrückung oder gar menschenverachtend, wenn es keinen uneingeschränkten Konsum gab.

@Pastatube, Armut ist davon abhängig, wie man es definiert. Die grundlegenden Dinge konnte man meist kaufen. Und wenn im Wohnzimmer ein Fernseher und eine Musikanlage in der Schrankwand stehen, wenn man in der Küche einen Kühl-/Gefrierschrank findet, dann würde ich nicht von arm sprechen.

Interessieren würde mich, wieviel (hier) von den Wessis die Frage mit Ja beantworten und wieviel von den Ossis. Ich vermute, das dürfte ein deutliches Ergebnis geben. Was vielerlei Gründe haben dürfte:

- Man lebte nicht schlecht, man bekam von den Repressalien nichts mit bzw. wollte nichts mitbekommen (sprich Anpassung) - und das soll eine Diktatur gewesen sein!?

- Der "Maßstab" für eine Diktatur ist mit Nazideutschland immens hoch, da ist im Vergleich die DDR eine Vorzeigedemokratie.

- In einer aktuellen Studie zum Thema "Demokratieverständnis" kam man zu dem Ergebnis, daß die eigene wirtschaftliche Situation auch entscheidend ist. Wenn es einem dann heute nicht so gut geht und (vermeintlich) zu DDR-Zeiten besser, dann kann doch diese gute Zeit nicht während einer Diktatur stattgefunden haben.

- Vier Jahrzehnte "DDR-Erziehung" (der Eltern, die ihre Kinder prägen,) sind nicht von heut auf morgen weg. Und wenn man nach vier Jahrzehnten totaler Sozialbasicherung so mir nichts dir nichts ins "Haifischbecken" Marktwirtschaft / Wettberwerb / Kapitalismus geworfen wird, dann kommt das aktuelle System nicht unbedingt so gut oder besser das alte so schlecht weg.

- Bei dem Thema gibt's noch reichlich Mauern in den Köpfen. Der Wessi will mir oberlehrerhaft sagen, daß ich, der in der DDR gelebt hat, in einer Diktatur gelebt habe!?

- Und schlußendlich wird die Vergangenheit gern verklärt. Früher war halt eh alles besser, selbst die Zukunft. :mrgreen:

Zum eigentlichen Hauptthema:
Etwas eigenwillig die Studie - zum einen behandelt sie die geschichtlich Allgemeinbildung der Schüler (die allgemein zu Wünschen läßt), dann das Thema Geschichtsunterricht und als drittes Schülermeinungen zur DDR. Wissenschaftliche Kritiker werfen dem verfasser auch vor, daß die Studie einen "Hang zur Eindeutigkeit", die "Studie weiß immer schon vorher, was richtig ist". Dem schließe ich mich an.
Und letztendlich ist auch das Fazit etwas eigenartig. Ok, das ist natürlich wie bei jeder Statistik alles eine Frage der Interpretation, aber wenn nur 2,4% der Schüler die DDR als positiv bewerten, verstehe ich den Aufschrei nicht so ganz.

Hier übrigens ein paar Ergebnisse der Studie.

Ich kann's mir übrigens nicht vorstellen, daß in der Schule nix über Mauerbau, 17. juni, Kalter Krieg usw. unterrichtet wird. :roll:
 
also einigen wir uns drauf, dass die ddr ein gescheiterter staat war, von dem man wirtschaftlich und staatlich gesehen ncihts übernehmen sollte. desweiteren sollte man es als manmahl benutzen genauso wie das dritte reich.

naja was sollte man übernehmen? frag ich mich als wessi. was ist das gute an der ddr gewesen.

Gut:
Gute Sportförderung
Kindertagesstätten

und mehr? klärt mich auf!
 
Tjo zigoiner das lag mir auch schon den ganzen Morgen auf der Zunge... im Dritten Reich war auch nicht alles schlecht, nur ist das deshalb trotzdem noch lange kein System gewesen an dem man sich auch nur im entferntesten orientieren sollte. Natürlich war das Dritte Reich nochmal eine ganz andere Dimension bevors jetzt damit losgeht, aber nur weil die DDR auch "etwas Gutes" hatte war sie trotzdem selbst noch lange nichts "Gutes".
 
naja was sollte man übernehmen? frag ich mich als wessi. was ist das gute an der ddr gewesen.

