News "Super-Nanny": Der siebenjährige Justin ist lieber tot als mit Mami zusammen

Sicherlich hast du Recht. Aber die Frage ist doch wieveile Ämter und Kinder gibt es? In dem dort betroffenen Amt wird es sicher Konsequenzen geben, jetzt wo die Sendung für so viel Wind sorgt.
Ich bin nur der Auffassung das es schlimm ist, was da läuft. Aber ich kann die Welt nicht ändern. Was die Arbeit der Ämter angeht, so muss sich in erster Linie die Politik darum kümmern, das sich etwas ändert. Alles andere sind absolute Tropfen auf den heißen Stein.
Und wo ist da der Anfang und wo das Ende? Ich meine fängt bei den Jugendämtern an und endet dann bei den Vergewaltigern, die kleine Kinder missbrauchen und nach 3 oder 4 Jahren wieder frei sind und sich das Nächste suchen können.
So schlimm das alles ist. Aber auch 50 oder 100 Menschen können das nicht ändern. Das ist ein größeres Problem in Deutschland, das, wie ich finde Seitens der Gesetzgebung unter die Lupe genommen werden muss.

Und da können 300 Leute ein Amt anzeigen (das wie hier, in diesem Fall höchstwahrscheinlich eh schon Ärger wegen der Sendung hat) . Im Nachbarbezirk läuft der Mist weiter.
 
Und wo ist da der Anfang und wo das Ende?

Den Anfang muss jeder machen, der diese Mißstände miterlebt, erkennt und dementsprechend meldet. Das Ende ist nicht abzusehen, weder heute noch morgen noch in der Zukunft die wir erleben. Aber einen Anfang müssen wir machen. Jeder Einzelne von uns, wenn wir etwas mitkriegen. Das geht mit Augen offen halten in unserer Umgebung los bis hin zum Anrufen beim Amt, wenn wir etwas mitkriegen usw.

Das unser System nicht ok ist, wissen wir alle und trotzdem können wir nur mit dem arbeiten, was wir haben und da müssen wir als Gesellschaft die Ämter auf Trab bringen.
 
Und da können 300 Leute ein Amt anzeigen (das wie hier, in diesem Fall höchstwahrscheinlich eh schon Ärger wegen der Sendung hat) . Im Nachbarbezirk läuft der Mist weiter.
Mit anderen Worten Sprüche klopfen und doch den Kopf in den Sand stecken, nur weil man nicht direkt all das Übel auf einmal bekämpfen kann? :think:
 
Den Anfang muss jeder machen, der diese Mißstände miterlebt, erkennt und dementsprechend meldet. Das Ende ist nicht abzusehen, weder heute noch morgen noch in der Zukunft die wir erleben. Aber einen Anfang müssen wir machen. Jeder Einzelne von uns, wenn wir etwas mitkriegen. Das geht mit Augen offen halten in unserer Umgebung los bis hin zum Anrufen beim Amt, wenn wir etwas mitkriegen usw.

Das unser System nicht ok ist, wissen wir alle und trotzdem können wir nur mit dem arbeiten, was wir haben und da müssen wir als Gesellschaft die Ämter auf Trab bringen.


Und genau das meinte ich mit meiner ursprünglichen Aussage über das Anzeigen! Jetzt, wo man etwas gesehen hat, wo aber schon etwas getan wurde redet an über Anzeigen usw. Anzeigen bringen da nicht viel, wie schon gesagt.
Es fängt bei jedem von uns an! Der kleine Justin HATTE Nachbarn und Lehrer die das mitbekommen haben MÜSSEN!!! Und keiner hat sich da die Mühe gemacht was dagegen zu unternehmen. Jetzt, wo die Nachbarn wissen, was genau los war, ob die aus einem Tiefschlaf erwacht sind, oder erst jetzt realisiert haben weiß ich nicht, haben die sich ans Amt gewandt und denen gesagt das die kleinste Tochter im Treppenhaus nach ihrer Mama sucht (also allein im Haus rumgeistert). Wieso ging das nicht früher? Jetzt, wo es schon fast zu spät war melden sich die Leute und hier im Forum wird über unsinnige Anzeigen diskutiert. Ganz ehrlich Leute, das einzige, was wirklich was bringt ist Augen und Ohren offen zu halten. Jeder Mensch verurteilt solche Zustände. Aber warum in Gottes Namen gibt es dann so viele Kinder die schlecht behandelt werden?
Einen Fernsehsender oder ein Amt anzuzeigen wird keinen großen Erfolg haben. Vielmehr aber wenn die Leute mal auf die Kinder in ihrer Umgebung achten!
Als mein Kleiner 1 1/2 war, hatte er seine erste ziemlich schlimme Grippe mit allem drum und dran und hat sehr viel Geschrien. Damals haben meine Nachbarn mich dem Jugendamt gemeldet. Okay, es war irgendwo nervig mit den Leuten vom Amt wegen nem Besuchstermin rumzuzackern, aber ich fand das irgendwo gut von meinen Nachbarn, auch wenns besser gewesen wäre, sie wären erst zu mir gekommen, aber ok, alte Leute. Ich hatte damit aber kein Problem und auch mit dem Amt nicht, weil mein Kind nix, außer ner Grippe hatte. Aber lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
Wenn ich merken würde, das in meiner Nachbarschaft ein Kind misshandelt würde, würde ich mir lieber einen Tag frei nehmen und mich ins Amt setzen als nix zu tun.
Und im Grunde ist das, dass einzige was man als normaler Sterblicher machen kann, was auch echt was bringt!
 
