Apples Kampf gegen Leaker: Jetzt hilft auch das US-Militär
Apple möchte keine Leaks aus Cupertino: Jetzt wurden erstmals Mitarbeiter speziell geschult. Das Anti-Leak-Team besteht aus Ex-Leuten des Militärs und US-Geheimdiensten.
Nach Angaben von the Outline gab es zu Beginn dieses Monats bei Apple ein Briefing mit dem Titel „Stopping Leakers – Keeping Confidential at Apple“. Ironischerweise wurde dem Online-Nachrichten-Startup ein Mitschnitt von genau dieser Besprechung zugespielt. Darin erklären Apples führende Sicherheitschefs, wie eine Reihe von Ermittlern weltweit daran arbeitet, dass keine Informationen an Mitbewerber, Nachahmer und die Presse gelangen.
Sollte es doch zu einem Leak kommen, sind es auch diese Ermittler, die herausfinden sollen, von wo die Informationen nach außen gedrungen sind. Wie viele Mitarbeiter sich damit beschäftigen, bleibt unklar. Einige von ihnen sollen aber zuvor beim NSA, dem FBI, dem Secret Service und dem US-Militär gearbeitet haben.
Kaum noch leaks aus China
Noch vor wenigen Jahren stammten die meisten Leaks aus den Fabriken, in denen Apples Fertigungspartner die Produkte für den Konzern herstellen. Viele dieser gestohlenen Einzelteile sollen dann in China zum Verkauf angeboten werden. Teilweise kauft Apple die gestohlenen Teile dann wieder zurück. 2013 soll der Konzern beispielsweise 19.000 iPhone-5c-Gehäuse vor der Produktvorstellung zurückgekauft haben.
Mittlerweile hat Apple in den Fabriken jedoch deutlich gründlichere Zugangskontrollen eingeführt, wodurch das Problem stark verringert worden sei. 2016 sollen von 65 Millionen produzierten Gehäuse nur vier gestohlen worden sein. Damit wurde das Problem der Leaks aber anscheinend nur verschoben.
Quelle: zeit.de