Sammelthread WikiLeaks

Ein weiteres Missverständnis ist die Annahme, das Ersuchen eines Interpol-Mitgliedstaates um Personenfahndung zur Festnahme sei einem internationalen Haftbefehl gleichzusetzen. Es bleibt jedem Land überlassen, die gesuchte Person im Inland zur Festnahme auszuschreiben oder die Interpol-Ausschreibung lediglich als Erkenntnismitteilung anzusehen. Letzteres ist oft der Fall, wenn mit dem ersuchenden Land kein bilaterales Auslieferungsabkommen besteht.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki?search=Interpol

Soooooo furchtbar ist die Interpol-Fahndung also nicht, wenn ein Land ihn nicht ausliefern will, so muss es das auch nicht tun (sofern kein entspr. Abkommen besteht)

Im übrigen könnten die USA aufgrund des politischen Aspekts der Veröffentlichungen Interpol NICHT einschalten - und imho dürfte Schweden Assange deshalb auch nicht an die USA ausliefern...

Ich persönlich sehe die Sache etwas gespalten: Zum einen gilt immer noch der Grundsatz, dass jeder bis zum Beweis seiner Schuld als unschuldig zu gelten hat, zum anderen kann Assange es sich leisten, gegen Gesetze zu verstoßen, weil er jegliche Strafverfolgung als Teil einer "staatlichen Verschwörung" abtun kann - und viele Anhänger ihm glauben.

Ich frage mich, warum er nicht um politisches Asyl bittet. Mit den Äußerungen, die man aus den USA hört, könnte man das doch durchaus rechtfertigen. Man hat das Gefühl, das er sich in der Rolle des "Outlaws" recht gut gefällt und mehr auf Verschwörungstheorie als auf Rechtsstaatlichkeit setzt.

Ehrlich gesagt halte ich ihn für einen Misanthrop.
 
Nach Amazon sperrt auch PayPal Wikileaks aus

Folgende News wurde am 05.12.2010 um 09:02:41 Uhr veröffentlicht:
Nach Amazon sperrt auch PayPal Wikileaks aus
IT-News

Wer Wikileaks durch Spenden unterstützen möchte, der kann dies nicht mehr via PayPal machen. PayPal teilt auf seiner Blogseite mit, dass wegen einer "Verletzung der Nutzungsbedingungen" das von Wikileaks genutzte Konto permanent gesperrt worden sei. PayPal schließt die Benutzung seiner Dienste aus, wenn dadurch "gesetzwidrige Aktivitäten" gefördert werden. Das jedoch sei bei Wikileaks geschehen. Der Online-Bezahldienst PayPal erklärte, man habe das Konto von Wikileaks auf unbestimmte Zeit gesperrt und die Organisation bereits darüber informiert. Wikileaks benötigt nach Angaben seines Gründers Julian Assange mindestens 200. 000 US-Dollar an Spenden, besser 600. 000 Dollar jährlich, um den Betrieb der Plattform gewährleisten zu können. Die Wau-Holland-Stiftung ist für Assange eine der wichtigsten Geldquellen in Deutschland, die jedoch konnte am 4. 12. 2010 ebenfalls über den Online-Bezahldienst keine Gelder empfangen. Vor einigen Tagen hat bereits Amazon ragiert und das Hosting für Wikileaks eingestellt, die Seite ist momentan über*https://213. 251. 145. 96/ oder https://wikileaks. ch/ erreichbar.
 
Die Enthüllungsplattform Wikileaks ist über ihre bekannteste Internetadresse nicht mehr erreichbar. Mit einem kleinen Trick kommen Internetsurfer aber weiterhin auf die Seite.
In Folge der Aussperrung durch den US-Konzern Amazon ist Wikileaks nicht mehr über wikileaks.org erreichbar. Über die IP-Adresse https://213.251.145.96, also die Zahlenfolge, die jeden Computer im Internet eindeutig identifiziert, können Interessierte aber weiterhin auf die Seite zugreifen. Dies ist derzeit allerdings auch nur mit Einschränkungen möglich, da die Enthüllungsplattform offenbar überlastet ist.