Gut:
Gute Sportförderung
Kindertagesstätten

und mehr? klärt mich auf!

Da wurde im Thread schon einiges genannt. Einfach nochmal lesen. Wobei das mit der guten Sportförderung, ohne jetzt den nächsten Flamewar auslösen zu wollen, ja auch nich immer so das Wahre war. *hust* China
 
naja was sollte man übernehmen? frag ich mich als wessi. was ist das gute an der ddr gewesen.

- Einheitliches Schulsystem
- wirkliche Gleichberechtigung von Mann und Frau
- ein Versorgungsnetz, wo die Milch nicht zweimal durch das Land gekarrt werden musste, um von der Kuh auf den Tisch zu kommen
- durch die sozialen Systeme weniger Kriminalität, besonders Bereich Tötungsdelikte
- bedingt durch Ressourcenmangel einfache, praktische Lösungen, anstelle von schön und unpraktisch
- durch relativ ähnliche Verdienste keine Unterteilung der Städte in Nobelvorort und Problemviertel

gruss kelle!
 
Nicht zu vergessen, daß für die Kinder nach der Schule einiges geboten wurde. Sei es Sportvereine, Jugendclubs oder Pioniernachmittage. Man hatte immer was zu tun und kam gar nicht auf die Idee, irgendwo rumzuhängen, den Boden vollzuspucken und alte Leute anzupöbeln.

Edit: Ich frag mich gerade, was für ne Art Ostdeutsche die da befragt haben, von denen die meisten Egon Krenz und Willi Stoph nicht mal kennen :think:
 
Zuletzt bearbeitet:
also einigen wir uns drauf, dass die ddr ein gescheiterter staat war, von dem man wirtschaftlich und staatlich gesehen ncihts übernehmen sollte. desweiteren sollte man es als manmahl benutzen genauso wie das dritte reich.
Hallo, die Kittas sind eine Übernahme aus der DDR-Zeit, genauso wie die Ärztehäuser oder das Arztbuch! Die Idee mit den Gesamtschulen der SPD ist auch keine Neuerfindung, sondern wurde zur DDR-Zeit praktiziert: bis zur 8. oder 9. Klasse blieb die Klasse zusammen, danach wurde getrennt, wer zur EOS (sowas wie heute Gymnasium) oder Oberstufenabschluss (sowas wie Realschulabschluss) macht. Und auch die Bürgerversicherung kann als Abbild der Einheitsversicherung aus der DDR angesehen werden. Und es gibt noch zig andere Beispiele, wo die DDR ein Vorreiterrolle gespielt hat und was heute gern als neu erfunden dargestellt wird. Und all diese Bereiche tangieren die Wirtschaft und Politik!

naja was sollte man übernehmen? frag ich mich als wessi. was ist das gute an der ddr gewesen.

Gut:
Gute Sportförderung
Kindertagesstätten

und mehr? klärt mich auf!
Gibt noch zig andere Punkte, wozu ich ja diesen Thread als Anlass nehmen wollte um mal ein wenig näher auf die DDR einzugehen. Das Schreckgespenst DDR ist häufig nämlich viel zu sehr verteufelt. Versteht mich nicht falsch, ich wünsche mir die Mauer nicht zurück, aber dennoch können viele Punkte durchaus als positives Überbleibsel übernommen werden. Natürlich gab es (schwere) politische Fehler, aber deswegen gleich alles schlecht zu machen ist auch falsch! Vorallem weil heute ja auch nicht gerade nur sinnvolles passiert (siehe Schäuble und seine Vorratsdatenspeicherung - ist wie die Stasi [nur schlimmer]: Alle Bürger unter Generalverdacht!)
 
Naja, auf Fackelläufe und derartige Freizeitveranstaltungen (ich sag nur "Wenn ich groß bin, geh ich zur Volksarmee" als Kinderlied) kann man wohl getrost verzichten... Und ebenso wenig, wie ich glaube, dass es dort jeder schlecht hatte, bin ich mir sicher, dass nicht jeder eine gute Kindheit hatte...