im Endeffekt hat RTL dem Kind wahrscheinlich geholfen auch wenn der Weg sehr streibar war und sie selbst natürlich hauptsächlich an Einschaltquoteninteressiert sind

aber besser ihm wird auf ungünstigen Weg geholfen als alle machen die Augen zu und ihm wird nicht geholfen

hab auch mal wegen 2 Kindern ne Anfrage beim Jugendamt gestellt weil ich mitbekommen hab das sie von der Mutter geschlagen werden, da wurde mir mitgeilt das die Familie bereits bekannt ist und nen Familienbetreuer (oder ähnliche Bezeichnung) gestellt bekommt...weiß nicht ob es was gebracht hat aber hab zumindest nichtmehr gesehen das sie auf offener Straße geschlagen wurden :roll:

manchmal fragt man sich echt was mit der Welt los ist :-?
 
Bei so einer Mutter wär ich ja freiwillig ins Kinderheim gegangen!

Ich glaub die muss ich 10 Jahren angst um ihr Leben haben, wenn ich der wäre dann würd ich der das glaub ich heimzahlen ....

warum gibt man seine Kinder nicht weg wenn man sie nicht will, bzw warum bekommt man welche, ich denke mal die Mutter wollte kein Sohn weil ihr Mann sie verlassen hat und jetzt mag sie keine Männer mehr !?!?
 
Das mit dem Jugendamt ist das Einzige, was ich glaube und nachvollziehen kann. Es ist tatsächlich so, dass du am Telefon abgewiesen wirst. Keine Ahnung, in welcher Stadt sich das abspielte, ich hab das nur in den Nachrichten mitgekriegt, aber hier in Berlin kommste telefonisch als "Erstanmeldung" nicht weiter. Traurig, aber wahr. :-?
Vielleicht auch noch von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich (bevor hier wieder welche meckern) Ich habe das bei 5 Bezirken mitgekriegt.

Ich selbst habe von diesem Fall erst in der Schule erfahren, wo sich beinahe schon "begeistert" über diese Folge unterhalten wurde.. Ich konnte das nicht glauben und habe gedacht, dass meine Klassenkameraden mal wieder zu tief ins Glas geschaut haben.. Dem war nicht so..
Ein Klassenkamerad hat mir gesagt, der Ort des Geschehens war Ostdeutschland, wenige Kilometer von Wittenberg entfernt. Besagter Klassenkamerad kommt aus Wittenberg und konnte auch eben in ICQ berichten, dass das kein Einzelfall ist..
In dieser Ecke ginge es sehr hart zu.. Da sind die Narben, die er von seinen Exklassenkameraden zugefügt bekommen hat noch das kleinste Übel.. :-?
 
Einfach mal das Rathauswappen ansehen ... und schon kommt ihr drauf ... und die Brücke, über welche die Nanny irgendwann mal läuft, zeigt euch auch, in welchem Ort da gewütet wurde.

Übrigens muss ich wirklich zustimmen, dass Behörden in Ost-Deutschland unter aller Sau arbeiten ... (nicht alle, aber schon einige) - nicht nur Jugendämter - auch Arbeitsagenturen sind lächerlich.

ein wenig OT:
Um die Aussage zu unterstützen: folgender Fall eines Bekannten
Hat mittlere Reife + Fachabitur und wurde "gezwungen" seinen Hauptschulabschluss nachzuholen ... das erklär mir mal einer ...