Die Domain wikileaks.org sei von der US-Firma Everydns.net „gekillt“ worden, teilte das vom australischen Internetaktivisten Julian Assange gegründete Projekt im Kurzmitteilungsdienst Twitter mit. Der Internetaktivist John Perry Barlow, einst Songtexter der Rockband Grateful Dead, twitterte daraufhin: „Der erste ernsthafte Info-War ist jetzt im Gange. Das Schlachtfeld ist WikiLeaks. Ihr seid die Truppen.“ Dieser Internetdienstleister everydns.net sorgte dafür, dass die IP-Adresse des Rechners mit der Internetadresse (Domain) wikileaks.org verbunden wird.

Zweifel an Begründung
EveryDNS.net begründete die Entscheidung mit massiven Hacker-Angriffen auf wikileaks.org – bei solchen Attacken mit der Bezeichnung „Distributed Denial of Service“ (DDOS) wird ein Web-Server mit Unmengen von Daten geflutet und lahmgelegt. „Diese Attacken haben die Stabilität der Infrastruktur von EveryDNS.net bedroht“, erklärte das Unternehmen.

Professor Michael Rotert in Karlsruhe hält das für wenig glaubhaft. „Wegen Denial-of-Service-Attacken nehmen ich normalerweise keine Domain runter“, sagte der Karlsruher Internetpionier. „Das ist eine Maßnahme, die sollte nicht passieren und schon gar nicht auf Druck von Behörden, es sei denn, es liegt eine schwere Straftat vor.“

US-Dominanz bei Verwaltung zentraler Internetgrundlagen
Rotert, der auch Gründungsmitglied des Denic ist und Vorstandsvorsitzender des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (Eco), erwartet, dass nach dem Vorgehen gegen Wikileaks die Kritik an der US-Dominanz bei der Verwaltung der zentralen Internetgrundlagen zunehmen wird. Im Blickpunkt steht dabei insbesondere die Organisation ICANN, die das Sagen bei den Grundlagen der Top-Level-Domains wie .org oder .de hat – und amerikanischem Recht untersteht.

Wenn der Domain-Anbieter eine Adresse löscht, wird dies auch von den anderen Name-Servern übernommen, die für den Fall eines Ausfalls vom Betreiber einer Top-Level-Domain wie .org oder .de bereitgestellt werden. Die Datenhoheit liege bei dem Betreiber des Nameservers auf der untersten Ebene, sagte ein Experte bei der de-Registrierungsstelle Denic in Frankfurt am Main. „Wenn ein Eintrag auf diesem einen Nameserver nicht mehr verfügbar ist, dann ist die Domain auch über die anderen Nameserver nicht mehr erreichbar.“

Online-Händler bestreitet politischen Druck
Amazon bestritt unterdessen, Wikileaks auf politischen Druck von seinen Servern genommen zu haben. Wikileaks habe gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, teilte Amazon in der Nacht zum Freitag in einem Blog-Beitrag mit. So sähen die Geschäftsbedingungen von Amazons Web-Dienstleistungen vor, dass der Kunde die Rechte an den Inhalten halte und deren Einsatz niemandem Schaden zufüge.

„Es ist klar, dass Wikileaks nicht über die Rechte an den vertraulichen Dokumenten verfügt“, argumentierte Amazon. Auch könne bei der großen Zahl von 250 000 Depeschen nicht gesichert sein, dass durch deren Veröffentlichung nicht Unschuldige wie etwa Menschenrechtler in Gefahr gerieten.

Amazon verkauft nicht nur Bücher
Zuvor hatte es zahlreiche Medienberichte gegeben, Amazon habe die Nutzung seiner Server durch Wikileaks nach einer Intervention von US-Senator Joe Lieberman gestoppt. Der parteilose Vorsitzende des Senatsausschusses für Heimatschutz habe Amazon mit einem Boykott gedroht, berichtete der britische „Guardian“.

