Bist du für oder gegen den Bau von Stuttgart 21?

  • Dafür und ich komme aus der Region

    Stimmen: 52 15,2%
  • Dagegen und ich komme aus der Region

    Stimmen: 27 7,9%
  • Dafür und ich komme nicht aus der Region

    Stimmen: 125 36,4%
  • Dagegen und ich komme nicht aus der Region

    Stimmen: 139 40,5%

  • Umfrageteilnehmer
    343
Mir gings ums Passagieraufkommen.

Das weiß ich auch nicht, sollte aber in der grundsätzlichen Funktionsweise keinen Unterschied machen.

Versteh ich nicht.
In der Schweiz schaut man, wo wieviele Menschen fahren wollen, bzw. sollen, erstellt einen Wunschfahrplan mit gleichmäßigen rund laufenden Taktungen und schaut dann, was man davon mit Streckenbau etc erreichen kann. Dann wird gebaut.
S21 hat man einfach mal geplant, in der Hoffnung, dass es schon irgendwie funktionieren wird ...

"Arbeit macht frei"
Durch einen anderen Zusammenhang nicht zu vergleichen. Dein Konzernvertreter würde einen vergleichbaren Zynismus verfolgen ... Goebbels wollte aber den totalen Krieg - Geißler eher das Gegenteil.

Natürlich ist die Wertigkeit des Vergleichs unverhältnismäßig, aber man kann auch aus allem was konstruieren ...
 
Sorry, aber Du suchst auch nach jedem Kleinkram, um zu spalten - wozu?

Ich find es einfach lustig.
Sich vom Wutbürger in die Regierung wählen lassen, versprechen, alles anders zu machen, eine neu Form der Politik zu entwickeln und dann: "Was schert mich mein Geschwätz von gestern?"

Aber gut: Die Alternative ist vor 15 Jahren als zu teuer abgelehnt worden. Lustig, dass man dann die noch teurere S21-Variante durchgemogelt hat.

Hier wäre ich sehr vorsichtig.
S21 soll 4,1 Mrd. kosten, Geißlers Vorschlag 3 Mrd.
Klingt im ersten Moment günstiger.
Nur schau Dir die Finanzierungsverträge zu S21 an. Die Stadt ist mit ca 900 Mio. beteiligt, der Flughafen mit ca. 200 Mio. und die Region mit 100 Mio.
Das sind 1,2 Mrd. € freiwilliger Mitfinanzierung, die bei Geißlers Vorschlag fraglich wären.
Für die verbleibenden Projektpartner verbleiben aktuell 2,9 Mrd. €, nach Geißlers Vorschlag 3 Mrd. €.
Es wird für die also teurer.
Schlägt man dann noch die doppelten Planungskosten drauf, dann ist das Ding gestorben.

Eine Erweiterung wäre wohl auch leichter möglich, aber in erster Linie können in dem Alternativkonzept schon von vornherein mehr Züge abgewickelt werden und die Wahrscheinlichkeit, dass sich welche gegenseitig blockieren ist weitaus kleiner.

Kann es sein, dass Du das SMA Gutachten verpennt hast?
S21 kann mehr Züge als die nachgewiesenen 49 Züge in der Spitzenstunde.
Außerdem besagt das Audit folgendes:
Verspätungsaufbau im Zulauf Richtung Stuttgart, Verspätungsabbau im Bahnhof, Verspätungsaufbau im Ablauf.
Es ist also unterm Strich egal, welchen Bahnhof man baut, die Infrastruktur klemmt ganz wo anders.
Du machst halt den Fehler, theoretische Berechnungen für Alternativen mit einer praxisnahen Simulation zu vergleichen.

In der Schweiz schaut man, wo wieviele Menschen fahren wollen, bzw. sollen, erstellt einen Wunschfahrplan mit gleichmäßigen rund laufenden Taktungen und schaut dann, was man davon mit Streckenbau etc erreichen kann. Dann wird gebaut.
S21 hat man einfach mal geplant, in der Hoffnung, dass es schon irgendwie funktionieren wird ...

