News Studie: So viel Gehalt ist nötig, um glücklich zu sein

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 01.08.2014 um 11:06:00 Uhr veröffentlicht:
Studie: So viel Gehalt ist nötig, um glücklich zu sein
Shortnews

Laut einer aktuellen US-Studie ist ein gewisses Gehalt völlig ausreichend, um glücklich zu sein. Die entscheidende Marke liegt bei bei 75.000 Dollar (umgerechnet rund 56.000 Euro), um zufrieden mit seiner Bezahlung zu sein."Dieser Level erlaubt den meisten Haushalten nicht nur über die Runden zu kommen, sondern auch einen individuellen Lebensstil zu führen und auf eine sichere Zukunft bauen zu können", sagt Rosemary Haefner von der Studie.
 
Toller Bericht, jedoch ohne Sinn. Ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. den Ort an dem man lebt. Ich denke mal in Miami sind die paar Kröten nicht so viel wert wie z.B. in Alabama, da schon alleine die Lebenshaltungskosten wesentlich höher sind.

Und mal ehrlich, was sind schon 56.000 Euro, wenn man eine Familie hat, eine Zukunft aufbauen will und dann noch seinen Lebensstil individuell gestalten möchte? Peanuts...
 
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Klar geben sich im Monat $ 6.250 in New York City schneller/anders aus als in einem kleinen Nest irgendwo im Hinterland von Kentucky. Aber ich gehe schon davon aus, das die in der Lage sind einen repräsentativen Durchschnittswert bilden zu können. Schließlich leben auch in den ganzen US-Großstädten nicht nur Topverdiener...

[...]Und mal ehrlich, was sind schon 56.000 Euro, wenn man eine Familie hat, eine Zukunft aufbauen will und dann noch seinen Lebensstil individuell gestalten möchte? Peanuts...

Wenn man bedenkt, dass das der durchschnittliche Jahreslohn (brutto) bei einem Arbeitnehmer in Deutschland bei 31.089 € lag, ja dann kann sich eine Familie eher mit 56.000 € brutto pro Jahr besser versorgen und gelassener in die Zukunft sehen... Außerdem kommt es noch darauf an ob und was die/der Partner/in noch so verdient.
 
Aber ich gehe schon davon aus, das die in der Lage sind einen repräsentativen Durchschnittswert bilden zu können.
Es bleibt trotzdem sinnfrei Glück allein über das Jahresgehalt zu definieren. Ein Kellner, der 23 1/2 Stunden am Tag arbeiten müsste für 56.000€ kann gar nicht glücklich sein.
Genau so kann der Straßenkünstler in Baltimore auch glücklicher sein, als der Investmentbanker in New York.
 
Es bleibt trotzdem sinnfrei Glück allein über das Jahresgehalt zu definieren. Ein Kellner, der 23 1/2 Stunden am Tag arbeiten müsste für 56.000€ kann gar nicht glücklich sein.
Genau so kann der Straßenkünstler in Baltimore auch glücklicher sein, als der Investmentbanker in New York.

Das zweifel ich auch nicht an. Je nachdem wo die Werte und die Ansichten einer Person liegen, kann es dennoch ein Faktor sein ein "glücklicheres" Leben führen zu können. Es gibt ja auch den blöden Spruch "Geld macht nicht Glücklich - aber in einem Ferrari weint es sich besser...".
 
Es bleibt trotzdem sinnfrei Glück allein über das Jahresgehalt zu definieren. Ein Kellner, der 23 1/2 Stunden am Tag arbeiten müsste für 56.000€ kann gar nicht glücklich sein.

Ich fahre Mittwoch zu nem Biohazard Konzert nach Marburg. Dass macht extrem glücklich.
Kostet mich all in (Karte, Bahn, Hotel) ca. 200 €uronen
Welcher Kellner (scheiß Wortspiel :ugly:) kann sich das schon leisten.

Anfang Mai habe ich in Usedom nen Sonnenaufgang am Strand genossen.

War recht glücklich dabei.
Kosten für das Wochenende ca. 300 €.

