"Zigeunersauce" umbenennen/abschaffen?

[...] wie zum Beispiel "Neger"
"negro" (spanisch) = schwarz
"nigrum" (lateinisch) = schwarz
"noir" (französich) = schwarz
"nero" (italienisch) = schwarz
"negru" (rumänisch) = schwarz

Übrigens: "Nigger" kommt von "Niger" und bezeichnete Menschen aus dem Land Niger. Auch hier irgendwann fälschlicherweise auf alle Neger angewandt.

[...] Sinn des Wortes "Zigeuner" [...]
Dazu steht was bei Wikipedia.

Wir kommen hier gerade zu einem Thema, das eigentlich schon tausende Male besprochen wurde. Nämlich wie der Adolf H****r gebräuchliche, überhaupt nicht negativ konnotierte Begriffe in seinem Sinne benutzte, teilweise zweckentfremdete und ihnen so einen äußerst schlechten Ruf verlieh. Deswegen ist auch die mächtige Schutzrune des Svastikas heute in Deutschland, wenngleich nicht verboten, aber immer wieder ein Stein des Anstoßes, besonders bei den geistig armen.

Bei anderen Begriffen, wie etwa Kanake (oft auch Kannake geschrieben) hat es komischerweise einen Umkehrtrend gegeben. Ursprünglich von Seeleuten im positiven Sinne gebraucht, mutierte es zum Schimpfwort. Heute bezeichnen sich Ausländer oft selbst gern als Kanaken und es gibt ja auch schon entsprechende Literatur dazu (wenn es auch eher witzig sein soll).

Es ließen sich noch mehr Beispiele dafür finden, aber wie Du schon selbst sagst, ist es immer eine Frage des Respektes. Letztlich auch der Rechtssprechung, was wohl der eine oder andere Richter denkt, was wohl eine Beleidigung ist und was nicht. Letztlich ist "Schwein" ganz und gar kein negativer Begriff, auf Millionen von Produkten findet sich ja "Schweinefleisch" wieder. Und der "Schweinewirt" ist ein ehrbarer Beruf, während es ein "Schweinepriester" wohl eher nicht ist.

Dennoch benutze ich persönlich "Neger" als Bezeichnung für diese Ethnie stets, weil einfach jeder weiß, welche damit gemeint ist. "Dunkelhäutiger Mensch mit schwarzem Kraushaar, dunkler Augenfarbe und platter Nase" ist mir schlicht zu lang. Und ich habe dabei keinerlei rassistische Gedanken und will damit auch niemanden diskrimminieren. Wenn das einem Gutmenschen nicht passt, dann muss er sich nicht mit mir unterhalten.

Ebenso benutze ich das Wort "Zigeuner" aus dem gleichen Grund. Auch wenn dabei jeder sofort das Bild einer Frau mit buntem weit geschnittenem Kleid und 10 schmuddeligen Kindern an der Hand im Kopf hat, die durch die Mülltonnen krauchen, sind für mich auch Zirkusfamilien "Zigeuner". Die sehen vielleicht nicht klassicherweise so aus, sind auch alles andere als schmuddelig, treffen aber genau auf die Definition. Die Konnotation, dass Zigeuner hauptberuflich stehlen, die braven Bürger mit teuflischen Flüchen belegen und die Pest in die Stadt bringen, habe ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass dieses Bild noch aktuell ist.

Übrigens: Ist Dir mal aufgefallen, dass man aus jedem Wort ein Schimpfwort machen kann? Ist total leicht. Ich habe keine Ahnung, wer oder was ein "Drangi" ist, ich bin jetzt auch zu faul zu googlen. Aber wenn ich jeden, mit dem ich mich streite, abfällig als "Drangi" bezeichne, dann wird sich das über die Zeit einbürgern und von mehr Menschen aus meinem Umfeld gebraucht werden, die es ihrerseits wieder verbreiten. In ein paar Jahren oder Jahrzehnten wird vielleicht irgendein Richter urteilen: "Drangi" ist ein Schimpfwort - 200 Euro Strafe. Das klappt sogar mit Vornamen, nur ist es da etwas schwerer. Aber "Ali" ist ja heute schon ein Synonym für jeden Türken.