Weißt Du, man kann Konzepte auf dem Papier vergleichen und eins für besser befinden.
Aber was sagt die Praxis aus?
Hier in Braunschweig wurde vor ca. 50 Jahren der Kopfbahnhof zu Gunsten eines neuen Durchgangsbahnhofs aufgegeben.
Damals war nicht wirklich die Rede von einer stündlichen RE Verbindung nach Magdeburg. Auch nicht vom stündlichen IC nach Leipzig, und erst recht nicht vom stündlichen ICE nach Berlin.
Aber oh Wunder, es funktioniert trotzdem.
Ich könnte das jetzt ewig fortsetzen mit allen ehemals grenznahen Bahnhöfen, die seit 1949 umgebaut oder neu gebaut wurden sind.

Oder machen wir es andersrum:
Leg mal zehn neue Gleise in die Schweiz rein, und schau Dir das Ergebnis an.
Viel Spaß :LOL:

gruss kelle!
 
Trotzdem plant die SChweiz anders, es wird nichtnach GEschwindigkeitsmaximierung geschaut sondern nach Optimierung. Was nützt es mir, wenn mein ICE von Ulm 25 MInuten schneller ist, mein Anschlusszug aber trotzdem gleich getaktet ist wie vorher und ich dann eben statt 5 Minuten nun 30 MInuten auf dem Bahnsteig warten muss?
Natürlich wird die Bahn hergehen, und dann alle Fahrpläne auf die neue Gegebenheit hin zu optimieren - was auch in vielen Fällen gelingt. Trotzdem halte ich den umgekehrten Weg für sinnvoller.
 
S21 soll 4,1 Mrd. kosten, Geißlers Vorschlag 3 Mrd.
Klingt im ersten Moment günstiger.
Beides wird teurer, allerdings sind bei S21 weit mehr schwer kalkulierbare Risiken vorhanden als im Kompromissvorschlag.


Kann es sein, dass Du das SMA Gutachten verpennt hast?
S21 kann mehr Züge als die nachgewiesenen 49 Züge in der Spitzenstunde.

Und? Deshalb kann der Kompromissvorschlag weniger? Aber gut, da ruder ich gerne einen Meter auf Fragezeichen zurück, weil es eh keine fixen Zahlen gibt.

Außerdem besagt das Audit folgendes:
Verspätungsaufbau im Zulauf Richtung Stuttgart, Verspätungsabbau im Bahnhof, Verspätungsaufbau im Ablauf.
Es ist also unterm Strich egal, welchen Bahnhof man baut, die Infrastruktur klemmt ganz wo anders.

Zulauf und Ablauf - dass hier die Hauptprobleme liegen liegt auf der Hand.
Der Verspätungsabbau im Bahnhof ist aber von ganz anderer Qualität und bei S21 schlicht nicht in gleichem Umfang zu leisten, ganz einfach weil da weniger Züge stehen bleiben können ...

Du machst halt den Fehler, theoretische Berechnungen für Alternativen mit einer praxisnahen Simulation zu vergleichen.

Das muss mal ganz schnell einer SMA stecken ...
Mal abgesehen davon, dass für einen ernsthaft möglichen Vergleich dann alle drei Bahnhofsversionen in eine "praxisnahe Simulation" geschickt hätten werden müssen. Das hilft also keinem weiter.

Weißt Du, man kann Konzepte auf dem Papier vergleichen und eins für besser befinden.
Aber was sagt die Praxis aus?

Geb ich Dir recht - aber spricht das nun für ein teures und beengtes S21?

(Wie gesagt, ich lasse Stadtentwicklung auf der einen und Natur- und Bestandschutz auf der anderen Seite mal ganz draussen, dazwischen zu entscheiden fällt mir eh schwer ...)
 
Trotzdem plant die SChweiz anders, es wird nichtnach GEschwindigkeitsmaximierung geschaut sondern nach Optimierung.

Das ist ja das gute Recht der Schweiz.
Allerdings ist mir in der Schweiz keine Verbindung bekannt, wo der Zug 250 Kilometer NonStop fährt.

Was nützt es mir, wenn mein ICE von Ulm 25 MInuten schneller ist, mein Anschlusszug aber trotzdem gleich getaktet ist wie vorher und ich dann eben statt 5 Minuten nun 30 MInuten auf dem Bahnsteig warten muss?

Was interessieren mich Deine Anschlusszüge, wenn ich von Mannheim nach München will? ;)

Das ist ja ein wesentlicher Unterschied zur Schweiz.
Die Schweizer sammeln den Nahverkehr an einem Punkt, dann geht es mit dem Fernverkehr einen Punkt weiter, und dort wird wieder in die Fläche verteilt und der Zug fährt zurück zum Ausgangsort.