Der mit dem Online-Verkauf von Büchern und CDs groß gewordene Konzern bietet auch Dienstleistungen für das sogenannte Cloud Computing an. Bei diesem Modell können Unternehmen ihre IT-Prozesse wie die Speicherung von Daten in verteilten Rechenzentren auslagern.

Linke ruft zum Amazon-Boykott auf
Wegen des Wikileaks-Banns hat auch die Linke zum Boykott des Internetkonzerns aufgerufen. „Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Das ist für die Käufer eine gute Gelegenheit, Amazon zu zeigen, was sie von der Zensur gegen Wikileaks halten“, sagte Linke-Vizechefin Katja Kipping und fügte hinzu: „Ich jedenfalls kaufe meine Geschenke ab sofort anderswo.“
Kipping sagte, es sei nicht hinnehmbar, dass ein Weltkonzern einknicke, wenn ein Politiker eingreife und in vorauseilendem Gehorsam die Meinungsfreiheit einschränke. Wer garantiere, dass der Konzern nicht auch Bücher aus dem virtuellen Regal nehme, wenn sich irgendein Politiker auf den Schlips getreten fühle.

Ohne DNS könnte man das Web kaum nutzen

Wie kommt es, dass man die Enthüllungsplattform Wikileaks nicht mehr unter der bekannten Adresse www.wikileaks.org finden kann – aber immer noch unter der Zahlenkombination https://213.251.145.96? Die Antwort liegt darin, wie das World Wide Web funktioniert.

Streng genommen sind alle Websites unter den als IP-Adresse bezeichneten Zahlencodes „zuhause“. Da es aber äußerst unbequem wäre, sich diese zu merken, gibt es das DNS (Domain Name System), das die Zahlenkombinationen mit den sinnvollen Web-Adressen in Buchstaben verbindet. Wenn wir einen Domain-Namen in die Adressezeile des Browsers eintippen, geht zunächst eine Anfrage an den sogenannten Nameserver, der weiß, zu welcher IP-Adresse sie gehört und entsprechend weiterverbindet.

Das Problem von Wikileaks ist, dass der amerikanische Anbieter, bei dem die Domain wikileaks.org gemeldet war, diese Verknüpfung gelöscht hat. Das heißt: Die Daten auf dem Wikileaks-Computer sind intakt – doch auf dem gewohnten Weg sind sie nicht mehr zu erreichen.

Update:

Wikileaks wich innerhalb weniger Stunden in die Schweiz aus und firmiert nun unter der Adresse wikileaks.ch. Die Domain ist auf den Namen der Schweizer Piratenpartei registriert, wie Parteichef Denis Simonet bestätigte. Für den Inhalt sei aber Wikileaks verantwortlich. Wikileaks ist derzeit verstärkt Opfer von Cyber-Attacken. Der britische Anwalt von Wikileaks-Mitbegründer Julian Assange, Mark Stephens, sagte, dahinter stehe vermutlich ein „staatlicher Akteur“. Pikanterweise liegt auch wikileaks.ch auf den Nameservern der US-Firma EveryDNS.net. Das Katz-und-Maus-Spiel dürfte damit noch nicht zu Ende sein.

Quelle:
https://www.focus.de/digital/internet/wikileaks-abgestellt-und-doch-erreichbar_aid_578220.html

https://213.251.145.96
 
Ganz plötzlich verstößt Wikileaks bei allen gegen Datenschutzbestimmungen ect.

Falls Wikileaks wirklich aus den Servern geschmissen wurde, weil es Hackangriffe gab, vermute ich mal, dass diese von der US-Regierung kommen.
 
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Ehrlich gesagt halte ich ihn für einen Misanthrop.

Woran machst Du denn das fest?

Immerhin tritt er nach seinem Bekunden ja an, um die Welt transparenter und damit ehrlicher zu machen.