Zurück zum Thema ... die Frau braucht Hilfe .. und wollte Sie auch - mal sehen, in welche Richtung die Medien das Thema noch pushen
 
Übrigens muss ich wirklich zustimmen, dass Behörden in Ost-Deutschland unter aller Sau arbeiten ... (nicht alle, aber schon einige) - nicht nur Jugendämter - auch Arbeitsagenturen sind lächerlich.

Sagt mal wo lebst Du?
Die Behörden dort sind nicht schlechter als die hier im so schönen Westen :roll:
Hier sind die Behörden verlässlicher, das Gras grüner und die Dummen dümmer?
 
Ich finde es aber wirklich unverschämt wie RTL das ausgeschlachtet hat. Eine Stunde über diese Familie zu berichten hat denen wohl noch nicht gereicht. Nein, da musste bei SternTV danach noch die halbe Folge wiederholt werden mit anschließender Diskussion.:yawn:
 
Findest Du es nicht in Ordnung, wenn in Deutschland über die Vernachlässigung von Kindern diskutiert wird? Hättest Du lieber Rambo II zu der Zeit gesehen?

Marty
 
Ich habe für die Mutter auch kein Verständnis, kann die Situation aber nachvollziehen. Selber in ihrer Kindheit misshandelt und missbraucht hat sie vermutlich nie mitbekommen, wei man mit Kindern umgehen sollte. Wir halten doch alle vieles für "normal", was in unserer Kindheit passierte um dann erst spät festzustellen, dass es bei anderen ganz anders war. Und wenn diese Frau nie etwas anderes kennengelernt hat, dann sind solche Reaktionen möglich.

Ich selbst bin adoptiert worden, gottseidank schon sehr früh, so dass ich keine wirklichen Erinnerungen an meine leibliche "Mutter" habe.

Im Alter von 28 Jahren habe ich erfahren, dass es Halbgeschwister gibt, von denen ich inzwischen 2 kennengelernt habe. Mein jüngster Halbbruder hatte damals Interesse, mich zu treffen, so wurde ein Kennenlernen über das für ihn zuständige Jugendamt eingeleitet. Was ich dort erfahren habe über meine leibliche "Mutter" war grauenhaft.

Sie selbst kam aus einem "guten Elternhaus", hatte eine kaufmännische Ausbildung - also alles normal. Wie sie zum Alkohol gefunden hat, keine Ahnung. Jedenfalls bekam sie ihr erstes Kind mit 20 Jahren, dieser wurde von den Großeltern aufgezogen. Dann kam ich, ein Jahr später meine Halbschwester.

Und hier setzte das Jugendamt dann ein. Ihr wurde auferlegt, in ein Mutter-Kind-Heim zu gehen, da meine Halbschwester und ich wohl völligst verwahrlost und unterernährt waren. Anscheinend gab es auch Anzeichen von Misshandlungen. Während ihres Aufenthaltes im Mu-Ki-Heim entschloss sie sich wohl (anscheinend wegen ihrem damaligen Mackers) mich zur Adoption freizugeben (Hallelujah!).

Verständnislos durfte ich mir dann vom Typen des Jugendamtes anhören, dass dann meine Halbschwester wieder zu meiner Mutter kam, kurze Zeit später kam das nächste Kind, bald darauf das letzte, welches dank des Alkoholkonsums der Mutter zu 80 % geistig behindert ist. Ende vom Lied war, dass ihr dann Jahre (!) später alle drei Kinder weggenommen und ins Heim gesteckt wurden.

Ich habe kein Verständnis für das Tun der Jugendämter, die ewig lange warten, wenn Gefahr im Verzug ist. Bei meinem Geschriebenen verstehe ich bis heute noch nicht, dass 1. meine Halbschwester überhaupt wieder zurück kam und 2. das Jugendamt trotz der Vorfälle so lange gewartet hat, bis meine Halbgeschwister endlich aus der Hölle geholt wurden.

Ich habe kein Verständnis für Frauen, die ihre Kinder misshandeln, auch wenn sie selbst eine schwere Kindheit hatten. Schließlich wissen sie gerade dann am bestens, wie es ist und sollten alles Mögliche tun, um genau so etwas nicht ihren eigenen Kindern anzutun.
 