Hier in Deutschland haben wir allerdings langlaufende Züge, wo die Fahrgäste sowohl Strecke als auch Anschlüsse schaffen wollen.

Beides wird teurer, allerdings sind bei S21 weit mehr schwer kalkulierbare Risiken vorhanden als im Kompromissvorschlag.

Deshalb ja das "soll".
Dass S21 mehr Risiken enthalten soll als Geißlers Vorschlag glaub ich nicht, da es ja im wesentlichen die gleichen Elemente enthält.
Gut, die Eintrittswahrscheinlichkeit sinkt vielleicht etwas, mehr aber nicht.

Und? Deshalb kann der Kompromissvorschlag weniger?

Das nicht.
Aber nach dem Resultat des Stresstests wird die Alternative diese 49 Züge in der gleichen Qualität abwickeln
Es ist ja auch nicht die Intention des Vorschlags, einen leistungsfähigeren Bahnhof zu bauen, sondern Ruhe in den Kessel zu kriegen.

Der Verspätungsabbau im Bahnhof ist aber von ganz anderer Qualität und bei S21 schlicht nicht in gleichem Umfang zu leisten, ganz einfach weil da weniger Züge stehen bleiben können ...

Immer diese freudschen Versprecher...
Ein Zug der steht, kann keine Verspätung abbauen. :mrgreen:
Entscheidend für den Abbau im Bahnhof ist die Differenz zwischen technisch notwendiger Haltezeit und der geplanten Haltezeit.
Klar ermöglichen lange Planhaltezeiten, die entsprechend viele Gleise ermöglichen, beste Abbauchancen.
Nur widersprechen lange Haltezeiten dem Kundenwunsch von kruzen Reisezeiten.

Geb ich Dir recht - aber spricht das nun für ein teures und beengtes S21?

Eine andere Planungsart sprich weder für noch gegen ein Projekt.

gruss kelle!
 
Hier in Deutschland haben wir allerdings langlaufende Züge, wo die Fahrgäste sowohl Strecke als auch Anschlüsse schaffen wollen.

Deshalb solltest Du das "als auch" auch nicht ständig unterschlagen ...

Dass S21 mehr Risiken enthalten soll als Geißlers Vorschlag glaub ich nicht, da es ja im wesentlichen die gleichen Elemente enthält.

... aber zum Besipiel nur halb soviele Tunnelkilometer ...

Es ist ja auch nicht die Intention des Vorschlags, einen leistungsfähigeren Bahnhof zu bauen, sondern Ruhe in den Kessel zu kriegen.

... und mit einem leistungsfähigeren Bahnhof kann das sogar gelingen, weil da beiden Seiten ein paar Argumente abhanden kommen ... bleibt die Frage, ob das jemand aus anderen Gründen verhindern will.

Immer diese freudschen Versprecher...
Ein Zug der steht, kann keine Verspätung abbauen. :mrgreen:

Wartende Züge stehen nunmal ... und wartende Züge bauen Verspätungen ab, weil sie eben nicht zu spät kommen können :roll:

Nur widersprechen lange Haltezeiten dem Kundenwunsch von kruzen Reisezeiten.

Die Langstreckenzüge brauchen auch nicht lange zu halten, weil das ja die Regionalzüge machen und die können im angenehmen Taktfahrplan weiterfahren, damit der umsteigende Kunde keine 50 Minuten auf den nächsten Zug warten muss (auf einen Anschluss warten verkürzt die Reisezeit meiner Meinung nach nicht)
 
... aber zum Besipiel nur halb soviele Tunnelkilometer ...

Deshalb schrieb ich ja, die Eintrittswahrscheinlichkeit über das Projekt sinkt.
Aber Du weißt ja, wie das mit Wahrscheinlichkeiten ist.
Bohrt man bei der Neckarunterführung dem Fluss einen Ablauf, dann hat man die Soße, egal wie der Bahnhof heißt.

... und mit einem leistungsfähigeren Bahnhof kann das sogar gelingen, weil da beiden Seiten ein paar Argumente abhanden kommen ... bleibt die Frage, ob das jemand aus anderen Gründen verhindern will.