Das Projekt will „denen zur Seite stehen, die unethisches Verhalten in ihren eigenen Regierungen und Unternehmen enthüllen wollen"

Es ist ja nun nicht so, dass die WL-Truppe selber irgendwo Datendiebstahl begeht, sondern dass es um überlassenes Material geht, bei denen Beteiligte der Meinung sind, die eigene Organisation sei selber das kriminelle Subjekt.

Natürlich muss es schon eine gewisse Abnormalität in der Persönlichkeitsentwicklung haben, um tatsächlich sämtliche Weltmächte gleichzeitig herauszufordern.

Abgesehen von den vermeintlichen und offensichtlichen Schwächen des Menschen Assange empfinde ich das Anliegen von wikileaks revolutionär - es könnte den weltweiten Anstoß zu einer Diskussion liefern, Geheimdossiers und Geheimbündelei in die längst vergangenen Zeiten des zweiten Jahrtausends zurückzuweisen und eine für alle offene und transparente Zukunft einzufordern. Es könnte vielleicht das revolutionärste Projekt dieses Jahrzehnts oder gar Jahrhunderts werden - und Mauern größer denn derer der deutschen Teilung einreißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nur legt er selber (und nur er) die Maßstäbe fest...

Das kann ich so nicht unterschreiben. Gemäß allem was ich darüber gelesen habe, hat die Veröffentlichung schon einen außerordentlich hohen Qualitätsgrad bisher gehabt - und außerdem hat er kein Monopol auf die Stellung, wie die angekündigte neue Plattform der Aussteiger ja zeigt.

Im übrigen legen die Maßstäbe größtenteils diejenigen fest, die wichtiges Material beisteuern. Es ist noch keine einzige Klage darüber laut geworden, dass er wichtiges Material abgewiesen hätte.

Aber auch wäre es, wenn es so sei, nicht aus seiner "Maßstabs-Autorität" irgendwie abzuleiten, er sei ein Menschenhasser.
 
Naja,

ich hab irgendwo gelesen, dass ein Wikileaks-"konkurrent" noch diesen Monat starten soll. Der Projektstarter war glaub ich Mitbegründer von WikiLeaks, jedoch gab es Streit zwischen Assange und ihm.

Also Assange hat offensichtlich einige menschliche Schwächen, wenn man so mit Mitarbeitern umgeht ...
 
Das kann ich so nicht unterschreiben. Gemäß allem was ich darüber gelesen habe, hat die Veröffentlichung schon einen außerordentlich hohen Qualitätsgrad bisher gehabt - und außerdem hat er kein Monopol auf die Stellung, wie die angekündigte neue Plattform der Aussteiger ja zeigt.

Naja, ein teil der Botschafts-Kabel hat eher das Niveau von Klatsch. Peinlichem Klatsch zwar, aber immer noch Klatsch. Sicherlich sind auch brisante Meldungen dabei, aber deren Veröffentlichung kann durchaus mehr schaden als Nutzen bringen (Mittlerer Osten).

Hinzu kommt, dass sich Wikileaks spätestens seit der Veröffentlichung des "Collateral Murder"-Videos selber Untreu geworden ist. Der Anspruch, Daten "ungefiltert" weiterzugeben, ist allein durch den Titel der Veröffentlichung schon obsolet. Und Assange hat in so manchen Interviews durchaus den Anspruch erhoben, der "Hüter der Wahrheit" zu sein - sei es durch eigene Aussagen, sei es durchs eigene Auftreten.

Und dass sich die Plattform erst nach der Veröffentlichung der Afghanistan-Dokumente damit auseinandergesetzt hat, was es bedeutet, den Namen von Informanten und Zuträgern offen im WWW zu verbreiten, hat in meinen Augen auch nichts heres.
 