Ich habe für die Mutter auch kein Verständnis, kann die Situation aber nachvollziehen. Selber in ihrer Kindheit misshandelt und missbraucht hat sie vermutlich nie mitbekommen, wei man mit Kindern umgehen sollte. Wir halten doch alle vieles für "normal", was in unserer Kindheit passierte um dann erst spät festzustellen, dass es bei anderen ganz anders war. Und wenn diese Frau nie etwas anderes kennengelernt hat, dann sind solche Reaktionen möglich.

Ich kann die Mutter trotz Ihrer schwerer Vergangenheit nicht ein bisschen verstehen.Sie weiss doch aus eigener Erfahrung wie es ist misshandelt und missbraucht zu werden. Warum gibt sie diese unschönen Erinnerungen der eigenen Kindheit weiter?
Ich selber weiss aus eigener Erfahrung wie sich so ein Teppichklopfer auf meinem Hintern angefühlt hat und mittlerweile selber Vater kann ich sagen das ich jede Art der häuslichen Gewalt verächte. Nun stellt sich die Frage was ist häusliche Gewalt? In meinem Augen jegliche Art der körperlichen Züchtigung. Bereits eine Backpfeife oder ein Klaps auf den Po ist für mich Gewalt und zeigt in jeglicher Hinsicht ein Versagen der Erziehungsperson aus. Wenn ich als Elternteil nicht in der Lage bin auf einer anderen als der Gewaltebene mit meinem Kind umzugehen habe ich kein Recht mich Mama oder Papa zu nennen.


Zum Thema Jugendamt aus eigener Erfahrung:

Ich bin Papa eines 7jährigen welcher 5 Jahre alleine mit mir gewohnt hat. Irgendwann viel der von mir getrennt lebenden Kindesmutter ein:"Ach ja da war ja noch was, was ich mir wiederholen kann. "
Also Prozeß bis hin vors OLG. Das Jugendamt und der Anwalt des Kindes und das Kind selber sprachen sich bis in die höchste Instanz vor den Richtern dafür aus das das Kind beim Vater bleiben sollte. Die 3 Herren in Schwarz jedoch urteilten(sinngemäß): "Da der Kindesvater berufstätig ist und im Schichtsystem arbeitet kann er die Betreuung des Kindes nicht sicherstellen. Eine Zeitweise Unterbringung in Hort/Kindergarten (auch mit verlängerten Öffnungszeiten bis 20 Uhr) sind dem Kindeswohl nicht dienlich deshalb geht das Kind ab sofort zur Kindesmutter."
Dem Kind hat es an nichts gefehlt was per Gutachten auch alles vorliegt.


Seidem kämpfe ich nun für das Kindeswohl meines Sohnes. Mein Verschleiß beim JA an Sachbearbeitern ist enorm. Es funktioniert alles nur mit Drohung von Dienstaufsichtsbeschwerden und Strafanzeigen damit sich dort überhaupt was bewegt. Meinem Sohn geht es bei seiner Mutter ähnlich wie dem Zwerg in der SuperNanny. Er ist der Prügelknabe für alles, steht in der Hirachie an letzter Stelle, sein Halbbruder im Hause der Mutter wird alles in den Po geschoben und meiner bleibt auf der Strecke.

Das JA ist über die Vorfälle längst durch mich informiert. Es gab für die Mutter Haushaltshilfen durch Steuergelder bezahlt etc. Hilfsangebote ohne ende auch durch Freie Träger und andere Beratungsstellen. Solange jedoch sich im Kopf der Mutter nichts bewegt solange werden all meine Bemühungen für ein Kindgerechtes Daseins meines Sohnes im Sande verlaufen.

Mein Glück - sofern man davon reden kann - ist eigentlich derzeit nur das durch den Hungertod der Sophie vor 1 oder 2 Jahren in Schwerin das JA deutlich schneller auf der Matte steht und sehr stark sensibilisiert wurde auch dem kleinsten HInweis nachzugehen.
 
Ich habe kein Verständnis für Frauen, die ihre Kinder misshandeln, auch wenn sie selbst eine schwere Kindheit hatten. Schließlich wissen sie gerade dann am bestens, wie es ist und sollten alles Mögliche tun, um genau so etwas nicht ihren eigenen Kindern anzutun.

Ich habe mir gestern extra die 100ste Folge angesehen, um mal zu gucken, was da so abging.

