Bist du für oder gegen den Bau von Stuttgart 21?

  • Dafür und ich komme aus der Region

    Stimmen: 52 15,2%
  • Dagegen und ich komme aus der Region

    Stimmen: 27 7,9%
  • Dafür und ich komme nicht aus der Region

    Stimmen: 125 36,4%
  • Dagegen und ich komme nicht aus der Region

    Stimmen: 139 40,5%

  • Umfrageteilnehmer
    343
Passend dazu wurde dieser Pfarrer heute von Projektgegnern zum Verlassen der Gegend aufgefordert... https://www.youtube.com/watch?v=wGg90DASC04

Nachdem er mutwillig Protestplakate zerrissen hat. Wenn dann sollte man schon die ganze Geschichte erzählen.

Viel interessanter:
https://www.rems-murr-gegen-s21.de/files/Beschwerde_Reichert_01102010.pdf
Die Beschwerde eines ehemaligen Vorsitzenden einer Strafkammer des Landesgerichtes über die Wasserwerfereinsätze.
 
Ich finde es geht weniger um Stuttgart 21 als darum was sich abspielt. Die Meinung des Volkes wird ignoriert, die Polizei greift zu äußersten Mitteln und irgendwie wirkt es auf mich, als würde ich alles in der Geschichte wiederholen (Samstag lief ja der Baader Meinhof Komplex und damals hat sich ja ähnliches abgespielt)
 
Man gebe sich das: Die DBAG gehört zu 100% dem Bund, also dem Volk.
Aus diesem Grund werden ja an Bahnhöfen auch keine Plakate der Aktion "Der Sozialstaat ist für alle da" geduldet - man will dem Bund nicht in seiner Politik widersprechen.

Ich höre Mörder, Kinderschänder, Arschlöcher, usw... Ausdrücke gegen die Polizei, die hier ihre Arbeit verrichtet... Die Mitte der Gesellschaft eben...
Und ich höre, wie die Polizisten "zuhau!" rufen und den Demonstranten so blaue Flecke, gebrochene Rippen oder gar ausgeschlagene Augen verpassen...

In Anbetracht dessen, was passiert ist, ist es doch noch ruhig. Wenn die "Mitte der Gesellschaft" so auf die Polizeigewalt reagieren würde, wie die "linksextremen Randalierer", wäre mehr los.
Aber das kommt sicher, wenn sie noch zwei oder drei Mal zusammengeschlagen werden. Wenn sogar "Killerspiele" Gewalt verursachen, wie schlimm muss dann echte Gewalt, gepaart mit dem Gefühl der Hilflosigkeit sein? Das ist geradezu klassisch!


Statt einem 100 Meter langem Zug der stündlich fährt, lässt man zwei 50 Meter Züge halbstündlich fahren.
Der Mehrkosten belaufen sich auf einen Lokführer.
*husthuströchelLOL*
Lok, Schaffner, Bahnhofspersonal, Signalanlagen, Gleise...


Da durch kürzere Taktzeiten die Attraktivität der Verbindung steigt, dürften sich die Kosten amortisieren, bzw. dürfte der Umsatz steigen.
Die Attraktivität erhöht man v.a. indem man a) zumindest als Einzelfahrer weniger bezahlt als mit dem Auto und b) nicht doppelt oder drei Mal so lange mit dem Zug unterwegs ist wie mit dem Auto.
Ich bin ein großer Eisenbahnfan, aber solange ich für den Zug mehr bezahle, der öfter mal ausfällt oder deutlich zu spät ist, und selbst wenn pünktlich drei Mal so lange braucht.

Wenn du wissen willst, wie es wirklich gut mit dem Zug geht, dann geh nach Japan. Ist zugegeben auf Grund der Dichte wirtschaftlich nicht zu vergleichen, aber die Probleme dort sind auch entsprechend. Allein Shinjuku hat 3/4 so viele Ein/Aus/Umsteiger wie ganz(!) Deutschland (3,5 Mio und 4,3 Mio warens mal vor ein paar Jahren). Zweiminutentakt zur Stoßzeit! Schriftlicher Bericht des Lokführers, wenn der Zug 7 Sekunden(!) zu spät war - in D. gilt ja als pünktlich, was nach 5 Minuten noch reinrollt.