Also bevor man frenetisch jedem Gutmenschentrend folgt, sollte man vielleicht doch mal den eigenen Wirsing benutzen und sich vielleicht eher dafür stark machen, dass dieserlei Begriffe ihren negativen Ruf verlieren, meinste nicht auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das is sicher mein Ernst! 8O
Was juckt mich, was in der Vergangenheit war?

das ist auch dein gutes Recht hab ich gar nichts dagegen sozusagen, mir geht es eher darum das du sagtest -
Alle Verantwortlichen aus dieser schrecklichen Zeit sind nach entsprechendem Urteil
- dem ist definitiv nicht so das wollte ich nur anmerken is also kein persönlicher Angriff.

nochmal zum Thema : einige Wörter und Bezeichnungen sind eigentlich harmlos wurde hier ausführlich dargelegt, umgangssprachlich werden sie aber fast immer/häufig im negativen Sinne benutzt.
es würde eigentlich niemanden Stören wenn sie gewechselt würden darum wäre es mir persönlich egal.
mich stört weder das eine noch das andere und mir ist es völlig egal ob sich die Schwarzen gegenseitig Nigger nennen oder nicht Migranten sind für mich Ausländer auch heute noch 8O.
ob das nun Zigeunersauce oder Paprikasauce heisst mir würde beides nicht schmecken :mrgreen:.
 
[...] mir geht es eher darum das du sagtest - [...] - dem ist definitiv nicht so das wollte ich nur anmerken is also kein persönlicher Angriff.
Da ich selber nicht dabei bin, bin ich da auf Geschichtswissen angewiesen. Stichwort "Nürnberger Prozesse". Laut den Artikeln dort, lebt heute keiner mehr von diesen Verbrechern (siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Nürnb...verbrecher#Urteile_gegen_die_Hauptangeklagten). Kann man sich aber ja selber ausrechnen, wenn die damals in den 1940ern 20 bis 30 Jahre alt waren (was bewusst untertrieben is), sind se heute 75 Jahre älter... kommstde auf 95 bis 105.

Sollte die Infos in der Wikipedia falsch oder unvollständig sein, besser sie doch bitte zum Wohle aller Internetbenutzer aus. Kannst mir ja Bescheid geben, wenn sich was geändert hat :)
 
Kompletter Blödsinn!

niger (lat.): schwarz

"negro" (spanisch) = schwarz
"nigrum" (lateinisch) = schwarz
"noir" (französich) = schwarz
"nero" (italienisch) = schwarz
"negru" (rumänisch) = schwarz

Übrigens: "Nigger" kommt von "Niger" und bezeichnete Menschen aus dem Land Niger. Auch hier irgendwann fälschlicherweise auf alle Neger angewandt.

Übrigens: Ich - und niemand anderes den ich näher kenne würde jemals sagen: "Es kommen wieder Neger aus Afrika nach Lampedusa"...

Ich respektiere auch ohne intensive Nachforschung dann und wann gewissen Gebräuchlichkeiten, wenn sie einem seit der Kindheit bewusst sind. Das ist letztlich entscheidend - das was nach allgemeinem heutigen Verständnis definiert wird.

Wenn in einem Western die "Weißen" von den "Indianern" ständig als "Bleichgesichter" betitelt werden, ist es für diese Volksstämme ebenfalls auch "nur" eine Bezeichung, der eingereiste Europäer fühlt sich mit der Bezeichung dennoch nicht so wohle, denn auch hier tritt die rassistische Konnotation klar auf.


Da steht auch:
Erst mit dem Ende des Kolonialismus nach dem Zweiten Weltkrieg, mehr noch mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und der Überwindung von Rassentheorien wurde die rassistische Konnotation des Begriffs anerkannt.
Wenn Mehrheiten einer angesprochenen Bevölkerungsgruppe um Unterlassung einer gewissen Bezeichung bittet, muss also in den Köpfen der Betroffenen eine vollkommen andere Sichtweise herrschen. Zumindest besteht dann der Wunsch einer Unterlassung insbesondere in einem sich demokratisch nennenden Staat, was öffentliche Betitelungen anbelangt. Private Denkweisen sind in jener Bitte auch nicht in tragender Rolle.