Das mit der Leistungsfähigkeit lass ich jetzt mal außen vor, weil wir uns sonst ewig im Kreis drehen. ;)
Das Argumente verlustig gehen, ist zweifelsohne richtig, aber eher auf der Bahn/Stadt Seite.
Von daher wäre für mich die Realisierung von Heiner21 die Variante, in der ich wenig Sinn sehe. Da dann lieber K21.
Und das geb ich Dir bei Bedarf schriftlich mit Daumenabdruck. 8)

Wartende Züge stehen nunmal ... und wartende Züge bauen Verspätungen ab, weil sie eben nicht zu spät kommen können :roll:

Lass es mich mal etwas anders formulieren:
Wartende Züge sind ein Zeichen dafür, dass sie pünktlich ankamen, und dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Pünktlichkeit weiter erhalten wird.

Die Langstreckenzüge brauchen auch nicht lange zu halten, weil das ja die Regionalzüge machen ...

Leider lässt die Erfahrung diese Aussage nicht zu.
Ich erlebe es nun seit 10 Jahren, und dies wird mir auch von anderen Bahnfahrern bestätigt, dass die Regionalbahnen recht pünktlich sind, während die Langläufer die Probleme mit den Verspätungen haben.
Und diese werden regelmäßig an die Regionalbahnen vererbt.
Von daher müsste man bei den Fernzügen drehen, entweder durch längere Haltezeiten, oder geringere Plangeschwindigkeiten.
Abeer das wird dann ein anderes Thema.

(auf einen Anschluss warten verkürzt die Reisezeit meiner Meinung nach nicht)

Da habe ich nächste Woche das Paradebeispiel vor mir.
Ich will von Braunschweig nach Usedom.
Bis Berlin mit dem ICE.
Danach geht es weiter nach Züssow, wahlweise mit ICE oder RE, und dann weiter mit der Bummelbahn nach Usedom.
Der wesentliche Punkt bei der Entscheidung zwischen ICE und RE wird sein, ob ich 5 Minuten oder 40 Minuten in Züssow stehen will. :ugly:
Die Reisezeit bleibt die gleiche.

gruss kelle!
 
Ich erlebe es nun seit 10 Jahren, und dies wird mir auch von anderen Bahnfahrern bestätigt, dass die Regionalbahnen recht pünktlich sind, während die Langläufer die Probleme mit den Verspätungen haben.
Und diese werden regelmäßig an die Regionalbahnen vererbt.
Von daher müsste man bei den Fernzügen drehen, entweder durch längere Haltezeiten, oder geringere Plangeschwindigkeiten.
Abeer das wird dann ein anderes Thema.

Hier in Süd-Baden-Württemberg gibt es auch Regionalbahnen, die wegen der vernachlässigten Strecken regelmäßig Verspätungen einfahren, aber grundsätzlich würde ich die Aussage dennoch so bestätigen wollen. Das gehört aber eben dadurch doch zum Thema, weil es die Anschluss-(Regional)bahnen zum Warten verdonnert und dabei werden halt Gleise blockiert ...


Der wesentliche Punkt bei der Entscheidung zwischen ICE und RE wird sein, ob ich 5 Minuten oder 40 Minuten in Züssow stehen will. :ugly:
Die Reisezeit bleibt die gleiche.

Geh lieber in Züssow nen Kaffee trinken - 10 Minuten Verspätung gibts schon mal - :)
 
Eine Sache ist mir noch aufgefallen. "In den Zulaufstrecken wird tendentiell Verspätung aufgebaut" - aber: ein Teil der Zulaufstrecken wird doch ebenfalls neu konzipiert (Neubaustrecke Ulm), neu angeschlossen (Strecke Richtung Zürich) oder durch neue Strecken entlatet (Neckartalschiene) - da sollte doch dann so geplant werden, dass hier eher keine Verspätung dazukommt - oder habe ich da was falsch verstanden?
 
... da sollte doch dann so geplant werden, dass hier eher keine Verspätung dazukommt - oder habe ich da was falsch verstanden?

Das Problem ist nicht die Streckenplanung als solches.

Ausgangsbedingung ist in der Betrachtung, dass ein Zug schon Verspätung hat.
Damit sind die für den Zug reservierten Streckenabschnitte verfallen, und der Fahrdienstleiter muss den Zug auf einer in dem Augenblick zufälligen Trasse in den Bahnhof rein- und rausleiten.

Für die Entscheidung, wann der Zug dann wo ist, gibt es haufenweise Regeln bzw. Entscheidungsvorschläge.
Im wesentlichen rutscht dieser Zug in der Prioritäten Liste nach hinten, was dazu führt, dass im Zweifelsfalle "gegen" den Zug entschieden wird, so dass er an einem roten Signal landet, da man wegen einem verspäteten Regionalexpress weder einen ICE Verspätung zumuten will, bzw. keinen 5.000 Tonnen Güterzug anhalten lassen will.