Morddrohugen gegen Grube?
Sollte man wirklich nicht machen. Der Typ hat zwar nicht alle Tassen im Schrank, wenn man betrachtet, was so redet, aber:
Die Drohugen werden die Meinung nicht kippen lassen, denn im Moment dürften die meisten Leute eher denken "warum hab ich das nicht selbst gemacht?".
Es leigt nun mal im menschlichen Wesen, stärker zurückschlagen zu wollen, als man selbst verprügelt worden ist. Im Normalfall steht da aber die Sozialisation dazwischen.
(Und ich werde jetzt nicht ausführen, was - wissenschaftlich erwiesen - die Sozialisation unter "Prügelpoilizisten"-Kollegen wieder umdrehen kann. Aber daran sollte man auch mal denken wenn man sich fragt, warum immer bestimmte Gruppen von Polizisten besonders auffallen.)

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Für den Popelgeber, der das mit den bezahlten Befürwortern so unglaublich lustig fand: hier ein Link für aktuelle Beispiele, ganz oben in meiner Suchmaschine:
https://on3.de/element/7860/astrotu...21-sind-die-befuerworter-des-bahnhofs-gekauft

hier was etwas Älteres:
https://www.freitag.de/alltag/0922-bahn-entlassung-marketing-public-relations-bezahlte-blogs
https://www.robinwood.de/Bahn.233.0.html
Die Deutsche Bahn AG musste im Mai 2009 Recherchen der Nichtregierungsorganisation LobbyControl bestätigen: Für 1,3 Millionen Euro hat sie 2007 eine PR-Agentur mit verdeckter Stimmungsmache für den Börsengang und gegen den Lokführer-Streik beauftragt.
Weitere Beispiele bitte selbst suchen, bin jetzt zu faul, außerdem gehört das zur demokratischen Grundbildung.
Ich finde das jedenfalls nicht zum Lachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jemand von Tübingen nach Stuttgart fährt, um dort umzusteigen, dann könnte er nach Ulm oder nach Mannheim wollen. Deshalb müssen beide Züge in einem relativ engen Zeitfenster um die Ankunft des Zuges aus Tübingen in Stuttgart stehen.

Kenn ich aus Göttingen.
RE aus Richtung Erfurt fährt ein, bleibt stehen, dann kommen 4 ICEs nach Berlin, Hamburg, München und Interlaken durch, nach ca. 15 Minuten fährt der RE zurück nach Erfurt, mit allen Anschlussreisenden aus den ICEs.

3 Gleise - fünf Züge - 15 Minuten.
Nebenbei erreicht man noch diverse andere Züge, vom IC bis zur Bummelbahn.

Gehen tu da viel, nur halt nicht viele viele nebeneinander, sonder viele nebeneinander und viele hintereinander.

Und das Nadelöhr, das beseitigt werden müßte, würde wohl abermals zusätzliche Milliarden kosten, weil die Tunnel von zwei auf noch mehr Gleise erweitert werden müßten. Nur so könnte auch allfälligen Betriebsstörungen begegnet werden.

Das Nadelöhr sind nach meinem Verständnis weniger die Bahnsteige oder die Tunnel zum Bahnhof, sondern die im Vorfeld etwas ungünstig geplanten Verbindungen der Tunnelstrecken mit den Bestandslinien.

Das Verhältnis Zufahrtsgleise - Bahnsteiggleise mit 1:2 ist durchaus üblich.

Die Meinung des Volkes wird ignoriert

Wenn das Volk mit dem Meinungsbildungs- bzw. -äußerungsprozess erst dann beginnt, wenn das Projekt läuft, dann stellt sich das etwas anders da.

Selbst die Proteste bei der Grundsteinlegung im Februar bewegten sich in einem Rahmen, wo man sagen kann "Das übliche..."

Für mich klingt das gar nicht danach als gäbe es keine Argumente gegen Stuttgart21.

Sicherlich gibt es Argumente gegen S21, das leugnet ja keiner.

Mal kurz im Durchlauf:

1. Zeitplan: Für einen Stopp ist es nicht zu spät

Nur weil man ein Projekt stoppen kann, ist das nun kein Argument dagegen.
Rein rechtlich ist der Umbau durch, er kann nur durch Vertragsbruch ins Wanken gebracht werden, oder eine freiwillige Aufgabe seitens der DB AG.