Übrigens: Ist Dir mal aufgefallen, dass man aus jedem Wort ein Schimpfwort machen kann? Ist total leicht. Ich habe keine Ahnung, wer oder was ein "Drangi" ist, ich bin jetzt auch zu faul zu googlen. Aber wenn ich jeden, mit dem ich mich streite, abfällig als "Drangi" bezeichne, dann wird sich das über die Zeit einbürgern und von mehr Menschen aus meinem Umfeld gebraucht werden, die es ihrerseits wieder verbreiten.

"Es ist wie es ist, denn wenn es nicht wäre wie es ist, wäre es nicht so wie es ist" ... Ist der orginale O-Ton dieser Feststellung bekannt?

Man kann sich unendliche eigene Definitionen aus der Nase ziehen. Es geht aber um die Bitte einer kollektiven Bevölkerungsgruppe. Sprich: Die "Zigeuner" tangieren dich nicht mal periphär. Das ist legitim, machiavellistisch und wahrscheinlich dennoch moralisch verwerflich - scheiß auf die Welt, nach mir die Sintflut. :D
 
Übrigens: Ich - und niemand anderes den ich näher kenne würde jemals sagen: "Es kommen wieder Neger aus Afrika nach Lampedusa"...
Naja, ich würde es sagen. In diesem Bezug sage ich es allerdings nicht. Nicht, weil es keine Neger wären, sondern weil sie primär für mich Flüchtlinge sind. Daher kommen "Flüchtlinge" nach Lampedusa.

Aber wenn mich jemand um eine Personenbeschreibung bitten würde, käme mir als erstes Wort "Neger" in den Sinn. Ich weiß gar nicht, warum ich mich ob eines harmlosen Begriffes verbiegen sollte. Ehrlich gesagt habe ich auch gar keine Lust darauf, stets und ständig darauf zu achten, niemanden auf den Schlips zu treten. Als nächstes kommen noch die Sozen und möchten fortan nur noch "Sozialdemokraten" genannt werden. Und die Yankees nur noch "US-Amerikaner". Die Italiener regen sich wegen "Itaker" auf und die Franzosen wegen "Franznacken". Nee, also ich habe gar nicht die Zeit, mir alles einzuprägen, wer wie genannt werden will und wie nicht. Im Gegenzug lasse ich mich auch kritiklos "Bleichgesicht", "Weißbrot" oder "Kraut" nennen. Das ist nunmal Umgangssprache.

Wenn in einem Western die "Weißen" von den "Indianern" ständig als "Bleichgesichter" betitelt werden, ist es für diese Volksstämme ebenfalls auch "nur" eine Bezeichung, der eingereiste Europäer fühlt sich mit der Bezeichung dennoch nicht so wohle, denn auch hier tritt die rassistische Konnotation klar auf.
Machst Du Dir bei einem Western ernsthaft solche Gedanken? Meine Fresse.

Also ich weiß ja, dass wir in einer Zeit leben, da muss man besonders politisch korrekt und aalglatt sein. Da wird jeder Scheiß sogar "gegendert", damit auch ja keine Frau den Eindruck haben könnte, sie würde benachteiligt werden. Da werden Gemeinschaftsklos eingerichtet, damit die armen Transsexuellen nicht mehr die Qual der Wahl haben. Es ist einfach nur noch lächerlich. Es wird nicht mehr lange dauern, da wird auch "schwul" ein anrüchiger Begriff sein. Dann muss man sich wissenschaftlich korrekt ausdrücken: "homosexuell". Dass die Leute alle diesen Blödsinn mitmachen (gerade auch in der Politik und Rundfunk), dagegen kann man wohl nichts machen. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust, mich alle paar Jahre neu zu informieren, wer den jetzt gerade wieder übersensibel auf das eine oder andere Wort reagiert.

Man kann sich unendliche eigene Definitionen aus der Nase ziehen. Es geht aber um die Bitte einer kollektiven Bevölkerungsgruppe. Sprich: Die "Zigeuner" tangieren dich nicht mal periphär. Das ist legitim, machiavellistisch und wahrscheinlich dennoch moralisch verwerflich - scheiß auf die Welt, nach mir die Sintflut. :D
Ich ziehe mir doch keine Definitionen aus der Nase! Das kannst Du doch alles nachlesen, wenn Du willst. Eigentlich ist nicht mal "Bimbo" ein Schimpfwort, weil es einen Bewohner der Stadt Bimbo bezeichnet. Allerdings wurde dieser Begriff von Anfang an abwertend benutzt und kann daher durchaus als Schimpfwort angesehen werden.

