auch das nachgeplapper der raucherlobby?
oder ärgert es dich nicht, weil sie dir dann nachplappern oder deiner meinung sind?
Nein, ich halte generell nix von unreflektiertem Nachplappern. Davon abgesehen, kann ich leider keine Raucherlobby erkennen. Höchstens die Tabakkonzerne, so man die als "meine Lobby" überhaupt bezeichnen kann, weil die mir ja Zeug in den Tabak mischen, um mich bei der Sucht zu halten. Die vertreten also nicht unbedingt meine Interessen.

Und welches sind denn die "Parolen" der "Raucherlobby"? Ich habe nie bestritten, dass das Rauchen ungesund ist. Die Nichtraucherlobby erhebt es allerdings zum größten Gesundheistsübel unser zivilisierten Welt. Das halte ich für ausgemachten Schwachsinn, in Ermangelung der Fähigkeit, die wirklich problematischen umwelt- und gesundheitsbelastenden Faktoren zu eliminieren. Geht man zum Arzt ist die erste Frage: "Rauchen Sie?" Bei einem "Ja" wird man meist schon gar nicht mehr weiter untersucht, man hat ja die Wurzel allen Übels lokalisiert...

Tabaksteuer wird erhöht, das Rauchen dennoch hier und da verboten. Von staatlicher Seite möchte man also nicht auf den Raucher verzichten, sich aber andererseits auch nicht die EU vergrätzen. Das sagt aber niemand, offiziell ist alles im Namen der Gesundheit. Ginge es um die Gesundheit, würde man erstmal viel bedeutsamere Baustellen angehen und am Ende Tabak schlicht und ergreifend entweder ganz verbieten oder so verteuern, dass nur noch ein Wahnsinniger rauchen würde. Aber nein, immer schön vorsichtig in Cent-Schritten...

ich z.b. verstehe beide seiten, denn ich habe 30 jahre lang geraucht, bin jetzt 6 jahre nikotinfrei und freue mich heute noch riesig darüber, dass ich es geschafft habe
Glückwunsch! :)

wichtig finde ich, dass jeder so leben sollte wie er möchte, man sollte nur sein gegenüber respektieren, ob nun mit oder ohne zigarette ;)
Ja, also das sollte wohl mal bei beiden Seiten ankommen. Wobei der Raucher natürlich aufgrund seiner Handlung immer in der Offensive ist. Aber wie sieht Du es: Wenn sich ein Raucher eine Rückzugsmöglichkeit sucht, um in der Öffentlichkeit in einem geschlossenen Raum in Gesellschaft zu rauchen - diesen Raum in Form einer Kneipe auch findet (ich rede ja schon lange nicht mehr von Speisegaststätten, der Bahn und und und) - sollte man ihm diese letzte Zuflucht auch noch staatlich rauben?

Gruß,
Photon
 
Geht man zum Arzt ist die erste Frage: "Rauchen Sie?"

also mit sicherheit ist das nicht die erste frage :biggrin:

Bei einem "Ja" wird man meist schon gar nicht mehr weiter untersucht, man hat ja die Wurzel allen Übels lokalisiert...

was kennst du nur für komische ärzte 8O
ich hab damals festgestellt, dass sie es nur dann aufs rauchen schieben, wenn sie nichts anderes gefunden haben - ich hab dann aber fix meinen hausarzt gewechselt und der würde niemals so reagieren

Tabaksteuer wird erhöht, das Rauchen dennoch hier und da verboten.

mit der steuer erkaufst du dir ja kein recht
hundesteuer wird auch bezahlt und der hund darf noch nicht einmal draußen im wald ....... (sollte nur ne kleine scherzeinlage sein)

.....oder so verteuern, dass nur noch ein Wahnsinniger rauchen würde.

also hätte sich dann doch nichts verändert *lach


danke, hab auch jahre dran gearbeitet ;)

Aber wie sieht Du es: Wenn sich ein Raucher eine Rückzugsmöglichkeit sucht, um in der Öffentlichkeit in einem geschlossenen Raum in Gesellschaft zu rauchen - diesen Raum in Form einer Kneipe auch findet (ich rede ja schon lange nicht mehr von Speisegaststätten, der Bahn und und und) - sollte man ihm diese letzte Zuflucht auch noch staatlich rauben?