2. Kosten: Stuttgart 21 ist schlecht kalkuliert und zu teuer

Bis dato schwirrten Kosten für K21 von 1,x Mrd. € durch den Raum, bis sich letztens mal einer hinsetzte, und nachrechnete, und bei 3,7 Mrd. € anlangte.
Auf alle Fälle ist das volkswirtschaftliche Potential von S21 größer.

3. Öffentliche Haushalte: Rekordverschuldung

Das ist kein Argument gegen S21 sondern gegen jedes Projekt, was durch Steuergelder finanziert wird.
Den Bahnhof kann man auch renovieren, ohne dass der Steuerzahler viel dazu zahlen muss, dann ändert sich in Stuttgart aber gar nix.

4. Bauzeit: Verlängerungen bereits programmiert

Reine Spekulation

5. Kannibalisierung: Schaden für das große Ganze

Auch hier handelt es sich um die pure Annahme, dass bei weniger Ausgaben das gesparte Geld wo anders investiert wird.

6. Planung: Qualität mangelhaft

Allein eine Aussage zur Leistungsfähigkeit an Hand der Anzahl der Gleisen zeugt nicht unbedingt davon, sich mit mit der Leitungsfähigkeit auseinander setzen zu wollen.

Zur der Sache mit 5 vs. 4 Zufahrtsgleise:
Im aktuellen Zustand können zwar fünf Züge parallel einfahren, aber keiner ausfahren.
Bei einem Durchgangsbahnhof mit 4 Gleisen können 4 Züge ausfahren, während weiter hinten 4 Züge einfahren können.

7. Folgen spürbar: Reisen per Bahn wird stressiger, langsamer, teurer

Zur Zeit ist es so, dass der Reisende, der mit Reginalbahnen durch Stuttgart fährt, umsteigen MUSS, ob es Sinn macht oder nicht.
Bei einem Durchgangsbahnhof kann man Regionalbahnen durchfahren lassen, so dass diversen Leuten das Umsteigen erspart wird.

Ansonsten hat man halt einen Bahnhof wie überall auch.

Unterschlagen wird generell der riesen Vorteil vom Kopfbahnhof. Sitzt man im ICE am falschen Ende, hat man 400 m Weg bis zur Bahnhofshalle, bei einem Durchgangsbahnhof die Hälfte.

9. Procedere: Bürgerwille und Bürgerbeteiligung bleiben außen vor

Wer länger schläft, ist halt kürzer wach.

10. Die Alternative: Kopfbahnhof 21

Zum Thema K21, dass es zwar ein Vorschlag ist, aber bzgl. der Stadtentwicklung keine Alternative, dazu kannst Du weiter oben mehr lesen.

gruss kelle!
 
Wenn das Volk mit dem Meinungsbildungs- bzw. -äußerungsprozess erst dann beginnt, wenn das Projekt läuft, dann stellt sich das etwas anders da.

Selbst die Proteste bei der Grundsteinlegung im Februar bewegten sich in einem Rahmen, wo man sagen kann "Das übliche..."

Nehmen wir mal an, dass das stimmt (und lassen die Montagsdemos mit tausenden Teilnehmern seit Ende letzten Jahres, die 60.000 Unterschriften 2007, das gebrochene Versprechen des Oberbürgermeisters betr. Volksabstimmung 2004 und die durchaus vorhandenen Proteste zu dieser Zeit und vorher weg):
Wann hätte denn konkret jemand wie ich gegen das Projekt demonstrieren sollen?
- Heute ist es angeblich zu spät
- Vor 10 Jahren war ich 11 Jahre alt - heute wird demonstrierenden Kindern und Jugendlichen vorgeworfen, dass sie von ihren Eltern instrumentalisiert werden und ihnen quasi das Demonstrationsrecht abgesprochen.

Und ich kann nur noch wiederholen: Das Stuttgart 21, das jetzt gebaut wird, ist nicht mehr das, wofür in den Parlamanten abgestimmt wurde. In den letzten Jahren ist so viel in Richtung Kostensteigerungen, Risiken, Planungsfehlern ans Licht gekommen, die damals noch nicht bekannt waren - da ist es kein Wunder, dass die Bevölkerung jetzt erst auf die Straße geht.
 
Lok, Schaffner, Bahnhofspersonal, Signalanlagen, Gleise...