Genau hier beißt sich allerdings die Katze selbst in den Schwanz. Wer jemanden beleidigen will, der wird sich auch entsprechendes Vokabular einfallen lassen. Und dann wird dieses Wort irgendwann anrüchig, später als Schimpfwort deklariert und irgendwann als Beleidigung unter Strafe gestellt. Ich weiß gar nicht, ist denn aktuell "Mullah" und "Kaffa" auf dem "Index" oder geht das noch durch? Was ist mit "Fidschi"? Ich würde zwar meine Frau auch nicht "Fidschi" rufen, aber ich fühle mich auch nicht beleidigt, wenn jemand einen Asiaten "Fidschi" nennt. Allerdings würde ich erwarten, dass wer sich mit mir unterhält, eher sagt "Deine Frau", statt "die Fidschi-Tussi, die bei Dir wohnt" - mal abgesehen davon, dass sie nicht von den Fidschi-Inseln kommt.

Weißt Du, ich glaube, wir und die Welt haben ganz andere Sorgen als diesen Quatsch. Die Deutschen achten gern peinlich genau auf die Ausdrucksweise und geben sich leidenschaftlich theatralisch brüskiert, wenn man das "falsche" Wort benutzt. Aber weißt Du was? Jedem, der jeden Monat ein paar Euro von seinem Gehalt nach Afrika spendet, damit dort das Leid auch nur eines Kindes gemildert wird, würde von mir sofort eine schriftliche Erlaubnis erhalten, fortan "Neger" sagen zu dürfen, so oft er will. Und statt sich darüber zu ergießen, welches Wort nun für Neger angemessener ist, hätte man 1994 mal lieber eine "Neger-Task-Force" bilden und sich überlegen sollen, wie man den Völkermord in Ruanda beenden sollte.

Aber davon mal abgesehen. Wenn den Zigeunern die Zigeunersauce nicht passt, dann sollen sie halt Letscho kaufen, bis sich irgendwer über Letscho aufregt. Derweile verwende ich weiter "Mohrrüben" oder "Möhrchen", auch wenn der eine oder andere Neger lieber "Karotte" sagt.
 
Jedem das seine. Mein letztes Posting ist auch vielmehr eine Feststellung als eine persönliche Aussage. Ich jedenfalls respektiere solche Bitten, da sie scheinbar nicht Hirngespinnst eines Einzelnen sind, sondern der Wunsch von vielen Menschen dieser Gruppe und das ist letztlich entscheidend.

Es gibt scheinbar auch keine deutschen Gruppierungen die sich dagegen wehren "Kraut" genannt zu werden. Und obwohl ich auch gut damit leben könnte, wenn man mich als Kraut bezeichnet, stören mich für einen Moment solche Worte schon mal. Einfach weil man sich auch gerenell etwas respektvoller ausdrücken könnte. Von mir aus bezeichne ich die Amerikaner auch nur so oder höchstens noch mit der Abkürzung "Amis".

Soweit mir bekannt ist, sind die Deutschen auch in der Spendenskala weltweit gut platziert. Weltweit agieren sie als Top-Vermittler und Mentoren in Krieseninterventionsgebieten, werden selbst von vielen Europäern und Amerikanern gedrängt, in Europa verstärkt die Führungsrolle zu übernehmen, bürgen mit Abstand für den größten Teil am Schuldenpott Europas, sind die größten Geldwegwerfer bzgl. Griechenlands, da Griechenland seine Schulden wahrscheinlich niemals wird zurückzahlen können und das wird der deutschen Regierung bekannt sein, usw.
Es gibt also gar nicht so viele Gründe den Deutschen Egoismus oder Unwillen zu helfen vorzuwerfen.

Ich meinte übrigens nicht, dass du dir was ausdenkst.
 
Jedem das seine. [...] Ich jedenfalls respektiere solche Bitten, [...]
Da sind wir doch beim eigentlichen Kern der Sache: Respekt und Beleidigung. Ist es respektlos, wenn ich sage "Neger"? Oder wenn mich jemand "Kraut" nennt?

