Cities Skylines: Wie die Entwickler Piraterie bekämpfen
Software-Piraterie ist ein Thema so alt wie das Medium Vidospiele an sich: Wer in den 80ern aufwuchs, wird sich an Floppy-Discs mit Unmengen raubkopierter C64-Spiele erinnern, Kinder der 90er waren hingegen Fans von gechippten PlayStation-Konsolen und CD-Brennern, während in den 00er Jahren Tauschbörsen das Herunterladen und Teilen von digitalen Medien so einfach machte wie noch nie machten. Genauso alt sind verschiedene Maßnahmen, um Piraterie zu unterbinden. In den vergangenen Jahren setzte man allzu gerne auf drakonische DRM-Programme und Always-Online-Anbindungen, um sicherzustellen, dass Piraten kein leichtes Spiel haben – und all das auf Kosten der Spielqualität der ehrlichen Fans.
Paradox Interactive, der Publisher hinter Cities: Skylines, verrät nun wie man versucht Piraterie im Zaun zu halten: Mit konstanten Updates, die das Spiel bereichern.
Auf Twitter verrät Paradox’ Sham Jorjani mehr.
“Unser üblicher Plan gegen Piraterie lautet tolle Spiele durch kostenlose Updates noch besser zu machen. Dann ist es komfortabler einfach Steam zu nutzen.”
“Alles dreht sich darum, einen besseren Service zu bieten. So bekämpfen wir Piraterie. Indem wir dafür sorgen, dass die kostenpflichtige Erfahrung die bessere ist.”
Er zieht hierbei den Vergleich zu Netflix: Immer mehr Menschen verabschieden sich von illegalen Film- und Serien-Downloads, da Servies wie Netflix für erschwingliches Geld eine Erfahrung bieten, die einfach mehr Spaß macht und eine bessere Qualität liefert als die illegale Alternative. Da Paradox seine Spiele stetig mit neuen Inhalten updatet und auf Spielerwünsche reagiert, werde es selbst für eingeschworene Piraten zu lästig, sämtliche Versionen zum Download zu veröffentlichen.
Die beste DRM-Maßnahme sei zudem der Steam Workshop: Valves Anlaufstelle für Mods erlaubt es ein gekauftes Spiel um Fan-Made-Inhalte zu erweitern. Und wer diese nutzen will, kommt um einen Kauf einfach nicht herum.
Paradox hat allen Grund zufrieden zu sein. Cities: Skylines hat sich wenige Tage nach Release bereits über 500.000 Mal verkaufen können.