*röchelkotzspei*

Seit wann brauchen Triebwagen eine Lok?
Signale und Gleise sind da, werden über die Trassengebühr finanziert.

Die Attraktivität erhöht man v.a. indem man a) zumindest als Einzelfahrer weniger bezahlt als mit dem Auto und b) nicht doppelt oder drei Mal so lange mit dem Zug unterwegs ist wie mit dem Auto.

Die Attraktivität setzt sich aus einer Summe von Faktoren zusammen.
Dazu zählen sicherlich der Preis, die Fahrzeit, aber eben auch die Taktrate. Was nützt mir ein günstiger und schneller Zug, wenn ich damit 30 Minuten nach Arbeitsbeginn im Büro bin?

Dazu kommen noch Sachen wie Komfort (Steh oder Sitzplatz), Einbindung in das Gesamtsystem ...

Ich bin ein großer Eisenbahnfan, aber solange ich für den Zug mehr bezahle, der öfter mal ausfällt oder deutlich zu spät ist, und selbst wenn pünktlich drei Mal so lange braucht.

Wer wie ich, und diverse Bekannte auch, auf Grund der persönlichen Situation auf ein eigenes KFZ verzichten kann, kommt mit der Bahn preislich am günstigsten weg.

Hat man ein KFZ, ist die Bahn preislich dahingehend nicht interessant, weil man schon für das Auto zahlt.

Wenn du wissen willst, wie es wirklich gut mit dem Zug geht, dann geh nach Japan. Ist zugegeben auf Grund der Dichte wirtschaftlich nicht zu vergleichen, aber die Probleme dort sind auch entsprechend. Allein Shinjuku hat 3/4 so viele Ein/Aus/Umsteiger wie ganz(!) Deutschland (3,5 Mio und 4,3 Mio warens mal vor ein paar Jahren). Zweiminutentakt zur Stoßzeit! Schriftlicher Bericht des Lokführers, wenn der Zug 7 Sekunden(!) zu spät war - in D. gilt ja als pünktlich, was nach 5 Minuten noch reinrollt.

Ich wollt schon immer mal in einen zug gequetscht werden, wenn das Einsteigen nicht schnell genug geht. :ugly:

So etwas geht nicht nur in Japan, das wäre auch in Deutschland realisierbar, wenn die Randbedingungen stimmen würden.

Wenn man für den Personenfern- und nahverkehr sowie für den Güterverkehr jeweils eigene Trassen hat, fahrplanmäßige Abhängigkeiten minimiert, Kreuzungen der Trassen verhindert, ein automatisches Zugbeeinflussungssystem installiert, dann ist so was machbar.

Aber erkläre mal dem BUND, Greenpeace und Robin Wood, dass eine neue Trasse von den Seehäfen zur Schweiz gebaut werden soll, wo 10.000 Bäume sterben sollen, Kilometerweise Tunnel gebaut werden sollen, durch kritisches Gestein ...

gruss kelle!
 
Wann hätte denn konkret jemand wie ich gegen das Projekt demonstrieren sollen?

Wann soll jemand für das Projekt demonstrieren, der letztes Jahr im Sommer gestorben ist?

Es bleibt nun mal nicht aus, dass Stimmen noch nicht oder nicht mehr gehört werden können, egal bei welchem Projekt.

Du profitierst prinzipiell hingegen von Entscheidung, wo Du auf Grund Deines Alters nicht pro demonstrieren konntest.

Das Stuttgart 21, das jetzt gebaut wird, ist nicht mehr das, wofür in den Parlamanten abgestimmt wurde. In den letzten Jahren ist so viel in Richtung Kostensteigerungen, Risiken, Planungsfehlern ans Licht gekommen, die damals noch nicht bekannt waren...

Inhaltlich ist das Projekt gleich geblieben.
Was die Randbedingungen betrifft, so blöd wie es klingt, aber das ist der normale Lauf eines Projektes.

Es gibt da im wesentlichen ein Zwickmühle.
Es gab 15 Jahre Vorbereitung bei diesem Projekt.
Glaubst Du, die DB AG würde so ein Projekt machen, wenn es heißt:
Bringt diese Gutachten, diese Messungen, folgende Berechnungen, sonstige Planungen in der notwendigen Detailplanung eines Projekts.
Danach entscheiden wir, ob es überhaupt gebaut wird.