Sicherlich ist beides "Mundart". Jede Bezeichnung außer der offiziell "richtigen" Bezeichnung könnte jemand als respektlos ansehen. Ich kenne sogar eine Rosemarie, die "Rosi" als respektlos empfindet und so nicht genannt werden will. Vielleicht geht es ja einigen "Hajo"s und "Joko"s auch so. Keine Ahnung.

Aber eine Ethnie zusammenfassend unter einem Begriff zu betiteln, der nicht beleidigend ist, geht für mich völlig in Ordnung. Aber ist es auch respektlos? Vermutlich sehe ich die Welt einfach nur ein wenig entspannter. Wir weiße Europäer heißen in Thailand "Farang". Dieser Begriff ist weder positiv, noch negativ konnotiert, er fässt einfach (m)eine Ethnie zusammen. Es gibt dort sogar eine Zeitung "Der Farang", herausgegeben von einem deutschen Auswanderer, die sich an andere deutsche Auswanderer richtet. So gesehen also adäquat zu "Neger", wie wir schwarze Afrikaner nennen.

Der einzige Unterschied ist der, dass hier in Deutschland der Begriff "Neger" oft leider negativ verwendet wurde (und wird). Ebenso und gerade in dem heute noch oft rassistisch geprägten Amerika "Nigger". Gerade deshalb finde ich es wichtig, dem Begriff die negative Konnotation zu nehmen. Das gleiche mit Zigeuner und so weiter. Ich verwende diese Begriffe nicht um zu beleidigen. Wenn ich das wollte, fielen mir ganz andere Dinge ein. Und ich denke, es geht den allermeisten so. Und wenn sich ein paar der Betroffenen darüber aufregen, dann tut es mir für sie leid und dann bitte ich auch dringlich darum, dass sie sich nicht mit mir unterhalten mögen :)
 
Da sind wir doch beim eigentlichen Kern der Sache: Respekt und Beleidigung. Ist es respektlos, wenn ich sage "Neger"? Oder wenn mich jemand "Kraut" nennt?
Nach meinem Verständnis muss die Antwort klar "Ja" heißen. Was anderes kann jedenfalls ich dir nicht sagen.
...Jede Bezeichnung außer der offiziell "richtigen" Bezeichnung könnte jemand als respektlos ansehen...
Die Rosi ist ebenfalls ja nur jemand und nicht viele. Das ist für mich eben der Unterschied. Und unser schöner Ausdruck der "rassistischen Konnotation" muss letztlich selbstredend klar erkennbar sein.

Aber ist es auch respektlos? Vermutlich sehe ich die Welt einfach nur ein wenig entspannter...

...Der einzige Unterschied ist der, dass hier in Deutschland der Begriff "Neger" oft leider negativ verwendet wurde (und wird). Ebenso und gerade in dem heute noch oft rassistisch geprägten Amerika "Nigger". Gerade deshalb finde ich es wichtig, dem Begriff die negative Konnotation zu nehmen. Das gleiche mit Zigeuner und so weiter. Ich verwende diese Begriffe nicht um zu beleidigen. Wenn ich das wollte, fielen mir ganz andere Dinge ein...
Letztlich müssen es auch hier die Afrikaner selber entscheiden. Mach doch mal die Probe aufs Exempel und sprich ein paar von ihnen mit Neger an und teste die Reaktionen. Auch wenn du es nicht beleidigend meinst, aber das müsstest du ihnen über diesen umständlichen Weg dann auch erstmal erklären.^^
 
[...] Letztlich müssen es auch hier die Afrikaner selber entscheiden. Mach doch mal die Probe aufs Exempel und sprich ein paar von ihnen mit Neger an und teste die Reaktionen. Auch wenn du es nicht beleidigend meinst, aber das müsstest du ihnen über diesen umständlichen Weg dann auch erstmal erklären.^^
Genau hier ist doch aber der Unterschied. Wer spricht schon einen Neger mit "Guter Tag, Neger" an? Damit reduziert man ja jemanden erst auf seine Hautfarbe. Ich möchte auch nicht mit "Entschuldigen Sie, Weißkäse, haben Sie mal die Uhrzeit?" angesprochen werden.

Aber wenn man sich über eine bestimmte Ethnie unterhält, und wenn es für diese eine gängige und vor allem allgemeinverständliche Bezeichnung gibt, dann ist es für mich absolut ok, wenn man diese auch so benennt. "Die Bleichgesichter kamen in unser Dorf" sehe ich auch nicht als rassistisch.