Sicherlich ist Geld kein Maßstab für Glück, sagt ja die Studie indirekt auch.

Ein Kellner kann eben nicht mal spontan nen langes Wochenende irgendwo verbringen, wenn er Stress hat und mal raus will, Leute mit nem Gehalt 40 Kilo€+ schon.

gruss kelle!
 
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Ich fahre Mittwoch zu nem Biohazard Konzert nach Marburg. Dass macht extrem glücklich.
Kostet mich all in (Karte, Bahn, Hotel) ca. 200 €uronen
Ich will auch gar nicht bestreiten, dass dich das glücklich macht. Für 200€ kann ich aber auch 5 denkwürdige Parties im Club kriegen, die extrem glücklich machen.

Man kann sicherlich auch als Kellner spontan ein langes Wochenende irgendwo verbringen und sich erholen. Man muss vielleicht nur etwas länger überlegen wie man das anstellt, gestaltet, worauf man besonderen wert legt und was nicht unbedingt sein muss.
 
Ich will auch gar nicht bestreiten, dass dich das glücklich macht. Für 200€ kann ich aber auch 5 denkwürdige Parties im Club kriegen, die extrem glücklich machen.

Der springende Punkt ist doch, diese 200 €uronen über zu haben.

Man kann sicherlich auch als Kellner spontan ein langes Wochenende irgendwo verbringen und sich erholen. Man muss vielleicht nur etwas länger überlegen ...

So viel zum Thema spontan. ;-)
 
Der springende Punkt ist doch, diese 200 €uronen über zu haben.
Der Denkfehler liegt doch schon darin, dass man zwingend etwas für 200€ machen muss. Dass dich nur etwas anderes, dass auch mindestens 200€ kostet genau so erfüllen kann.
Anstatt zu überlegen, wie man jetzt genau das gleiche wie du irgendwie doch in sein kleineres Budget pressen kann, kann man auch überlegen ob es nicht etwas völlig anderes gibt, dass einen mindestens genau so erfüllt, besser mit den Finanzen vereinbar ist und evlt. fair auf mehrere Leute umgelegt werden kann.

So viel zum Thema spontan. ;-)
Eine Frage der Übung und Erfahrung.
 
Jemand mit viel Geld kann genauso unzufrieden sein, wie jemand mit wenig Geld... die Probleme bzw. Dinge über die man sich Sorgen macht sind dann lediglich unterschiedlich.
Ob man glücklich ist oder nicht, hängt allein davon ab, wie man sein Leben lebt, nicht wieviel Geld man hat.

Es gibt genügend Aussteiger, die ein Leben ohne Geld gewählt haben, diese werden wohl nicht weniger glücklich mit ihrem Leben sein, als jemand der Kohle ohne Ende hat... im Gegenteil mit Geld waren sie wesentlich unzufriedener, wieso sonst hätten sie ein solches Leben als Aussteiger wählen sollen?

Mit Geld kann man sicher sein Leben gestalten, mit genügend Geld kann man sich auch eine gewisse Unabhängigkeit "erkaufen", da hat die Studie recht, aber Glück kann man nicht kaufen, egal wieviel man verdient...
 
Jemand mit viel Geld kann genauso unzufrieden sein, wie jemand mit wenig Geld... die Probleme bzw. Dinge über die man sich Sorgen macht sind dann lediglich unterschiedlich.
Ob man glücklich ist oder nicht, hängt allein davon ab, wie man sein Leben lebt, nicht wieviel Geld man hat[...]

Geld ist ja auch in meinen Augen nur ein Faktor von vielen. Jemand der ein gefülltes Konto hat, dazu noch eine größere Summe jeden Monat als auf sein Konto wandert, hat schon mal eine Sorge weniger im Leben und zwar das Finanzielle.

Aber (Bier)kelle hat ja schon den springenden Punkt angesprochen, wenn man Geld für Erlebnisse ausgibt, lebt man laut einer Studie glücklicher. Vorausgesetzt, der Konsum stimmt.
 