Bis das dann sämtliche Parlamentsrunden gedreht hat, die Planfeststellung beschlossen wurde, die dagegen anhängigen Klagen entschieden wurden, dann dürft Ihr bauen.

Glaubst Du, da würde sich auch nur ein Großprojekt realisieren lassen?
Und die Kostensteigerungen während der "formellen" Phase, wenn es soweit käme, sind auch nicht abgedeckt.

Das andere Extrem wäre, das Projekt wird einfach so beschlossen, und später wundert man sich darüber, dass es das x-fache gekostet hat.

Wie willst Du da raus kommen?
Pseudoplanung oder Stillstand?

...da ist es kein Wunder, dass die Bevölkerung jetzt erst auf die Straße geht.

Für mich ist es ein Wunder, das Standardabläufe von Projekten inzwischen als Argument genommen werden, ein Projekt abzulehnen.

K21 würde genau dem gleichen Prozedere unterliegen.

gruss kelle!
 
Meine Güte, ich bin heute wieder durch den Park gekommen, die Diskussion von einigen, die ich am Rande mitbekommen habe, das klingt tatsächlich, als ginge es bei diesem Projekt um Sein oder Nichtsein. Das finde ich - von beiden Seiten - völlig überzogen. Hier hat sich übrigens auch etwas getan, die "Auswärtigen" stimmen nun mit einer Differenz von 5 Stimmen gegen das Projekt, bei den "Einheimischen" bleibt die Differenz bei 9 für das Projekt.
 
willst du damit sagen, die Medien würden Meinungsmache betreiben?

Kelle, nein bitte nicht... nicht unsere seriösen, freien und unabhängigen Medien....


neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein 8O
:ugly:
 
Hier mal Aufnahmen der Polizei: Pyrotechnik und Pfefferspray gegen die Beamten: https://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=6980342/1ugu5tg/index.html
https://www.tagesschau.de/inland/stuttgart358.html

Soweit ich weiß, ist es nicht erlaubt sich vor Wasserwerfer zu legen... Auch ist es nicht erlaubt sich irgendwo anzuketten und sich bei einer Sitzblockade einzuhaken... Man darf auch keine physischen Blockaden errichten...

Leider veröffentlicht das die Polizei nicht offiziell, da sie im Gegensatz zu den Propagandisten der Gegenseite Persönlichkeitsrechte wahren will...

Weiterhin ist ein Volksentscheid über das Projekt verfassungsrechtlich nicht zulässig: https://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=6981084/4m4wkx/index.html

Die Demonstranten haben zwar nach Grundgesetz das Recht zu demonstrieren... Da es aber gegen das Grundgesetz verstößt ist es genauso legitim wie für die Todesstrafe zu demonstrieren... Damit dürfte das Thema durch sein.

Achja... Auch der grüne Spitzenkandidat verspricht keinen Baustopp bei Gewinn der Landtagswahl.
 
Zuletzt bearbeitet:

Und wo genau war jetzt die Szene, die erklärt, warum es über 100 Verletzte geben musste?
Das Rumgeschiebe war unmittelbar, nachdem der Glatzkopf auf ein Kind eingeknüppelt hat.
Die Aussage "in der gleichen Situation" ist eine abartige Lüge, man sieht, dass der Wasserwerfer beriets zum Einsatz kam. Daher protestiert jemand, indem er sich unter das Auto wirft.
Die "Steine" sind Kastanien, die durch den Wasserwerfereinsatz vom Baum auf die Demonstranten geflogen sind. Einer hebt dann eben eine auf und schmeißt die aufs Panzerglas. Auch das kann nicht der Anlass für das Tränengas und Wasserwerfer gewesen sein, weil davor geschehen. Auch die Pyrotechnik von einem Demonstranten, der hinterher von den anderen weggezogen wurde, kam erst nach den Einsätzen.
Also was genau war jetzt die Rechtfertigung für den Wasserwerfer- und Pfeffersprayeinsatz in diesem Ausmaß? Das konnte die Polizei mit ihren Aufnahmen nicht zeigen.
(edit: auch der Pfeffersprayeinsatz eines maskierten "Demonstranten" kam erst nachdem die Polizei das verwendet hat. Stumpf hat sich in der Vergangenheit immer gegenteilig geäußert)
Mal ganz davon abgesehen: Der Pfeffersprayeinsatz ist zusammen mit den kastanienwürfen das einzige, was überhaupt eine solche Polizeiaktion rechtfertigen könnte. Das die Polizei ihre Maßnahmen zuvor schon ergriffen hat ist ja bereits klar, was mich aber wundert ist:
Da spritzt ein Maskierter Pfefferspray direkt in Richtung Polizei und diese reagiert nicht? Da standen jede Menge BFE-Leute in dem Bereich, die eigentlich genau für solche Dinge und nicht fürs Sprayversprühen ausgebildet sind!
Und wo genau bekomme ich eigentlich so ein starkdruckspray her? Das habe ich bisher nur von Polizisten gesehen. Auf Amazon bspw. bekommt man nur Sprühsprays.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß, ist es nicht erlaubt sich vor Wasserwerfer zu legen...
Es ist aber nicht verboten, womit es automatisch erlaubt ist ;)
Noch einmal für dich: Das bloße "Da-sein" ist keine kriminelle Handlung und erlaubt der Polizei nicht mehr als das Wegtragen desjenigen. Aneinander festklammern fällt da auch noch drunter.