Dass man sich häufig deswegen erklären muss, ist leider wahr. Ist mir selbst schon so gegangen. Aber es ist nunmal einfacher, wenn man gefragt wird, wer "Jeff" ist und man sagt: "Der dicke große Neger". Übrigens war Jeff auch einer, der es entspannt gesehen hat. Allerdings habe ich auch nie zu ihm gesagt: "Guten Morgen, Neger", sondern "Guten Morgen, Jeff".
 
Niedersachsen: Ministeriumskantine bietet "Schnitzel mit dem verbotenen Namen" ...

Folgende News wurde am 15.10.2013 um 09:31:00 Uhr veröffentlicht:
Niedersachsen: Ministeriumskantine bietet "Schnitzel mit dem verbotenen Namen" an
Shortnews

Im Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration in Niedersachsen schauten die Bediensteten nicht schlecht, als in der Kantine das "Schnitzel mit dem verbotenen Namen" angeboten wurden. Der Lieferant der Speisen für das Kantinenessen dazu: "Wir wollen zum Schmunzeln anregen aber auch die Frage aufwerfen, ob jede Diskussion so streng geführt werden muss." Vor Kurzem hatte das Forum von Sinti und Roma von einigen Herstellern verlangt, nicht weiter den in ihren Augen rassistischen Begriff "Zigeunersoße" zu verwenden.
 
Nur weil sich eine kleine Masse davon gestört fühlt...

Ich stelle mir wohl kaum vor als wäre ein Zigeuner in der Flasche sondern verbinde damit
die Köstliche Soße, aber man muss ja wieder an Minderheiten Denken.

Lasse mir das Wörtchen nun mal nicht verbieten. Und bevormunden schon gar nicht,
wenn ich mein Schnitzel will und das mit Zigeuner Soße dann bestellt man das nun mal so
ein Begriff den es seit mehr als 100 Jahren gibt, wird auf einmal für Aufmerksamkeit genutzt.

Bravo, und wenn mich was stört beschwere ich mich dann bei den Minderheiten?
Wäre ein Fall für Peter Zwegat - Raus aus der Realen Welt. Prost.:roll:
 
Na, na, na! Redest hier von gegenseitigem Respekt und das man drauf achten soll, "pööhse Wörter" nicht zu verwenden, aber schreibst selber "Jedem das seine" :ugly:
Okey. Aber mit dem Unterschied, dass ich einfach drei Wörter nach deutscher Grammatik aneinander gereiht habe, um eine sinngemäße Abkürzung zu haben. Ich hätte ja auch schreiben können: "Jeder soll erhalten/machen was er will", wäre aber ein längerer Satz gewesen. :ugly:

Nur weil sich eine kleine Masse davon gestört fühlt...

...aber man muss ja wieder an Minderheiten Denken.
Schreib mir das doch bitte um 2050 noch mal, wenn die bis dahin 1,6 Mrd Chinesen die Welt erobert haben und wir es sein werden, die sich für eine Audienz bei denen anstellen. ;)
 
Ich finde die Bezeichnung "Zigeunersauce" nicht rassistisch, da die Zigeuner in diesem Zusammenhang positiv, also als Erfinder einer Soße, konnotiert werden.

Allerdings ist Zigeunersauce ungesund, da sie keine Rohkost ist und meist zu Leichenfraß konsumiert wird. Aber das ist eine andere Frage.
 
Vergleiche doch mal vegetarische Gesellschaften wie zB Indien (spirituell, religios, konservativ, viele aufgestiegene Meister, höhere Schwingungsebene des Bewußtseins) mit stark karnivoren Kulturen wie zB den USA (materialistisch, egotistisch, aggressiv, militaristisch, imperialistisch, kulturell dekadent). Eigentlich müsste jedem da ein Licht aufgehen. Früher, zB waren die Amerikaner nicht so entartet wie heute, doch damals war ihr Fleischverbrauch auch nicht so hoch. Fleischnahrung macht nicht nur krank, sondern zerstört die feineren Empfindungsebenen des Menschen, steigert nur seine aggressive Aktivität, schwächt aber langfristig die Lebensenergie, da ohne Liebe und Geistigkeit (indisch: Sattva, griechisch: logos) keine höhere, in sich ruhende Kultur entstehen kann.