Wikileaks enthüllt: S*x und Drogen im Saudischen Königshaus

Folgende News wurde am 08.12.2010 um 21:38:00 Uhr veröffentlicht:
Wikileaks enthüllt: S*x und Drogen im Saudischen Königshaus
Shortnews

Wer meinte, im Königshaus von Saudi-Arabien würde es sittsam und ausschließlich nach den Regeln des Korans zugehen, der irrte, zumindest, wenn man den neuesten Enthüllungen auf Wikileaks Glauben schenken darf. Der normale Bürger wird in Saudi-Arabien bereits bestraft, wenn er Alkohol trinkt, im Königshaus würde es aber ständig S*x, Drogen und Rock and Roll geben, so Wikileaks. Die Informationen stammen angeblich aus der US-Botschaft. Sie berichten über Parties in den prinzlichen Palästen in Saudi-Arabien. Mitarbeiter der US-Botschaft haben demnach durchsickern lassen, dass die Parties dort in regelrechte Orgien ausarten und dabei sämtliche islamische Regeln zur Seite geschoben werden. Die Botschafter teilten außerdem mit, dass es an Drogen und Prostituierten nie gefehlt hätte.
 
Naja, langsam werde ich etwas misstrauisch, die hauen ja jeden Tag irgendwelche "geheimen" Dokumente über irgendwelche Themen raus...
 
Man will den USA zeigen, dass sie noch einige Druckmittel in der Hand haben, zu einem Zeitpunkt an dem Assange theoretisch an die USA ausgeliefert werden kann ein wichtiges Vorgehen.
 
Naja, langsam werde ich etwas misstrauisch, die hauen ja jeden Tag irgendwelche "geheimen" Dokumente über irgendwelche Themen raus...
Schon bei der letzten Veröffentlichung, wo es auch um unsere Politiker ging, war ja reichlich - wenn nicht gar überwiegend - irgendwelcher Klatsch und Tratsch dabei. Da passen diese "Informationen" auch dazu. Ob das noch viel mit der vielbeschworenen notwendigen Transparenz zu tun hat, darf langsam bezweifelt werden.
 
Naja, langsam werde ich etwas misstrauisch, die hauen ja jeden Tag irgendwelche "geheimen" Dokumente über irgendwelche Themen raus...

Naja, es wurden im Vorfeld von Wikileaks 250.000 Dokumente angeündigt. Das die nicht alle an einem Tag veröffentlicht werden sollte klar sein, da sonst einiges Untergehen würde. Nach meinem kentnisstand sind bisher dacon ca. 1000 Dokumente veröffentlicht.

Und dass bei solchen Mengen eben auch Klatsch und Tratsch dabei ist, ist auch normal. Ich vermute man hebt sich das beste für den schluss auf, WENN es denn wirklich noch was gibt, was man als "das beste" Bezeichnen kann. Ich halte es weiterhin für gut, dass weiter veröffentlicht wird. wie schon das Bundesverfassungsgericht in der "Spiegel Affäre" Urteilte:
Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muß er umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben.

Siehe folgender Link: https://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/12/07/kriegsgerat-serverplatz/
 
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Und dass bei solchen Mengen eben auch Klatsch und Tratsch dabei ist, ist auch normal. Ich vermute man hebt sich das beste für den schluss auf, WENN es denn wirklich noch was gibt, was man als "das beste" Bezeichnen kann.
Wie passt das zur Idee, "reine" Daten zu veröffentlichen, die vorher nicht redaktionell bearbeitet wurden?
Ich halte es weiterhin für gut, dass weiter veröffentlicht wird. wie schon das Bundesverfassungsgericht in der "Spiegel Affäre" Urteilte:
Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muß er umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben.
Ist darin eingeschlossen, dass man mit dem Weitergeben von "Wahrheiten", die sich hinter diplomatischem Geplänkel verbergen, die internationale Stabilität ins wanken bringt?

Nimmt man den aktuellen Fall der Botschafts-Kabel: Ich sehe das vergleichbar mit einer Ehe: Jeder Ehepartner lässtert über kleine Macken und Schwächen seines Partners, würde sie aber sicherlich nicht wollen, dass seine Frau von einem Dritten davon erfährt.