Der Denkfehler liegt doch schon darin, dass man zwingend etwas für 200€ machen muss. Dass dich nur etwas anderes, dass auch mindestens 200€ kostet genau so erfüllen kann.

Das ist Deine Interpretation, nicht mein Denkfehler.
Ich habe nunmal die Situation, dass eine amerikanische Band auf Deutschland Tour kommt, und der nächste Auftritt 250 km entfernt ist.

Jetzt kann ich da entweder hinfahren oder ich bleib auf dem Sofa.
Würden die Jungs hier spielen, wäre das ganze mit 50 € erledigt.

Nicht der Betrag ist entscheidend,sondern das Konzert.
 
Nicht der Betrag ist entscheidend,sondern das Konzert.
Die Zufriedenheit ist entscheidend, nicht das Konzert. Du verschaffst dir Zufriedenheit mit dem Konzert, jemand der weniger Geld hat, verschafft sie sich anders. Vielleicht ist er an dem Abend auf der Südtribüne während du auf dem Konzert bist. Vielleicht pennt er bei Freunden auf der Couch, während du im Hotel schläfst. Das muss aber doch nicht qualitativ unterschiedlich sein, nur weil es finanzielle Unterschiede gibt.
 
Willst Du jetzt Leute vergleichen, wo einer gerne auf Konzerte geht und wo der andere gerne am Teich sitzt und Schwäne guckt?
Oder willst Du Leute vergleichen, die gerne zu Konzerten gehen, wo es sich manche leisten können und manche nicht?

Ich laufe auch gerne durch die Natur (gut, meistens mit Kamera, aber das würde schon wieder zu weit führen), setz mich an einen Teich und guck aufs Wasser. Macht auch glücklich, will ich nicht abstreiten.

Nur würde ich nicht glücklich am Teich sitzen und aufs Wasser gucken, wenn den gleichen Abend ein Konzert ist, wo ich aus Geldmangel nicht hinfahren kann.

Ich hatte letztens für die Karl-May-Festspiele Freikarten bekommen. Da bin ich mit dem Mopped hin, übernachtet habe ich fürn zehner auf dem Zeltplatz.
Ich habe auch mal meinen Sommerurlaub mit ehrenamtlicher Arbeit verbracht, nix von wegen Erholung, war aber trotz körperlicher Arbeit und Schlafmangel glücklich.

Sicherlich muss man nicht zwangsläufig (viel) Geld ausgeben, um zufrieden zu sein. Keine Diskussion.
Nur mehr verfügbares Geld erhöht erstmal die Möglichkeit, mehr zu unternehmen zu erleben.
Mit der Einschränkung, die ja auch die Studie zeigt, dass man ab einem gewissen Einkommenslevel mehr Geld nicht glücklicher macht, weil man irgendwann keine Zeit mehr hat, glückliche Unternehmungen zu finanzieren.

Was sagen denn die 56 k€uronen aus?
Wenn ich das hier als Brutto Gehalt ansetze, bedeutet das:
- keine finanziellen Sorgen, "notwendige" Ausgaben sind immer gedeckt
- ne defekte Waschmaschine und zwei geplatzte Autoreifen lassen einen nicht unruhig schlafen
- der Job ist vergleichsweise sicher

Aus meinem weiteren Umfeld 4köpfige Familie:
Vater war Vollzeit beschäftigt, Frau hat hier und da mal gejobt.
Sie hat vor ein paar Monaten auch wieder Vollzeit angefangen.
Ich habe sie dann mal wieder gesehen und gesprochen wie es so ist.
Sinngemäße Aussage: Wir können jetzt auch mal wieder in die Stadt gehen, ohne vor jeder Ausgabe rechnen zu müssen, ob wir uns das leisten können.
Da sind wir fernab von Rolex oder Ferrari, da ist es eher mal ne schicke Klamotte oder mit den Kids auch mal nen Eisbecher essen statt zwei Kugeln in der Waffel.

gruss kelle!
 