Und ja, anketten o.ä. ist ein anderer Fall, aber das habe ich noch auf keinem Video gesehen. Wäre auch überraschend, da es ja keine "Berufsdemonstranten" waren, sondern Kinder, alte Leute... die einfach nur demonstriert haben.

Im ersten Video (swr) ist zu sehen, wie ausschließlich Einzelne, zur Überraschung der Umstehenden, etwas in Richtung der Polizei tun - z.B. Pfefferspray auf vermummte Polizisten (sehr wirkungsvoll :roll: ) spritzen (was die Polizei schon die ganze Zeit immer wieder mal gemacht haben dürfte an der Stelle), und wie - wieder ein Einzelner - etwas auf einen gepanzerten Wasserwerfer (auch sehr wirkungsvoll) wirft, nachdem er wahrscheinlich selbst gespritzt wurde, oder zumindest sehr dicht dran stand.
Die Szene kurz vor der Mitte in dem Geschiebe ist unmittelbar, nachdem ein Polizist mit Glatz mehrmals ohne Grund auf jemanden mit dem Schlagstock geprügelt hat - ich habe ganz am Anfang der Szene den Mann mit Brille unten links wiedererkannt aus einem Video, das den ganzen Vorfall zeigt.
Bei der Szene mit der "Pyrotechnik in den Rücken der Demonstranten" war übrigens interessant, dass die einzige Person, die man im Rücken der Demonstranten sehen konnte ein Polizist war. Da die nicht einzel stehen - warum haben die das nicht verhindert? Sowas zündet sich ja nicht von selbst an.

Kurz: Alle Szenen zeigten Situationen, die für die Demonstranten sehr viel gefährlicher waren als für die Polizisten. Und keine Einzige zeigt etwas, das man als Randale bezeichnen könnte.


Und das man Pferde zu soetwas bringt ist gelinde ausgedrückt viel fahrlässiger, als Schüler zu einer Demo zu lassen (übrigens haben Schüler das geliche Recht zu demonstrieren wie jeder andere).
Wie man selbst in dem Polizeivideo erkennen konnte, gab es keine Masse Fußballrowdys o.ä., die nur zum Prügeln und kokeln gekommen sind.
 
Heute bin ich bei meiner Fahrt durch den Schlosspark an einer Gruppe von jugendlichen Sängern vorbeigekommen, die verunglimpfende Lieder über die Polizisten sangen. Es war sonst keine Aktion weit und breit. Da frage ich mich dann schon, ob das der Sinn eines friedlichen Protestes sein kann. Die Polizisten tun ihren Job, warum muss man sie dann beschimpfen?
 
Sowas nennt sich Meinungsfreiheit ;)

Da hast du zwar wohl recht, und wenn jemand anonym/allgemein/in einem Zusammenhang über andere Menschen/Berufsgruppen/... herzieht ist das auch so. Aber stell dir einmal vor, du bist z.B. Taxifahrer und wartest in der SChlange auf Kunden und dann stellt sich jemand her und singt entsprechende Texte über Taxifahrer. Das hat nichts mehr mit MEinungsfreiheit zu tun, v.a. weil die Jugendlichen gezielt am Absperrzaun saßen und in Richtung der Polisten gesungen haben.