Hier macht Wikileaks mehr kaputt als ganz mit seiner "Information".
 
Es geht hier ja nicht um "Mätzchen". Die einschätzungen von Botschaftern über andere Politiker bzw Staatsoberhäupter juckt die Amis doch net im geringsten!

Aber wenn du deiner Frau beichten musst, dass du Fremdgegangen bist bzw sie die ganze Zeit belogen hast (nichts anderes war das in Afghanistan), dann musst du damit rechnen, dass es Folgen haben wird. Und wer so einen Schwachsinn verzapft der muss dafür gerade stehen. Es gibt einfach Dinge die man nicht macht, dazu gehört in einer Beziehung Fremdgehen und ebenfalls einen Krieg anzufangen, der nicht um Terrorbekämpfung sondern um Sicherung von Öl-, Gas- und Erz-vorkommen geht.

Warum sollte wikileaks anderen Ansprüchen genügen müssen als die Presse? Wenn die solche Informationen bekommen würde würden sie diese auch veröffentlichen. Nur weil WikiLeaks ne Internetseite ist und kein RIESEN Unternehmen ist zu meinen sie dürften das nicht ist nicht korrekt!

Ich finde jeder hat das Recht zu erfahren was wirklich in der Welt abgeht. Jeder redet über transparenz, baut aber an einem RIESEN Bunker aus dem nix raus kommt! schön wenn Mauern einstürzen :)

Weiter so WikiLeaks :ugly:
 
Aber wenn du deiner Frau beichten musst, dass du Fremdgegangen bist bzw sie die ganze Zeit belogen hast (nichts anderes war das in Afghanistan), dann musst du damit rechnen, dass es Folgen haben wird.
Und was geht es dich an, wenn dein Nachbar fremdgeht?

Es gibt einfach Dinge die man nicht macht, dazu gehört in einer Beziehung Fremdgehen und ebenfalls einen Krieg anzufangen, der nicht um Terrorbekämpfung sondern um Sicherung von Öl-, Gas- und Erz-vorkommen geht.
Schimpfe, schhimpfe! Das macht man doch nicht, einfach so einen Krieg wegen Rohstoffen anzufangen! :ugly:
Die, die jetzt wikileaks zujubeln, waren doch eh schon immer der Meinung, daß der Krieg auch wegen Rohstoffen stattfindet.

Warum sollte wikileaks anderen Ansprüchen genügen müssen als die Presse?
Weil sie das selbst verkünden?

Ich finde jeder hat das Recht zu erfahren was wirklich in der Welt abgeht. Jeder redet über transparenz, baut aber an einem RIESEN Bunker aus dem nix raus kommt! schön wenn Mauern einstürzen :)
Sollte also jeglicher E-Mail-Verkehr öffentlich sein? Sollte also alle Daten bei Facebook, die noch unter "privat" oder "nur für Freunde" stehen, für jeden zugänglich sein? Soll klamm die Regelung kippen, daß interne Nachrichten nicht veröffentlicht werden? Ok, bitte schön. Aber beim nächsten Mal nicht rumjammern, wenn der Staat oder Unternehmen sich wieder mal nicht um den Datenschutz kümmern.
 
Aber beim nächsten Mal nicht rumjammern, wenn der Staat oder Unternehmen sich wieder mal nicht um den Datenschutz kümmern.

Einem Herrn Assange wäre es wahrscheinlich sogar recht wenn er Inhalt einer protokollierten Botschafterkonversation gewesen wäre.

Man stelle sich vor, der ein oder andere Klamm-User wäre namentlich in solch einem Bericht erwähnt ... ;)
 
Es geht hier ja nicht um "Mätzchen". Die einschätzungen von Botschaftern über andere Politiker bzw Staatsoberhäupter juckt die Amis doch net im geringsten!

Dass das veröffentlichen der Botschaftsdepeschen Ländern wie dem Iran, die ihre Lokale Machtposition ausbauen wollen, in die Hände spielt, ist Dir aber klar, oder?