Willst Du jetzt Leute vergleichen, wo einer gerne auf Konzerte geht und wo der andere gerne am Teich sitzt und Schwäne guckt?
Nein, es geht immer darum das bestmögliche aus unzähligen Alternativen zu wählen.
Nur würde ich nicht glücklich am Teich sitzen und aufs Wasser gucken, wenn den gleichen Abend ein Konzert ist, wo ich aus Geldmangel nicht hinfahren kann.
Dann ist "am Teich sitzen" nicht gut genug. Gibt es etwas, dass dich dazu bringen könnte nicht auf das Konzert zu fahren?
Denn aus Zeitmangel und fehlender Motivation danach zu suchen kannst du womöglich etwas noch viel besseres an dem Tag nicht wahrnehmen.
Wenn man wenig Geld hat macht der Gedanke auf etwas verzichten zu müssen natürlich unglücklich. Aber das Konzert war nie eine Alternative. So wie für dich an dem Tag alles andere offensichtlich nie zur Debatte stand.
Wenn man knapper kalkuliert muss man sich von dem Gedanken lösen das Konzert zu verpassen, auf 4-Sterne zu verzichten und sich keinen Neuwagen leisten zu können und die beste Alternative aus den übrigen zahlreichen anderen Möglichkeiten wählen.
Wenn man Übung, Erfahrung, eine solide Planung hat und seinen Neid unter Kontrolle kriegt, ist man auch mit deutlich weniger als 56.000€ p.a. glücklich.
Diese 56.000€ sind das was du aufbringen musst, um erstmal zu haben, was man in unserer Gesellschaft eben üblicherweise so hat, um die vorgegebene Norm des Durchschnitts zu erfüllen und darüber hinaus einen persönlichen Lebensstil zu führen.

Der persönliche Lebensstil an sich ist spottbillig.
 
Zuletzt bearbeitet:
solange meine Familie und ich folgende Dinge haben:

trockener beheizbarer Wohnraum
genug zu essen und zu trinken

und einigermaßen gesund sind

sind wir glücklich.

Man sollte immer daran denken, es gibt Millionen von Menschen die solche sachen nicht haben
 
Nein, es geht immer darum das bestmögliche aus unzähligen Alternativen zu wählen.

Unzählig wird schonmal finanziell limitiert, womit wir wieder beim Ausgang wären, und warum um alles in der Welt sollte ich wählen?

Dann ist "am Teich sitzen" nicht gut genug. Gibt es etwas, dass dich dazu bringen könnte nicht auf das Konzert zu fahren?

Ne versaute 20jährige mit C-Cup?!? :ugly:

Denn aus Zeitmangel und fehlender Motivation danach zu suchen kannst du womöglich etwas noch viel besseres an dem Tag nicht wahrnehmen.

Sicherlich könnte morgen die Frau fürs Leben auf ner Bank am Teich sitzen und ich treffe sie nicht, da ich in Marburg bin.

Wenn man wenig Geld hat macht der Gedanke auf etwas verzichten zu müssen natürlich unglücklich.

Na da haben wir es ja.

Aber das Konzert war nie eine Alternative. So wie für dich an dem Tag alles andere offensichtlich nie zur Debatte stand.

Du, ich könnte auch wie üblich zum Stammtisch gehen.
Der wesentliche Unterschied ist:
Biohazard sind alle paar Jahre mal in Deutschland zu sehen, der Stammtisch ist 52mal im Jahr und der Teich mit Schwänen ist vom Frühling bis Herbst da.
Wählen Sie jetzt.

Wenn man knapper kalkuliert muss man sich von dem Gedanken lösen das Konzert zu verpassen...

Und da hast Du eine ganz wesentliche Einschränkung selbst aufgeschrieben.

... auf 4-Sterne zu verzichten und sich keinen Neuwagen leisten zu können ...

Ich besitze nichtmal ein Auto und das Hotel hat auch keine vier Sterne, es liegt nur günstig in Bahnhofsnähe, da ich halt mit der Bahn anreise.

...und die beste Alternative aus den übrigen zahlreichen anderen Möglichkeiten wählen.

Womit man nur die zweitbeste Lösung hat.
Macht das glücklich?

