Bericht: Deutschland bekommt zwei weitere Ebola-Labore
Berlin (dts) - In Deutschland wird es bald mehr Speziallabore geben, in denen Ebola-Blutproben analysiert werden können. Das erklärte Stephan Becker, Virologe an der Uni-Klinik Marburg und Leiter des dortigen Ebola-Labors, in einem Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Kurz vor der Eröffnung stünden Labore im Berliner Robert-Koch-Institut und im Friedrich-Löffler-Institut, das seinen Hauptsitz auf der Ostseeinsel Riems hat.
Damit gäbe es vier sogenannte S4-Labore in Deutschland - alle im Nordosten des Landes. Unter Virologen sorgt diese geografische Konstellation für Uneinigkeit. Jörg Timm, leitender Virologe an der Uni-Klinik Düsseldorf, sagte: "Sollte sich die Zahl der Ebola-Verdachtsfälle in Deutschland häufen, könnte eine Dezentralisierung der Diagnostik sinnvoll sein." Momentan ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass bei jedem Ebola-Verdacht die Laborproben nach Hamburg oder Marburg gehen. Becker hingegen erklärt: "Weitere Laboratorien sind nicht erforderlich."
Damit gäbe es vier sogenannte S4-Labore in Deutschland - alle im Nordosten des Landes. Unter Virologen sorgt diese geografische Konstellation für Uneinigkeit. Jörg Timm, leitender Virologe an der Uni-Klinik Düsseldorf, sagte: "Sollte sich die Zahl der Ebola-Verdachtsfälle in Deutschland häufen, könnte eine Dezentralisierung der Diagnostik sinnvoll sein." Momentan ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass bei jedem Ebola-Verdacht die Laborproben nach Hamburg oder Marburg gehen. Becker hingegen erklärt: "Weitere Laboratorien sind nicht erforderlich."