Und was "Kindesmißhandlung" angeht, da fand ich gestern irgendwie alle Fälle wieder. Ob körperlich oder seelisch. Das da früher noch keiner einen Aufschrei gemacht hat, wundert mich wirklich.

Und diese Entschuldigungen immer: Der Erwachsene wurde selber in der Kindheit mißhandelt :roll: Immer das gleiche. Mehr Täter als Opferschutz.

@Schnarchnase
Das "Ohnmachtsgefühl" kenn ich.
Aber ich sage dir eins: Kämpfe weiter. ich drück dir die Daumen.
 
Und diese Entschuldigungen immer: Der Erwachsene wurde selber in der Kindheit mißhandelt :roll: Immer das gleiche. Mehr Täter als Opferschutz.
Das ist keine Entschuldigung, das soll eine Erklärung sein. Man soll die Taten nicht entschuldigen, man soll die Gründe kennen, die dazu geführt haben.

Und die Erfahrung zeigt: Menschen, die in ihrer Kindheit selber misshandelt wurden, tendieren häufiger selber dazu, mit ihren Kindern genauso umzugehen.

Dazu kommt, dass die meisten Frauen, die dort gezeigt werden, (ich sag das jetzt mal so) gar nicht den geistigen Horizont haben, um ihre Taten zu erkennen und zu beurteilen. Wie soll jemand, der mit sich selber und seinem eigenen Dasein schon nicht klarkommt, noch Verantwortung für andere übernehmen?

Und nochmal: Das sollte man wissen, damit man die Ursache kennt und sie ändern kann. Das soll keine Entschuldigung für die Taten sein.

Marty
 
Und die Erfahrung zeigt: Menschen, die in ihrer Kindheit selber misshandelt wurden, tendieren häufiger selber dazu, mit ihren Kindern genauso umzugehen.

Schnarchnase hat erwähnt, dass er weiß wie es ist, mit einem Teppichklopfer verdroschen zu werden. Trotzdem käme er nie auf die Idee, so etwas seinen Kindern nie antun. Eine Ausnahme? Ich denke nein.

Mein Mann könnte Dinge aus seiner Kindheit erzählen, da würde sich bei einigen die Nackenhaare aufstellen. Und auch ich kann mich heute noch gut daran erinnern, wenn mein Vater den Gürtel gefaltet hat. Trotzdem käme nicht einer von uns auf die Idee, diese Erfahrungen an Kinder weiter zu geben.

Wenn jemand extrem schlechte Erfahrungen in der Kindheit gesammelt hat, dann sollte er erkennen, was er seinen eigenen Kindern anfängt zuzumuten. Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen, und an Verständnis fehlt es mir da auch.

Übrigens habe ich einen Bericht darüber gelesen, worin es hieß, dass Eltern durch ihre "Erziehung" potentielle Täter heranziehen. Und weiterhin hieß es, dass Kinder mit traumatischen Erlebnissen später auch zum Täter werden würden.

Jetzt sage ich mir, wenn dies doch schon ausreichend bekannt ist und stimmen sollte, dann wäre es doch gerade die Pflicht der Ämter schneller zu reagieren und einzugreifen, oder?
 
Schnarchnase hat erwähnt, dass er weiß wie es ist, mit einem Teppichklopfer verdroschen zu werden. Trotzdem käme er nie auf die Idee, so etwas seinen Kindern nie antun. Eine Ausnahme? Ich denke nein.
Nein, vermutlich die Mehrheit. Wenn also von 100.000 Menschen, die in ihrer Kindheit geschlagen wurden, 75% dass später mit ihren Kindern nicht mehr tun, dann bleiben trotzdem 25.000 schlagende Eltern.

Und Schläge waren vor 50 Jahren in der Erziehung völlig normal. Es dürfte also noch ein paar Generationen dauern, bis das ganz aus den Menschen raus ist.

Und auch ich kann mich heute noch gut daran erinnern, wenn mein Vater den Gürtel gefaltet hat. Trotzdem käme nicht einer von uns auf die Idee, diese Erfahrungen an Kinder weiter zu geben.
Herzlichen Glückwunsch, dann habt ihr sicherlich die passende Einsichtsfähigkeit und ein Maß an Intelligenz erhalten, das Euch zu der richtigen Einsicht gebracht hat.