Wenn man Übung, Erfahrung, eine solide Planung hat und seinen Neid unter Kontrolle kriegt, ist man auch mit deutlich weniger als 56.000€ p.a. glücklich.

Solide Planung - diametral zum Glück.
Und was bitteschön hat Neid hier zu suchen?
Wenn ich hier im Bekanntenkreis erzähle, dass ich für nen Konzert nach Marburg fahre, werde ich tendenziell schief angeguckt.
Schicke ich nen passenden Link zum youtube Video hinterher, erklärt man mich für verrückt.

Aus Neid heraus zu agieren macht ja auch nicht glücklich.
Da versucht man ja nur eine Fassade zu erhalten, ohne sich um sich selbst zu kümmern.

Diese 56.000€ sind das was du aufbringen musst, um erstmal zu haben, was man in unserer Gesellschaft eben üblicherweise so hat, um die vorgegebene Norm des Durchschnitts zu erfüllen und darüber hinaus einen persönlichen Lebensstil zu führen.

So mögen einige denken, zweifelsohne, interessiert mich aber nicht die Bohne.

Der persönliche Lebensstil an sich ist spottbillig.

Genau diese Verallgemeinerung ist sinnfrei.
Selbiger ist nämlich ganz entscheidend von den persönlichen Wünschen und Hobbys abhängig.
Manche sitzen gerne am Teich und gucken aufs Wasser, manche sitzen daneben und fotografieren das was sie sehen auch noch.
Je nach Kameraausrüstung ein Unterschied im 4 oder 5stelligen Bereich.

gruss kelle!
 
Unzählig wird schonmal finanziell limitiert, womit wir wieder beim Ausgang wären, und warum um alles in der Welt sollte ich wählen?
Unzählig wird auch ganz besonders durch den Kopf limitiert. Wenn ich minimum 200€ die Nacht eingebe, sehe ich auch nicht alles. Und wenn ich jedes Jahr zwischen Usedom und Sylt wähle, finde ich nie raus ob Herne auch schöne Ecken hat.

Ne versaute 20jährige mit C-Cup?!? :ugly:
Ja, die ist möglicherweise auch "billig". :LOL:
Aber mal im ernst. Wenn ich jetzt mal so an meine Top 10, der denkwürdigsten Abende zurück denke, war keiner davon wirklich teuer. Und von der Häufigkeit her in einer Zeit, in der mir insgesamt weniger Geld als jetzt zur Verfügung stand.
Du, ich könnte auch wie üblich zum Stammtisch gehen.
Warum die Einschränkung "wie üblich"? Warum nicht "außergewöhnlich" mit dem Stammtisch?

Womit man nur die zweitbeste Lösung hat.
Macht das glücklich?
Sag du es mir:
Ich besitze nichtmal ein Auto und das Hotel hat auch keine vier Sterne, es liegt nur günstig in Bahnhofsnähe, da ich halt mit der Bahn anreise.
Macht 2. Klasse (Mutmaßung), Bahnhofshotel und Usedom glücklich?
Macht es dich unglücklich, dass du aus Geldmangel auf die Suite in Saint Tropez verzichten musst?

Und was bitteschön hat Neid hier zu suchen?
Sehr viel. Es geht häufig darum mit der Gruppe mindestens mithalten zu können. Etwas nicht zu haben/machen zu können, was in deinem Umfeld zum "Standard" gehört, macht unglücklich. Das impliziert Neid.

Aus Neid heraus zu agieren macht ja auch nicht glücklich.
Da versucht man ja nur eine Fassade zu erhalten, ohne sich um sich selbst zu kümmern.
Und wieviel Fassade ("um über die Runden zu kommen") steckt in den 56.000€?
Und wieviel kümmert man sich eigentlich um sich selbst, während man versucht diese Summe zu verdienen?
Genau diese Verallgemeinerung ist sinnfrei.
Selbiger ist nämlich ganz entscheidend von den persönlichen Wünschen und Hobbys abhängig.
Manche sitzen gerne am Teich und gucken aufs Wasser, manche sitzen daneben und fotografieren das was sie sehen auch noch.
Je nach Kameraausrüstung ein Unterschied im 4 oder 5stelligen Bereich.
Naja, erstmal ist es für den durchschnittlichen Hobbyfotografen ein Unterschied im eher dreistelligen Bereich.
Üblicherweise kommt auch mehr hinzu, aber dann über die Jahre verteilt.
Ein durchaus realistisches Ziel, auch mit weniger als 56.000€, wenn man seine Prioritäten richtig setzt und darin seine Erfüllung findet.
 