Wenn es in der DDR so toll war, warum war überhaupt eine Mauer notwendig? Die DDR war praktisch 1982 schon pleite, 1989 dann defacto und 1990 wurde schon über die Hälfte des DDR-Haushaltes von der BRD finanziert... Da die SU dringend Geld benötigte, war die Wiedervereinigung möglich... (Bin ja gespannt, wer jetzt sagt, die Wiedervereinigung war 1989 :roll:)

Hallo, die Kittas sind eine Übernahme aus der DDR-Zeit, genauso wie die Ärztehäuser oder das Arztbuch!
[...]
Hm, jaja, schon klar... Die DDR hat bestimmt auch Kinder erfunden...
Im Übrigen: Wenn man plant in den nächsten Jahren pleite zu gehen, kann man auch so einiges erreichen um die Bürger kurzfrisitig zu verwöhnen... Nur wer soll diesmal als Finanzier auftreten?
 
Ich habe behauptet, daß Ruß der Umwelt nicht schadet? Vielleicht nicht der Umwelt, aber du solltest aufhören, das Zeug zu inhalieren.
so nicht! ;) Ruß schadet auch erstmal nicht die Natur, CO2 und Abgase aber schon. Und ich glaube wegen Massen an Autmobilen und LKWs viel eher die BRD auf. Also mal ganz vorsichtig mit Aussagen die in Widersprüchen enden. :roll:

Du Wicht fragtest nach einem Organ, das deutlich kleiner sei als die Volkskammer, um als Führungsspitze einer Diktatur DDR herhalten zu können. Das wäre dann eben das Zentralkommittee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gewesen. Ob sich daraus eine Diktatur machen lässt, ist erstmal zweifelhaft, mir dann aber auch ziemlich egal.
Du erzählst hier was vom BIP, das ja bei der Überschuldung eine Rolle spielen kann, sagst dann aber selbst, daß du keinen blassen Schimmer davon hast.
Ich wollte Namen der Diktatoren wissen, wenn du jetzt deine Antwort Zentralkomittee selbst nicht als Diktatoren abstempelst, warum nanntest du es dann als Antwort? :ugly:

Keine Ahnung woran das liegt. Vielleicht ja wirklich daran, daß in Bananen irgendwelche Wirkstoffe sind, ohne die man blöd bleibt. Ich weiß es nicht. Kann ja auch sein, daß du einfach nicht in der Lage bist, mit gegenteiligen Meinungen umzugehen.
Ich werde hier gerade nicht beleidigend. Und was die Banannen angeht, stimmt die gabs damals selten, genauso wenig wie eine Playstation - aber ich bezweifel dass die heutige große Masse an Hartz IV-Empfängern ein Auto nach Wahl, eine Playstation,... kaufen kann! - Aber deswegen drehe ich aus der BRD keine Diktatur. :evil:

Zu den Stasi-Akten: Schau dir einfach mal eine beliebige Reportage über die Wendezeit an.
Ich vertrau da lieber auf die Aussagen der Aktenverwaltungen - Reportagen hab ich auch schon zig tausend zur DDR gesehen und einige wahren echt die Kröhnung, da wurde gedreht ohne überhaupt einmal den Fuß auf ostdeutschen Boden gesetzt zu haben! Keiner kann versichern dass diese Dokus objektiv gedreht wurden - zahlen lügen da weniger.

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Naja, auf Fackelläufe und derartige Freizeitveranstaltungen (ich sag nur "Wenn ich groß bin, geh ich zur Volksarmee" als Kinderlied) kann man wohl getrost verzichten... Und ebenso wenig, wie ich glaube, dass es dort jeder schlecht hatte, bin ich mir sicher, dass nicht jeder eine gute Kindheit hatte...
Ja, die Bundeswehr hat natürlich nie um Nachwuchs geworben... Sicher einige Sachen gingen schon eine gewisse moralische Grenze, aber niemand wurde zwangsweise zum Soldaten gemacht!

Wenn es in der DDR so toll war, warum war überhaupt eine Mauer notwendig? Die DDR war praktisch 1982 schon pleite, 1989 dann defacto und 1990 wurde schon über die Hälfte des DDR-Haushaltes von der BRD finanziert... Da die SU dringend Geld benötigte, war die Wiedervereinigung möglich... (Bin ja gespannt, wer jetzt sagt, die Wiedervereinigung war 1989 :roll:)
Ist doch klar, dass die BRD sicher besser entwickeln konnte, wenn man Amis hat, die zig Millarden Dollar reingepresst haben. Aber suggeriere das doch mal nicht als Eigenleistung! und übrigens die BRD ist auch Pleite oder wie bezeichnest du zig Millarden Euro Schulden? Natürlich kann man trotz Schulden weiter existieren - zeigt die USA ja, die ja neben hunderten Millarden Dollar schulden noch so zwischen 3-4 Billarden Doaller Schulen im Ausland hat. 8O Aber rege dich mal nicht wegen den paar Millionen Schulden der DDR auf, die BRD war deutlich höher verschuldet!