Sicherlich kann man diese Abhängigkeiten durch bauliche Maßnahmen entzerren, man wird aber nie verhindern können, dass sich mehrere Züge im Zulauf ein Gleis teilen müssen.

Und wenn man die absoluten Zeiten sieht, da ist der Zuwachs, gemessen an der Strecke, nichts wo man sagen müsste, dass ist markant bzw. deutlich spürbar.

@Fritoffel: Das mit dem Kaffee ist nen guter Gedanke, nur hat Deutschlands kleinster ICE Bahnhof bei 1.300 Einwohnern nicht mal nen Bahnhofskiosk geschweige denn Cafe zu bieten. :evil:

gruss kelle!
 
So wie es gerade ausschaut, bereiten die Grünen ihr schwäbisches Waterloo für den 4.12. vor.

Frage an das Volk:
Wollt ihr 830 Millionen Euro für einen neuen Eisenbahnknoten ausgeben oder bis zu 1.500 Millionen Euro für nichts?

Zum Glück habe ich kein Wahlrecht im Schwabenland, ich würde mir bei der Frage verarscht vorkommen.

gruss kelle!
 
Frage an das Volk:
Wollt ihr 830 Millionen Euro für einen neuen Eisenbahnknoten ausgeben oder bis zu 1.500 Millionen Euro für nichts?

Zum Glück habe ich kein Wahlrecht im Schwabenland, ich würde mir bei der Frage verarscht vorkommen.

Problem ist doch, dass es genügend gibt, denen es nicht um Logik geht und allein nur aus Trotz und einer natürlich dagegen Haltung hier das Nichts wählen werden
 
Mal zwei Sachen:
Bei der Kür der Bahnhöfe des Jahres haben Halberstadt und Leipzig gewonnen.

Bei den Einsendungen war aber der absolute Spitzenreiter aber der Stuttgarter (Kopf)bahnhof mit mehr als einem Drittel der Einsendungen. S21 landete irgendwo in den 20er Plätzen.


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Polizeigewalt: Weil mir ja hier ja so oft niemand glauben wollte, dass es das gibt und wenn, dass es vertuscht wird und wenn es doch rauskommt meist nichts ernsthaftes passiert:

Vor 2 Jahren haben zwei Polizisten in Berlin ohne Vorwarnung auf einen "Mann in Blau" eingeschlagen. Das wurde zuerst von der Polizei abgestritten, erst als dann mehrere(!) Videos autauchten, wurde ein Verfahren eingeleitet.
(ich glaube, das hatte ich hier mal verlinkt)
Natürlich haben die Polizisten wie üblich in solchen Fällen den Betroffenen auch noch angezeigt. Der Staatsanwalt(!) dazu:
Ein Verfahren gegen H. wegen Widerstands wurde eingestellt. Mehr noch: Der Staatsanwalt bemerkte, H. hätte sich wegen der unrechtmäßigen Behandlung gar "straflos widersetzen dürfen".
Das Verfahren gegen die Polizisten ist mittlerweile seit einem Jahr überflüssig und wird wohl unter den Tisch gekehrt werden:
Die Schläge zweier Polizisten gegen einen Radfahrer sollen aller Voraussicht nach mit Strafbefehlen geahndet werden, ohne öffentlichen Prozess.
Strafbefehl lautet: maximal ein Jahr Bewährung.
https://www.taz.de/Polizeiattacke-auf-den-Mann-in-blau/!77115/

Und dann wundert sich die halbe Welt, warum die Demonstranten in Deutschland kein Vertrauen in die Polizei (und Anhang) haben. Denn das ist ein ganz typischer Verlauf für Polizeigewalt. Nur sind die anderen Fälle nicht so prominent, der hier kam ja sogar in der Tagesschau zwei oder drei Tage.
 
Mal zwei Sachen:
Bei der Kür der Bahnhöfe des Jahres haben Halberstadt und Leipzig gewonnen.

Bei den Einsendungen war aber der absolute Spitzenreiter aber der Stuttgarter (Kopf)bahnhof mit mehr als einem Drittel der Einsendungen. S21 landete irgendwo in den 20er Plätzen.
Ein Bahnhof, der noch nicht mal gebaut ist, landet bereits in den Top30. Hut ab! :mrgreen:
Übrigens, von und zu Guttenberg hatte ja auch ganz viele Freunde bei facebook...