solange meine Familie und ich folgende Dinge haben:

trockener beheizbarer Wohnraum
genug zu essen und zu trinken

und einigermaßen gesund sind

sind wir glücklich.

Man sollte immer daran denken, es gibt Millionen von Menschen die solche sachen nicht haben

Genau...solange es Menschen gibt, denen es noch mieser geht, fühlst du dich gut/reich/glücklich???

Da gibt es ein schönes Buch von Ella Kensington: "Glückstrainer" oder auch nahezu jedes andere Buch vom Autor, worin beschrieben wird, was Menschen brauchen, um dauerhaft glücklich zu sein: ihre Grundinstinkte müssen "befriedigt" sein...
was bedeutet:
-wir müssen uns erwünscht fühlen
-wir brauchen Menschen um uns, die zu uns passen/die ähnliche Interessen haben
-wir müssen uns sicher fühlen
-wir müssen unsere Existenz gesichert haben
-wir müssen uns frei fühlen
-wir müssen die Macht über unser Leben haben
-wir brauchen glückliche Gefühle

All das kann man lernen, weil wir es - zumindest in unserer Kultur - alles haben,
es ist uns nur oft nicht bewußt...
 
Ich habe die Diskussion zwischen euch 2 verfolgt und möchte da mal aus dem privaten Nähkästchen plaudern. Als Student sind meine finanziellen Mittel bekanntlich beschränkt, meine Freundin arbeitet als Frisöse und Kosmetikern und deren Gehalt ist ja bekanntlich eher ein Taschengeld... :ugly:

Nun wollten wir letzten Sommer für ein Wochenende vereisen, romantisch wie sie ist kam nur Paris für sie in Frage evtl. auch noch einen kurzen Abstecher ins Disney Land - wovon sie schon seit sehr langem schwärmt.

Das Budget war aufgrund unserer persönlichen Lage nicht sehr hoch. Nachdem ich nach Angeboten im Internet suchte und die Zahlen durchging, stellte ich fest das es nicht so klappt wie wir es eigentlich geplant hatten.

Da wir das Geld nicht weiterhin sparen wollten sondern lieber damit gemeinsame Unternehmungen starten wollten, musste eine Alternative her (oder besser gesagt ein Kompromiss zwischen dem was man gern gemacht hätte und dem was man machen kann).

Also stand dann 2 Tage Europapark mit Übernachtung an bei unserem Stamm Club und Asia-Restaurant konnten wir anschließend auch kurzweilig öfters vorbeischauen.

Aber das spielt ja keine Rolle, was ich damit sagen will: Klar war Europapark auch schön, klar waren auch die restlichen kleineren Aktivitäten was man mit dem Restgeld machen konnte auch nett und wir waren Glücklich - ABER es ist nicht Paris und auch nicht Disney Land gewesen. Wir waren trotzdem glücklich, aber glücklicher wären wir wohl in Paris geworden.

Um das ganze jetzt auf euren Teich und euren Konzert übertragen zu können: Wenn man finanziell die Freiheit hat, wählen zu können was man nun machen kann und machen möchte macht einem der Teich als auch das Konzert gleich glücklich.

Wenn mir aber aufgrund des mageren Konto mir nur der Teich übrig bleibt, kann ich dort vielleicht einen ruhigen ("glücklichen") Abend verbringen, aber mit einem bitteren Beigeschmack im Mund. Man könnte ja jetzt zur selben Zeit auf dem Konzert sein, wenn doch dafür nur die paar Kröten mehr in der Tasche statt im Teich wären...