natürlich sollte man dem raucher auch einen gewissen freiraum zugestehen - wie du schon sagst in kneipen etc. - ein bierchen in geselliger runde ohne zigarette hätte ich mir als raucher auch niemals vorstellen können - das gehört irgendwie zusammen ;)
in restaurants würde ich es allerdings auch nicht so toll finden, außer, sie sorgen für einen tollen abzug - in amerika z.b. hat es mich in keinem restaurant gestört, weil ich einfach nichts von dem qualm abbekommen habe
aber ich war damals auch schon ein komischer raucher (30 ziggis pro tag) :biggrin:
in kleinen räumen oder im schlafzimmer und im auto habe ich überhaupt nicht geraucht - ich hätte das nicht ertragen können
sogar jetzt, wo ich nichtraucher bin, überlasse ich es meinem besuch, ob sie im haus oder draußen rauchen
im haus finde ich es natürlich nicht so prall, aber würde es niemals verbieten, weil es ist halt *mein besuch*

die ganze sache hat aber einen großen vorteil - einige raucher sind jetzt wirklich mal am grübeln und beachten auch mal die nichtraucher

nichtsdestotrotz - respekt ist hier das zauberwort
 
Jemand, der sich an der Bushaltestelle gezielt neben einen Raucher stellt und provokativ anfängt, herumzuhüsteln als wäre er dem Tode nah. Jemand, der in Kneipen geht wider besseren Wissens, dass dort geraucht wird und nörgelt, dass dort geraucht wird. Und / oder jemand, der keine Möglichkeit auslässt, einen Raucher über die allseits bekannten gesundheitsschädliche Wirkung des Rauchens zu aufzuklären und klugzuscheißen.
Ah, dann sind Militante Nichtraucher also gar nicht wirklich Militant, sondern eher nörgelnde Nichraucher.
 
in kleinen räumen oder im schlafzimmer und im auto habe ich überhaupt nicht geraucht - ich hätte das nicht ertragen können
sogar jetzt, wo ich nichtraucher bin, überlasse ich es meinem besuch, ob sie im haus oder draußen rauchen
im haus finde ich es natürlich nicht so prall, aber würde es niemals verbieten, weil es ist halt *mein besuch*

Oha, dass würde ich ja nie zulassen. Bei mir dürften Raucher nichtmal auf dem Balkon rauchen.
 
Ah, dann sind Militante Nichtraucher also gar nicht wirklich Militant, sondern eher nörgelnde Nichraucher.
Wenn sie still und heimlich in ihren Bart brubbeln, dann ja. Wenn sie gezielt die Konfrontation suchen an Orten, wo es gestattet, bzw. geduldet ist, dann halte ich die schon für militant. Und da sie mir auf den Nerven rumtanzen, sogar schon fast für Terroristen.

Shahira schrieb:
[...] mit der steuer erkaufst du dir ja kein recht [...]
Nein nein, es geht nicht um Recht oder Unrecht. Es geht darum, wie konsequent denn die Regierung ist, wenn es um die eigene Prämisse "gesundes rauchfreies Volk" geht. Zumindest ist es das, was sie pausenlos predigen. Für mich klingt eine Tabaksteuererhöhung um einige wenige Cent - dafür aber penetrant regelmäßig - eher nach Abzocke als nach wirklichem Interesse, das Rauchen unattraktiv zu machen. Würden sie es ehrlich meinen, dann 50 Euro pro Schachtel und aus die Maus. Oder (damit die Gier des Staates einem nicht ganz so ungehemmt entgegen springt) eben 10 bis 20 Euro. Dann rauchen wirklich nur noch Wahnsinnige.

Shahira schrieb:
[...] natürlich sollte man dem raucher auch einen gewissen freiraum zugestehen - wie du schon sagst in kneipen etc. - ein bierchen in geselliger runde ohne zigarette hätte ich mir als raucher auch niemals vorstellen können - das gehört irgendwie zusammen
Na siehste. Ich für meinen Fall will gar nicht mehr; mir würde die Kneipe schon völlig reichen. Ich will wenigstens die Wahl haben, ob ich irgendwo einkehre, wo geraucht wird oder wo nicht geraucht wird. Mehr nicht.