Polizeigewalt: Weil mir ja hier ja so oft niemand glauben wollte, dass es das gibt
Echt, das glaubt man dir oft nicht? :roll:
 
Mal zwei Sachen:
Bei der Kür der Bahnhöfe des Jahres haben Halberstadt und Leipzig gewonnen.

Bei den Einsendungen war aber der absolute Spitzenreiter aber der Stuttgarter (Kopf)bahnhof mit mehr als einem Drittel der Einsendungen. .

Versteh ich gerade nicht. Wieso hat er dann nicht gewonnen? :hö:

Und im Übrigen ist es ja klar, dass da viele Einsendungen kommen, wenn der Bahnhof und das ganze Trara nun seit über nem Jahr deutschlandweit regelmäßig in den Nachrichten breitgetreten wird.
So oft wie der Stuttgarter Bahnhof war bestimmt nichtmal der Berliner im Fernsehen.

Und wie Perlini schon meinte - dafür, dass S21 nicht einmal gebaut ist, ist das ganz schön respektabel überhaupt dabei zu sein... ;)
 
Ein Bahnhof, der noch nicht mal gebaut ist, landet bereits in den Top30. Hut ab! :mrgreen:
Hmmm ich glaube, gemeint war der alte.

Korrektur: S21 ist auf dem 11. Platz gelandet, Stimmen gab es 27, da habe ich die beiden Zahlen verwechselt.

Echt, das glaubt man dir oft nicht? :roll:
Tja, es ist nicht zu glauben, wovor viele Leute die Augen verschließen. Da kann man es selbst in der Tagesschau sehen und die Leuten denken immer noch, da ist jemand mit voller Absicht mit dem Mund/der Nase in die Faust/den Gummiknüppel gelaufen. Und natürlich haben die Polizisten auch Recht, wenn sie dann Schadeneratz für die Beschädigung ihres Einsatzgeräts verlangen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, es ist nicht zu glauben, wovor viele Leute die Augen verschließen.

Ich weiß nicht, wer hier die Augen verschließen sollte...

Wer eine Ausbildung im Unmittelbaren Zwang hat, was im wesentlichen auf jeden (ehemaligen) Bundeswehrsoldaten mit Wachausbildung zutrifft, der weiß, dass es bei solchen Einsätzen nicht 100%ig sauber ablaufen kann, sei es, weil es unglückliche Verkettungen gibt, der Ausübende durchdreht oder der Situation nicht gewachsen ist.

Daraus jetzt, wie Du es gerne machst, den pösen Polizeistaat abzuleiten, ist mehr als nur an den Haaren herbei gezogen.

Genau wie die Theorie, die Polizei würde um 14:30 Uhr nen Provokateur einsetzen, damit die Schlagstöcke genutzt werden können, obwohl seit 12 Uhr der Wasserwerfer im Betrieb ist.

gruss kelle!
 
, sei es, weil es unglückliche Verkettungen gibt, der Ausübende durchdreht oder der Situation nicht gewachsen ist.

Daraus jetzt, wie Du es gerne machst, den pösen Polizeistaat abzuleiten, ist mehr als nur an den Haaren herbei gezogen.
Ich habe keinen Polizeistaat abgeleitet. (Wobei ich nie bestreiten würde, dass es in den letzten 10 Jahren eine ausgesprochene Tendenz zum "präventiven Überwachungsstaat" gibt - offizielles Sprech - die ich sehr bedenklich finde. Bis zum Gedankenverbrechen ist es teilweise nicht mehr weit, wenn du "anfangsverdächtig" bist, weil du dich abends in einem bestimmten Stadtviertel auf der Straße aufhältst.) Abgeleitet habe ich nur die hinlänglich bekannte Tatsache, dass ein fehlgeleiteter "Korpsgeist" sehr oft die Bestrafung der Polizisten verhindert, die mit deinen Worten "durchdrehen".
Gerade als Polizist habe ich mich vorbildlich zu verhalten! Und gerade wenn die Exekutive ungesetzlich handelt, muss sie auch entsprechend bestraft werden! Das ist essentieller Grundsatz des Rechtsstaates. Wenn man sich bei der Wahrnehmung eines Grundrechtes nicht sicher fühlen kann, bricht die ganze Legitimation des demokratischen Staates zusammen.