Hm, jaja, schon klar... Die DDR hat bestimmt auch Kinder erfunden...
Im Übrigen: Wenn man plant in den nächsten Jahren pleite zu gehen, kann man auch so einiges erreichen um die Bürger kurzfrisitig zu verwöhnen... Nur wer soll diesmal als Finanzier auftreten?
Das ist die Arroganz die ich hasse. Die (Klein-)Kinderbetreuung gab es bereits seit den 50er Jahren! - was auch logisch war, denn man litt chronisch unter Arbeitskräftemangel und eine Hausfrau wäre eine unnütze Einwohnerin gewesen. also nichts mit kurz vor dem Aus noch was tolles gemacht. Das ist absolute Arroganz, die BRD war ist nicht das tollste, genauso wenig wie die DDR, aber deswegen kann man sich doch positive Sachen mal anschauen, oder?
 
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Ist doch klar, dass die BRD sicher besser entwickeln konnte, wenn man Amis hat, die zig Millarden Dollar reingepresst haben. Aber suggeriere das doch mal nicht als Eigenleistung! und übrigens die BRD ist auch Pleite oder wie bezeichnest du zig Millarden Euro Schulden? [...]

Stimmt... Da hast du natürlich recht... Du solltest schnell mal alle Ratingagenturen benachrichtigen, die Deutschland die höchstmögliche Bonität bescheinigen... Die haben ja anscheinend alle keine Ahnung und verschenken ihr Geld... Da dürften ein paar Milliarden als Dankeschön rausspringen... @Memphi: Danke... Mit deinen Posts fühle ich mich richtig klug...
 
Naja, auf Fackelläufe und derartige Freizeitveranstaltungen (ich sag nur "Wenn ich groß bin, geh ich zur Volksarmee" als Kinderlied) kann man wohl getrost verzichten...
Ich habe nie Fackelläufe gemacht. Ich habe Erinnerungen an viele schöne Pioniernachmittage, wo einfach nur gebastelt und gemalt wurde.
 
Ich krieg echt das kalte Kotzen, wenn hier irgendwelche Leute, die nicht einmal einen Fuß in die DDR gesetzt haben, meinen, hier rumtönen zu müssen, daß ja alles scheiße war und jeder da nur bespitzelt und eingelocht wurde.

Die DDR hatte ihre guten Seiten, aber auch ihre schlechten, das streitet gar keiner ab. Lebensstandard an Bananen, Haribo oder Coca-Cola festzumachen, ist ja mal allergrößter Schwachsinn. Es gab IMMER genug zu essen, aber heutzutage kann sich ja gar keiner mehr vorstellen, ein bischen minimalistischer zu leben. Wie auch, wenn schon die 5-jährigen Kinder mit Handys rumrennen, alle ne Playstation oder so nen Zeug zu Hause haben und die Supermärkte vor lauter ungesundem Zeug überquellen.

Da kann ich Dir nur beipflichten. Ich habe die DDR zwar nur als Jugendlicher erlebt, aber mir ging es keinesfalls schlecht.
Ich kann es auch nicht ausstehen, wenn immer wieder Leute so tun als ob wir nichts hatten.
Wir hatten Obst, das kam sogar von hier. Heut gibts ja fast nur noch spanisches Obst und die Kartoffeln kommen aus Israel. Und Orangen zu Weihnachten waren damals noch was besonderes.
Ansonsten hatte zwar nicht jeder einen Computer zu hause, aber in den Ferien hatte ich z.B. auch einen, wenn auch nur einen KC 85.
Und zum Thema Reisefreiheit: Ich war z.B. im Ferienlager in Polen und CSSR.
Mehr wollte ich damals auch nicht.
Und Spielzeug hatten wir auch. Statt Lego gabs z.B. Formo.
Heute ist es ja schon ein Wunder, wenn man in den Läden Spielzeug Made in Germany findet.
Bevor ihr also über ein Land diskutiert, in dem ihr nie gelebt habt, ändert lieber etwas an den heutigen Tatsachen oder will mir einer erzählen, das heute alles toll ist.