Shahira schrieb:
[...] die ganze sache hat aber einen großen vorteil - einige raucher sind jetzt wirklich mal am grübeln und beachten auch mal die nichtraucher
nichtsdestotrotz - respekt ist hier das zauberwort
Meinst Du ernsthaft, dass ein geborener Egomane von Jetzt auf Gleich Interesse zeigt, was sein nichtrauchender Nachbar denkt? Und umgekehrt: Meinst Du jetzt, nachdem die Nichtraucherlobby einen großen Erfolg eingefahren hat und ich fast nur noch auf der Straße und in den eigenen 4 Wänden rauchen kann, dass die Patienten nicht mehr auftauchen, die auf Kuschelentfernung angekrochen kommen und provokativ zu husten beginnen?

Ich habe da so meine Zweifel ;)

Gruß,
Photon
 

www.shz.de schrieb:
[...]
Laut einem Zeitungsbericht hatten die Geschassten auf qualmfreie Räume am Arbeitsplatz bestanden. "Nichtraucher stören den Betriebsfrieden. Raucher sind bei uns nun mal die besseren Angestellten", wird Thomas J. in der "Hamburger Morgenpost" zitiert. Er habe "keine Lust auf Querulanz", soll der Firmenchef aus Büsum (Kreis Dithmarschen) dem Blatt gesagt haben
[...]
Einer anderen Zeitung sagte J. wenig später, er habe die "Hamburger Morgenpost" nur auf den Arm nehmen wollen. An der Geschichte sei nichts dran. Ein Bekannter von J. versicherte, es gebe nicht einmal die besagten zehn Mitarbeiter.
[...]
Ob windige Zeitungsente oder zum Himmel stinkender Skandal - Tatsache ist: Eine Kündigung von Nichtrauchern hätte vor Gericht kaum Chancen auf Erfolg.
[...]
Mal abgesehen davon: In der Firma eines Kumpels wurden kurz vor Jahresende 2007 insgesamt 5 Leute entlassen mit der Begründung, dass sie sich nicht genug für die Firma engagieren und nichts immer zu freiwilliger (und unbezahlter!) Mehrarbeit bereit sind. Die Sache geht wohl gerade vor das Arbeitsgericht. Wenn ich das höre, wundert mich ehrlich gesagt ein Grund wie "Nichtraucher" auch nicht mehr. Irgendwie scheint es mir, als drehen immer mehr Chefs durch. Nikotinentzug? :LOL:

Gruß,
Photon
 
Oha, dass würde ich ja nie zulassen. Bei mir dürften Raucher nichtmal auf dem Balkon rauchen.
Sehr tollerant! Hast Du noch Freunde? Wenn ja, dann wohl nur noch Nichtraucher. Steht Dir zu! Ist Dein Balkon! Erwarte dann aber bitte keine Tolleranz von Rauchern, wenn sie an den wenigen Stellen noch rauchen, wo sie es dürfen. Und wundere Dich nicht, wen Dich plötzlich nichtrauchende Freune nicht mehr besuchen, weil sie Freunde haben, die sich dem Genuß noch hingeben ;)
 

Was hat das denn mit Toleranz zu tun? Ich schreibe einem Raucher dauch auch nicht vor wie und wann er zu lüften hat. Ob er Blumen haben muss, etc. In den eigenen Vier wänden sollte man sich doch wohl noch Wohl fühlen können. Aber in einem Punkt hast du recht. Man trifft sich dann eher mit Nichrauchern bei sich und mit Rauchern bei anderen. Wobei es auch Raucher gibt die mal einen Abend ohne Zigaretten können um mal einen Film zu sehen oder so.
 
Was hat das denn mit Toleranz zu tun? In den eigenen Vier wänden sollte man sich doch wohl noch Wohl fühlen können.

:ugly:Dann fühle Dich mal auf Deinen eigenen vier Balkonwänden ohne Raucher wohl und genieße die frische Luft!

Tollreranz im kleinen Sinne ist, wenn man dem Raucher in den eigenen vier (geschlossenen Wänden) verbietet zu rauchen und ihnen die Möglichkeit gibt, auf dem Balkon zu rauchen. Also ein Kompromiss!
Davon lebt unsere Gesellschaft. Auch in Dingen, die nicht mit Rauchen zu tun haben. Offensichtlich bist Du nicht gesellschaftsfähig ;)
 
:ugly:Dann fühle Dich mal auf Deinen eigenen vier Balkonwänden ohne Raucher wohl und genieße die frische Luft!