Wie hoch schätzt Du wohl die Intelligenz und Einsichtsfähigkeit der Eltern ein, die die Supernanny besucht? Ich meine, wer seine Kinder schlägt und damit noch ins Fernsehen möchte, der kann Intelligenz wahrscheinlich nicht als seine beste Eigenschaft angeben, oder?

Wenn jemand extrem schlechte Erfahrungen in der Kindheit gesammelt hat, dann sollte er erkennen, was er seinen eigenen Kindern anfängt zuzumuten.
Das kann man nur, wenn man dazu in der Lage ist. Wer nichtmal in der Lage ist, sich morgens zu waschen, damit man vor der Kamera ordentlich aussieht, der ist mit Sicherheit zu so weitreichenden Schlussfolgerungen nicht in der Lage.

Jetzt sage ich mir, wenn dies doch schon ausreichend bekannt ist und stimmen sollte, dann wäre es doch gerade die Pflicht der Ämter schneller zu reagieren und einzugreifen, oder?
Genau, die müssten Euch aber doch nach Deinem Post hier jetzt die Kinder wegnehmen. Ihr seid als Kinder geschlagen worden, also ist bei Euch die Gefahr grösser. Ergo, Kinder weg.

Oder was meinst Du mit "schneller reagieren"? Es ist leider nicht so einfach, Täter, die nicht von RTL bei den Taten gefilmt worden sind, zu überführen.

Und ich kenne auch Fälle, wo sich andere Dritte ganz nett aufspielen. Die Kindergärtnerin, die blaue Flecke gesehen hat, die Mutter anderer Kinder, die auch was gesehen haben will. Soll da das Jugendamt direkt provisorisch mal die Kinder wegnehmen?

Marty
 
Und ich kenne auch Fälle, wo sich andere Dritte ganz nett aufspielen. Die Kindergärtnerin, die blaue Flecke gesehen hat, die Mutter anderer Kinder, die auch was gesehen haben will. Soll da das Jugendamt direkt provisorisch mal die Kinder wegnehmen?

Nein nicht wegnehmen, sondern gründlich ermitteln.

Ich hatte auch öfter Besuch vom Jugendamt :biggrin:. Meine Tochter war wie ein Junge und tobte so rum und kletterte auf Bäume, dass sie mit ihren 2 - 5 Jahren immer blaue Flecke und Kratzer hatte. Dazu kam noch, dass meine Tochter mal im Kindergarten erzählte, sie würde von Mami nie etwas warmes zu Essen bekommen, weil Mami nicht kocht :ugly:
Das war damals immer so mein Spruch, weil mein Ex-Mann meistens kochte ;)

Eine Überprüfung ist nicht gerade angenehm, gebe ich zu, aber es war ok, immerhin konnten die Frauen überprüfen, dass es meinem Kind gutgeht und ihre Sprüche eben Sprüche waren, die sie von Mami mal aufgeschnappt hat. Und mein Kind eben "nur" ein sehr aufgewecktes und spielendes Kind war. Und durch die Gespräche mit meiner Tochter kam das Jugendamt auf eine andere Familie, die ihr Kind wirklich mißhandelten. Denn Kinder untereinander reden und als mein Kind gefragt wurde, ob Mami sie grob anfaßt oder mal gehauen hatte, sagte sie nein, aber der Thomas der kriegt immer Haue.
Dem Kind bzw. der Familie wurde dann geholfen.
 
Ab wann ist bei euch ein Schlagen ein Schlagen?

Ist der "Klaps auf den Po", "Nee Backpfeife" schon ein schlagen? Oder ist gar der Spruch "ein Klaps auf den Po hat noch niemanden geschadet" euer Leitspruch?

Ich weiss das es zwischen meiner Ex und mir vor Jahren mal eine Übereinkunft gab das es eine gewaltfreie Erziehung geben muss. Aus den Aussagen des Kindes weiss ich das es bei der Kindesmutter nicht gewaltfrei zugeht und bei entsprechenden Terminen beim JA habe ich dann immer den Spruch von der Mutter gehört das es noch nie jemanden geschadet hat. JA hält sich da raus bei dem Thema. die sagen das ist Elternsache.
Sollte mein Kind irgendwann mal mit nachweisbaren Spuren bei mir ankommen beim Umgangswochenende dann weiss ich eins sicher das ich Anzeige erstatte. Gibt bereits schon Urteile diesbezüglich die den Eltern die Züchtigung mit Schlägen teuer zu stehen kam.