Tollreranz im kleinen Sinne ist, wenn man dem Raucher in den eigenen vier (geschlossenen Wänden) verbietet zu rauchen und ihnen die Möglichkeit gibt, auf dem Balkon zu rauchen. Also ein Kompromiss!
Davon lebt unsere Gesellschaft. Auch in Dingen, die nicht mit Rauchen zu tun haben. Offensichtlich bist Du nicht gesellschaftsfähig ;)

Doch. Nur sind Kompromisse doch blöd wenn ene Seite/beide Seiten unzufrieden ist/sind :) Der Qualm ist ja in den Klamotten und die Asche auch mal. Das trägt sich alles rein. Wenn man bei mir nicht raucht bin ich ich zufrieden. Wenn der Raucher sich mit mir bei sich trifft und uneingeschränkt im Warmen rauchen kann ist er zufrieden. (Der Qualm zieht natürlich dann auch in meine Klamotten. Aber da man noch einen nach Hause weg hat ist das eher zu vernachlässigen als nach dem Balkon *g*) Also sind beide Parteien dann zufrieden- Auch wenn dir lieber wäre, dass mich der Qualmgeruch der sich reinträgt nervt, der Raucher auf dem Balkon friert und generell die Gäste (wenn man mehrere hat) sich genervt fühlen bei nem Film weil alle Nase lang jemand kurz weg muss.
 
Ich glaub du hast keine Rauchenden Freunde, weil würden die, die dich besuchen wollen und kurz zu vor noch eine Rauchen dürften die ja gar
nicht rein kommen.
 
[...] Qualmgeruch [...]
Tabakaroma, Wannabe. Es heißt richtig: Tabakaroma. ;)

Und wenn der vom Balkon in die Wohnung zieht, ist er derart von unaromatisierter Luft verwässert, dass er

  • Keine Wände verfärben
  • nicht mehr gesundheitsschädlich sein
  • nicht mehr die Klamotten "infiltrieren"

kann. Aber jeder kann natürlich auf seinem Balkon machen, was er will. Wollte ich nur anmerken :)

Gruß,
Photon
 
Doch. Nur sind Kompromisse doch blöd wenn ene Seite/beide Seiten unzufrieden ist/sind :)

Der Raucher ist nicht unzufrieden, wenn er ab und zu seinem Genuss auf Deinem Balkon nachkommen kann. Denn er akzeptiert Dein Rauchverbot in der Wohnung und bekommt eine Gelegenheit, seinem Genuss nachzukommen. Wie gesagt. Tolleranz. Denn er beschwert sich auch nicht über das zu dick aufgelegte Parfüm der Freundin Deines Cousin, welches mit viel Treibstoff und CO2 aufgetragen wurde. Auch nicht über die sonnenbankgebräunte Arbeitskollegin, die durch den Hautkrebsfaktor die Krankenkassen schädigt. Er raucht seine Zigarette an der frischen Luft und trägt einen leichten Geruch mit herein. Um Gottes Willen! Willst Du jetzt noch jeden aus Deiner Nähe diskriminieren, der einen Geruch an sich trägt? Den Job-Liebhaber? Den Bekannten, der den Döner für Dich aus der Bude holt? Die Fleischfachverkäuferin? Die Bekannte, die den ganzen Tag Käse verkauft und den Geruch selbst nach der dritten Dusche nicht abgewaschen hat?
 
Der Raucher ist nicht unzufrieden, wenn er ab und zu seinem Genuss auf Deinem Balkon nachkommen kann. Denn er akzeptiert Dein Rauchverbot in der Wohnung und bekommt eine Gelegenheit, seinem Genuss nachzukommen.

Ich denke immernoch er wäre glücklicher, wenn er in seiner Wohnung innerhalb des Raumes rauchen könnte.

Auch nicht über die sonnenbankgebräunte Arbeitskollegin, die durch den Hautkrebsfaktor die Krankenkassen schädigt.


komischer Vergleich, über erhöhte Krankenkassenbeiträge für Raucher haben wir doch garnicht gesprochen. In dem Punkt wäre ich sogar auf Seiten der Raucher. Also zieht das nicht ^^

Willst Du jetzt noch jeden aus Deiner Nähe diskriminieren, der einen Geruch an sich trägt?

Nein, ich verbringe ja auch Zeit mit Rauchern, die sogar aktiv rauchen. Nur nicht zuhause bei mir ;) Also verbanne ich nur von meinem zuhause (naja was heißt verbannen, sie könnten ja wenn sie wollten kommen)